Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem mit dem Heizungsaktor MDT AKH-0800.03.
Zum Hintergrund:
Ich betreibe 14 Direktheizungen von ELKATHERM mit jeweils einer eigenen Einzelraum-Temperaturregelung. Dafür verwende ich als Temperaturregler MDT SCN-RTR55S.01 in Verbindung mit dem Heizungsaktor AKH-0800.03. Da der Heizungsaktor maximal 0,5 A schalten kann, die Heizungen aber bis zu 10 A benötigen was, habe ich jeweils ein Halbleiterrelais (SSR) nachgeschaltet. Einen Standardaktor mit mechanischen Relais wollte ich wegen der Geräuschentwicklung und des Verschleißes (ca. 100.000 Schaltspiele pro Jahr) nicht verwenden.
Bei den Halbleiterrelais habe ich mich nach langer Suche für Crydom DR48A12 entschieden. Es waren die einzigen mit Hutschienenmontage und einigermaßen akzeptablen Abmessungen.
SPO-Verteiler-006.jpg
Die Regelung betreibe ich als Stetigregler mit Ansteuerung über PWM mit einem Zyklus von 5 Minuten. Das alles funktioniert wie gewünscht. Aber es gibt einen erheblichen Schönheitsfehler in der Anzeige: Die Halbleiterrelais haben eine grüne LED zur Anzeige des Schaltzustands. Diese blinkt im Takt des PWM -Zyklus und erlaubt so dessen Kontrolle.
Allerdings gibt es eine Fehlfunktion dieser Anzeige bei den Aktorkanälen A und E. Dort leuchtet die LED ständig und ändert nur leicht ihre Helligkeit im Zyklus der PWM. Eine Messung hat ergeben, dass der Heizungaktor im Auszustand fast alle Kanäle vollständig abschaltet, so dass dort wirklich 0 V gemessen werden. Nur bei den Kanälen A und E bleibt von den 230 V eine anliegende Restspannung von ca. 40 V. Diese reicht aus, um die Anzeige in dem Halbleiterrelais leuchten zu lassen, ohne jedoch das Relais zu schalten. Das beeinträchtigt zwar nicht die Funktion der Regelung, die falsche Anzeige stört und irritiert mich aber sehr.
Ich vermute, dass MDT die Kanäle A und E dafür verwendet, um mit einer kleinen Testspannung zu prüfen, ob einer der Ausgänge Überlast oder Kurzschluss hat. Auf Seite 10 des Technischen Handbuchs https://www.mdt.de/fileadmin/user_up...zungsaktor.pdf ist jedenfalls angegeben, dass die Kanäle A und E immer belegt sein müssen. Von einer Rest -oder Testspannung ist dort jedoch nicht die Rede. Bei Anschluss eines Stellantriebs stört diese ja auch nicht. Insofern vermute ich „It’s a feature, not a bug“.
Ich denke nun über drei Wege nach, diese falsche Anzeige zu korrigieren:
In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:
Ich habe ein Problem mit dem Heizungsaktor MDT AKH-0800.03.
Zum Hintergrund:
Ich betreibe 14 Direktheizungen von ELKATHERM mit jeweils einer eigenen Einzelraum-Temperaturregelung. Dafür verwende ich als Temperaturregler MDT SCN-RTR55S.01 in Verbindung mit dem Heizungsaktor AKH-0800.03. Da der Heizungsaktor maximal 0,5 A schalten kann, die Heizungen aber bis zu 10 A benötigen was, habe ich jeweils ein Halbleiterrelais (SSR) nachgeschaltet. Einen Standardaktor mit mechanischen Relais wollte ich wegen der Geräuschentwicklung und des Verschleißes (ca. 100.000 Schaltspiele pro Jahr) nicht verwenden.
Bei den Halbleiterrelais habe ich mich nach langer Suche für Crydom DR48A12 entschieden. Es waren die einzigen mit Hutschienenmontage und einigermaßen akzeptablen Abmessungen.
SPO-Verteiler-006.jpg
Die Regelung betreibe ich als Stetigregler mit Ansteuerung über PWM mit einem Zyklus von 5 Minuten. Das alles funktioniert wie gewünscht. Aber es gibt einen erheblichen Schönheitsfehler in der Anzeige: Die Halbleiterrelais haben eine grüne LED zur Anzeige des Schaltzustands. Diese blinkt im Takt des PWM -Zyklus und erlaubt so dessen Kontrolle.
Allerdings gibt es eine Fehlfunktion dieser Anzeige bei den Aktorkanälen A und E. Dort leuchtet die LED ständig und ändert nur leicht ihre Helligkeit im Zyklus der PWM. Eine Messung hat ergeben, dass der Heizungaktor im Auszustand fast alle Kanäle vollständig abschaltet, so dass dort wirklich 0 V gemessen werden. Nur bei den Kanälen A und E bleibt von den 230 V eine anliegende Restspannung von ca. 40 V. Diese reicht aus, um die Anzeige in dem Halbleiterrelais leuchten zu lassen, ohne jedoch das Relais zu schalten. Das beeinträchtigt zwar nicht die Funktion der Regelung, die falsche Anzeige stört und irritiert mich aber sehr.
Ich vermute, dass MDT die Kanäle A und E dafür verwendet, um mit einer kleinen Testspannung zu prüfen, ob einer der Ausgänge Überlast oder Kurzschluss hat. Auf Seite 10 des Technischen Handbuchs https://www.mdt.de/fileadmin/user_up...zungsaktor.pdf ist jedenfalls angegeben, dass die Kanäle A und E immer belegt sein müssen. Von einer Rest -oder Testspannung ist dort jedoch nicht die Rede. Bei Anschluss eines Stellantriebs stört diese ja auch nicht. Insofern vermute ich „It’s a feature, not a bug“.
Ich denke nun über drei Wege nach, diese falsche Anzeige zu korrigieren:
- Unterdrückung der Restspannung
Experimente haben ergeben, dass eine Belastung des Aktorausgangs mit 12 kOhm die Anzeige in dem Halbleiterrelais fast erlöschen lässt. Bei aktiviertem Ausgang fällt dabei leider eine Verlustleistung von 5 W an, so dass ich insgesamt eine zusätzliche „Heizung“ von 20 W in meinem Schaltschrank hätte. ☹ - Verwendung eines anderen Heizungsaktors
- Verwendung eines anderen Halbleiterrelais
In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:
- Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Restspannungen auf dem MDT-Heizungsaktor gemacht?
- Kennt jemand andere Heizungsaktoren, die diesen Effekt definitiv erwiesenermaßen nicht haben?
- Kennt jemand andere Halbleiterrelais, bei denen die Kontrollanzeige nur leuchtet, wenn das Relais auch schaltet?
- Weiß jemand eine andere Lösung für dieses Problem?
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