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Damit ich nicht gleich am Anfang Blödsinn mache:
Ich habe vor das Paket auf einem neuen NUC mit 512GB SSD und 8GB RAM zu installieren. Zusätzlich sollten noch InFluxDB und Grafana auf dem gleichen NUC installiert werden.
Muss ich vor der Installation des Pakets auf irgendwas aufpassen? zB Größe der Partitionen oder das Aufteilen der Ressourcen auf die jeweiligen Container? In welchen Dateisystem muss die Festplatte formatiert werden vor der Installation?
Gehe ich richtig in der Annahme dass Edomi in einem Container läuft, und Influx sowie Grafana auch jeweils in einem eigenen welche nach der Installation des Edomipakets noch installiert werden können? Oder bedarf es hier einer eigenen Partition mit eigenen Linux?
Auf der Synology hatte ich das meiste leider auch direkt mit Anleitungen gemacht, da mir hierzu das technische Verständnis fehlt. Somit bliebt die Lernkurve eher flach.
Du musst aufjenfall proxmox auf dem nuc installieren.
Als Dateisystem, wenn nur die eine SSD drin ist sollte ext4 glaub bei proxmox Standart sein ansonnsten würde ich zu zfs raten
Jedes der Projekte sollte in einem eigenen Container installiert sein
fudi6489 (Sorry, muss immer etwas schmunzeln bei deinem Namen. In der Schweiz bedeutet "fudi" Po bzw. Hinterteil. )
Ich habe auch erst seit ein paar Monaten mit Proxmox angefangen und werde nun langsam meine physischen Server (u.a. auch Edomi) auf Proxmox migrieren. (Entweder als VM oder als Container)
Proxmox gefällt mir aber von Tag zu Tag immer mehr. Natürlich ist nicht alles perfekt, aber es ist schon sehr flexibel, benutzerfreundlich und vorallem perfomant/stabil.
Und wenn man so auf Youtube schaut, scheint Proxmox sehr beliebt zu sein. Also ein Mangel an Tutorials wirst du nicht erleben.
Hier 3 (deutschsprachige) Youtube-Kanäle, die sich intensiver mit Proxmox beschäftigt haben. Ich kann dir nur empfehlen, dort mal so die ersten paar Videos anzuschauen. EddyD's SmartHome (gut für Anfänger) Hoerlis Tutorials (ebenfalls sehr ruhig und für Anfänger geeignet) Raspberry Pi Cloud (etwas geschwätzig und z.T. sehr technisch, aber trotzdem nicht schlecht)
Unabhängig von diesen Videos ganz kurz die Basics:
Proxmox ist eine Virtualisierungs-Software (Hypervisor), mit der du dann bequem eigene "virtuelle Maschinen" (VMs) oder Container erstellen und auf dem Proxmox-Server laufen lassen kannst. Du hast also physisch ein Computer und kannst dort mehrere eigenständige virtuelle Server laufen lassen. Wieviele und wie schnell hängt natürlich von der Hardware deines Proxmox-Servers ab. Riesenvorteil ist halt, dass man diese VMs sehr schnell installiert oder auch wieder gelöscht hat und dass man sie auch sehr einfach vollständig sichern kann.
Proxmox gibt es als kostenlose (sogenannte Community) Version und als kostenpflichtige Enterprise-Version, wobei sie sich softwaremässig nicht gross unterscheiden (eher im Support, was aber im Heimbereich ja nicht so wichtig ist). Hier der Link zu Proxmox: https://www.proxmox.com/de/proxmox-ve
Proxmox wird als ISO-Datei angeboten, welches ein Debian-Linux und eben die Proxmox-Software beinhaltet. Du musst also nichts vorher vorbereiten oder ein Linux installieren. Einfach die ISO-Datei hier runterladen und mit einem geeigneten Tool auf einen leeren USB-Stick schreiben. (Als Tools kommen hier u.a. Balena Etcher oder Rufus in Frage.)
Nach dem der USB-Stick erstellt wurde, diesen in deinen NUC PC einstecken und davon booten. Danach einfach den Anweisungen des Proxmox-Installers folgen. Der Proxmox-Installer wird die interne SSD komplett löschen, Linux und Proxmox installieren. D.h. nach der Installation ist eigentlich (fast) alles schon betriebsbereit.
Bei der Installation wirst du am Anfang gefragt, welches Filesystem die interne Disk haben soll. Standardmässig wird ext4 (Standard unter Linux) verwendet, man kann aber auch ZFS (Raid0) auswählen. ZFS gilt als "sicherer", vorallem wenn dein NUC evtl. mal abstürzt oder du einen Stromunterbruch hast. Das kann bei ext4 im schlimmsten Fall zu korrupten Daten führen. ZFS kann mit solchen Situationen besser umgehen. Als Nachteil benötigt ZFS jedoch etwas mehr Memory von deinem PC. Wobei der Memory-Bedarf auch abhängig von der Diskgrösse ist. Deine 512 GB SSD ist jetzt nicht übermässig gross. Aber 8 GB RAM sind jetzt leider auch nicht soviel. Gerade RAM ist man später bei mehreren VMs sehr froh, somit wäre ZFS ja etwas kontraproduktiv, weil es dir etwas von deinem wertvollen RAM abzweigt. Trotzdem würde ich an deiner Stelle ZFS nehmen, einfach um dein Proxmox-Server etwas stabiler zu machen. Schliesslich trägt er später ja ein mehrfaches Risiko.
Ob deine NUC Hardware reicht, hängt wie gesagt von der Anzahl VMs/Container ab, die du später gleichzeitig damit betreiben möchtest. Proxmox selber braucht nicht viel, vielleicht 1-2 GB RAM. D.h. im besten Fall bleiben dir noch 6 GB RAM für deine VMs übrig. Das klingt in der Windows-Welt nach sehr wenig. Aber solange du Linux-Betriebssysteme (am besten ohne Desktop GUI) virtualisierst, kommt man oft mit 1-2 GB RAM pro VM/Container aus. Ich habe z.B. Edomi 1 GB RAM zugewiesen und das wird praktisch nie ausgeschöpft. Vorteil bei VM/Container ist, dass du jederzeit den Speicher bzw. die (virtuelle) Disk vergrössern kannst. Also lieber mit wenig beginnen (z.B. 1 GB RAM und 10 GB Disk) und das später nach oben anpassen.
Auf eine Windows VM würde ich bei deiner Hardware verzichten, da dies dann schon etwas mehr Ressourcen benötigt. Also eine Windows VM würde wohl noch knapp drinliegen (nebst Edomi/InfluxDB/Grafana etc.). Aber ich würde lieber zugunsten mehr Linux VMs/Container auf eine Windows VM verzichten.
Mit Proxmox kannst du VMs und/oder Container erstellen. VMs sind wie virtuelle, eigenständige "Computer". Man kann dort auch Windows, Linux etc. installieren. Sie brauchen aber generell mehr Ressourcen. Container teilen sich viele Sachen vom Proxmox-Linux und sind somit sehr schlank und perfomant. (Sie laufen trotzdem eigenständig und einigermassen abgeschottet voneinander.) Da Container aber das Proxmox-Linux verwenden, kann man in einem Container kein Windows installieren. Es kann auch sein, dass eine bestimmte Linux-Software in einem Container nicht sauber funktioniert. Dann muss man auf eine VM ausweichen. Trotzdem würde ich dir empfehlen, immer zuerst mit einem Container beginnen und erst bei Problemen auf eine VM auszuweichen. Gerade bei deinen limitierten Hardware-Ressourcen holst du mit Container wesentlich mehr aus deinem NUC PC.
Im Gegensatz zu einer VM, welche wie eine leere Hülle erstellt wird und wo man danach ein OS installiert, braucht man bei einem Container immer schon zu Beginn ein sogenanntes "Template". Du kannst also keinen leeren Container erstellen. Proxmox liefert schon viele Templates (z.B. mit Ubuntu oder Debian Linux) mit, aber man findet im Internet auch andere Templates. Und später kannst du dir deine eigenen Templates erstellen.
Der hier oft erwähnte Container (mit Edomi) von starwarsfan ist genauso ein Template. Es ist also keine VM! Dafür kannst du mit diesem Template einen neuen Container in wenigen Minuten erstellen und Edomi (inkl. Rocky Linux und einige LBS) sind bereits vorinstalliert. Tolle Sache.
So, wurde leider doch etwas länger als geplant. Auf jeden Fall würde ich mir mal das erste Video eines dieser Youtube-Channels anschauen, damit du mal gesehen hast, was dich bei der Installation so erwartet.
Viel Spass dabei! (Und mit diesem ISO/USB-Stick kannst du Proxmox jederzeit recht schnell nochmals installieren. Gerade am Anfang, wenn man noch am Testen ist und noch nicht alle Zusammenhänge versteht. Und mach dir eine kleine Doku mit deinen eigenen Einstellungen. Das macht es später einfacher.)
Wow was für eine detaillierte Antwort, danke dafür.
Dann werde ich morgen mit der Installation starten.
Den Ram werde ich vermutlich zeitnah auf 16GB aufrüsten.
Übrigens die ersten drei Buchstaben meines Nicknamens bedeuten in Österreich das weibliche Teil auf der anderen Seite des Po bzw. Hinterteil, aber Spitznamen kann man sich nicht aussuchen.
Der edomi Container läuft bei mir jetzt schon seit einem Monat erfolgreich.
Hab in meiner Installation leider ein paar nicht ganz optimale Dinge nach Neustart bzw. Projekt Aktivierung.
Geht eigentlich nur um falsche Werte in Datenarchive.
Diese habe ich bisher sporadisch direkt in der DB gelöscht. Zugriff über HeidiSQL.
Aber leider klappt der Zugriff jetzt nicht mehr.
kann mir jemand sagen, wie ich den Zugriff wieder aktivieren kann?
danke für das Template, funktioniert soweit... allerdings würde mich ebenfalls interessieren wie man wieder per sql-client und user mysql auf die DB kommt.
Code:
"error 1130: host is not allowed to connect to this MySQL Server".
starwarsfan du wolltest dir das im November 2018 anschauen, konntest du bereits eine Lösung finden ;-)?
Das ist offenbar in Vergessenheit geraten.
Vermutlich waren die Default-Settings unter CentOS anders, da sich an der eigentlichen Edomi-Installation nichts geändert hat. Anyway, so wie bspw. hier beschrieben lässt sich der Zugriff wieder freigeben.
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