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3x Eurostecker in einer Unterputzdose

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    #46
    Vielen Dank ihr beiden. Schweizer Steckdosen sind vom Tisch. Das man den Stand der Technik anordnen kann, war mir wirklich nicht bewußt. Jeder Tag ist Schule und man lernt immer dazu. Und wenn DALI keine Unterputzstecker in Deutschland zuläßt, dann wende ich mal den folgenden Satz an: Don't push the river.

    Die übriggebliebene Lösung ist ja nun nur noch die Anschlußdosen.
    Ich wollte mal vorstellen, mit welchen Dosen es bei mir weitergeht. Vielleicht ist es ja auch für andere anregend. Über Kommentare freue ich mich natürlich.

    Ich werde diese Dosen wohl an mehreren Stellen benötigen:
    1. Dali Anschluß
    2. Herdanschluß
    3. Auftischsteckdosen auf Schukostecker auf/an der Küchenplatte/-Schrank (keine Wandsteckdosen)
    4. Steckdosenleiste/-n an geschaltetem Ausgängen, da wo die Statik keine Schukostecker in der Wand erlaubt.

    Gleichzeitig ist es so, dass ich an 3 Stellen im Haus die Leitungen (Elektro und Strom) für die Küche/-n vorsehen möchte, wobei je nach Nutzung entweder die Küche die entsprechenden Steckdosen/Anschlußdosen überdeckt oder ohne Küche dieser Bereich im Sichtbereich wären.


    Ich wollte jeder Küchenposition zwei Unterputzdosen (Doppeldose) als Küchen-Extra-Dosen geben (5 Leitungen für den Herd, und 7 Leitungen für 3 einzeln abgesicherte Steckdosenkreise der Arbeitsfläche) spendieren. Wenn die Küche aufgebaut wird, dann würde die folgende unschöne Doppelbox hinter den Schränken verschwinden:
    ABL SURSUM Geräte-Anschlussdose (2518610)
    https://www.abl.de/de/produktsuche.p...itemnr_2518610


    Wenn anstatt der Küche dort ein normaler Wohnraum wäre, dann könnte man dann zwei normale Schukosteckdosen anstatt der Herd-/Arbeitsflächenstromkreise dort hinsetzen. Oder im Falle von DALI oder notwendigen zusätzlichen geschalteten Steckdosen eine Dose mit Schnurrableitung, die nicht so hässlich sein sollte und möglichst in ein Schalterprogramm integriert werden kann. Ich habe mal die folgenden mir rausgesucht:
    GIRA Einsatz Schnurableitung 5-polig
    https://katalog.gira.de/de_DE/datenblatt.html?id=632516
    Abdeckung für Schnurableitung und Fernmeldeverbinderdose (55x55mm oder Gira Flächenschalter Programm)
    https://katalog.gira.de/de_DE/datenblatt.html?id=623428
    Die Lüsterklemme würde ich zumindest durch eine möglicherweise hochwertigere austauschen, die von Merten für Herdanschlussdosen verwendet wird:
    https://www.voltus.de/schalterprogra...lemmstein.html


    Falls ich eine Herddose einzeln setzen würde, dann würde ich diese nehmen. Denn diese hat 7 Klemmen und zwei Kabelzugentlastungen, so dass man zusätzlich zur Herdplatte noch einen Ofen versorgen kann:
    ABL SURSUM Geräte-Anschlussdose (2505110), 2,5-6mm^2, 7-Klemmen möglich, 84x84x24mm
    https://www.abl.de/de/produktsuche.php?selection=ger%C3%A4teanschlussdos e%7Citemnr_2505110


    Wenn ich unter der Decke Strom für Dali/Dunstabzug bzw. 2xLicht und Dunstabzug benötige, würde ich diese Dose verwenden, die mit 11mm dicke nicht so aufdringlich ist:
    ABL SURSUM Geräte-Anschlussdose (2506110)

    Eine Lösung mit WAGO Klemen anstatt Lüsterklemmen habe ich nicht gefunden, da die Lösung nicht für eine Doppelunterputzdose funktionieren würde. Ich weiß nicht, ob die Lüsterklemmen bei Kupferleitungen heute noch ein Problem sind. Ursprünglich funktionieren die Lüsterklemmen schlecht bei verzinnten Leitern oder bei Alu anstatt Kupfer meine ich. Vielleicht kann mir hierzu jemand ein update geben.

    Herddosen.PNG
    Zuletzt geändert von Zeppelin; 14.05.2020, 20:22.

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      #47
      Also ich plane ja auch grad die Verteilung der Steckdosen und habe eine Einliegerwohnung, die erst später mit einer Küche bestückt wird, was in puncto Leerdosen ein sehr tiefer Blick in die Glaskugel ist. Aber anscheinend mehrere Räume als flexibel zwischen Küche/Wohnraum zu planen, ist in meinen Augen wenig zielführend. Das muss man dann ja auch für Wasser-/Abwasserleitungen machen. Den Platz für eine Küche kann man wohl getrost einfach festlegen und fertig.

      Ich kann zwar den akademisch-sportlichen Ansatz nachvollziehen, aber einen tatsächlichen Nutzen sehe ich darin nicht - insbesondere nicht bei Betrachtung des zugrunde liegenden Aufwands. Wenn dir da wirklich die Statik Sorgen macht, weil du ein paar Dosen senken musst, dann hast du eine wesentlich größere Baustelle.

      Vielleicht einfach eine nachträgliche Installationsebene in Trockenbauweise einziehen? Dann kannst du massig normale Hohlwanddosen setzen und die Statik ist kein Problem mehr.

      In Bezug auf "flexibles DALI" ist der Einsatz von Philips Hue wohl die beste Wahl und wird dir viele komische Dosen ersparen.

      Nimm es mir nicht übel, aber ich glaube, du verrennst dich da in eine Idee, bei der du einen durch und durch bewährten Standard versuchst mit recht kuriosen Installationen zu rationalisieren, was unterm Strich teurer, komplizierter, nicht wiederveräußerbar und für meinen persönlichen Geschmack auch nicht ansehnlich ist. Da habe ich lieber ein durchgehendes Schalterprogramm und ggf. halt ein paar Dosen nebeneinander. Vom WAF will ich da gar nicht anfangen.

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        #48
        Im Rahmen unserer Neuplanung wurden zwei bestehende Küchen aufgelöst, Räume zusammengefasst und Abwasser und Warmwasserversorgung von Küche und Bädern einander gerückt. Eine der alten Küchen wird für die Waschmaschine/Trockner verwendet. Die andere alte Küche wird auf Stand-By zur späteren Nutzung gelassen. Für Küche 3 werden die Abwasserleitungen zu 50% vorbereitet (Anschlußwinkel zum Abwasserfallrohr und Rohr im Schacht) und die Stromkabel gelegt. Der Aufwand ist begrenzt, da der zweite Sicherungskasten nahe zu beiden Küchen liegen wird und auch zur Versorgung des Hauses mit akzeptablen Leitungslängen notwendig war. Wenn der Tag X kommt, dann wird die Küche auf seinen alten Platz transportiert und eine Trockenbauwand eingezogen, um ein Schlafzimmer abzugrenzen. Danach kann auf einer Etage weitergelebt werden ohne die Treppe zu benutzen. Von den Möbeln muß nur der Esstisch durch einen kleineren ersetzt werden. Die Heizkörper, Bewegungsmelder und Lampen in den Etagen sind für beide Szenarien bereits an der richtigen Stelle und dank KNX und Dali stellen die Verknüpfungen kein Problem dar. Ähnlich verhält es sich mit dem Szenario 3, die eine Teilung in zwei Wohnungen vorsieht. Treppenhaus wird innen abgebaut und außen aufgebaut. Decke wird geschlossen, was durch die vorhandene Struktur der Holzbalkendecke problemlos ist. Die Stromkreise der beiden Wohnungen sind heute schon getrennt, so dass nur noch der zweite Zähler eingebaut werden muß. Brandschutz wird unabhängig der Szenarien ohnehin gestärkt. Ich denke, dass ohne Vorausplanung die nachträgliche Trennung eines großen Hauses in zwei kleine Wohnungen (bzw. die Nutzung nur noch einer Etage) nicht möglich ist. Natürlich kann man im Alter auch betreutes Wohnen machen. Aber wer sagt, dass man alt seien muß, um pflegebedürftig zu sein. Im näheren Bekanntenbereich mußte ich bereits von einem Tag auf den anderen ein Haus auf gleiche Weise umbauen.

        Bezüglich Statik habe ich einfach nur Respekt vor Vorkriegshäusern, die halt generell nicht so stabil sind wie heute und zu denen es meistens keine Bauunterlagen mehr gibt. Wenn über die Jahrzehnte dann noch mehrere Umbauten dazukommen, dann muß man dann auch mal den Schlussstrich ziehen. Bei der Schraube kommt ja auch nach Fest das Ab. Und natürlich würde man gerne noch den Sturz am Fenster um den Anschlag beseitigen, um das Haus zu dämmen und dafür das Fenster nach außen zu setzen….
        Zuletzt geändert von Zeppelin; 14.05.2020, 23:04.

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          #49
          In der Schweiz hat sich hierfür eine pragmatische Lösung gefunden, da z.B. viele Hotels den Wunsch äusserten, ihren Kunden im Zimmer eine Schukodose anzubieten, welche eigentlich nicht erlaubt wäre. Die pragmatische Lösung lautet wie folgt: neben einer Schukodose muss auch die Möglichkeiten bestehen, einen Schweizer Stecker anschliessen zu können, denn schliesslich will auch der Schweizer Hotelgast in einem Schweizer Hotelzimmer seine mitgebrachten Elektrogeräte - heutzutage vielfach ein Laptopnetzteil mit einem dreipoligen T12-Stecker - einstecken können.
          Vielfach wird dies über eine Steckdosenkombination mit einer Schukodose und einer T13-Steckdose erfüllt. Natürlich könnte auch eine 3x T13 hier eingesetzt werden. Ich habe keine Ahnung, ob eine derart pragmatische Lösung auch für Deutschland angedacht ist. Die Firma Feller böte aber auch Schukodosen an, so dass eine Steckdosenkombination mit Schuko und T13 in einem einheitlichen Design möglich wäre.

          Ebenfalls gibt es T13 oder T23 in der Variante FLF. Diese sind ideal für Spezialfälle, da sie sehr wenig Platz benötigen.

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            #50
            Für mich als Häuslebauer ist der Aufwand zu groß, mich gegen unsere Institute zu stellen. Die Klärung müssen Leute machen, die das häufiger benötigen bzw. damit Ihr Einkommen sichern. Aber der Frust sitzt tief. In Deutschland kannst Du mit 200km/h über die Autobahn fahren, Polysterol wird als schwer entflammbar eingestuft, weil es politisch wegen CO2 notwendig ist, aber wenn man eine Steckdose austauscht, ist man "Schwerverbrecher" und verliert den Versicherungsschutz fürs ganze Haus.

            Unser vorhergehender Eigentümer war selber Elektromeister. Immer, wenn ich mich wegen unserer Rechtslage aufrege, dann schaue ich mir Photos seiner meisterhaften Arbeit an, so wie dieses. Es zeigt einen Bodendurchbruch ins Bad, wo ein 18kW Durchlauferhitzer durch eine Stromleitung versorgt wird und eine Wasserrückleitung vom Bad in die Küche, die parallel zur Stromleitung verläuft. Vielleicht hat der Meister die Hin- und Rückleitung verwechselt, so dass das warme Wasser nicht zur Kühlung der Stromleitung beigetragen hat? Interessant wäre es zu klären, welche Fakultät (Elektro oder Sanitär) den Fehler gemacht hat und ob wiederum die nicht so gut ausgebildete Bauaufsicht dem Spezialisten etwas nachweisen muß... mir sind das irgendwie zu viele Spezialisten . Ich gehe dann erst einmal kalt duschen. Das ist manchmal sicherer.

            Leitung Durchlauferhitzer.PNG
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von Zeppelin; 15.05.2020, 22:41.

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              #51
              Rein interesse halber: Sind die Schweizer glücklich mit ihren Steckern?

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                #52

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                  #53
                  Zitat von Zeppelin Beitrag anzeigen
                  Rein interesse halber: Sind die Schweizer glücklich mit ihren Steckern?
                  Ja, sicherlich. Und jedes Mal wenn ich 3fach Schuko Installationen nebeneinander sehe, frage ich mich wie man sich das antun kann wenn es mit kleineren Steckern auch in eine 1x1 Dose passen würde.

                  Grüsse Paolo

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                    #54
                    Hallo Zusammen

                    Ist das kompakteste System, kenne kein System dass bis zu 3 Steckdosen in einer Einheit unter bringt, möche keine Schuko Steckdosen in der Wand haben.

                    Ich bevorzuge jedoch die 2 fach Steckdosen:
                    FEG_87203.FMI.S.61.png


                    Finde diese sieht optisch schöner aus, als die schräg gestellten Steckdosen bei der 3fach Steckdose.
                    FEG_87303.FMI.S.61.png

                    Hat auch den Vorteil, dass Schuko Stecker mit Schweizeradapter oder Netzgeräte (meistens) die zweite Steckdose nicht verdecken.
                    schuko-adapter.jpg

                    Falls es mehr als 1 Anschluss braucht wird halt eine Steckdosenleiste dazwischen geschaltet. Die Erfahrung zeigt: meistens ist es 1 Gerät das eingesteckt wird, oder dann sind es glech mehr als 2-3 da reicht dann die 3fach Steckdose auch nicht mehr.

                    E guets Wucheänd

                    Markus


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                      #55
                      Danke für den Tip mit den Zweifach Steckdosen und dem Adapter.

                      Ich habe jetzt mal die hier gestellte Problematik als Frage bei www.elektro.net plaziert. Mal schaun was daraus wird.
                      Zum lesen der Antwort, falls diese kommt, muß ich dann halt dort Mitglied werden.

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                        #56
                        Zitat von gmeindi Beitrag anzeigen
                        Ist das kompakteste System, kenne kein System dass bis zu 3 Steckdosen in einer Einheit unter bringt,
                        Ich denke mit https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_60906-1 gäbe es schon noch ein System, mit dem das möglich wäre ...

                        [Sarkasmus]Nur wer will schon ein internationales System haben, wäre ja zu einfach und die lokalen (Strom-)Fürsten müssten sich höheren Kompetenzen unterordnen, das geht doch nicht ... [/Sarkasmus]


                        Aber grundsätzlich schliesse ich mich deiner Meinung an

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                          #57
                          Interesanterweise behauptet die NAV §13 ja, dass die allgemein anerkannten Regeln der Technik einzuhalten sind, verbietet aber mit der Anordnung zur ausschlielßlichen Vorgehensweise nach § 49 Abs. 2 Nr. 1 des Energiewirtschaftsgesetzes, dass das bessere Internationale Steckersystem nach IEC_60906-1 bzw. nach dem Schweizer Standard eingesetzt werden darf. Der Schuko Stecker ist ja nicht mehr entsprechend der allgemein anerkannten Regeln der Technik, da dieser einige Sicherheitsmängel hat. Zitat Wikipedia:

                          Inzwischen sind aber die Vorteile des Schuko-Systems nicht mehr mit denen moderner Konzepte vergleichbar. Als wesentliche Probleme gelten:
                          • Fehlen der in modernen TN-Netzen wünschenswerten Verpolungssicherheit,
                          • geringer Schutz gegen Nässe und die Berührung mit Fremdkörpern (z. B. bei spielenden Kindern mit Stricknadeln – umgangssprachlich Kinderschutz genannt). Kindersicherungen (erhöhter Berührungsschutz gemäß VDE0620) sind von namhaften Steckdosenherstellern bereits integriert und können mit Zubehör in Schutzart IP44 umgebaut werden.
                          • wesentlich größere Stecker-Abmessungen, als heute dank moderner Kunststoff-Spritzgusstechnik für eine gute mechanische Beanspruchbarkeit notwendig wären und
                          • mechanisch anfällige Schutzkontakte, die leicht zu verbiegen oder etwa beim Streichen mit Farbe zu verunreinigen sind.

                          Aus diesen Gründen wurde das Schuko-System als europa- oder weltweite Norm abgelehnt und stattdessen 1986 das IEC-60906-1-System als moderner Nachfolger vorgeschlagen; praktische Initiativen zu dessen Einführung sind in Europa allerdings seit Mitte der 1990er Jahre wieder eingeschlafen.

                          Und was soll ich sagen, der Schweizer Stecker ähneln sich stark. Zitat Wikipedia:

                          Der Stecker ähnelt dem in der Schweiz verwendeten Norm SEV 1011, ist jedoch auf Grund folgender Unterschiede nicht mit diesem kompatibel:
                          • Der Stift bzw. die Buchse für die Erdung hat von der Mittellinie aus einen Abstand von 3 mm statt 5 mm (CH).
                          • Der Stiftdurchmesser beträgt 4,5 mm statt 4 mm (CH), was bedeutet, dass Typ-11-Stecker in IEC-60906-1-Dosen passen, aber nicht IEC-60906-1-Stecker in Schweizer Steckdosen.
                          • Der Außenleiter ist bei IEC 60906-1 links genormt statt rechts (CH).
                          NAV §13 ist also eine Steckdosen Downgrade-Verordnung .

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