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EFH mit Basis-KNX-Installation

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    KNX/EIB EFH mit Basis-KNX-Installation

    Hallo zusammen,

    wir planen noch in diesem Jahr mit dem Bau unseres EFH zu beginnen. Da ich gerne mein Haus zukunftsfähig machen möchte, liebäugel ich schon des längeren mit einer KNX Lösung.
    Deshalb lese ich mich schon seit mehreren Wochen durch Foren, Bloggs etc.... und habe schon sehr viel dazu gelernt.

    Da es bei uns (wie wahrscheinlich fast allen Häuslebauern) irgendwann eine finanzielle Grenze gibt, stellt sich auch bei uns die Frage welchen Umfang die KNX Installation (wenn es denn soweit kommt)
    umfasst. Auch wenn ich schon diverse Beiträge gelesen habe, bin ich nicht zu 100% fündig geworden und stelle meine Fragen jetzt einmal hier.

    Wenn ich mich richtig informiert habe, macht eine herkömmliche "KlickKlack" Installation mit KNX Vorbereitung oder Leerrohre keinen Sinn.
    Daher stellt sich mir die Frage welchen Umfang eine "Basis"-Installtion haben muss, und was von Anfang an vorgesehen werden sollte.

    Grds. würde ich dazu tendieren vorerst nur die Beleuchtung und die Rolläden bedienen zu können (praktisch "KlickKlack" Simulation via KNX ).
    Alle Leitungen für Einzelraumtemperatursteuerung, Präsenzmelder, Fensterkontakte etc. werden geleget, aber noch keine Sensoren und Aktoren angeschlossen (um vor allem hier die Kosten zu sparen).
    Den Einbau er fehlenden Sensoren/Aktoren und auch die Programmierung späterer Lichtszenen, zeitliche Steuerungen etc. würde ich nach und nach selber vornehmen (bin von Haus aus Softwareentwickler und traue mir das jetzt einfach mal zu).
    Auch eine Weboberfläche steht hoch oben auf meiner Wunschliste, die ich ebenfalls selber bauen würde.

    Die Leitungen und die ersten Anschlüsse wird auf jeden fall ein Elektroinsallateur machen.

    Jetzt zu meinen eigentlichen Fragen:

    1) Ist dies ein sinnvoller Ansatz um die Kosten der KNX Installation am Anfang möglichst gering zu halten, für die Zukunft aber gerüstet zu sein?

    2) Wenn ich die Programmierung selber vornehmen möchte, komme ich wahrscheinlich um einen Kauf einer ETS4 Lizenz nicht drumherum, oder gibt es eine Alternative?

    Danke schon mal im Voraus für die Antworten.

    Gruß

    Alex

    #2
    Fensterkontakte nachträglich ist doof weil vergleichsweise aufwendig und sieht bescheiden aus. So ordentlich wie mit im Rohbau eingebauten Fensterkontakten wird das nimmer.

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      #3
      1) Ist dies ein sinnvoller Ansatz um die Kosten der KNX Installation am Anfang möglichst gering zu halten, für die Zukunft aber gerüstet zu sein?

      Was macht es für einen Sinn sich 60-70 Euro teueren konventionellen Raumtemperaturregler zu Kaufen um denn dann irgentwan mal gegen einen anderen auszutauschen? Weil die Kabel dazu musst du ja auch verlegen und Dosen dafür bohren das gibts alles nicht umsonst.

      Ich finde du solltest dir gleich das so machen wie es sich gehört keine Schalter auf den Gängne dafür ein PM an der Decke, keine Schalterbatterien an den Wänden. Pro Raum ein Raumcontroler für Heizung Rolladen und Licht dann noch eine Logickengine deiner wahl und dann kannst du dich mit Programmieren austoben. Um den Kauf der ETS Software wirst du allerdings kaum herumkommen.

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        #4
        Hallo Alex,

        Deine Fragen kommen mir bekannt vor :-). Wir haben vor 4 Jahren ein REH renoviert (u.a. Elektro komplett neu).

        Mein Fazit bzgl. der KNX-Vorbereitungen:

        Nicht nur die Kabel für die Sensoren und Fensterkontakte sind wichtig, sondern auch der zukünftige Platzbedarf für Aktoren sowie deren Bezug zur Elektroinstallation (z.B.: Welche Steckdosen sollen irgendwann mal schaltbar sein?). Zusätzlich ist noch zu klären, ob alles eher zentral (alle Aktoren im Hauptverteiler) oder dezentral (z.B. Unterverteilungen pro Etage oder ...) sein soll. Das hat m.E. großen Einfluss auf die Anzahl und Länge der zu verlegenden Kabel sowie Art und Größe der Verteiler.

        Wir haben uns damals für einen zentralen, großen Verteilerkasten im Keller und viele sternförmig verlegte Kabel entschieden.

        Und ein paar dicke(!) Leerrohre an zentralen Stellen sind definitiv nicht verkehrt, da Du einfach nicht alles vorhersehen kannst.

        Ohne ETS-Lizenz wird es nicht gehen, aber möglicherweise bekommst Du noch eine evtl. günstigere 3 Lizenz irgendwoher.

        Gruß
        Bodo

        Kommentar


          #5
          Danke erst einmal für die schnellen Antworten.

          Fensterkontakte nachträglich ist doof weil vergleichsweise aufwendig und sieht bescheiden aus.
          Sehe ich ein. Da die Kontakte ja auch nicht die Welt kosten, sollte das noch im Budget drin sitzen... Kann man die für die Türen eigentlich nachrüsten?

          Was macht es für einen Sinn sich 60-70 Euro teueren konventionellen Raumtemperaturregler zu Kaufen um denn dann irgentwan mal gegen einen anderen auszutauschen? Weil die Kabel dazu musst du ja auch verlegen und Dosen dafür bohren das gibts alles nicht umsonst.
          Naja.. ich dachte eher daran einen regulären Regler zur zentralen Steuerung zu installieren (z.B. Wohnzimmer). Später würde ich dann nach und nach die anderen Räume anschließen. Ok, die Dosen müssten natürlich schon vorgebohrt werden....

          Ich finde du solltest dir gleich das so machen wie es sich gehört keine Schalter auf den Gängne dafür ein PM an der Decke, keine Schalterbatterien an den Wänden. Pro Raum ein Raumcontroler für Heizung Rolladen und Licht dann noch eine Logickengine deiner wahl und dann kannst du dich mit Programmieren austoben. Um den Kauf der ETS Software wirst du allerdings kaum herumkommen.
          Ich denke 3 PMs werde ich schon installieren (Flur EG und OG + Treppenhaus). Alle anderen Räume bekommen eine Schalterbatterie am Eingang. Wenn dort am Anfang noch nicht alle Taster eine Funktion haben, ist das ja relativ egal....

          Nicht nur die Kabel für die Sensoren und Fensterkontakte sind wichtig, sondern auch der zukünftige Platzbedarf für Aktoren sowie deren Bezug zur Elektroinstallation (z.B.: Welche Steckdosen sollen irgendwann mal schaltbar sein?). Zusätzlich ist noch zu klären, ob alles eher zentral (alle Aktoren im Hauptverteiler) oder dezentral (z.B. Unterverteilungen pro Etage oder ...) sein soll. Das hat m.E. großen Einfluss auf die Anzahl und Länge der zu verlegenden Kabel sowie Art und Größe der Verteiler.
          Ich denke, dass ich da eher eine zentrale Lösung ansteuer und alle Verteiler im Technikraum unterbringe. Dieser liegt (leider nicht zentral sondern) im Zwischenbau neben dem eigentlichen Wohnhaus. Wo welche Aktoren und Sensoren später hin sollen, habe ich mir grds. schon überlegt. Schaltbare Steckdosen würde ich z.B. im HWR, Wohnzimmer und der Ankleide (Bügeleisen ) vorsehen. Wo die genaue Position sein soll, muss man natürlich dann mit dem Installateur abstimmen.
          Da 1 m Kabel ja eher im Cent-Bereich liegt denke ich, dass das nicht das größte Problem sein wird.... der Verteilerkasten schon eher.... wobei das für mich eher ein schwarzes Loch ist, wenn es um die Auswahl und Größe geht.

          Und ein paar dicke(!) Leerrohre an zentralen Stellen sind definitiv nicht verkehrt
          Heißt pro Etage eins an zentraler Stelle, oder doch eher pro Raum?

          Ohne ETS-Lizenz wird es nicht gehen, aber möglicherweise bekommst Du noch eine evtl. günstigere 3 Lizenz irgendwoher.
          Gibt es irgendwo eine Auflistung der Unterschiede zwischen ETS3 und ETS4? Habe da noch keine gefunden. ...oder sollte es Drittlizenz heißen ??

          Gruß

          Alex

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            #6
            Alle anderen Räume bekommen eine Schalterbatterie am Eingang
            Das ist für eine Basisinstallation nicht nötig. Ich verwende in solchen Fällen immer einen GIRA TS3 Komfort (Taster mit Temperaturfühler ohne Regler)

            1 Wippe Licht 2-fach,
            1 Wippe alle Jalousien im Raum,
            1 Wippe Aufruf von Frostschutz und Nachtabsenkung für den Temperatursollwert.

            Die Basistemperatur wird über eine Kleinvisu (z.B. arcus-eds) für jeden Raum einzeln eingestellt. Dort werden auch Zeitprogramme und zentrale Szenen hinterlegt.

            Heizungsaktor ist ein MDT mit integriertem Temp-Regler. Aktoren werden nach Bedarf in der verteilung bestückt, am Anfang 1-2 Kreise pro Raum. Jalusien 1 Gruppe pro Raum. Mit dieser Basisbestückung hast Du 100% KNX, keine Provisorien und kannst Dich später voll smart-Home-mäßig austoben.

            Nur die Kabel für alles, was Du mal einzeln steuern möchtest, müssen jetzt rein und schön auf Reihenklemme in der Verteilung aufgelegt werden.

            Diese Basisinstallation kostet Dich nur wenig mehr als eine klassische Installation.

            Gruß Micha

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              #7
              Zitat von Agaemini Beitrag anzeigen
              Naja.. ich dachte eher daran einen regulären Regler zur zentralen Steuerung zu installieren (z.B. Wohnzimmer). Später würde ich dann nach und nach die anderen Räume anschließen. Ok, die Dosen müssten natürlich schon vorgebohrt werden....
              Einen Regler für das ganze Haus? Am besten ist du läst die ganz weg und läst dich befreien. Wenn du von Schalterbatterie redest meinst du dann KNX oder Traditionelle Schalter?

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                #8
                Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
                Einen Regler für das ganze Haus? Am besten ist du läst die ganz weg und läst dich befreien. Wenn du von Schalterbatterie redest meinst du dann KNX oder Traditionelle Schalter?
                ...naja, in unserer jetzigen Wohnung läuft es ähnlich. Im Wohnzimmer ist ein Temeraturregler als Referenz für alle anderen Räume. Heißt: Wohnzimmer ist zu kalt, dann heizen. Ansonsten ist die Heizung aus....
                Die Schalterbatterie wäre dann KNX, da Beleuchtung und Jalusien ja von Anfang an so gesteuert werden sollen.
                Allerdings hört isch der Vorschlag von Micha sehr sinnvoll an....

                Diese Basisinstallation kostet Dich nur wenig mehr als eine klassische Installation.
                Der Satz hat mir den Tag heute gerettet!!
                Wenn ich jetzt aufgrund der Einzelraumtemperatursteuerung auch noch die Solaranlage weglassen kann (Stichwort Energieausweis) käme ich im Endeffekt vielleicht sogar noch günstiger davon als ohne KNX....
                Aber das muss noch durchgerechnet werden.

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                  #9
                  Habe gerade einen Kunden der kann sich kein knx leisten nach eigener Aussage und laut Licht Designer ist dies vollkommen nicht nötig...

                  Im Wohnzimmer hat er an einer Wand jetzt 9!! Taster. Selbst mit Serien Taster bleiben 4*2 Taster und 1 1fach Taster. Dazu noch ein KWL Bedienunggerät und ein RTR. Ich konnte speien. Den Licht Designer verprügeln und laut schreien. Jedoch ist es nicht mein Kunde. Hätte nur den Knx Teil für einen Kollegen übernehmen...

                  Aber der Licht Designer kriegt ein Haufen Geld für die Planung und für die hässlichen Lampen... Argl.
                  Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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                    #10
                    Meines Wissen nach ist eine Einzelraumtemperatursteuerung nach EnEV pflicht. (EnEV 2009, §14, Abs. 2)
                    Die Frage ist, ob Deine Planung die Anforderung erfüllt.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von AlexH Beitrag anzeigen
                      Meines Wissen nach ist eine Einzelraumtemperatursteuerung nach EnEV pflicht. (EnEV 2009, §14, Abs. 2)
                      Das ist richtig.
                      Man kann sich von dieser Pflicht allerdings auch befreien lassen.
                      Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

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                        #12
                        Zitat von AlexH Beitrag anzeigen
                        Meines Wissen nach ist eine Einzelraumtemperatursteuerung nach EnEV pflicht. (EnEV 2009, §14, Abs. 2)
                        Die Frage ist, ob Deine Planung die Anforderung erfüllt.
                        Pflicht ist glaube ich eine Möglichkeit die Heizung zeitlich zu steuern und die Außentemperatur mit anzubinden.

                        Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

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                          #13
                          Zitat von Agaemini Beitrag anzeigen
                          Pflicht ist glaube ich eine Möglichkeit die Heizung zeitlich zu steuern und die Außentemperatur mit anzubinden.

                          Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
                          Ist sie leider:

                          Laut§ 14 Absatz 2 EnEV 2014 gilt: “Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden; von dieser Pflicht ausgenommen sind Fußbodenheizungen in Räumen mit weniger als sechs Quadratmetern Nutzfläche."

                          http://www.enev-online.com/enev_2014...seranlagen.htm

                          Aber Befreiungsfähig.
                          Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von Agaemini Beitrag anzeigen
                            ...naja, in unserer jetzigen Wohnung läuft es ähnlich. Im Wohnzimmer ist ein Temeraturregler als Referenz für alle anderen Räume. Heißt: Wohnzimmer ist zu kalt, dann heizen. Ansonsten ist die Heizung aus....
                            Die Schalterbatterie wäre dann KNX, da Beleuchtung und Jalusien ja von Anfang an so gesteuert werden sollen.
                            Allerdings hört isch der Vorschlag von Micha sehr sinnvoll an....

                            Der Satz hat mir den Tag heute gerettet!!
                            https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...u-mit-knx.html

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                              #15
                              Nochwas dazu:

                              https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...dazulegen.html
                              Umgezogen? Ja! ... Fertig? Nein!
                              Baustelle 2.0 !

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