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Erdung Sat-Mast

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    [Elektro] Erdung Sat-Mast

    Hallo zusammen,

    wir werden eine Sat-Antenne an einem kleinen Mast auf dem Dach haben. Einen äußeren Blitzschutz haben wir nicht. In der Doku, die ich bei Dehn zu diesem Thema gefunden habe, wird u.a. folgende Variante erwähnt (Schutzvorschlag, Bild 7 - siehe Anhang):

    Am Mast wird eine Fangstange montiert und diese wird außerhalb des Gebäudes mit der Erdung verbunden.

    Diese Variante hat wohl den Vorteil, dass ein Großteil der Überspannung außerhalb des Gebäudes abgeleitet wird. Ansonsten müssten wir nach Bild 3 aus diesem PDF verfahren und 16mm² innerhalb des Gebäudes bis in den Keller zur Erdung verlegen.

    Wir haben ein Zeltdach (Walmdach) und der Sat-Mast wird auf der südlichen Dachfläche montiert sein. Die äußere Erdung würde ich gerne auf der Ostseite hinter/neben dem Fallrohr einer Dachrinne nach oben führen lassen.

    Nun die Frage: Kann man das so überhaupt machen (Mast auf Südfläche und Erdung an der Ostseite nach unten führen)? Oder muss die Erdung vom Mast in Falllinie in Richtung Erdreich verlegt werden? Bei uns müsste man die Erdung ja teilweise horizontal (oder zumindest diagonal) verlegen, um von der südlichen Dachfläche auf die Ostseite zu gelangen.

    Ich werde die Anlage nicht selbst installieren. Aber ich muss wissen, ob der Kellerbauer jetzt eine Erdungsleitung an der Kelleraußenwand nach oben führen soll oder nicht. In ein paar Tagen wird die Baugrube nämlich wieder zu sein.

    Grüße,
    Martin
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    #2
    Hallo zusammen,

    habe inzwischen mit einem Elektriker telefoniert. Er meinte, man könne die Erdung im Außenbereich auch horizontal oder schräg verlegen und somit wäre es kein Problem, von der südlichen Dachfläche auf die Ostseite des Hauses zu gelangen.

    Für verlässliche Aussagen verwies er mich an eine Partnerfirma, die auf Blitzschutz spezialisiert ist. Dort wurde obige Aussage im Großen und Ganzen bestätigt.

    Meine Frage ist somit beantwortet. Wollte das hier nur kurz nachtragen.

    Gruß,
    Martin

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      #3
      Wichtig ist auch immer der Punkt, die Anlage auf kürzestem Wege zu "Erden".

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        #4
        Deinem Post entnehme ich, dass Du keinen Blitzschutz für den Antennenmasten haben möchtest (ist kein weiterer äußerer Blitzschutz vorhanden -> kein Blitzschutzkonzept), sondern als normgerechten "Potentialausgleich" ausführen möchtest. Dieser kann direkt an die Hauptpotentialschiene (meist im Keller) angeschlossen werden. Und er kann dann auch innerhalb des Hauses verlegt werden. Zu beachten ist allerdings, dass ein 16mm² starren Leiter zu verwenden ist! Dann empfiehlt sich NYY-J 1x16.
        Gruß
        Frank

        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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          #5
          Hallo,

          danke für die weiteren Hinweise.

          Ja, ich werde jetzt die Variante mit dem "einfachen" Potentialausgleich über 16mm² im inneren des Hauses wählen.

          Gruß,
          Martin

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            #6
            Hallo,

            kannst du das nochmal näher erläutern? Im ersten Post schreibst du von einer Fangstange am Sat-Mast und jetzt willst du nur 16mm² innerhalb des Gebäudes verlegen?

            Für was hast du dich jetzt entschieden? Wenn nur 16mm² im Haus, dann gibts doch eigentlich immer Probleme wegen der Näherung zu anderen Leitungen.

            Hast du aussen an der Fassade oder Regenfallrohr auch einen Leiter hoch zum Dach geplant? Muss dieser Leiter aussen eigentlich isoliert sein oder kann das blanke Metall die Hauswand hochlaufen?

            Was ist, wenn z.B. die Terrasse daneben ist und man dort bei Gewitter auch sitzen könnte - entsteht da keine Gefahr?

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              #7
              Vielleicht für den einen oder anderen hilfreich:

              Ich habe das ganze mit einer getrennten Fangeinrichtung für meine Antennenanlage gemacht (einzelne Fangeinrichtung). Das Haus selber hat kein eigenes Blitzschutzkonzept. Mit dem errechneten Schutzwinkel der Anlage decke ich jedoch den Kamin mit ab. Das Ganze wurde mit der Lösung von Dehn (DehnCon-H) realisiert. Durch den isolierten Leiter sind auch die üblicherweise großen Trennungsabstände nicht mehr das Problem.

              Link: http://www.dehn.de/de/186/11335/Fami...DEHNcon-H.html

              Insofern Blitzschutz für die Anlage direkt über Fangstange und den Mast selbst über den Potetialausgleich angeschlossen.

              Gruß Frank

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                #8
                Also wenn die Ableitung an der Terrasse vorbei führt, dann sollte ich keine unisolierte Leitung vom Dach kommend verwenden, weil ich mich bei einem Gewitter ja theoretisch in unmittelbarer Nähe aufhalten könnte?

                Hier wäre dringend eine isolierte Leitung anzuraten? Dann brauch ich auch keine Näherungsabstände für die restlichen Potentialausgleichsleitungen im Haus selbst mehr einhalten, da im Falle eines Blitzeinschlages alles über den aussen verlegten Leiter abgeführt wird?

                Muß ich dann eine evtl. schon im Haus vorhandene 16mm² Leitung zurückbauen auf 4mm² oder kann das so bleiben - als überdimensionierte Potentialausgleichsleitung?



                Was mich aber irritiert: Wie weis der Blitz, dass er die Leitung aussen am Haus verwenden muß und nicht über die Potentialausgleichsleitungen im Haus selbst fliesen darf??? :-)

                Ist vielleicht deshalb die Reduzierung auf 4mm² oder hat das damit nichts zu tun? Ist ja beides am Ringerder in der Baugrube angeschlossen und theoretisch könnten beide Leitungen (im und ausserhalb des Hauses) gleich lang sein, bis dahin.

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                  #9
                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Also wenn die Ableitung an der Terrasse vorbei führt, dann sollte ich keine unisolierte Leitung vom Dach kommend verwenden, weil ich mich bei einem Gewitter ja theoretisch in unmittelbarer Nähe aufhalten könnte?
                  Alternativ Abstände einhalten.

                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Hier wäre dringend eine isolierte Leitung anzuraten? Dann brauch ich auch keine Näherungsabstände für die restlichen Potentialausgleichsleitungen im Haus selbst mehr einhalten, da im Falle eines Blitzeinschlages alles über den aussen verlegten Leiter abgeführt wird?
                  Die isolierte Blitzableiterleitung liefert sog. equivalente Abstände (siehe DehnCon Datenblätter). Ähnliches gibt es auch von OBO. Trennungsabstände sind übrigens nicht nur zu Potentialausgleichsleitungen einzuhalten!

                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Muß ich dann eine evtl. schon im Haus vorhandene 16mm² Leitung zurückbauen auf 4mm² oder kann das so bleiben - als überdimensionierte Potentialausgleichsleitung?
                  Mir ist nicht bekannt, dass der Querschnitt reduziert werden muss/soll/darf. Ich habe meinen Masten an die Hauptpotentialausgleichsleitung mit 16 mm² angeschlossen.


                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Was mich aber irritiert: Wie weis der Blitz, dass er die Leitung aussen am Haus verwenden muß und nicht über die Potentialausgleichsleitungen im Haus selbst fliesen darf??? :-)
                  Wissen tut der Blitz das nicht. Bei meinem verwendeten System biete ich dem Blitz jedoch eine exponierte Fangstange die sich über der Antenennanlage befindet an. Die Fangstange ist nur 50 cm lang und der Rest isoliert ausgeführt und am Antennenmast befestigt, so dass der Blitz aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überspringt. Im isolierten Teil wird die Fangstange an den isolierten Blitzableiter angeschlossen, der dann die Fassade entlang nach unten läuft.

                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Ist vielleicht deshalb die Reduzierung auf 4mm² oder hat das damit nichts zu tun?
                  Hat damit nichts zu tun.

                  Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                  Ist ja beides am Ringerder in der Baugrube angeschlossen und theoretisch könnten beide Leitungen (im und ausserhalb des Hauses) gleich lang sein, bis dahin.
                  Für meine Begriffe gehört der Blitzableiter an einen eigenen nicht rostenden Tiefenerder angeschlossen. Blitzschutz und Potentialausgleich sind zwei paar Stiefel.

                  Gruß Frank

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                    #10
                    Hallo,

                    Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                    Hallo,

                    kannst du das nochmal näher erläutern?
                    also ich selbst habe nichts gemacht. Es ging mir ja nur darum, ob ich bei noch offener Baugrube Vorkehrungen für eine externe Überspannungsableitung treffen muss.

                    Der Elektriker verwies mich dann an eine auf Blitzschutz spezialisierte Partnerfirma, und diese wiederum meinten, dass ich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten auf eine externe Überspannungsableitung verzichten könne, da ein direkter Blitzeinschlag in unser Haus eher unwahrscheinlich sei. Sie erläuterten dann auch noch, welche Schutzmöglichkeiten ich prinzipiell gegen einen direkten Blitzeinschlag oder einen Einschlag in unmittelbarer Nachbarschaft habe, aber das waren dann schon richtig teure Lösungen. Die "Empfehlung" der Experten war aber, einfach den Elektriker 16mm² im inneren des Hauses zur Erdung verlegen zu lassen.

                    Gruß,
                    Martin

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                      #11
                      An dem alten Thema ist wegen diverser Falschaussagen eine Leichenschändung überfällig:

                      Zitat von hausbau Beitrag anzeigen
                      Einen äußeren Blitzschutz haben wir nicht. In der Doku, die ich bei Dehn zu diesem Thema gefunden habe, wird u.a. folgende Variante erwähnt (Schutzvorschlag, Bild 7 - siehe Anhang):
                      Publikationen von DEHN sind gewöhnlich normkonform. Der Link führt inzwischen auf ein neueres PDF von 2017, welches aber ebenso wie vermutlich der alte "Schutzvorschlag 09" nicht fehlerfrei ist:
                      • Bild 1: Die Darstellung des Abstands zur Dachkante rechtwinklig gegen die Dachhaut im Giebelbereich ist mit der IEC 60728-11 identisch, auf den Traufseiten ist er aber mit 2 m lotrecht unterhalb Dachrinnen definiert. Die in einer noch rein nationalen VDE 0855-1:1971-07 willkürlich ausgewürfelten Abstandsmaße sind noch heute anerkannte Regel der Technik, obwohl sie im krassen Widerspruch zum wissenschaftlich belegten Blitzkugelverfahren stehen, weshalb diese Normabweichung m. E. belanglos ist.
                      • Bilder 2 und 4: Der mit Nr. 3 bezeichnete Tiefenerder ist mit nur 1 m Länge zu kurz, die Mindestlänge beträgt 2,5 m + 0,5 m oder 2 x 1,5 m im Abstand von mind. 3 m, Erderköpfe jeweils 0,5 m unter Grund versenkt wie in Bild 3a korrekt dargestellt.
                      2019 kam ein fehlerfreier Schutzvorschlag heraus.​Trotz Meldungen an DEHN geistert das mangelhafte PDF von 2017 aber noch immer durchs Internet.

                      Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                      Deinem Post entnehme ich, dass Du keinen Blitzschutz für den Antennenmasten haben möchtest (ist kein weiterer äußerer Blitzschutz vorhanden -> kein Blitzschutzkonzept), sondern als normgerechten "Potentialausgleich" ausführen möchtest.
                      Blitzschutz ist ein Oberbegriff, der sich in
                      1. Äußeren Blitzschutz, bestehend aus Fang- und Ableitunge sowie die Erdungsanlage und
                      2. Inneren Blitzschutz, bestehend aus dem Blitzschutzpotentialausgleich und Überspannungsschutz
                      aufgliedert.

                      Die Begriffe für Erdung und Potentialausgleich haben sich durch internationale Harmonisierungen speziell seit 2007, wo die Trennung in Schutz- und Funktions-Zwecke erfolgte, gewandelt. Sachlich lassen sich Antennendirekterdungen dem Äußeren Blitzschutz und der (Schutz-)Potentialausgleich der Koaxschirme und Komponenten dem Inneren Blitzschutz zuordnen. Folgerichtig wird der Begriff Blitzschutz in der IEC 60728-11 auch für konventionelle Antennendirekterdung verwendet, die vom Antennenträger bis zur Erdungsanlage nach den Prüfnormen durchgängig nach Prüfklasse H für 100 kA blitzstromtragfähig sein müssen.

                      Seit die Illusion, dass leichter zu fixiernde Massivdrähte bei seltenen Direkteinschlägen schon irgendwie halten werden, in der IEC 60728-11 mit lang verzögerter Beachtung der Prüfnormen endlich abgelöst wurde, müssen Verbinder und für Blitzschutzpotentialausgleich konzipierte MET/HES für alle verwendeten Drähte Klasse H erfüllen.

                      Fakt ist aber, dass selbst nicht mal alle EFK mit VNB-Konzession, die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können, die Normforderung an geprüfte Blitzstromtragfähigkeit mit 100 kA bewusst ist.

                      Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                      Dieser kann direkt an die Hauptpotentialschiene (meist im Keller) angeschlossen werden. Und er kann dann auch innerhalb des Hauses verlegt werden. Zu beachten ist allerdings, dass ein 16mm² starren Leiter zu verwenden ist! Dann empfiehlt sich NYY-J 1x16.
                      Zum Verwirrspiel um ursprünglich erlaubte und temporär verbotene mehrdrähtige Leiter eine Grafik, welche die Historie dieses Irrwegs aufzeigt.

                      Historie Erdungsleiter für Antennenerdungen.jpg

                      Beim Start dieses Themas war die Abkopplung von den Blitzschutznormen mit dem Verbot mehrdrähtiger Leiter (das nie im Blitzschutzbau galt) für Empfangsantennen schon zwei Jahre und für Funkantennen sogar schon elf Jahre aufgehoben.
                      Zuletzt geändert von Dipol; 19.06.2024, 11:22.

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                        #12
                        Hallo,

                        wir haben eine ähnliche Lösung wie das Dehn-Bild oben. Die "Fangstange" ist an dem Antennenmastrohr fest und oben dann 20cm höher als die Schüssel. Dann geht es 5m über das Dach, dann 9m an der Hauswand entlang nach unten an einen VA-Flachstahl der im Boden runter zum äußeren Ringerder um das Hausfundament geht (wg. wärmegedämmter Bodenplatte des Hauses gibt es äußeren und inneren Ringerder). Alles auf Abstand (ca. 8cm) zum Dach und Hauswand.

                        In den 10 Jahren jetzt hatten wir 2 größere Blitzeinschläge (sind mit höchstes Haus am Berg) und sind froh gewesen, NICHTS kaputt im/am Haus zu haben. Alle KNX-, Computer-, Antennen- und Elektrokomponenten haben die beiden Einschläge überlebt. Nur die Fangstangen waren oben, wo der Blitz rein ist in Mittleidenschaft und wurden gegen neue ersetzt (kleines Geld). Verfärbungen des Dehn-Alu-Erdleitungen haben wir auch dadurch gehabt, aber das ist egal. Widerstandswert auch ok.

                        Nur das als Erfahrungsbericht ....

                        Grüße, Ralf

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                          #13
                          Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
                          wir haben eine ähnliche Lösung wie das Dehn-Bild oben. Die "Fangstange" ist an dem Antennenmastrohr fest und oben dann 20cm höher als die Schüssel.
                          ​Logischerweise sind sowohl mit GFK-Abstandshaltern oder HVI-Leitungen getrennte als auch mit dem Mast galvanisch verbundene Fangeinrichtungen fest verbunden. 😊 Ob die 0,20 m Höhendifferenz ausreichen ist aus dem Input nicht abzuleiten.

                          Optimalschutz mit getrennter Fangeinrichtung entspricht dem höherwertigen Stand der Technik und kann seine Aufgabe aber nur erfüllen, wenn auch zwei Bedingungen eingehalten sind:
                          1. Die Fangeinrichtung muss so hoch sein, dass sie die Antennenlage einschließlich der Koaxkabel möglichst nach Blitzkugelverfahren aber mindestens nach Schutzwinkelverfahren in die einschlagsichere Zone LPZ 0B stellt.
                          2. Gegen getrennte Fangeinrichtungen und deren Ableitungen sind ausreichend isolierende Trennungsabstände einzuhalten, die nach IEC 62305-3 berechnet werden müssen.
                          Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
                          Dann geht es 5m über das Dach, dann 9m an der Hauswand entlang nach unten an einen VA-Flachstahl der im Boden runter zum äußeren Ringerder um das Hausfundament geht (wg. wärmegedämmter Bodenplatte des Hauses gibt es äußeren und inneren Ringerder). Alles auf Abstand (ca. 8cm) zum Dach und Hauswand.
                          • Die Schutzwinkel sind abhängig von den Blitzschutzklassen und den Höhen der Fangspitzen über Grund. Siehe DEHN Blitzplaner Tabelle 5.1.1.4 (Zeile 23 m Höhe komplett falsch, das wird in der nächsten Ausgabe berichtigt).
                          • Für den Trennungsabstand ist die Länge vom Bezugspunkt bis zum Ringerder maßgeblich. In BSK 3 errechnen sich nach vereinfachter Formel bei 14 m Länge ab RE 4 % in Luft = 0,56 m Mindestabstand. Durch und über feste Stoffe (z. B. die Dachplatten) ist der doppelte Mindestabstand gefordert.
                          Stell doch bitte von der Antenne mit Fangeinrichtung noch Fotos ein.

                          Zitat von ralf9000 Beitrag anzeigen
                          In den 10 Jahren jetzt hatten wir 2 größere Blitzeinschläge (sind mit höchstes Haus am Berg) und sind froh gewesen, NICHTS kaputt im/am Haus zu haben. Alle KNX-, Computer-, Antennen- und Elektrokomponenten haben die beiden Einschläge überlebt. Nur die Fangstangen waren oben, wo der Blitz rein ist in Mittleidenschaft und wurden gegen neue ersetzt (kleines Geld). Verfärbungen des Dehn-Alu-Erdleitungen haben wir auch dadurch gehabt, aber das ist egal. Widerstandswert auch ok.
                          Direkteinschläge sind selten und wenn weder beim ersten noch beim zweiten Direkteinschlag trotz vermutlich unterschrittener Abstände nix passiert ist, war das purer Dusel. Die durchschnittliche Medianblitzstromstärke beträgt in D um 28 kA und reicht für Ausschmelzungsspuren am Fangmaterial.

                          Entscheide selbst ob ein recht sehr seltener Blitz mit 100 kA Stromstärke, der 8 mm Alu-Knetlegierung um gerade mal 22K lauwarm erwärmt, für die Verfärbung in Betracht kommt oder nicht eher die Witterung. 😉

                          Siehe IEC 62305-1, Table D.2 oder ohne Normzugriff im DEHN Blitzplaner die Tabellen 2.5.1 und 5.2.2.1 oder meine etwas ausführlichere Grafik.

                          IEC 62561-x (EN 50164-x)_Blitzstromtragfähigkeit_[Fo28].jpg

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