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Steuerung FBH mit Systemtrennung

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    Steuerung FBH mit Systemtrennung

    Hallo,

    ich hoffe, dass ich das richtige Forum getroffen habe. Falls nicht, dann bitte verschieben.

    Wir bauen derzeit unser Haus um und rüsten dieses mit KNX nach. In Bad und Küche wird eine Fußbodenheizung nachgerüstet. Aufgrund der begrenzten Fußbodenaufbauhöhe bekommen wir ein Minitec-System, weswegen der Heizungsbauer auf eine Systemtrennung besteht.
    Die Heizungssteuerung der alten Zentralheizung regelt in Abhängigkeit von der Außentemperatur die Vorlauftemperatur. Über einen Wärmetauscher geht die Wärme dann auf den Sekundärkreis für die Fußbodenheizung. Die zwei Schleifen für die Küche (oberhalb Heizungskeller) sind direkt an den Verteiler der Fußbodenheizung angebunden. Die zwei Schleifen für das Badezimmer (im OG auf der anderen Hausseite) sind mit einer gemeinsamen Leitung angeschlossen, welche erst kurz vor dem Steigschacht mit T-Stücken aufgeteilt wird. Um eine Überhitzung der FBH zu vermeiden schlägt der Heizungsbauer die folgenden Lösungen vor:
    • RTL-Ventile jeweils am Rücklauf zum Heizkreisverteiler der FBH
    • 3-Wege-Mischer
    Der Heizungsbauer möchte mir am Montag die Vor- und Nachteile der beiden Lösungen erläutern. Ich möchte in die Disskussion aber nicht ohne Vorwissen gehen, und würde mich freuen, wenn ihr mir sagen könntet, welche Variante unterm Strich besser ist.

    Bei der Variante mit 3-Wege-Mischer bräuchte ich ja eine Steuerung. Die Heizungssteuerung fällt hier raus, da die Zentralheizung in den nächsten Jahren ersetzt werden soll, aber derzeit noch gar nicht feststeht, welches Heizungssystem später dazu kommt. Da der Heizungsbauer nichts von KNX versteht, wird er mir wahrscheinlich eine 0815-Steuerung vorschlagen. Ich möchte mir aber ungern ein weiteres Steuerungssystem ins Haus holen, sondern würde eine Steuerung, welche ich ans KNX anbinden kann bevorzugen. Gibt es hier empfehlenswerte KNX-Steuerungen? Kann ich sogar bereits vorhandene KNX-Komponenten (siehe Signatur) hierzu mitnutzen?

    Ich bedanke mich jetzt schon einmal, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt und freue mich über hilfreiche Antworten.

    Viele Grüße
    volkswolf
    vorh. KNX-Komponenten:

    MDT BE-GT2TW.01; MDT BE-GBZS.01; MDT TAS55T4.01; MDT STR-0640.01; MDT SCN-IP000.03; MDT BE-32000.02; MDT JAL-0810M.02; MDT AKH-0800.03; GIRA 5040 00; ABB BE/S8.230.2.1

    #2
    Zitat von volkswolf Beitrag anzeigen
    Bei der Variante mit 3-Wege-Mischer bräuchte ich ja eine Steuerung.

    Das ist derzeit das beste, was ich kenne:
    ABB HCC/S2.2.2.1 Heiz-/Kühlkreis Controller, 2fach, 3-Punkt, manuelle Bedienung, REG

    Das Ding ist extra für die Regelung von zwei Vorlauftemperaturen gebaut. Habe ich selber im Einsatz.
    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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      #3
      Die Systemtrennung wird vermutlich daher notwendig sein, dass ein neues Heizungssystem an die bestehende alte Heizungsanlage angeschlossen werden soll, d.h. zum Schutz der FBH vor Ablagerungen und Korrosion.

      Nach meinem Verständnis verwendet man ein RTL Ventil für kleine "Notlösungen", d.h. in einem Raum wird ein Heizkörper durch eine Flächenheizung ersetzt. Ansonsten ist der Weg über ein Heizkreisverteiler mit einem 3-Wege Mischer. Da du einen Heizkreisverteiler hast, würde ich sagen, nimm den 3-Wege Mischer.

      Wir haben eine Gasheizung und Heizkörper im OG, als auch eine Fußbodenheizung im EG. Die Fußbodenheizung ist über ein Heizkreisverteiler mit eigener Pumpe und Mischer angeschlossen. Die Vorlauftemperatur ist über ein Thermostat fest eingestellt. Die Heizkreise werden über KNX mit dem MDT Heizungsaktor angesteuert, der die Raumtemperatur und die Sollwerte über die MDT Glastaster und die Glasbedienzentrale erhält.
      Wir sind noch mitten im Umbau, planen für unser Bad eine Wandheizung, welche wir dann über ein RTL Ventil direkt an den Hochtemperaturheizkreis anschließen wollen.

      Die Vorlauftemperatur der FBH ist momentan fest auf 35 Grad eingestellt. Wenn die Vorlauftemperatur der Gasheizung sehr hoch ist, dann regelt das Thermostat der Vorlauftemperatur der FBH etwas zu träge, sodass es, bedingt durch das vollständige Schließen und Öffnen der Stellantriebe, in bestimmten Situation etwas einschwingt. Ist aber auch nicht wirklich schlimm. Wenn wir mal fertig mit sanieren sind, das Haus dann auch gedämmt ist, wir auch alle Heizkörper installiert haben, wird die Vorlauftemperatur der Heizung sowieso deutlich geringer gewählt werden können, die Vorlauftemperatur der FBH ebenso (denn 35 Grad finde ich persönlich nicht mehr angenehm an den Füßen, ist aber gerade noch notwendig), und dann hat sich das Problem auch gelöst. Und wenn ich mal zu viel Zeit übrig habe, könnte ich auch noch einen schnellen Regler mit einem Server und einem KNX Motorstellantrieb dafür umsetzen.

      (Die normalen Heizkörper willst du doch sicherlich auch noch an KNX anbinden, d.h. dafür brauchst du dann auch sowieso auch noch Heizungsaktoren.)


      Zum Bad noch:
      Bisher habt ihr noch das Glück eine alte Heizung zu haben, der es relativ egal ist hohe Vorlauftemperaturen zu erzeugen. Somit habt ihr im Bad mit einer FBH dann einen schön warmen Boden und das Bad wird schön warm. Solltet ihr aber in Zukunft auf eine Wärmepumpe setzen wollen/müssen und ggf. auch noch eine Luftwärmepumpe einsetzen müssen, dann werdet ihr nicht mehr so hohe Vorlauftemperaturen haben wollen (der Kosten wegen). Dann wird auch der Boden im Bad nicht mehr wirklich warm werden und es kann dann sein, dass die Fläche zu klein ist, da je nach Bad häufig kaum Freifläche mehr vorhanden (Dusche, Badewanne, ....) ist. Daher setzen viele auf (zusätzliche) Wandheizungen, einfach um mehr Fläche zu haben, oder installieren dann IR Heizkörper, um auch im kalten Bad, während der Anwesenheit, eine behagliche Wärme zu erhalten.

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        #4
        Moin moin....ich häng mich mal hier ran da ich vor exakt der gleichen Aufgabe stehe.
        Werde in den den nächsten Tagen einige Heizkörper und eine FBH (Schlafzimmer) anschliessen.

        Hab ich das richtig verstanden das ein 3-Wegeventil stetig mischt und damit die Temperatur der FBH gleichmässiger regelt ?
        Ein RTL Ventil würde zu grösseren Schwingungen führen ?

        Ich dachte bisher das ich die FBH einmal einstelle und dann kaum noch wirklich regle. An / Aus aber keine wirkliche Temp-Regelung da das System eh zu träge ist....richtig ?
        Dies könnte mit einem Alpha5 Stellantrieb und MDT Heizaktor passieren ?
        Grüße aus Oberhausen, Frank

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          #5
          Zitat von concept Beitrag anzeigen


          Das ist derzeit das beste, was ich kenne:
          ABB HCC/S2.2.2.1 Heiz-/Kühlkreis Controller, 2fach, 3-Punkt, manuelle Bedienung, REG

          Das Ding ist extra für die Regelung von zwei Vorlauftemperaturen gebaut. Habe ich selber im Einsatz.
          Danke für den Tipp. Ich habe mir das Produkt gleich mal in die ETS eingelesen.

          Kanal A könnte dann die alte Heizungssteuerung (alten 4-Wege-Mischer und Pumpe) ersetzen. Kanal B wäre dann für die Fußbodenheizung zuständig und würde da den neuen 3-Wege-Mischer und die neue Pumpe steuern.
          Ich finde aber leider keine KOs, bzw. Eingänge für die Außentemperatur und die Wahl der Heizkurve. Sprich hierfür bräuchte ich dann doch wieder eine weitere Steuerung, auch um die richtige Vor-/Rücklauftemperatur zu bestimmen.

          Gibt es ETS-Beispielprojekte, mit denen ich die Heizungssteuerung nachvollziehen kann? Am besten Projekte, die auch MDT-Heizungsaktoren, MDT-Glastaster und ABB Heizkreis Controller verwenden.

          Vielen Dank
          Zuletzt geändert von volkswolf; 22.01.2022, 10:16.
          vorh. KNX-Komponenten:

          MDT BE-GT2TW.01; MDT BE-GBZS.01; MDT TAS55T4.01; MDT STR-0640.01; MDT SCN-IP000.03; MDT BE-32000.02; MDT JAL-0810M.02; MDT AKH-0800.03; GIRA 5040 00; ABB BE/S8.230.2.1

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            #6
            Ein RTL Ventil arbeitet auch stetig. Es ist einfach ein zweites Thermostat, nur eben am Rücklauf und von der Rücklauftemperatur abhängig D.h. der Raum ist kalt, das Raumthermostat öffnet sich, und, bei einer Vorlauftemperatur von 60 Grad, wird 60 Grad heißes Wasser in die FBH fließen, da drin abkühlen und dann mit 30 Grad raus fließen. Das RTL Ventil ist auf 40 Grad eingestellt und somit voll offen. Wenn der Boden dann langsam warm wird, nimmt auch die Temperatur des Rücklaufs zu, erreicht er 40 Grad schließt sich das RTL Ventil, und begrenzt damit die maximale Temperatur, die der Boden erreichen kann. Die Raumtemperatur ist immer noch kalt, d.h. das Raumthermostat weiterhin voll offen, nur wird die FBH dann eben nie 60 Grad warm, sondern maximal 40 Grad, da das RTL Ventil das durch Durchflussminderung begrenzt. Also Optimal um in einem einzelnen Raum eine FBH günstig nachzurüsten.

            Ein Mischer hingegen nimmt den Rücklauf und speist ihn wieder in den Vorlauf ein. Ein Thermostat misst dabei die Vorlauftemperatur der FBH und mischt heißes Vorlaufwasser de Heizung mit kalten Rücklaufwasser aus der FBH auf die Zieltemperatur. Für einen einzelnen Raum vermutlich übertrieben, vor allem für ein Schlafzimmer, würde ich meinen. Du brauchst ja auch den Platz um den Mischer und Thermostat irgendwo unterzubringen. Hier bietet sich der Heizkreisverteiler der FBH an.

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              #7
              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
              Die Systemtrennung wird vermutlich daher notwendig sein, dass ein neues Heizungssystem an die bestehende alte Heizungsanlage angeschlossen werden soll, d.h. zum Schutz der FBH vor Ablagerungen und Korrosion.
              Genau

              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
              Nach meinem Verständnis verwendet man ein RTL Ventil für kleine "Notlösungen", d.h. in einem Raum wird ein Heizkörper durch eine Flächenheizung ersetzt. Ansonsten ist der Weg über ein Heizkreisverteiler mit einem 3-Wege Mischer. Da du einen Heizkreisverteiler hast, würde ich sagen, nimm den 3-Wege Mischer.
              Danke ursprünglich waren auch nur kleine Notlösungen angedacht, die aber immer größer werden.

              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
              Wir haben eine Gasheizung und Heizkörper im OG, als auch eine Fußbodenheizung im EG. Die Fußbodenheizung ist über ein Heizkreisverteiler mit eigener Pumpe und Mischer angeschlossen. Die Vorlauftemperatur ist über ein Thermostat fest eingestellt. Die Heizkreise werden über KNX mit dem MDT Heizungsaktor angesteuert, der die Raumtemperatur und die Sollwerte über die MDT Glastaster und die Glasbedienzentrale erhält.
              Wir sind noch mitten im Umbau, planen für unser Bad eine Wandheizung, welche wir dann über ein RTL Ventil direkt an den Hochtemperaturheizkreis anschließen wollen.

              Die Vorlauftemperatur der FBH ist momentan fest auf 35 Grad eingestellt. Wenn die Vorlauftemperatur der Gasheizung sehr hoch ist, dann regelt das Thermostat der Vorlauftemperatur der FBH etwas zu träge, sodass es, bedingt durch das vollständige Schließen und Öffnen der Stellantriebe, in bestimmten Situation etwas einschwingt. Ist aber auch nicht wirklich schlimm. Wenn wir mal fertig mit sanieren sind, das Haus dann auch gedämmt ist, wir auch alle Heizkörper installiert haben, wird die Vorlauftemperatur der Heizung sowieso deutlich geringer gewählt werden können, die Vorlauftemperatur der FBH ebenso (denn 35 Grad finde ich persönlich nicht mehr angenehm an den Füßen, ist aber gerade noch notwendig), und dann hat sich das Problem auch gelöst. Und wenn ich mal zu viel Zeit übrig habe, könnte ich auch noch einen schnellen Regler mit einem Server und einem KNX Motorstellantrieb dafür umsetzen.
              Server möchte ich für solche Grundfunktionen wie Heizen nicht einsetzen. Wenn ich einen Mischer einsetze, dann soll sich die Vorlauftemperatur schon nach den Notwendigkeiten richten. Sprich so gering wie möglich. 35° wären mir auf Dauer wahrscheinlich auch zu warm.

              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
              (Die normalen Heizkörper willst du doch sicherlich auch noch an KNX anbinden, d.h. dafür brauchst du dann auch sowieso auch noch Heizungsaktoren.)
              Ich möchte auch bereits jetzt Heizkörper ans KNX anbinden. Hierfür liegt ein MDT Heizaktoren schon bereit.

              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
              Zum Bad noch:
              Bisher habt ihr noch das Glück eine alte Heizung zu haben, der es relativ egal ist hohe Vorlauftemperaturen zu erzeugen. Somit habt ihr im Bad mit einer FBH dann einen schön warmen Boden und das Bad wird schön warm. Solltet ihr aber in Zukunft auf eine Wärmepumpe setzen wollen/müssen und ggf. auch noch eine Luftwärmepumpe einsetzen müssen, dann werdet ihr nicht mehr so hohe Vorlauftemperaturen haben wollen (der Kosten wegen). Dann wird auch der Boden im Bad nicht mehr wirklich warm werden und es kann dann sein, dass die Fläche zu klein ist, da je nach Bad häufig kaum Freifläche mehr vorhanden (Dusche, Badewanne, ....) ist. Daher setzen viele auf (zusätzliche) Wandheizungen, einfach um mehr Fläche zu haben, oder installieren dann IR Heizkörper, um auch im kalten Bad, während der Anwesenheit, eine behagliche Wärme zu erhalten.
              Ich möchte auch bereits jetzt die Vorlauftemperatur möglichst begrenzen. Dann springt der Brenner nämlich nicht so häufig an. Im Bad haben wir noch einen großen Handtuchheizkörper und eine extra Steckdose für einen Heizlüfter eingeplant.

              vorh. KNX-Komponenten:

              MDT BE-GT2TW.01; MDT BE-GBZS.01; MDT TAS55T4.01; MDT STR-0640.01; MDT SCN-IP000.03; MDT BE-32000.02; MDT JAL-0810M.02; MDT AKH-0800.03; GIRA 5040 00; ABB BE/S8.230.2.1

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                #8
                Ich würde ausschließlich einen Heizungsregler dafür verwenden, ggf. mit KNX Schnittstelle.
                Wir haben sehr gute Erfahrungen mit den Produkten von „Technische Alternativen“ gemacht

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                  #9
                  Zitat von volkswolf Beitrag anzeigen
                  Server möchte ich für solche Grundfunktionen wie Heizen nicht einsetzen. Wenn ich einen Mischer einsetze, dann soll sich die Vorlauftemperatur schon nach den Notwendigkeiten richten. Sprich so gering wie möglich. 35° wären mir auf Dauer wahrscheinlich auch zu warm.[...]Ich möchte auch bereits jetzt die Vorlauftemperatur möglichst begrenzen. Dann springt der Brenner nämlich nicht so häufig an. Im Bad haben wir noch einen großen Handtuchheizkörper und eine extra Steckdose für einen Heizlüfter eingeplant.
                  Aber ihr habt ja auch noch traditionelle Heizkörper? Die legen doch die untere Grenze der Vorlauftemperatur fest. Und ob du dann in deiner FBH nun 30 Grad oder 25 Grad fährst ist dann energietechnisch fast egal. Energietechnisch problematisch ist die hohe VT der Heizung an sich. Die VT der Heizung aber wiederum ist auch nicht konstant, sondern geregelt, durch die Heizung, vermutlich nach der Außentemperatur und evtl. auch einem Raumregler.

                  Daher die Frage: Warum die Vorlauftemperatur der FBH zusätzlich regeln? Was willst du damit erreichen? Die Heizung muss ja trotzdem weiterhin das Wasser auf bspw. 50 Grad erhitzen, der Heizkörper wegen.

                  Mir kommt es so vor, als ob du die Idee hast, mit KNX eine Heizungsregelung nachbauen zu wollen. Ob das wirklich sinnvoll ist?

                  Die Heizkreise werden durch die KNX Regler und die Ventilstellantriebe gesteuert, damit die Räume ihre Zieltemperatur erhalten, egal, ob die VT der FBH nun 25 oder 30 Grad ist.
                  Anders sieht es natürlich aus, wenn du vielleicht ganz auf die Einzelraumregelung verzichtest, einen Abgleich durchführst und die Ventile ständig offen sind und die Heizkurve der VT so eingestellt ist, dass die Wunschtemperatur erreicht wird. Aber warum solltest du das machen wollen? Du hast ja keine Wärmepumpe. Und wir reden hier ja nur über Küche und Bad und nicht das ganze Haus.


                  Ein Vorteil einer höheren VT der FBH ist übrigens auch, dass sie schneller nachheizen kann. D.h. auch gerade bei so dünnen Aufbauten, die kaum Wärme speichern und somit auch nicht ganz so träge sind, kann man damit schneller Wärme zuführen. Könnte praktisch im Bad sein, vor allem wenn die Fläche auch noch sehr gering ist. Im Bad empfindet man einen 35 Grad warmen Fliesenboden auch als angenehm, in der Küche nicht.

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                    #10
                    Ich hab auch einen ABB HCC in Betrieb und bin damit zufrieden. Für das was er kann finde ich das Gerät eigentlich recht günstig.
                    Heizkurven kann er allerdings nicht. Im ABB System ist dafür das AC/S vorgesehen - das kann ich aber nicht uneingeschränkt empfehlen.

                    Hier im Forum findet man auch einige Beiträge wie das mit einem Gira X1 zu realisieren ist. Es könnte auch einfach nur den Part des AC/S übernehmen. Jede andere KNX Logikengine die PI Regler bietet kann das natürlich auch.
                    Ob man das will muss jeder für sich entscheiden.

                    Eine dezidierte "TA" Regelung is sicher auch eine gute Alternative.

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                      #11
                      Da mein Heizungsbauer etwas von 300 € für einen NoName Regler vom Online Großhandel erzählt hat, erscheinen mir die 300 € bei Voltus für den ABB HCC auch als recht günstig. Der AC/S, X1 oder auch TA-Regler sind mir aber derzeit zu teuer. Da möchte ich mich auch erst entscheiden, wenn bekannt ist, welche Heizungsanlage in Zukunft eingebaut wird.

                      Derzeit geht es mir hauptsächlich darum die FBH möglichst effektiv und kostengünstig in Betrieb nehmen zu können. Hierfür würde es ja reichen wenn ich in der ETS eine fixe Vorlauftemperatur für die FBH einstelle.

                      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                      Aber ihr habt ja auch noch traditionelle Heizkörper? Die legen doch die untere Grenze der Vorlauftemperatur fest. Und ob du dann in deiner FBH nun 30 Grad oder 25 Grad fährst ist dann energietechnisch fast egal. Energietechnisch problematisch ist die hohe VT der Heizung an sich. Die VT der Heizung aber wiederum ist auch nicht konstant, sondern geregelt, durch die Heizung, vermutlich nach der Außentemperatur und evtl. auch einem Raumregler.

                      Daher die Frage: Warum die Vorlauftemperatur der FBH zusätzlich regeln? Was willst du damit erreichen? Die Heizung muss ja trotzdem weiterhin das Wasser auf bspw. 50 Grad erhitzen, der Heizkörper wegen.
                      Ja wir haben traditionelle Heizkörper. Die Heizungsregelung ist derzeit eine Centratherm W, welche mit einem Vorlauffühler und einen Außentemperaturfühler die Vorlauftemperatur über einen Mischer witterungsabhängig regelt. Diese 70er Jahre Regelung funktioniert soweit, hat aber bestimmt Optimierungspotential.

                      Die Vorlauftemperatur für die FBH muss ich aus mehreren Gründen begrenzen:
                      • Schutz des Fußbodens (geringere Temperatur, gleich weniger Belastung für Fliesen und Estrich)
                      • Schutz meiner Füße
                      • Reduzierung von Wärmeverlusten
                      Ob die Begrenzung besser statisch oder flexibel erfolgt, kann ich mangels Erfahrung noch nicht sagen. Ich schätze aber die Möglichkeit einer flexiblen Regelung.


                      Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                      Mir kommt es so vor, als ob du die Idee hast, mit KNX eine Heizungsregelung nachbauen zu wollen. Ob das wirklich sinnvoll ist?

                      Die Heizkreise werden durch die KNX Regler und die Ventilstellantriebe gesteuert, damit die Räume ihre Zieltemperatur erhalten, egal, ob die VT der FBH nun 25 oder 30 Grad ist.
                      Anders sieht es natürlich aus, wenn du vielleicht ganz auf die Einzelraumregelung verzichtest, einen Abgleich durchführst und die Ventile ständig offen sind und die Heizkurve der VT so eingestellt ist, dass die Wunschtemperatur erreicht wird. Aber warum solltest du das machen wollen? Du hast ja keine Wärmepumpe. Und wir reden hier ja nur über Küche und Bad und nicht das ganze Haus.
                      Ich hätte nicht dagegen langfristig mit KNX die Heizungsregelung nach zubauen. Das hängt davon ab, wie gut die Heizungsregelung der zukünftigen Heizung ist.
                      Im Moment möchte ich aber möglichst günstig die FBH steuern können. Mit dem ABB HCC könnte ich direkt die Vorlauftemperatur der FBH auf einen festen Wert (z.B. 30°C) einstellen. Ein 0815 Regler würde wahrscheinlich auch nicht mehr machen, zumal ich keinen weiteren Außentemperatursensor einbauen möchte, wenn ich die Werte über eine Wetterstation später eh auf dem Bus habe.

                      Perspektivisch möchte ich mir aber noch einen X1 und eine Wetterstation holen. Damit hätte ich dann theoretisch sämtliche Geräte um die Heizung besser steuern zu können, als es eine Heizungsregelung von der Stange überhaupt könnte.
                      vorh. KNX-Komponenten:

                      MDT BE-GT2TW.01; MDT BE-GBZS.01; MDT TAS55T4.01; MDT STR-0640.01; MDT SCN-IP000.03; MDT BE-32000.02; MDT JAL-0810M.02; MDT AKH-0800.03; GIRA 5040 00; ABB BE/S8.230.2.1

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                        #12
                        Über welchen Wärmeerzeuger reden wir denn hier? Öl, Gas, Pellets, WP, Fernwärme?
                        /tom

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                          #13
                          Dein Heizungsbauer hat vermutlich den NoName Regler für 300 Euro zur Steuerung der thermischen Stellantriebe der Fußbodenheizkreise verwenden wollen. Ich wüsste nicht, warum er die VOrlauftemperatur regeln will, das macht ein Heizungsbauer eher weniger, würde ich mal behaupten. Für die thermischen Stellantriebe kannst du den MDT Heizungsaktor (130 Euro) verwenden und somit über die KNX Temperaturfühler im Raum deine Wunschtemperatur erhalten.

                          Da es ein eigener Heizkreis ist, mit eigener Pumpe und du sowieso schon einen Heizkreisverteiler hast, wird es mehr Sinn ergeben den 3 Wege Mischer einzubauen. Die Vorlauftemperatur wird durch eine Abschaltvorrichtung an der Pumpe maximal begrenzt, damit die FBH im Fehlerfall nicht überhitzen kann. Die Vorlauftemperatur wird weiterhin durch ein 50 Euro Thermostat dann fix eingestellt (welches jederzeit durch ein Stellmotor zur Einbingung in KNX ersetzt werden könnte, mit einem selbstprogrammierten Regler in einem Logikserver, damit sie schnell genug reagiert. Absprechen mit dem Heizungsbauer, dass genug Platz für so ein Stellmotor anstelle des Thermostats dafür da ist.).

                          Natürlich könntest das Thermostat auch durch den ABB HCC (300 Euro) und einem Stellmotor für einen 3-Wege Mischer (100 Euro) ersetzen, dann kannst du elektronisch die Vorlauftemperatur am ABB HCC fix einstellen. Aber wenn du dann später sowieso einen eigenen Regler implementieren willst, ...

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                            #14
                            Da Du beabsichtigst im lauf der Zeit deine Heizungsanlage zu ersetzen (egal welches System), würde ich bis dahin eine Preiswerte Regelungsvariante für die FBH vorschlage. Einige werden sicher schmunzeln...
                            Nimm wie vom Heizi vorgeschlagen die Variante Wärmetauscher, Mischer und Pumpe. Die Pumpe kannst Du wenn die Heizkreisventile z.B. mit KNX angesteuert werden, mit einem Binärausgang Schalten. Sie läuft dann nur wenn Wärme abgenommen wird. In die Zuleitung der Pumpe den Sicherheitsthermostat als Überhitzungsschutz nicht vergessen.
                            Den Mischer kann mit einer alten Mischerregelung aus einer demontierten Heizungsanlage gesteuert werden. Dein Heizi hat sicher so ein Teil rumliegen (hab erst vor kurzem einen entsorgt). Die Anlage muss nicht unbedingt einen Aussentemperaturfühler bekommen, da sie eh nur die Wärme bekommt, die der "Ofen" liefert. Die ist meist schon Witterungsgeführt. Der benötigte Aussenfühler der Mischerregelung kann sicher durch einen Festwiderstand, z.B. für 0° ersetzt werden. Regeln wird der Mischer dann durch den Vorlauffühler, der nach der Heizkreispumpe eh erforderlich ist.
                            Wenn deine Heizung dann ersetzt wird, braucht für die FBH nur die Regelung ergänzt werden, uns schon harmoniert alles.
                            Denke ein Kostengünstiges Provisorium

                            Kommentar


                              #15
                              Die Idee mit dem Provisorium wäre eine Idee, die ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Der Vorbesitzer von dem Haus war Heizungsbauer. Gut möglich, dass da irgendwo noch eine passende Steuerung rumliegt. Ich schaue da morgen mal nach.

                              Zitat von Tom Bombadil Beitrag anzeigen
                              Über welchen Wärmeerzeuger reden wir denn hier? Öl, Gas, Pellets, WP, Fernwärme?
                              /tom
                              Derzeit Ölheizung. Kessel ist von 79. Der Brenner aus den 80ern. Ich bin zwar laut Schornsteinfeger derzeit von keiner Austauschpflicht betroffen, möchte die Heizung aber ersetzen, wenn die sinnvollen energetischen Maßnahmen (z.B. Fassadendämmung) abgeschlossen sind. Bis auf Fernwärme ist dann jede Heizungsart denkbar.

                              Zitat von FrankMaier Beitrag anzeigen
                              Dein Heizungsbauer hat vermutlich den NoName Regler für 300 Euro zur Steuerung der thermischen Stellantriebe der Fußbodenheizkreise verwenden wollen. Ich wüsste nicht, warum er die VOrlauftemperatur regeln will, das macht ein Heizungsbauer eher weniger, würde ich mal behaupten. Für die thermischen Stellantriebe kannst du den MDT Heizungsaktor (130 Euro) verwenden und somit über die KNX Temperaturfühler im Raum deine Wunschtemperatur erhalten.

                              Da es ein eigener Heizkreis ist, mit eigener Pumpe und du sowieso schon einen Heizkreisverteiler hast, wird es mehr Sinn ergeben den 3 Wege Mischer einzubauen. Die Vorlauftemperatur wird durch eine Abschaltvorrichtung an der Pumpe maximal begrenzt, damit die FBH im Fehlerfall nicht überhitzen kann. Die Vorlauftemperatur wird weiterhin durch ein 50 Euro Thermostat dann fix eingestellt (welches jederzeit durch ein Stellmotor zur Einbingung in KNX ersetzt werden könnte, mit einem selbstprogrammierten Regler in einem Logikserver, damit sie schnell genug reagiert. Absprechen mit dem Heizungsbauer, dass genug Platz für so ein Stellmotor anstelle des Thermostats dafür da ist.).

                              Natürlich könntest das Thermostat auch durch den ABB HCC (300 Euro) und einem Stellmotor für einen 3-Wege Mischer (100 Euro) ersetzen, dann kannst du elektronisch die Vorlauftemperatur am ABB HCC fix einstellen. Aber wenn du dann später sowieso einen eigenen Regler implementieren willst, ...
                              Den MDT Heizungsaktor wollte ich eh für die Steuerung der Heizkreise verwenden. Dafür habe ich mir ja das Teil gekauft. Der Heizungsbauer weiß das eigentlich auch. Gut möglich, dass er das nicht mehr auf dem Schirm hat. Soweit ich ihn aber verstanden habe, soll der Regler die Vorlauftemperatur zwischen Wärmetauscher und FBH-Verteiler regulieren. Die Alternative wären RLT-Ventile in den Rückläufen der einzelnen FBH-Kreise. Am Telefon hat er etwas von 300-350 € netto für jeweils Pumpengruppe und Regler erzählt. In Summe wäre ich dann bei 600 bis 700 €.

                              Die Pumpengruppe (also Mischer, Stellantrieb und Pumpe) bräuchte ich wohl auch bei deinem Vorschlag, oder wie sollte das Thermostat die Temperatur sonst fix über den 3-Wege-Mischer regeln.

                              Falls ich später eine eigene Regelung umsetzen würde, dann würde ich ja den ABB HCC dafür brauchen. Da er sogar zwei Pumpengruppen steuern kann, könnte ich damit auch beide Heizkreise (normale HK und FBH) steuern. Die Frage lautet also 50 € für ein Thermostat ausgeben, welches ich später wahrscheinlich nicht mehr brauche, oder 300 € für eine KNX-Regelung, welche ich auch später nutzen könnte.
                              vorh. KNX-Komponenten:

                              MDT BE-GT2TW.01; MDT BE-GBZS.01; MDT TAS55T4.01; MDT STR-0640.01; MDT SCN-IP000.03; MDT BE-32000.02; MDT JAL-0810M.02; MDT AKH-0800.03; GIRA 5040 00; ABB BE/S8.230.2.1

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