Liebe Forianer,
ich hätte da mal eine Frage an die Praktiker:
Setzt ihr bei in drei Wechselstromkreise aufgeteilten Drehstromkreisen N-Trennklemmen?
Hintergrund der Frage:
In den Küchenbereich einer gerade in Renovierung befindlichen Einliegerwohnung liegen derzeit 2x NYM 5x2,5. Ersteres für den E-Herd. Zweiteres wird derzeit nur für eine Steckdose für die Spülmaschine genutzt. Da sich das Verlegen weiterer Leitungen in den Küchenbereich als schwierig gestaltet, soll die Leitung für drei Stromkreise genutzt werden.
Wichtig: Es geht mir nicht um die Diskussion, ob, wann, wie das zulässig ist und wenn, ob sinnvoll, das wurde im Forum ja schon lang und breit diskutiert. (Ja, Versorgung dreiphasig; ja, allpolige Abschalteinrichtung in Form eines 3poligen LSS; ja, Überlastungsproblematik Neutralleiter im theoretischen und praktischen Fall erkannt und vrsl. wird der LSS ein B13, nur sicherheitshalber..., sprich, alle Bedingungen, unter der die Norm die Aufteilung eines Drehstromkreises in drei Wechselstromkreis zuläßt, sind erfüllt)
Im bereits sanierten Teil des Hauses (EG/1.OG) sind die E-Herdanschlüsse über Reihenklemmen ausgeführt, diese haben, wie alle anderen im Schrank, N-Trennvorrichtungen.
Wenn nun, z.B. nach einer Isomessung, vergessen wird, den N-Trenner wieder zu schließen - ja, das ist bei einem anderem Stromkreis schon passiert - dann gibt es für diesen Anschluss aber die Gefahr schwarzer Wölkchen dank Sternpunktverschiebung. (Wir können zur Genüge diskutieren, wie wahrscheinlich es bei jeweils vorhandener Kombi Kochfeld plus Backofen ist, das hängt aber auch davon ab, ob der Küchenbauer die Dinger sinnvoll oder nicht angeschlossen hat. Wenn die Elektronik des Kochfelds und der Backofen auf einer Phase hängen, sollte bei einem elektronisch gesteuerten Kochfeld ja vermutlich gar keine Sternverschiebung mehr auftreten können, da die beiden anderen Phasen unbelastet sind. Im o.g. Falle von drei Steckdosenkreisen wäre die Möglichkeit aber deutlich wahrscheinlicher, m.E. nach...)
Also, N-Trenner vorsehen oder nicht? Ich tendiere zu nein. Um eine Isomessung zu ermöglichen, wäre dann die Option 3+N-LSS, was mir wegen der theoretischen Möglichkeit der Neutralleiterüberlastung ja sowieso sympatischer ist. Auf die 40 EUR Unterschied zwischen 3er-LSS und 3+N-LSS kommt's dann auch nicht mehr an...
(Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler? 🤔 )
Viele Grüße
ausaltmachneu
ich hätte da mal eine Frage an die Praktiker:
Setzt ihr bei in drei Wechselstromkreise aufgeteilten Drehstromkreisen N-Trennklemmen?
Hintergrund der Frage:
In den Küchenbereich einer gerade in Renovierung befindlichen Einliegerwohnung liegen derzeit 2x NYM 5x2,5. Ersteres für den E-Herd. Zweiteres wird derzeit nur für eine Steckdose für die Spülmaschine genutzt. Da sich das Verlegen weiterer Leitungen in den Küchenbereich als schwierig gestaltet, soll die Leitung für drei Stromkreise genutzt werden.
Wichtig: Es geht mir nicht um die Diskussion, ob, wann, wie das zulässig ist und wenn, ob sinnvoll, das wurde im Forum ja schon lang und breit diskutiert. (Ja, Versorgung dreiphasig; ja, allpolige Abschalteinrichtung in Form eines 3poligen LSS; ja, Überlastungsproblematik Neutralleiter im theoretischen und praktischen Fall erkannt und vrsl. wird der LSS ein B13, nur sicherheitshalber..., sprich, alle Bedingungen, unter der die Norm die Aufteilung eines Drehstromkreises in drei Wechselstromkreis zuläßt, sind erfüllt)
Im bereits sanierten Teil des Hauses (EG/1.OG) sind die E-Herdanschlüsse über Reihenklemmen ausgeführt, diese haben, wie alle anderen im Schrank, N-Trennvorrichtungen.
Wenn nun, z.B. nach einer Isomessung, vergessen wird, den N-Trenner wieder zu schließen - ja, das ist bei einem anderem Stromkreis schon passiert - dann gibt es für diesen Anschluss aber die Gefahr schwarzer Wölkchen dank Sternpunktverschiebung. (Wir können zur Genüge diskutieren, wie wahrscheinlich es bei jeweils vorhandener Kombi Kochfeld plus Backofen ist, das hängt aber auch davon ab, ob der Küchenbauer die Dinger sinnvoll oder nicht angeschlossen hat. Wenn die Elektronik des Kochfelds und der Backofen auf einer Phase hängen, sollte bei einem elektronisch gesteuerten Kochfeld ja vermutlich gar keine Sternverschiebung mehr auftreten können, da die beiden anderen Phasen unbelastet sind. Im o.g. Falle von drei Steckdosenkreisen wäre die Möglichkeit aber deutlich wahrscheinlicher, m.E. nach...)
Also, N-Trenner vorsehen oder nicht? Ich tendiere zu nein. Um eine Isomessung zu ermöglichen, wäre dann die Option 3+N-LSS, was mir wegen der theoretischen Möglichkeit der Neutralleiterüberlastung ja sowieso sympatischer ist. Auf die 40 EUR Unterschied zwischen 3er-LSS und 3+N-LSS kommt's dann auch nicht mehr an...
(Oder hab ich da irgendwo einen Denkfehler? 🤔 )
Viele Grüße
ausaltmachneu
Kommentar