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Handhabung KNX/Wago-Klemmen

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    Handhabung KNX/Wago-Klemmen

    Die Klemmen (Wago 243) sind ja schön klein, und Adern lassen sich gut einstecken. Ich hadere aber mit dem Rausziehen .
    Wenn man mit einer Zange dreht+zieht, ruiniert man u.U. die Isolierung, mit den Fingern kann man gut ziehen, aber schlecht drehen. Die nötigen Zugkräfte erscheinen mir ziemlich hoch. Mir sind auch schon Drähte abgebrochen oder die Isolierung zieht sich zurück. Abgebrochene Drähte bleiben stecken und sind kaum mehr herauszubekommen.
    Ob 0,6 oder 0,8 macht wenig Unterschied.

    Habt ihr da Tips?

    #2
    Drehen+ziehen - ist schon richtig.

    Wenn Drähte abbrechen, liegt das oft an falschem Abmanteln.

    Tipp? Üben, üben, üben
    Tipp2 Draht festhalten und die Klemme drehen (also hin- und herdrehen)
    Gruss
    GLT

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      #3
      Danke schonmal! Dann liege ich ja nicht völlig falsch und werde üben ...
      Eine Steigerung des Problems sind dann noch (verzinnte) Litzen (ich habe da ein paar 1wire-Sensoren mit Litzen) , die sich beim Einstecken leicht wegbiegen. Drähte anlöten und Verbindung mit Schrumpfschlauch überziehen geht, ist aber umständlich.

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        #4
        Zitat von nipponichi Beitrag anzeigen
        Eine Steigerung des Problems sind dann noch (verzinnte) Litzen (ich habe da ein paar 1wire-Sensoren mit Litzen) , die sich beim Einstecken leicht wegbiegen. Drähte anlöten und Verbindung mit Schrumpfschlauch überziehen geht, ist aber umständlich.
        Die Wago-Microklemmen sind dafür nicht zugelassen und auch nicht geeignet!

        D.h. entweder Wago 222 (die darf so ziemlich alles. Verzinnte Litze aber bitte nur zum Löten, nicht zum Stecken oder gar Crimpen verwenden!) oder eben Draht anlöten.
        TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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          #5
          Mann verzinnt doch keine Litzen da Könnten die Adern brechen
          MFG S.Meinert

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            #6
            Zitat von roadflower Beitrag anzeigen
            Mann verzinnt doch keine Litzen da Könnten die Adern brechen
            Ich bin im Testaufbau-Status, da sind verzinnte Enden einfacher zu handhaben. Für den Ernstfall erschien mir das schon zu "wackelig".

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              #7
              Das verzinnen ist schlichtweg verboten! Weil sich durch schlechte Kontakte die Klemmstelle erwärmen kann, und das Lot schmilzt.



              - Sent from my iPhone using Tapatalk

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                #8
                Sorry Vento: das gilt NUR für den Energiebereich (Leistung), im SCHWACHSTROMbereich ist es nach wie vor OK...
                EPIX
                ...und möge der Saft mit euch sein...
                Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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                  #9
                  Verzinnen und Crimpen ist immer verboten. Dir kann das Kabel dann nämlich abbrechen.

                  Bei verzinnen und Klemmen kann ich mir auch so einen Effekt vorstellen.

                  Aber: Wenn das alles ein fliegender Aufbau zum Testen ist und so nicht in die richtige Installation wandert, sehe ich die Ausfall-Möglichkeiten eher unwahrscheinlich. Nur, wenn das eh ein Test-Aufbau ist: warum zum Teufel ärgert man sich dann mit Steck-Klemmen? Was nicht ganz fliegend (wer mit Strom experimentiert, sollte wissen was er tut!) per Krokodil-Klemme gelöst wird, lässt sich optimal mit einer Wago 222 lösen, die kann so ziemlich alles klemmen und ganz schnell öffnen und schließen.
                  Der Lötkolben darf außerdem kalt bleiben.
                  TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                    #10
                    Zitat von Chris M. Beitrag anzeigen
                    Bei verzinnen und Klemmen kann ich mir auch so einen Effekt vorstellen.
                    Richtig vermutet, der Effekt ist da, insbesondere wenn die Leitung dann noch "im Betrieb bewegt wird".

                    Verzinnen von feindrähtigen Leitern verursacht drei Probleme:
                    • Durch die sehr feste Verbindung der feinen Drähte gibt es an der Übergangsstelle eine Bruchneigung, da sich die Adern in der restlichen Leitung flexibler bewegen können, was nicht nur durch Bewegung sondern auch bei starker Erwärmung / Abkühlung passieren kann.
                    • Lötzinn fließt (so wie viele Metalle auch), es kann also dem Druck der Schraubklemme nachgeben bzw. davon wegfließen, wodurch sich Übergangswiderstände erhöhen was wiederum zu unerwünschter Erwärmung durch den Spannungsabfall führen kann. Schraubklemmen bei denen nur die Schraube auf den Leiter drückt lassen daher in der Kontaktkraft schnell nach. Solche Schraubklemmen mit Federbügel sind da sehr viel besser, weil sie nachdrücken.
                    • Oxidation durch Flussmittelreste sollen angeblich auch ein Thema sein,

                    Diese Effekte treten manchmal erst nach Jahren auf.

                    Richtig bei feindrähtigen Leitungen ist ausschließlich ein Verpressen mit Adernendhülsen oder Crimpen oder in Verbindungsklemmen mit Käfigzugfeder (wie bei der Wago 222). Nicht löten!

                    Steck-Dreh-Federkraftklemmen, LSA+-Klemmen sowie normale RJ-xx Crimpstecker dürfen nur in Verbindung mit eindrähtigen Leitern verwendet werden.

                    Unsere konfektionierten Hülsen- und Rohranlegefühler mit Silikonleitung bestehen aus feindrähtigen Leitern, die Enden sind daher zu Crimpen oder mit Adernendhülsen zu verpressen und dann in Verbindungsklemmen mit Schraubklemmen mit der weiteren Verdrahtung zu kontaktieren oder dürfen in Verbindungsklemmen mit Käfigzugfeder (wie bei der Wago 222) geklemmt werden.

                    Die Wago 222 ist hierbei ein Alleskönner. Damit lassen sich zwei, drei oder fünf abisolierte feindrähtige Leiter von 0,08 mm² bis 4 mm² sowie ein- oder mehrdrähtige bis 2,5 mm² klemmen - und das werkzeuglos. Damit lassen sich ideal feindrähtige sowie eindrähtige Leiter in einer Klemme (bitte in verschiedenen Klemmstellen) miteinander verbinden. Nachteil ist: Leider ein wenig groß und teuer, aber ansonsten absolut super!

                    LG

                    Stefan

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                      #11
                      HÄ?
                      wieso soll das VERBOTEN sein - wo steht das?
                      In Österreich ist verzinnen nur bei Enerieleitungen explizit nicht erlaubt...

                      Ihr meint in diesem speziellen Fall soll man es nicht tun, oder?
                      EPIX
                      ...und möge der Saft mit euch sein...
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                        #12
                        Oje, was ich mit verzinnten Enden hier ausgelöst habe, was nur an widrigen Umständen lag (schon verzinnte Enden, zu kurze Enden für die 222, schnell-schnell, ...) ...
                        Die Problematik war mir grob bewußt, danke für die Details .

                        Verzinnte Litzen kenne ich aber z.B. von Modellbahnen (Märklin, LGB). Unverzinnt hat/hätte man Probleme mit Ausfransen und Oxidation vom Kupfer. Abbrechen ist kein Thema.

                        Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                        Die Wago 222 ist hierbei ein Alleskönner. ... Nachteil ist: Leider ein wenig groß und teuer, aber ansonsten absolut super!
                        Die wünsche ich mir in klein für Niederspannungsanwendungen.

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                          #13
                          Moin,

                          wisst Ihr eigentlich, das die Kontaktoberfläche der Wago Steckklemmen verzinnt sind?

                          Datenblatt -> "Kontaktoberfläche verzinnt"
                          Gruß
                          Frank

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                            #14
                            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                            Richtig vermutet, der Effekt ist da, insbesondere wenn die Leitung dann noch "im Betrieb bewegt wird".

                            Verzinnen von feindrähtigen Leitern verursacht drei Probleme:
                            • Durch die sehr feste Verbindung der feinen Drähte gibt es an der Übergangsstelle eine Bruchneigung, da sich die Adern in der restlichen Leitung flexibler bewegen können, was nicht nur durch Bewegung sondern auch bei starker Erwärmung / Abkühlung passieren kann.
                            • Lötzinn fließt (so wie viele Metalle auch), es kann also dem Druck der Schraubklemme nachgeben bzw. davon wegfließen, wodurch sich Übergangswiderstände erhöhen was wiederum zu unerwünschter Erwärmung durch den Spannungsabfall führen kann. Schraubklemmen bei denen nur die Schraube auf den Leiter drückt lassen daher in der Kontaktkraft schnell nach. Solche Schraubklemmen mit Federbügel sind da sehr viel besser, weil sie nachdrücken.
                            • Oxidation durch Flussmittelreste sollen angeblich auch ein Thema sein,

                            Diese Effekte treten manchmal erst nach Jahren auf.

                            [COLOR=Blue]Richtig bei feindrähtigen Leitungen ist ausschließlich ein Verpressen mit Adernendhülsen oder Crimpen oder in Verbindungsklemmen mit Käfigzugfeder (wie bei der Wago 222). Nicht löten!

                            Stefan

                            Also das wundert mich jetzt ein wenig. Weil die Sensoren die ich von euch bekommen habe, waren alle am Ende verzinnt. Mit anderen Worten, bevor ich die in Betrieb nehme, alles nochmal aufmachen und ne Wago 222 Klemme reinfummeln ??

                            Gruß

                            Gringo

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                              #15
                              Verzinnte Leiter sind i.d.R. für Sensorik überhaupt kein Thema - hier werden weder grössere Ströme, noch Leistung übertragen (wäre kontraproduktiv) - Eigenerwärmung als Resultat von Übergangswiderstand u. Strom findet hier nicht statt. Auf die verzinnten Adern muß hinsichtlich mechanischer Beanspruchung (vor allem auch Biegemomente), sowie äußere Temperatureinflüsse Rücksicht genommen werden, d.h. es sind Zugentlastungen vorzusehen u. eine Verwendung im höheren Temperaturbereich muß ausgeschlossen sein.

                              Natürlich sind, für fein/feinstdrähtige Leiter geeignete mech. Klemmung/Crimpung stets vorzuziehen.
                              Gruss
                              GLT

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