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EIB/KNX Ersatz für Drossel bei Testaufbau

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    EIB/KNX Ersatz für Drossel bei Testaufbau

    Aus Ermangelung einer EIB-Stromversorgung mit Drossel betreibe ich hier einen Versuchsaufbau ohne spezielle Drossel an einem Labornetzgerät Zuerst habe ich es mit verschiedenen ordinären Drosseln aus der Bastelkiste in der "+"- Zuleitung meines Labornetzteiles versucht. Das scopierte Ergebnis hat mich allerdings nicht sonderlich befriedigt. Sehr starke Überschwinger oder zu wenig Signal. Je nach Drossel. Danach habe ich anstelle der Drossel einen ordinären Widerstand mit 47 Ohm genommen. Und siehe da - ein perfektes Rechteck-Modulationssignal ohne nennenswerte Überschwinger. Und keinerlei Datenfehler. Derzeit habe ich 7 BUS-Geräte am EIB auf meinem Versuchstisch: IP-Interface, RS232-Interface, Stetigregler, Display, 4xSchaltaktor, 2xTastenfeld und 2xEingangsmodul. Die Stromaufnahme aller Module liegt bei ca. 50 mA

    #2
    Hi woge,

    nehme an du hast ein 640mA Netzteil für den Laboraufbau verwendet?

    Weshalb soll der Einsatz eines "ordinären" Widerstandes denselben Effekt erzielen? Kannst du mir als Laien das erklären?

    Danke

    Gruss
    Marcel
    seit: 11'08 KNX / 04'09 HS3 / 12'09 WG mit 21 Temp & 4 Feuchtesensoren / 10'10 Enocean mit 15 Fenstergriffe Hoppe / 02'11 MBus2Serial Gas-Wasserzähler
    HS3: 99% / VISU: PV 99%, iPad 99%
    60 Akt. Linie1 / 14 Akt. Linie2

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      #3
      Ev. mal bei freebus.org vorbeischauen. Die haben auch schon einiges an Erfahrung mit dem Nachbau von EIB-Drosseln gesammelt.

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        #4
        Zitat von marlan99 Beitrag anzeigen
        Hi woge,

        nehme an du hast ein 640mA Netzteil für den Laboraufbau verwendet?

        Weshalb soll der Einsatz eines "ordinären" Widerstandes denselben Effekt erzielen? Kannst du mir als Laien das erklären?

        Danke

        Gruss
        Marcel
        Hi,
        wie kommst du da drauf? Ich habe ein 3 Ampere Labornetzteil. Benötigt werden aber in meinem Fall < 50mA - was du also mit deinem Einwand sagen möchtest ist mir rätselhaft.

        Mein Tip ist an die Leute gerichtet, die mal schnell ein paar EIB-Module ausserhalb einer Anlage testen oder programmieren wollen, so wie ich gerade, und sich dafür nicht extra ein so schweineteures gedrosseltes Netzteil kaufen wollen.

        Und das funktioniert eben prächtig mit dem Widerstand. Vielleicht machst du dich mal über die Art der Signalmodulation schlau und dann verstehst du auch wieso das geht.

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          #5
          Zitat von Hennessy Beitrag anzeigen
          Ev. mal bei freebus.org vorbeischauen. Die haben auch schon einiges an Erfahrung mit dem Nachbau von EIB-Drosseln gesammelt.
          Die Drossel habe ich schon nachgebaut. Funktioniert einwandfrei und die Bauteile, inkl. Mini-Hutschienengehäuse, sind bei Conrad problemlos erhältlich.

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            #6
            Zitat von iochroma Beitrag anzeigen
            Die Drossel habe ich schon nachgebaut. Funktioniert einwandfrei und die Bauteile, inkl. Mini-Hutschienengehäuse, sind bei Conrad problemlos erhältlich.

            Du meinst die "FREEBUS Drossel V1" - die ist wohl etwas umstritten (Timing) und noch nicht ausgereift. Sagt der Autor auch selber.

            Und m.E. nach ist der Elko im Schaltplan verkehrt gepolt.

            Meine simple Widerstandlösung für Testaufbauten reicht mir. In der Installation sind 2 echte Netzteile mit Drossel drin. Da würde ich auch keine Kompromisse mit unsicheren Basteleien machen.

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              #7
              Zitat von woge Beitrag anzeigen
              was du also mit deinem Einwand sagen möchtest ist mir rätselhaft.
              Hallo woge,

              dies war kein Einwand gegen deine Vorgehensweise. Es war lediglich ein Versuch zu verstehen, wie du auf die Möglichkeit gekommen bist einen 47 Ohm Widerstand zu nehmen, da mir (wie erwähnt) als Laie der Zusammenhang dafür fehlt.

              Gruss
              Marcel
              seit: 11'08 KNX / 04'09 HS3 / 12'09 WG mit 21 Temp & 4 Feuchtesensoren / 10'10 Enocean mit 15 Fenstergriffe Hoppe / 02'11 MBus2Serial Gas-Wasserzähler
              HS3: 99% / VISU: PV 99%, iPad 99%
              60 Akt. Linie1 / 14 Akt. Linie2

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                #8
                Zitat von marlan99 Beitrag anzeigen
                Hallo woge,

                dies war kein Einwand gegen deine Vorgehensweise. Es war lediglich ein Versuch zu verstehen, wie du auf die Möglichkeit gekommen bist einen 47 Ohm Widerstand zu nehmen, da mir (wie erwähnt) als Laie der Zusammenhang dafür fehlt.

                Gruss
                Marcel
                Also kurz: Die Signalübertragung erfolgt durch negative Pulse auf der Speiseleitung. Damit ein sendendes Modul diese Spannung in Pulsfolgeform (Datentelegramm) runterziehen kann muss die Spannungsquelle relativ "weich" sein. Das wird normalerweise eben durch die Drossel erreicht. Und das funktioniert lastunabhängig. Egal ob da 1 Modul dranhängt oder 100.

                Mit dem Widerstand ist es genauso möglich die Spannung impulsmäßig runterzuziehen. Das geht aber nur bei ganz wenigen Modulen. Wenn der Strom bei vielen Modulen zu hoch wäre würde der Widerstand abrauchen oder die Spannung zu weit zusammenbrechen.

                Bei meiner Handvoll Module geht es. Sind ja nur ca. 50mA

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                  #9
                  Zitat von woge Beitrag anzeigen
                  Aus Ermangelung einer EIB-Stromversorgung mit Drossel betreibe ich hier einen Versuchsaufbau ohne spezielle Drossel an einem Labornetzgerät [...] Derzeit habe ich 7 BUS-Geräte am EIB auf meinem Versuchstisch: [...] Die Stromaufnahme aller Module liegt bei ca. 50 mA
                  Also, zum einen: KNX-Drosseln gibts ja auch allein (also ohne Netzgerät dran) für übersichtliches Geld. Die kannst Du dann an jedes beliebige (Labor-) Netzgerät anschliessen.

                  Zweite Möglichkeit: Labornetztgeräte haben ja meist eine einstellbare Strombegrenzung. Wenn Du diese auf einen Wert etwas höher als die Stromaufnahme Deiner Geräte (zB 100mA) einstellt, müsste das ganze laufen, ohne Widerstand, ohne Drossel...

                  Gruss Heinz
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von concept Beitrag anzeigen
                    Zweite Möglichkeit: Labornetztgeräte haben ja meist eine einstellbare Strombegrenzung. Wenn Du diese auf einen Wert etwas höher als die Stromaufnahme Deiner Geräte (zB 100mA) einstellt, müsste das ganze laufen, ohne Widerstand, ohne Drossel...
                    Uh! Das währe purer Zufall! Die Begrenzung müßte knapp über dem Strom ohne Datenübertragung liegen. Da der Strom aber wohl nie ganz gleich bleiben wird, ist diese Bedingung eher selten erfüllt.
                    Strom niedriger: Netzteil kompensiert Stromanstieg beim Senden, Spannung ändert sich nicht (genug).
                    Strom höher: geht nicht, Netzteil senkt Spannung bis einzelne Module in den Reset gehen.
                    Im Original wird nicht umsonst eine Drossel verwendet.


                    Wenn wir denn schon beim Immitieren/Simulieren sind:

                    Weiß den jemand hier, wie eine solche Drossel aufgebaut ist, und welche Werte sie haben sollte? Leider habe ich auch bei freebus.org bislang nur qualitative Aussagen gefunden und dort wurde obendrein von einem Transformator mit Widerstand als Sekundärlast gesprochen...
                    Mfg
                    JH

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                      #11
                      Zitat von JoeHorn Beitrag anzeigen
                      Weiß den jemand hier, wie eine solche Drossel aufgebaut ist, und welche Werte sie haben sollte? Leider habe ich auch bei freebus.org bislang nur qualitative Aussagen gefunden und dort wurde obendrein von einem Transformator mit Widerstand als Sekundärlast gesprochen...
                      Da war doch ein Originalschaltbild einer Drossel abgebildet. Zwar leider auch ohne Werte der Bauteile zu nennen aber immerhin.

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                        #12
                        Ups, ja, jetzt habe ich den Scan auch gefunden.
                        Ist doch schon mehr als nur eine einfache Drossel...
                        Mfg
                        JH

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                          #13
                          Zitat von concept Beitrag anzeigen
                          Also, zum einen: KNX-Drosseln gibts ja auch allein (also ohne Netzgerät dran) für übersichtliches Geld. Die kannst Du dann an jedes beliebige (Labor-) Netzgerät anschliessen.

                          Zweite Möglichkeit: Labornetztgeräte haben ja meist eine einstellbare Strombegrenzung. Wenn Du diese auf einen Wert etwas höher als die Stromaufnahme Deiner Geräte (zB 100mA) einstellt, müsste das ganze laufen, ohne Widerstand, ohne Drossel...

                          Gruss Heinz
                          Wozu soll man eine doch relativ teure Drossel kaufen wenn passende Widerstände rumliegen? Es geht, wie nun schon mehrfach gesagt, um Versuchsaufbauten.

                          Und das mit der Strombegrenzung ist ein fataler Irrtum! Das funktioniert nicht. Jedes übliche Netzteil hat am Ausgang einen mehr oder weniger großen Elko. Der verhindert ein flankensteiles "Einbrechen" eines relativ hochfrequenten Datensignales.

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                            #14
                            Zitat von JoeHorn Beitrag anzeigen
                            Uh! Das währe purer Zufall!
                            Also, wenn's mit einem Widerstand geht, dann geht's erst recht mit einer elektronischen Strombegrenzung (Konstantstromquelle), ausser....

                            Zitat von woge Beitrag anzeigen
                            Das funktioniert nicht. Jedes übliche Netzteil hat am Ausgang einen mehr oder weniger großen Elko.
                            Da hast Du recht, wenn ein grösserer Kondensator am Ausgang ist, kannst Du's vergessen, aber ich denke nicht, dass JEDES Netzteil so aufgebaut ist...

                            Aber warum streiten, wir sind uns ohnehin einig: für ein "richtiges", produktives System braucht's die Drossel (oder ist so zumindest am einfachsten und sichersten), zum basteln reicht schon mal ein Widerstand...

                            Gruss Heinz
                            gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                              #15
                              >>Also, wenn's mit einem Widerstand geht, dann geht's erst recht mit
                              >>einer elektronischen Strombegrenzung (Konstantstromquelle), ausser....

                              Irrtum! Mit einem "R" ist eine sehr saubere Rechteckmodulation möglich. Die Strombegrenzung ist bezüglich Modulationsflanken viel zu träge!

                              >>Da hast Du recht, wenn ein grösserer Kondensator am Ausgang ist,
                              >>kannst Du's vergessen,

                              so ist. Und der braucht gar nicht groß sein um aus Rechteckflanken irgendwas unbrauchbares Verwaschenes zu machen

                              >>aber ich denke nicht, dass JEDES Netzteil so aufgebaut ist...

                              Nicht denken - man sollte es wissen oder nichts dazu sagen. (NUHR <g>)

                              >> Aber warum streiten,

                              wer streitet? Ich habe einen simplen Bastlertip gegeben. Und jetzt wird von diversen Leuten versucht da eine Wissenschaft draus zu machen und wir reden über Drosseln und alles Mögliche.

                              >> wir sind uns ohnehin einig: für ein
                              >> "richtiges", produktives System braucht's die Drossel (oder ist
                              >> so zumindest am einfachsten und sichersten), zum basteln reicht
                              >> schon mal ein Widerstand...

                              genau das war mein Tip. Ich verstehe nicht warum man da solange und soviel drumherumschreiben muss.

                              Schöne Weihnachten allerseits.

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