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Biegeradius bei Leitungsverlegung

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    Biegeradius bei Leitungsverlegung

    Es wird immer davon geredet, dass man möglichst große Biegeradien verwenden soll, damit man im Lehrrohr im Falle des Falles noch was durch bekommt.
    Soweit so gut. Nur wie funktioniert das bei den Übergängen von Wand zu Decke oder Boden zu Wand? Das wird doch dann ein sehr enger 90 Grad "Bogen" bzw. schon eher ein Knick.
    Versteht ihr was ich meine?

    #2
    In der Ecke zwischen Boden und wand sind bei mir "relativ" kleine Radien. Mit dem richtigen Einzuggerät konnte ich sogar in ein 20er Rohr 5x2,5 H07VU auf bis zu 25m länge ohne Probleme einziehen über 3-6 Bögen hinweg.
    Aber klar, desto größer der Radius desto einfacher ist es. Wenn du zu 2t dann am ziehen bist macht das natürlich keinen allzugroßen Spaß.
    Nachträglicher Zusatz: Vergiss nicht, dass du ja auch noch den Estrich und Dämmung usw hast. Die Tragen auch noch ziemlich auf und du musst nicht grade raus aus der Wand gehen, das vergrößert den Bogen ungemein.
    Zuletzt geändert von mstenz; 05.07.2018, 16:40.

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      #3

      Ok. Welches Einzuggerät verwendest du?
      Noch 2 kurze Fragen hinterher:

      1. Ich verlege für das OG die Leitung in der EG Rohdecke. Das Kabel soll für eine Steckdose 30 cm über FFB sein.
      Nun steht der Rohbau des EG und die Filigrandeckenelemente sind auch montiert. Jetzt komme ich mit meinem Lehrrohr und legen dieses ein. Dann muss ich ja sehr genau messen wo die Wand hin kommt um dann genau an der Kante mit dem Lehrrohr raus zu kommen, richtig?

      2. Thema Außensteckdosen (Wandaufbau: 20cm Kalksandstein + 20cm WDVS): Die Leitung führe ich innen zur entsprechnden Außenwand, innen dann auch auf die richtige Höhe und bohre dann durch die Wand. Außen montiere ich dann einen Kaiser Geräteträger und befestige daran die Steckdose. Ist das so usus?

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        #4
        Zitat von denz Beitrag anzeigen
        Soweit so gut. Nur wie funktioniert das bei den Übergängen von Wand zu Decke oder Boden zu Wand? Das wird doch dann ein sehr enger 90 Grad "Bogen" bzw. schon eher ein Knick. Versteht ihr was ich meine?
        Ja darum ziehen wir in AT kaum Kabel in Rohre - sondern YE-Draht...

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          #5
          Zitat von denz Beitrag anzeigen
          1. Ich verlege für das OG die Leitung in der EG Rohdecke.
          das kann man theoretisch so machen, normalerweise laufen die leerrohre aber AUF dem Fußboden des jeweiligen Stockwerkes, also später innerhalb der Dämmschicht. In der Betondecke des EG laufen normalerweise nur Leerrohre für Leuchten des EG oder andere dinge für das EG (Lautsprecher, Busleitung) oder für Steckdosen oder ähnliches in der oberen Installationsebene. Häufig macht man auch außenlampen über die Decke und bohrt dann von oben Schräg nach außen. Hast du denn Elektroplanung mit dem Statiker oder anderen Planungsinstanzen abgestimmt? Wenn du jetzt schon die Filigrandecke stehen hast ist da vermutlich auch ein Zeitdruck. Bitte verständige dich mit denen Planern so schnell wie möglich um eine Krise zu verhindert. Auch wäre interessant um welche Anzahl an Lerrrohren wir dann reden (Verbrauchststellen) und ziehst du jedes Leerrohr in die Verteilung oder auch von Dose zu Dose?

          Zitat von denz Beitrag anzeigen
          2. Thema Außensteckdosen (Wandaufbau: 20cm Kalksandstein + 20cm WDVS): Die Leitung führe ich innen zur entsprechnden Außenwand, innen dann auch auf die richtige Höhe und bohre dann durch die Wand. Außen montiere ich dann einen Kaiser Geräteträger und befestige daran die Steckdose. Ist das so usus?
          Ja, das ist wohl so möglich, bitte achte immer drauf, dass es nach außen hin ein kleines Gefälle gibt. Ich persönlich habe aber keine Erfahrung mit Außendämmung. Habe immer nur mit anderen Systemen gearbeitet (alte Häuser ohne Dämmung oder neue Häuser mit Innenziegeldämmung). Evtl. solltest du noch einen weiteren Rat hierzu einholen.

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            #6
            Aktualisierung: Du solltest auch unbedingt mit deinem Statiker prüfen wieviel du in deine Außenwände schlitzen darfst oder nicht. 20cm Wandstärke ist extrem wenig und wenn du da noch Schlitzt wird es ja noch weniger.

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              #7
              Hier gabs wohl ein Missverständnis. Aktuell steht noch nicht mal die Bodenplatte.
              Ich hatte das schon beim GU angesprochen das ich dort KWL und KNX rein packen will und das dort einiges zusammen kommt. Es ist bisher auch eine 20 cm Stahlbetondecke geplant. Mal sehen ob das reicht. Vllt pack ich die KWL doch auf den Fußboden.
              Es ist ja Kalksandstein. Manche bauen sogar mit 15er Kalksandstein. Also sollte das denke ich passen?!

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                #8
                Zitat von denz Beitrag anzeigen
                Es ist ja Kalksandstein. Manche bauen sogar mit 15er Kalksandstein. Also sollte das denke ich passen?!
                Damit kenn ich mich nicht aus. Im Süden werden eher Ziegel verwendet.
                Zitat von denz Beitrag anzeigen
                Aktuell steht noch nicht mal die Bodenplatte.
                Zitat von denz Beitrag anzeigen
                Nun steht der Rohbau des EG und die Filigrandeckenelemente sind auch montiert.
                Dann hab ich das Falsch interpretiert.
                Zitat von denz Beitrag anzeigen
                Ok. Welches Einzuggerät verwendest du?
                2 Verschiedene. Für Längere Strecken zum kräftigen Ziehen verwende ich eine Metalschur von Runpotec und für kürzere Strecken oder zum einschieben eignet sich eine Nylonschnur besser (da sie wenig eigengewicht hat wenn man vor allem nach oben schieben muss). KatiBlitz soll auch gut sein. Ich habe manchmal eine Nylonschnur eingeschoben und dann die Metalschnur nachgezogen. Bei längeren Längen lohnt sich auch was zum aufwickeln da sich sonst die Schnüre dauernd verheddern.
                Zitat von denz Beitrag anzeigen
                Ich hatte das schon beim GU angesprochen das ich dort KWL und KNX rein packen will
                das ist gut. KNX selbst ist normal nicht das was viel ist, sondern wenn man wirklich Zentral arbeitet. Dann kommen einige Leerrohre zusammen. Welche Aufbauhöhe hast du von der Decke bis zu FFB? mit FBH?

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                  #9
                  Ich habe mich mal informiert. Schaue dir mal dieses Informationsblatt an: https://www.dgfm.de/fileadmin/downlo...50dpi_2015.pdf

                  Bei deiner Wanddicke darfst du NICHT schlitzen außer du arbeitest mit einer Mauernutfräse und dann auch nur max 1cm und auch nur auf einer Seite. d.h. desto mehr aufputzdinge du hast desto besser. Auch für Klo usw. musst du alles vorbauen (keine Abflüsse in der Wand usw bei tragenden Wänden). Das gilt für horizontale oder Schräge Schlitze. Bei Vertikalen darfst du 25mm, mehr nicht.
                  Zuletzt geändert von mstenz; 06.07.2018, 16:03.

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                    #10
                    Also hier mal ein Bild vom Fußbodenaufbau. Die FBH müsste dann ja in den Zement-Estrich kommen. Müssten also im OG 15 cm sein.

                    Hab mir das PDF mal angesehen und mir meine Elektroplanung auch. Ich habe im OG 2 Stellen wo auf beiden Seiten Steckdosen sind. Die ließen sich vermutlich auch noch etwas schieben.
                    Ich gehe davon aus, dass Dosen setzen auch zu Aussparungen zählen. Die Electronic-Dose ist z.b. 67 mm tief. Selbst bei einer Wanddicke über 300 mm darf man nur 30 mm tief. Demnach dürfte niemand ohne statischen Nachweis irgendwelche Dosen setzen?
                    Das lässt mich stutzen.
                    Weiterhin geht dieses Merkblatt überhaupt nicht auf die unterschiedlichen Steinarten ein. Kalksandstein hat doch ganz andere statische Eigenschaften als Poroton oder Porenbeton. Demnach müssten doch auch ganz unterschiedliche Schlitztiefen usw. möglich sein.
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                      #11
                      Zu dem Bild folgende Anmerkungen:
                      - Dämmung innerhalb des Gebäudes? Normal (zumindest hierüblich) dämmt man unter der Betonplatte und dann oben drüber nochmal.
                      - 15 cm aufbauhöhe ist grenzwertig wenn du eine Menge leerrohre hast. Du solltest so sparsam wie möglich damit umgehen.
                      - Für die FBH braucht man normalweise noch eine Tackerplatte oder ähnliche Systeme auf denen die Heizrohre befestigt werden. Eine normale Tackerplatte hat 25mm aufbauhöhe. Diese kann ich bei dir nicht sehen.
                      Bezüglich der Bohrungen, diese sind ja keine Schlitze. Du kannst (wenn man die vertikalen Schlitze herannimmt) bei der 20er Wand bis zu 8,5 cm tiefe Aussparungen machen. Das reicht für eine Dose ja locker aus. Sorry hatte oben einen falschen Wert aus der Tabelle im Dokument entnommen.

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                        #12
                        Genau. Unter der Bodenplatte wäre aufgrund anderer Materialwahl deutlich teurer würde mir gesagt.
                        Das ist grenzwertig? Wirklich? Was ist denn normalerweise dicker? Der Estrich?
                        Stimmt die Tackerplatte fehlt.

                        Es sind keine Schlitze richtig. Aber diesbezüglich müsste es ja eig auch Vorgaben geben. Wobei. Wenn ich eine 4er Steckdose nebeneinander setze und daneben noch Netzwerk gleicht es eher einem horizontalem Schlitz, als einen Vertikalen.

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                          #13
                          Zitat von denz Beitrag anzeigen
                          Genau. Unter der Bodenplatte wäre aufgrund anderer Materialwahl deutlich teurer würde mir gesagt.
                          Hast du einen Schnittplan vom ganzen Haus, mich würde interessieren wie die Dämmung insgesamt ausgeführt ist. Vor allem im Bereich der Bodenplatte und am Übergang zwischen Bodenplatte und Außenmauer. In der Regel wird deshalb unter der Bodenplatte gedämmt damit es keine Wärmebrücke gibt. Wenn du nur innen dämmst hat das in der Regel dämmtechnische Nachteile.
                          Zitat von denz Beitrag anzeigen
                          Das ist grenzwertig? Wirklich? Was ist denn normalerweise dicker? Der Estrich?
                          Wenn du viele Leerrohre hast dann muss die Dämmschicht dementsprechend dick sein da in der selben Schicht ja die Leerrohre liegen. Wenn du sehr viele hast wird auch oft Leichtbeton statt Dämmplatten genommen. Hier mal der Bodenaufbau mit der Tackerplatte wo man alles sieht:
                          http://juliushof.die-schneider-famil...estrich_03.jpg
                          Im Bild ist nur eine Lage leerrohre was das Ideale ist, in modernen Häusern mit viel Technik ist das meist nicht ausreichend. Vor allem wenn man Zentral arbeitet. Estrich mit 6cm ist normal ok, kommt auf die Art des Estrichs an.

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                            #14
                            Auf dieser Seite finden sich gute Beispiele wie es gemacht werden sollte:
                            http://www.avanet.de/id-250-aussenwa...-gedaemmt.html

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                              #15
                              Zitat von mstenz Beitrag anzeigen
                              Hier mal der Bodenaufbau mit der Tackerplatte wo man alles sieht:
                              http://juliushof.die-schneider-famil...estrich_03.jpg
                              Sehe ich das richtig, dass das schwarze Rohr (KWL-Flachkanal?) den Estrich unterbricht und direkt unter der Noppenplatte liegt? Ist das so in Ordnung? Bin weder Lüftungsbauer noch Estrichleger, dachte bisher dass der Estrich durchgehend unter dem Bodenbelag sein muss und die Installation in der Dämmschicht untergebracht wird...

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