Hallo zusammen,
auch wenn der Beitrags-Counter es nicht vermuten lässt, ich habe hier in diesem Forum schon echt viel gelesen. Empfohlen hat es mir ein Kollege, der mir auch sehr ans Herz gelegt hat mit KNX zu bauen. Genau das werden wir auch tun
. Hier daheim steht schon das "Testrack", allerdings im Grunde genommen schon 3/4 der künftigen Installation.
Mit KNX gesteuert werden sollen Licht, Steckdosen, Heizung, Kühlung, Jalousien & Rollläden - quasi "das Übliche eben". Als Aktorik habe ich mich sehr auf MDT eingeschossen und entsprechend die Komponenten da. Als Server-Konfiguration stehen ein Gira X1 mit S1 und außerdem mindestens zwei Gira G1 zur Verfügung. Die Steuerung in den Räumen soll idealerweise über Präsenzmelder erfolgen, es wird aber auch in nahezu jedem Raum mindestens einen MDT Glastaster geben. Die Anordnung habe ich mir schon aufgeschrieben, aber bevor ich das jetzt alles hier reinwerfe... versuche ich meine Fragen mal Stück für Stück zu stellen.
Die meisten "Kopfschmerzen" bereitet mir das Wohnzimmer. Es ist innen 12,35m * 5,00m groß und hat die drei Bereiche "Wohnen", "Essen", "Kochen" - so weit, so gewöhnlich.
Der Wohn- und Essbereich bekommt eine umlaufende Lichtvoute (im Bild gelb gezeichnet), die in Richtung Raummitte die Decke anstrahlt. Für die übrige Beleuchtung habe ich mir das Konzept wie auf dem Bild dargestellt überlegt: Je eine schöne Lampe über Ess- und Couch-Tisch, dazu zwei Wandleuchten im Couch-Bereich und 2 Lodes Spider (eine strahlt die Wand an als Wandlampen-Ersatz und eine leuchtet in Richtung Couch als Leseleuchte). Im Essbereich als Durchgangsbereich wird die "allgemeine Beleuchtung" durch 7 Wever&Ducré Einbaustrahler "Deep 1.0 Adjust LED" in der breitesten Linsenform dargestellt. Im Küchenbereich erhalten die Möbel eine Sockelbeleuchtung. Außerdem wird über der Kochinsel die Decke abgehängt als klare Raumtrennung. In dieser abgehängten Decke sind 5 Stück der etwas enger leuchtenden, aber ansonsten identischen Einbaustrahler angedacht. Über dem Tresen hängen drei schmale Pendelleuchten Lodes A-Tube Nano. Außerdem sind im Küchenbereich noch insgesamt 6 weitere Wever&Ducré Einbaustrahler verteilt.
Da mir die Synchronität der einzelnen Leuchten bei Szenenänderung wichtig ist habe ich mich nach reiflichem Studium des Forums dazu entschieden DALI zu verwenden. Hierfür wird dann auch ein MDT Gateway zum Einsatz kommen. Ansonsten sehen die Lunatone DALI Geräte ganz vernünftig aus, diese würde ich dann nehmen.
Nun zu den Fragen:
- ganz besonders beliebte Frage: Position der Präsenzmelder! Die Busch-Jäger trennen wohl sehr schön in zwei Bereiche, daher habe ich diese jetzt im Fokus. Die Idee ist "nördlich" (oben in dem Bild ist nahezu Norden) und "südlich" vom Esstisch je einen in die Decke zu setzen und damit "Esstisch", "Tresen", "Couch" erfassen zu können. Gegebenenfalls bräuchte es dann wohl noch einen "nördlich" von der Couchtisch-Leuchte? Würde mit diesen Positionen derjenige, der durch die östliche Schiebetür in den Bereich kommt auch zügig erkannt werden? Oder empfiehlt sich da ein weiterer Sensor? Gegebenenfalls auch ein BWM, z.B. ein MDT, der um 90° gedreht eine "Lichtschranke" bildet? In der Kücheninsel würde ich im Sockel ganz süd-östlich einen BWM einbauen, der müsste dann zuverlässig erkennen, wenn jemand wirklich was in der Küche machen möchte?
- Bewegungsmelder/Präsenzmelder im Treppenhaus/Dielen-Bereich ist hier auch noch ein großes Thema - die Diele ist durch eine 4m breite Glas-Schiebetür (2m fix/2m beweglich) abgetrennt, da schauen die üblichen Präsenzmelder wahrscheinlich ganz entspannt durch, auch wenn das Glas überwiegend satiniert ist?
- Verkabelung Decke: Bisher ist angedacht alle Brennstellen mit NYM-5 anzufahren - klar, DALI und ggfalls auch mal für 3 Phasen 230V Dimmung nutzbar. Bei den Spots könnte man jetzt auf die Idee kommen an jeden Spot ein Lunatone Treiber mit eingebautem Netzteil zu hängen. Damit hätte man aber sehr viele Trafotunnel und der Statiker ist eh schon auf Kriegsfuß mit der Spannweite und den Fensterausschnitten... und natürlich ist es die teuerste Lösung. Andere Idee: jeweils zwei Spots in Reihe, ein 4fach Lunatone in einen Trafotunnel und aus dem Technikraum eine zusätzliche 48V Leitung ziehen - dann wäre das 4fach Lunetone mit 48V Zentral versorgt und könnte jeweils 8 Spots betreiben. Und natürlich gibt es dazwischen auch jede beliebige Kombinatorik...
- LED Streifen für die Vouten: hier schwebt uns vor Tunable White zu verwenden. Ich habe noch nicht genügend Zeit für die exakte Produktrecherche gehabt - aber es wird wohl ein 24V CV System werden. Da schwanke ich dann noch etwas, ob ich die 24V wegen Spannungsfall wirklich aus dem Technikraum anfahren möchte, oder lieber das Netzteil in die abgehängte Decke über der Kochinsel werfe. Tendiere aber zu Technikraum. Die Streifen würde ich in mehreren Segmenten durch je ein Lunatone CV Device ansteuern:
- Gruppe 1: Kochinsel Süd/Ost (ca. 4,5m)
- Gruppe 2: Kochinsel Nord/Essbereich West (ca. 7,5m),
- Gruppe 3: Wohnen West (ca. 4,5m)
- Gruppe 4: Wohnen Nord (ca. 5m)
- Gruppe 5: Wohnen Ost (ca. 4,5m)
- Gruppe 6: Essen Ost (ca. 4,5m)
Ist das zu feingliedrig?
- Bei Steckdosen-Anzahl und Verortung bin ich noch etwas am tüfteln. Grundkonzept wäre immer 3-4 Steckdosengruppen mit einer gemeinsamen NYM-5 anzufahren und die zweite+dritte Phase zunächst einfach durchzuverbinden, bis man irgendwann eine der Steckdosen mal "in schaltbar" braucht. Ursprünglich wollte ich mal jede einzelne Steckdose mit einer Ader anfahren, aber das war wohl eher als Anflug von Größenwahn zu werten
.
...und natürlich bin ich offen für jede andere Anregung!
Mit den weiteren Räumen und Stockwerken komme ich dann bestimmt auch noch um die Ecke, dieser Raum ist allerdings wirklich mein größter "Gedankentreiber".
Schon einmal vielen lieben Dank für eure Unterstützung! Erdgeschoss.jpg
auch wenn der Beitrags-Counter es nicht vermuten lässt, ich habe hier in diesem Forum schon echt viel gelesen. Empfohlen hat es mir ein Kollege, der mir auch sehr ans Herz gelegt hat mit KNX zu bauen. Genau das werden wir auch tun

Mit KNX gesteuert werden sollen Licht, Steckdosen, Heizung, Kühlung, Jalousien & Rollläden - quasi "das Übliche eben". Als Aktorik habe ich mich sehr auf MDT eingeschossen und entsprechend die Komponenten da. Als Server-Konfiguration stehen ein Gira X1 mit S1 und außerdem mindestens zwei Gira G1 zur Verfügung. Die Steuerung in den Räumen soll idealerweise über Präsenzmelder erfolgen, es wird aber auch in nahezu jedem Raum mindestens einen MDT Glastaster geben. Die Anordnung habe ich mir schon aufgeschrieben, aber bevor ich das jetzt alles hier reinwerfe... versuche ich meine Fragen mal Stück für Stück zu stellen.
Die meisten "Kopfschmerzen" bereitet mir das Wohnzimmer. Es ist innen 12,35m * 5,00m groß und hat die drei Bereiche "Wohnen", "Essen", "Kochen" - so weit, so gewöhnlich.
Der Wohn- und Essbereich bekommt eine umlaufende Lichtvoute (im Bild gelb gezeichnet), die in Richtung Raummitte die Decke anstrahlt. Für die übrige Beleuchtung habe ich mir das Konzept wie auf dem Bild dargestellt überlegt: Je eine schöne Lampe über Ess- und Couch-Tisch, dazu zwei Wandleuchten im Couch-Bereich und 2 Lodes Spider (eine strahlt die Wand an als Wandlampen-Ersatz und eine leuchtet in Richtung Couch als Leseleuchte). Im Essbereich als Durchgangsbereich wird die "allgemeine Beleuchtung" durch 7 Wever&Ducré Einbaustrahler "Deep 1.0 Adjust LED" in der breitesten Linsenform dargestellt. Im Küchenbereich erhalten die Möbel eine Sockelbeleuchtung. Außerdem wird über der Kochinsel die Decke abgehängt als klare Raumtrennung. In dieser abgehängten Decke sind 5 Stück der etwas enger leuchtenden, aber ansonsten identischen Einbaustrahler angedacht. Über dem Tresen hängen drei schmale Pendelleuchten Lodes A-Tube Nano. Außerdem sind im Küchenbereich noch insgesamt 6 weitere Wever&Ducré Einbaustrahler verteilt.
Da mir die Synchronität der einzelnen Leuchten bei Szenenänderung wichtig ist habe ich mich nach reiflichem Studium des Forums dazu entschieden DALI zu verwenden. Hierfür wird dann auch ein MDT Gateway zum Einsatz kommen. Ansonsten sehen die Lunatone DALI Geräte ganz vernünftig aus, diese würde ich dann nehmen.
Nun zu den Fragen:
- ganz besonders beliebte Frage: Position der Präsenzmelder! Die Busch-Jäger trennen wohl sehr schön in zwei Bereiche, daher habe ich diese jetzt im Fokus. Die Idee ist "nördlich" (oben in dem Bild ist nahezu Norden) und "südlich" vom Esstisch je einen in die Decke zu setzen und damit "Esstisch", "Tresen", "Couch" erfassen zu können. Gegebenenfalls bräuchte es dann wohl noch einen "nördlich" von der Couchtisch-Leuchte? Würde mit diesen Positionen derjenige, der durch die östliche Schiebetür in den Bereich kommt auch zügig erkannt werden? Oder empfiehlt sich da ein weiterer Sensor? Gegebenenfalls auch ein BWM, z.B. ein MDT, der um 90° gedreht eine "Lichtschranke" bildet? In der Kücheninsel würde ich im Sockel ganz süd-östlich einen BWM einbauen, der müsste dann zuverlässig erkennen, wenn jemand wirklich was in der Küche machen möchte?
- Bewegungsmelder/Präsenzmelder im Treppenhaus/Dielen-Bereich ist hier auch noch ein großes Thema - die Diele ist durch eine 4m breite Glas-Schiebetür (2m fix/2m beweglich) abgetrennt, da schauen die üblichen Präsenzmelder wahrscheinlich ganz entspannt durch, auch wenn das Glas überwiegend satiniert ist?
- Verkabelung Decke: Bisher ist angedacht alle Brennstellen mit NYM-5 anzufahren - klar, DALI und ggfalls auch mal für 3 Phasen 230V Dimmung nutzbar. Bei den Spots könnte man jetzt auf die Idee kommen an jeden Spot ein Lunatone Treiber mit eingebautem Netzteil zu hängen. Damit hätte man aber sehr viele Trafotunnel und der Statiker ist eh schon auf Kriegsfuß mit der Spannweite und den Fensterausschnitten... und natürlich ist es die teuerste Lösung. Andere Idee: jeweils zwei Spots in Reihe, ein 4fach Lunatone in einen Trafotunnel und aus dem Technikraum eine zusätzliche 48V Leitung ziehen - dann wäre das 4fach Lunetone mit 48V Zentral versorgt und könnte jeweils 8 Spots betreiben. Und natürlich gibt es dazwischen auch jede beliebige Kombinatorik...
- LED Streifen für die Vouten: hier schwebt uns vor Tunable White zu verwenden. Ich habe noch nicht genügend Zeit für die exakte Produktrecherche gehabt - aber es wird wohl ein 24V CV System werden. Da schwanke ich dann noch etwas, ob ich die 24V wegen Spannungsfall wirklich aus dem Technikraum anfahren möchte, oder lieber das Netzteil in die abgehängte Decke über der Kochinsel werfe. Tendiere aber zu Technikraum. Die Streifen würde ich in mehreren Segmenten durch je ein Lunatone CV Device ansteuern:
- Gruppe 1: Kochinsel Süd/Ost (ca. 4,5m)
- Gruppe 2: Kochinsel Nord/Essbereich West (ca. 7,5m),
- Gruppe 3: Wohnen West (ca. 4,5m)
- Gruppe 4: Wohnen Nord (ca. 5m)
- Gruppe 5: Wohnen Ost (ca. 4,5m)
- Gruppe 6: Essen Ost (ca. 4,5m)
Ist das zu feingliedrig?
- Bei Steckdosen-Anzahl und Verortung bin ich noch etwas am tüfteln. Grundkonzept wäre immer 3-4 Steckdosengruppen mit einer gemeinsamen NYM-5 anzufahren und die zweite+dritte Phase zunächst einfach durchzuverbinden, bis man irgendwann eine der Steckdosen mal "in schaltbar" braucht. Ursprünglich wollte ich mal jede einzelne Steckdose mit einer Ader anfahren, aber das war wohl eher als Anflug von Größenwahn zu werten

...und natürlich bin ich offen für jede andere Anregung!
Mit den weiteren Räumen und Stockwerken komme ich dann bestimmt auch noch um die Ecke, dieser Raum ist allerdings wirklich mein größter "Gedankentreiber".
Schon einmal vielen lieben Dank für eure Unterstützung! Erdgeschoss.jpg
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