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Zusammenspiel Dach-PV + Stecker-PV (beide mit Akku) + 2 Smartmeter

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    Zusammenspiel Dach-PV + Stecker-PV (beide mit Akku) + 2 Smartmeter

    Hallo zusammen,

    ich stehe gerade vor einer Frage bzw. Planung zu meiner bestehenden Dach-PV-Anlage mit Akku noch eine Stecker-PV/BKW zu ergänzen.

    Hier die Ausgangslage:

    - 10kWp Dachanlage mit 4° Neigung (Pultdach)
    - 12,5kW Sonnenbatterie mit Smartmeter

    Angedachte Ergänzung:

    - 2kWp Balkonkraftwerk mit 90-60° Neigung (frei einstellbar) (Solargesetz Einspeisung auf 800W, aber durch Speicher fast die ganze Nacht)
    - Zendure Hyper 2000 (Wechselrichter mit Batterie zwischen 2kW bis 8kW)
    - Shelly 3EM Pro Smartmeter

    Warum das ganze, bzw. warum nicht nur Module erweitern bei Bestandsanlage?

    1. Vorhandener WR bei der Dachanlage können keine weiteren Module ergänzt werden.
    2. Zusätzliche Kabel zum Dach hochlegen nicht mehr möglich
    3. Besonders in den Wintermonaten durch die schlechte Neigung und Wärmepumpe, hohe Netzbezüge.
    Hier erhoffe ich mir durch die bessere Neigung bzw. fast senkrecht im Winter bessere Abdeckung
    + Zusätzlich im Sommer höhere Einspeisung (ca. 20%) die ich dann als Freimenge von Sonnen zusätzlich im Winter zur Verfügung habe.
    4. Schnee bleibt bei 4° Neigung liegen, bei 90-60° nicht so leicht.
    5. Zusätzliches BKW ohne Speicher, wäre eine Option, aber durch Akku, könnte man ohne Elektriker die erlaubten 800W Einspeisung auch in der Nacht fahren
    6. BKW würde besser die Eigenverbräuche abdecken/ausgleichen, als das die Sonnenbatterie-Regelung kann (siehe weiter unten)
    7. Sonnenbatterie hat technisch eine max. Ausgangspannung für Hausverbräuche. Mit WP und Hausverbrauch manchmal höher
    -> Netzbezug oberhalb max. Grenze. BKW kann weitere 800W bzw. 1,2 kW abfedern.

    Jetzt zu meiner Frage, bzw. wobei ich mir technisch nicht ganz sicher bin:

    Im Haus würden dann ja zwei Systeme (Sonnen und BKW jeweils mit Smartmeter versuchen die Verbrauche und Einspeisungen zu regeln).
    Laut Sonnen-Handbuch erkennt das System mit einem Verbrauchs-Smartmeter und einen Einspeise-Smartmeter was gerade anliegt,
    und schaltet dann die AC-Batterie dazu (Strom einlagern oder entnehmen). D.h. Sonnenbatterie speichert jeden AC-Überschuss im Haus und nimmt nicht die DC-Spannung von den Dachmodulen.
    Sonnenbatterie ist ein AC-Speicher bzw. wechselt das AC-Signal in ein DC-Signal in die Batterien um.
    Das BKW würde ich dann, damit die Werte wieder passen auch über den Einspeise-Smartmeter betreiben, damit Sonnen auch diese Einspeisung vom BKW dazuzählt.

    Bei Zendure kann man jetzt in der App zwischen fixen Spannungswerten (z.B. immer 500W Einspeisen, Rest geht in den Akku, bis Akku leer ist) oder Smartmodus mit Shelly-Funktion. D.h. wenn Hausverbrauch höher ist, gleicht BKW Speicher den Verbrauch aus und wenn sogar, bei dem neuen System, wenn Strom ins Netz geht, fängt das Zendure auf und speichert dies direkt auch bidirektional im BKW Speicher ab.

    Wo ich mir jetzt noch nicht ganz sicher bin, ob die beiden Regelungen sich evtl. aufschaukeln oder gegenseitig blockieren?

    Also wo ich mir eigentlich sicher bin ist, wenn ich das BKW im starren Modus mit festen Einspeise-Werten bzw. direkt im Bypass fahre, also ohne Speichernutzung, würde das die Sonnenbatterie abkönnen, da ja die Sonneneinstrahlung am Dach ja auch schwankt, da wird es nicht zu extrem hohen oder höheren Regeleingriffen kommen.

    Aber wenn jetzt das BKW mit Shelly auch versucht Verbräuche vom Haus und Überschüsse zu kompensieren, ob das der BKW WR und die Sonnenbatterie dauerhaft mitmachen.

    Vorteil vom zusätzlichen BKW zur Sonnenbatterie ist, das ich aktuell im Sommer bei immer voller Batterie trotzdem einen höhere Netzbezug habe, da die Sonnenbatterie nur in festen Spannungswerten den Eigenverbrauch ausgleicht, d.h. öfter werden 100-200 Watt dann auch vom Netz genommen, da der nächste Sprung, denn die Sonnenbatterie wieder übernimmt noch nicht erreicht ist. Zendure schafft das in einzelnen Watt-Schritten, bzw. 3-5W.

    D.h. dieser unschöne Netzbezug könnte durch das BKW beseitig werden, was übers Jahr auch einige kW sind.
    Zusätzlich wie oben genannt, würde im Winter der selbst erzeugte Strom etwas höher werden, da bessere Neigung.
    Ich gehe davon aus das die 2kW-Module im Winter im besten Winkel mehr Strom erzeugen, also die 10kW-Module mit 4° Neigung, da ich im Winter, oft nur 100-200W Einspeisung habe, wenn sogar leicht die Sonne scheint.
    Und im Sommer würde die Einspeisung steigen, da ich jetzt im Sommer schon bei 95% Selbstversorgung bin, würde das alles eingespeist werden.

    Dadurch erhoffe ich mir die jetzigen ca. 120-180€ monatliche Nachzahlung vom Strom für den Netzbezug oberhalb der Freistrommenge, reduzieren zu können.

    Leider längerer Text, aber auch nicht ganz einfaches Thema.

    Evtl. hat ja von euch auch jemand sozusagen "2 Verbrauchs/Einspeise-Regelungen" durch eine Dach-PV-Speicher und BKW-Speicher in Benutzung.

    Gruß Michael
    Zuletzt geändert von Mikelop; 11.08.2024, 23:43.

    #2
    1) Angemeldete PV Anlage schließt ein BKW/steckerfertige Anlage rechtlich aus.
    Die zweite Anlage muss vom Elektriker angemeldet werden.
    2) auch senkrecht kommt im Winter fast nix. Deshalb ist es im Winter auch so kalt.
    3) ich kann mir schwer vorstellen, dass das regelungstechnisch geht.

    Kurzum: ich würde es lassen. Lohnt nicht.


    ​​​​

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      #3
      Danke henfri für deine schnelle Antwort.

      Zu Punkt 1, habe ich mich im Vorfeld erkundigt, sonst hätte ich das Thema gar nicht in Erwägung gezogen.
      Es geht schon, da anscheinend bestimmte Netzbetreiber das bis 800W dulden, bzw. die 800W rechnerisch rausrechnen,
      bei der Einspeisevergütung, d.h. bei 10kWp werden 8% nicht vergütet bzw. mit einem anderen Einspeisewert berechnet.

      Hab vor 2 Wochen von meinem Netzbetreiber das OK bekommen, das ich eine Stecker-PV bis 2kW Modulleistung und 800W WR installieren darf.

      Wobei ich Notfalls auch ein Elektriker hätte, der mit das anmeldet, aber wie gesagt nur "dumme" Module erweitern mit WR, das alles ein Elektriker abnimmt, würden die unten genannten Punkte (2b und 2c) nicht kompensieren, da dann wieder nur die Sonnenbatterie regelt mit ihren "Schwächen".

      2) Auch wenn ich Winter keinen Vorteil davon bekommen würde, würden die Vorteile im Sommer denke ich schon evtl. ins Gewicht fallen, wie
      a) 20% mehr Einspeisung -> Mehr Freistrommenge von Sonnen fürn Winter
      b) Feste W-Sprünge bei Sonnen für Batterie-Entnahme -> unschöner Netzbezug <- BKW könnte das zu 99% abdecken
      c) Sonnen-Speicher der alten Generation (2018) kann nur max. 3kW aus Speicher entnehmen. Wenn WP läuft braucht die öfter übern Tag 5-9 kW
      d.h. 2-6 kW direkt Netzbezug, obwohl Batterie randvoll <- BKW könnte hier bis max. 1,2 kW übernehmen.

      3) Das wäre die Frage, ob da jemand technische mehr dazu sagen kann, oder sogar im Einsatz hat.
      Zuletzt geändert von Mikelop; 11.08.2024, 23:44.

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        #4
        2a) macht Sonnen das mit? Ich würde annehmen, dass für die freistromenge nur Strom von der eigenen Anlage zählt
        2c) das würde bis maximal 800 Watt gehen, oder? Peanuts.

        ​​​​​​Regelungstechnisch wird das aber auch schwierig und ich glaube kaum, dass du jemanden findest, der Erfahrung damit hat. Der also sagen kann ob es funktioniert.
        Ich kann mir z.b vorstellen, dass die sonnenregelung eine Stufe zurück schaltet, sobald das bkw auch nur einen Watt zu viel einspeist. Dann regelt das BKW nach und überschiesst vielleicht auch nur kurzzeitig wieder und die andere Regelung regelt wieder nach und schaltet eine Stufe runter.



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          #5
          Das System wird irgendwann wie wild anfangen, „herumzuschwingen“.
          Im ungünstigen Fall entlädt der Wechselrichter vom BKW den Akku und speist vermeintlich ein, weil du leichten Netzbezug (vom Shelly gemessen) hast und die mit Stufen von 100-200W regelnde Sonnenbatterie erkennt den ganz leichten Überschuss Richtung Netz durch das Smartmeter und lädt damit den eigenen Akku. Mit viel Pech schiebst du damit die Ladung von einem Akku in den anderen.
          Zumal der Wechselrichter der großen PV-Anlage auch noch je nach Sonneneinstrahlung eine Dynamik hinzufügt; die zusätzlich gegenüber der vollständig anderen Anordnung der Module des BKW mitunter entgegensteht.

          Es gibt in dem Regelsystem eigentlich genau nur einen „Sollwertgeber“, und das ist exakt nur ein Smartmeter an dem Netzverknüpfungspunkt. Das macht in deinem System aktuell die Sonnenbatterie.
          Da die auf der AC-Seite sitzt und nichts anderes macht, als das Smartmeter zu beobachten, um dort im optimalen Fall immer die 0 Watt einzuhalten (sprich Überschuss geht bei leerem Akku erst mal zum Akku, Netzbezug wird erstmal mittels der im Akku gespeicherten Energie ausgeglichen).

          Daher würde das BKW ohne Verwendung eines Akku und eines zusätzlichen Smartmeters in Form des Shellys sich nahtlos in dieses Regelsystem einfügen. Das würde funktionieren.

          Nun aber eine komplette zweite Regelstrecke mit dem gleichen Ziel einzubauen, den Wert am Netzverknüpfungspunkt auf „0“ zu halten, kann nur schiefgehen, solange Regler 1 nichts von der Funktion von Regler 2 mitbekommt.

          Ich hätte da noch ein paar Verständnisfragen zu deinen restlichen Aussagen:
          • Die Wärmepumpe hat mitunter eine Leistungsaufnahme von 5-9kW. Multipliziere ich das mit einer nur schlechten Leistungszahl von 3,5 so komme ich auf eine Nennwärmeleistung von 31,5kW thermisch. Wie groß ist das Objekt, was da beheizt wird und wie groß ist die Wärmepumpe?
          • Wieviel Kilowattstunden hast du an Netzbezug und Überschusseinspeisung? Ich frage deshalb, weil ich hier mit 12kWp und 10kWh-Akku (allerdings ohne Wärmepumpe) im Winter (ohne wirklich Schnee) immer so rund 1100 bis 1200kWh Bezug habe und rund 8000kWh als Überschuss einspeise…
          Dann gucke ich hier grade mal auf eine andere Anlage mit 14,8kWp und 16,6kWh Speicher und Wärmepumpe. Der Gesamtenergieverbrauch des Hauses betrug im Januar 1323 Kilowattstunden. Ohne nennenswerte Schneebedeckung hat die Anlage 385 Kilowattstunden produziert. Trotzdem mussten noch über 1000 Kilowattstunden hinzugekauft werden.

          Aus letztem Punkt ziehe ich folgenden Schluss:
          zur Hochrechnung: bei 744 Betriebsstunden im Januar hat die Anlage 385 Kilowattstunden produziert. Das sind im Durchschnitt 517 Watt. Das bedeutet, die 14.800Wp-Anlage erzeugt im Stundenmittel 3,49% des Leistungsmaximums.

          Warum ist das so? Weil die Sonne morgens erst um halb neun aufgeht und gegen 16 Uhr schon wieder verschwunden ist. Die Tage sind im Verhältnis zur Nacht einfach viel zu kurz, um irgendwie mit nennenswerten Leistungen durch PV den Bedarf zu decken.
          Erst recht nicht, wenn der in diesen kalten Monaten durch die Laufzeiten der Wärmepumpe dieser Bedarf noch weit nach oben gezogen wird.
          Du hast nunmal nur maximal 8 Sonnenstunden. 16 Stunden ist es dunkel; das ist in den Wintermonaten nicht zu ändern…

          Daher: erhöhe ich nun in der Beispielanlage von oben die Leistung von 14,8 auf 16,8kW (wie du das machen möchtest) und verbleibe bei den 3,49% als durchschnittliche Leistung über die 744 Stunden, so hättest du 586 Watt im Durchschnitt und resultierend daraus prognostiziert 436 Kilowattstunden im Januar. Und das unter der Annahme, das dein Wechselrichter sich ebenfalls um 2kW vergrößert - was aber nicht passiert, denn der WR des Balkonkraftwerks kann ja nur maximal 800W.

          Im Betrachtungsfall der Beispielanlage von oben würden dann anstatt 385kWh nun 436kWh im Januar produziert. Bei komplettem Eigenverbrauch schmälert das den Stromeinkauf um 51 Kilowattstunden. In Geld wären das bei 30 Cent je kWh rund 15 Euro. Und das bei Betrachtung ohne Schnee und optimalem Winkel der Module.

          Im Sommer gäbe es dann ein bisschen Überschusseinspeisung - limitiert durch den Wechselrichter auf 800W - und die beiden Akkusysteme von dir langweilen sich, weil das Abfedern der kurzen Nacht und fehlender Bezug ohne Wärmepumpeneinsatz den Akku nicht nennenswert entladen.

          Ich würde mir daher stark überlegen, diese Investition in ein BKW mit Akku und ungelöstem Regelproblem zu tätigen. Wirtschaftlich amortisiert sich das vermutlich nie…

          Ich denke eher, du bekommst im Winter deinen Akku der Sonnenbatterie ohnehin nicht voll.
          Daher würde ich einen 2kW Wechselrichter nehmen und die Anlage mit den 2kW-Modulen (gerne wegen dem Schnee auch senkrecht) erweitern. Das bringt mit Sicherheit netto mehr Ausbeute, als das gebastel mit dem BKW.

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            #6
            Danke tsb2001 für die ausführliche Antwort. Gerne kann ich dir deine Fragen noch beantworten.

            - Es werden über 300qm Wohnfläche beheizt und die WP hat eine Leistung von 12kW.

            - Jährlicher Netzbezug ca. 5500 kWh und Überschusseinspeisung variiert jährlich zwischen 4300-5300 kWh.

            - Freistrommenge Sonnen ca. 2000 kWh (Ich bekomme keine Einspeisevergütung, die kassiert Sonnen, dafür bekomme ich die Freistrommenge)

            - D.h. ca. 3500 kWh muss ich jedes Jahr nachzahlen, das sind bei ca. 40Cent/kWh die min. 120€ pro Monat.

            Ich hab nochmal in der Auswertung der Smartmeter von Sonnen nachgeschaut.
            z.B. im Juli war der Akku den ganzen Monat nicht unter 50%, trotzdem wurden wegen den 100-200W Sprüngen und 3kW Obergrenze ca. 60kWh vom Netz gezogen
            Und das den ganzen Sommer hochgerechnet, also sagen wir mal von April bis Oktober, die Zeitspanne von 7 Monaten, die eigentlich der Akku kompensiert, also so gut wie nie 0% wird, sind wir bei 420 kWh die eigentlich der Speicher bzw. Sonnen-System abfangen könnte, theoretisch, aber trotzdem vom Netz kommen.

            Hier sind weniger die großen Peaks mit 9kW gemeint, sondern eher der andauernde Netzbezug, weil die nächste Stufe von der Batterie in den 100-200W Schritten nicht erreicht ist. z.B. in der Nacht wenn das Haus ca. 400-500W benötigt, ist es eigentlich an der Tagesordnung da 100W vom Netz kommen und das die ganze Nacht 8-10 Stunden. Das summiert sich auf die 420 kWh in den 7 Monaten, bzw. knapp 1000kWh im Jahr, da die Sprünge auch im Winter eine Rolle spielen.
            P.S. die 9kW sind eher die Ausnahme, wenn Heizung, Warmwasser, evtl. noch gekocht wird usw. Aber über 3kW kommt man öfter und das alles kommt vom Netz, weil der Sonnenspeicher nicht mehr ausgibt. Aktuelle Modelle haben eine höhere Ausgabeleistung.

            Dann wegen der höheren Einspeisung, ja ohne Elektriker wären wir beim WR bei 800W reduziert, aber durch den Speicher, liegen die 800W ja dann doch wieder den ganzen Tag an, besonders im Sommer. Daher gehe ich davon aus, das besonders in den Sommermonaten, also 7-8 Monate im Jahr, die Einspeisung in etwa so hoch ist, als ein WR mit 2000W ohne Speicher.
            Rechnet man jetzt ganz einfach, mal übers ganze Jahr. Also im Winter 8 Sonnenstunden und 12 dunkel, dafür im Sommer umgedreht, kann man evtl. im Mittel von 12/12 Stunden ausgehen, 12 Stunden Sonnen und 12 Stunden dunkel. (Ich weiß im Winter kann es öfter gar keine Sonnen geben).
            Aber dann wären wir bei 12 Stunden x 2000W ungefähr gleich als bei 24 Stunden x 800W.

            Variante A (Elektriker beauftragen und 2kW Module mit 2kW Wechselrichter ohne Akku)

            steht gegen

            Variante B (ohne Elektriker, 2kW Module und WR mit 800W fahren lassen mit Akku (Erhöhung auf 1,2kW technisch möglich) - mit zweiten Smartmeter)

            Variante A wird ja regelungstechnisch sicherlich klappen
            Variante B ist noch offen, ob sich das System aufschaukelt, dafür spart man sich die Kosten für den Elektriker.
            Besonders weil man schlecht einen Elektriker findet, der die das abnimmt. Er will das dann immer komplett machen, was ich verstehe,
            aber das amortisiert sich dann auch eher schlecht, wenn für eine 2kW Erhöhung der Bestandsanlage dann paar Tausend Euro abgerufen werden.
            Und die unnötigen Netzzugriffe werden weniger.

            Wobei die Variante C (wie Variante B aber ohne Smartmeter im statischen Betrieb)
            evtl. auch noch eine Möglichkeit wäre. Durch die feste Ausgabe von ca. 800W des BKW ins Haus, würde es zu keinem Aufschaukeln kommen.
            Da die 800W konstant wären und es ja theoretisch mehr die Sonnen scheinen könnte (jedenfalls im Sommer).
            Aber durch die 800W, könnten die 100-200W Spitzen abgebaut werden -> 1000kWh weniger im Jahr und wenn das Haus gerade keine 800W benötigt,
            geht es halt in den Sonnenspeicher (klar muss man mit Verlusten rechnen). Und wenn der Sonnenspeicher auch voll ist, dann eingespeist.

            Das sind jetzt meine Gedankenspiele um die Nachzahlungen zu reduzieren.
            Und bei der Aufstellung der Module des BKW auf dem begehbaren Garagen-Flachdach bin ich völlig frei in Ausrichtung und Neigung und jederzeit zugänglich.

            Bezüglich der Thematik mit Sonnen, die wollten bloß eine Mittelung bekommen umwieviel die Modulfläche steigt, damit sie die Freistrommenge anpassen können.

            Aber ich bin auch offen, wenn wirklich triftige Gründe dagegen sprechen, kann ich es auch lassen. Ich will jetzt nicht alle davon überzeugen/überreden.
            Es war einfach eine Frage im Forum, da hier doch viele Fachwissen haben und es hätte ja sei können, das jemand das schon ausprobiert hat. Am besten natürlich auch mit Sonnenbatterie und BKW mit Smartmeter (versuchte Nulleinspeisung). Vielleicht meldet sich ja die Tage noch jemand.
            Zuletzt geändert von Mikelop; 12.08.2024, 09:57.

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              #7
              Variante A wird ja regelungstechnisch sicherlich klappen Variante B ist noch offen, ob sich das System aufschaukelt
              Nein, es wird ziemlich sicher nicht funktionieren.

              Da die 800W konstant wären und es ja theoretisch mehr die Sonnen scheinen könnte (jedenfalls im Sommer).
              Aber durch die 800W, könnten die 100-200W Spitzen
              So wie ich es verstehe, wäre das so, als würdest du 800W weniger Verbrauch haben.
              Dann würde der aktuelle Akku 800W weniger einspeisen, oder sogar sich aufladen.
              Die Stufenproblematik bleibt aber. Oder?
              Also hättest du weiter den gleichen Bezug.

              Lohnt sich das mit dem "Freistrom"?
              40ct/kWh ist aktuell nicht wenig...

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                #8
                Naja wenigstens die ganze Nächte und tagsüber unter der Woche, wäre mit 800W bzw. bereits mit 500W die Grundlast gedeckt und die Stufenproblematik würde sich nicht auswirken, da kein Netzbezug. Im Winter wenn der BKW Speicher leer ist und Module weniger als 500W erzeugen, wäre es wieder gegeben, aber da ist ja eh meistens 80% Netzbezug wo es keine Stufen gibt.

                Ich stimme euch zu, wenn die Einsparung des zusätzlichen BKW mit Speicher (ca. komplett 2000€) sich erst nach 10-15 Jahren rechnet, dann macht's weniger Sinn. Aber mir würden auch 7 Jahre amortision reichen.

                Kommentar


                  #9
                  Du willst mit nem 800W WR 12kWh pro Tag erzeugen.
                  Meinetwegen nehmen wir die 1.2kWp Modulleistung.
                  Ich hab 15kWp. Das wären also 8% von mir.
                  Schauen wir mal, wann ich mehr als 12/0,08=150kWh erzeugt habe...
                  Hm, noch nie.

                  Im April so 36kWh. Das wäre ein Beitrag von 120W zur Grundlast. Du hast im April aber nur 5h zum Laden. Und du musst für 19h speichern, also ca 2kWh. In 5h. Schaffst du ja nicht.

                  ​​​​​​
                  Also Mai bis vielleicht Sept...


                  Ich finde.deinen Optimismus bewundernswert, aber ich glaube, das wird nix.
                  ​​​​
                  Würde eher hier ansetzen
                  Lohnt sich das mit dem "Freistrom"? 40ct/kWh ist aktuell nicht wenig...

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                    #10
                    Zitat von henfri Beitrag anzeigen
                    Du willst mit nem 800W WR 12kWh pro Tag erzeugen.
                    Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt, aber wo hab ich das mit den 12kWh pro Tag geschrieben?

                    Wollte bloß 2kW WR ohne Speicher im Vergleich zum 800W WR dafür mit Speicher gegenüberstellen. Und ob Sommer oder Winter ist es ja gleich, ob ein 2kW WR oder 800W an den Modulen hängt, ist ja dann bei beiden gleich schlecht im Winter. Der 800W WR gibt es mit dem Speicher verzögert aus, falls mehr als 800W produziert werden. Der 2kW WR gibt alles sofort weiter.

                    Finanztechnisch bin ich bei BKW mit Speicher und 2kWp Modulen bei ca. 2000 €.

                    Bei 2kW WR und 2kWp Module, bekomme ich für 2000€ nicht mal die Montage. Wenn ich noch Material mitrechne, werde ich irgendwo bei 4-5000€ landen.

                    Das zahlt sich noch weniger aus.

                    Kurz gesagt, wie wäre die Meinung. BKW bringt gar nix. amortisiert sich nicht.

                    D.h. mit den monatlichen Nachzahlungen leben, weil es keine Lösung dazu gibt.

                    Da volle Anlage von Elektriker sich auch nicht amortisiert.

                    Oder?
                    Zuletzt geändert von Mikelop; 12.08.2024, 15:43.

                    Kommentar


                      #11
                      Die 12kWh pro Tag habe auch ich aus dieser Aussage
                      Zitat von Mikelop Beitrag anzeigen
                      wäre mit 800W bzw. bereits mit 500W die Grundlast gedeckt
                      errechnet: 500 W * 24 h = 12000 Wh = 12kWh

                      Kommentar


                        #12
                        12kWh=0.5kW*24h

                        Ja, nachrüsten lohnt höchstens als BKW ohne Speicher.

                        Wollte zeigen, dass du den Grundbedarf mit einem BKW mit Speicher eben nicht decken kannst.

                        Kommentar


                          #13
                          Mit Grundlast dachte ich im Sommer Mai-Sep. kann ich sicherlich mit 2kWp Modulen und groß genügen Speicher, soviel Strom erzeugen, damit ich 500W 24h erreiche. Das haben mir schon mehr BKW Besitzer bestätigt. Aber halt nicht im Winter. Das ist mir klar. Aber wenigstens die Hälfte des Jahres wären dadurch die Sonnen-Stufenverluste weg, da Sonnen nichts ausm Speicher nehmen muss, da wir hier bereits geschrieben durch die konstanten 500W vom BKW mit Speicher bereits im "Sommer" der Verbrauch theoretisch bei 0 ist und somit Sonnen nix aus dem Speicher entnimmt.

                          Daraus wären dann schonmal ca. 500kWh erledigt an Sonnen Netzbezüge.

                          ​​​​​Dann noch mehr Einspeisung auch im Sommer, da die Dachanlage schon alles zu 97% abdeckt, sind das auch nochmal paar kWh. Genauen Wert müsste man schauen bei 2kWp Modulleistung. Im Vergleich zu meiner Dachanlage wären das ca. 1500kWh, was ich von Sonnen mehr Freistrom bekomme. Sicher nicht eins zu eins, aber evtl. nochmal 800kWh Freistrom mehr, durch die Umrechnung. Siehe aktuelle Einspeisung 5500 zu 2000 Freimenge.

                          Dann wären von 3500 noch 2200 kWh pro übrig
                          ​​​​​
                          Im Winter evtl. Paar wenige kWh noch über BKW. Keine Ahnung verschwindet klein wahrscheinlich
                          100-200 kWh auf 6 Monate?

                          Also könnte man evtl. 1500Wh pro Jahr sparen.
                          Meine Schätzung. Das sind bei 40 Cent ca. 600€ pro Jahr.

                          D.h. nach 3-4 Jahren abbezahlt.
                          ​​
                          Mein Ziel wäre es einfach die 3500kWh pro Jahr zu reduzieren. Nicht komplett eliminieren, das wäre schön,
                          aber dazu wird nicht mal eine 30kWp Anlage reichen mit WP im Winter und hohen Heizbedarf.

                          Dachanlage kann ich nicht mehr erweitern oder anderen Winkel aufstellen. Dann bleibt nur Garage oder Wände und deswegen die Idee mit BKW.

                          Weil richtige Anlage mit mehr als 800W aromatisiert sich nicht, außer man kennt einen Elektriker der nur die Abnahme macht.

                          Und deswegen der Gedanke mit Speicher am BKW, die ja auch immer günstiger werden, damit ohne Elektriker noch mehr rausholen kann. Durch die 800W Grenze nutzen, auch wenn keine Sonne mehr scheint. Es soll ja nur die Leitung geschützt werden, dadurch die 800W ohne Elektriker, aber man darf es 24h nutzen die 800W.

                          Sollte ich was falsch verstehen oder übersehen, gerne Rückmeldung. Deswegen Frage hier im Forum.
                          Zuletzt geändert von Mikelop; 12.08.2024, 18:13.

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                            #14
                            Bevor du Geld unsinnig in ein Projekt versenkst, wo dir niemand sagen kann, ob das funktioniert:
                            mir scheint das „Sonnenbatterie-Modell“ ist irgendwie vorsichtig gesagt „ungut“; zumindest mal für deinen Bedarf.

                            Jeder normale Wechselrichter hat zwar auch einen kleinen Regelungsverzug, aber da kommen normalerweise maximal 5-7 kWh im Monat zusammen.

                            Wie lange bist du denn noch an diesen Anbieter gebunden? Perspektivisch wird es wirtschaftlich sinnvoller sein, mit eigenen Komponenten den Strom wirklich für dich zu produzieren. Ohne einen Abnahmevertrag für 40 Cent die Kilowattstunde.für den Bezug über 2000 Kilowattstunden.

                            Dann kommt noch die rechtliche Frage dazu: lässt Sonnen einen weiteren, von ihnen nicht betriebenen Einspeiser zu? Schließlich greifst du ja in deren Geschäftsmodell ein und schmälerst deren Ertrag.

                            Als kurzfristige „Flucht“ würde mir etwas anderes einfallen, was aber wirtschaftlich nur von dir selbst betrachtet werden kann:
                            bedingt durch Wärmestromtarife für mittlerweile unter 20 Cent die Kilowattstunde solltest du mal durchrechnen, ob es nicht sinnvoller wäre, die Wärmepumpe von deinem Sonnentarif abzukoppeln, um die Energie über einen separaten Tarif einzukaufen (2. Zähler).
                            Denn meistens läuft die Wärmepumpe eh, wenn kaum Sonnenenergie zur Verfügung steht. Und dann 40 Cent dafür zu zahlen, könnte eine zweite Messstelle für die WP attraktiv machen…

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                              #15
                              Regelverzug würde ich es nicht nennen, da der Verzug dauerhaft bleibt. Die Batterie kann nicht jeden beliebigen Spannungswert rausladen vom Speicher. Ist der Verbrauch genau zwischen den 2 möglichen Schwellen, nimmt er die Differenz aus dem Netz.

                              Zitat von tsb2001 Beitrag anzeigen
                              Dann kommt noch die rechtliche Frage dazu: lässt Sonnen einen weiteren, von ihnen nicht betriebenen Einspeiser zu? Schließlich greifst du ja in deren Geschäftsmodell ein und schmälerst deren Ertrag.
                              Das Modell läuft etwas anders ab. Wenn ich mehr ins Netz einspeise, bekommt Sonnen mehr Ertrag vom Netzbetreiber die Einspeisevergütung. D.h. wenn ich Module erweitere, wird dadurch die Freistrommenge angepasst.

                              Welchen Ertrag würde ich dadurch schmälern?

                              Sonnen verkauft nur Speicher mit Stromvertrag. Module und WR kann man von jedem Hersteller nehmen. Ist kein abgeschlossenes System.

                              Oder übersehe ich da was?

                              Wärmepumpenstrom hab ich schon bei Sonnen angefragt, ist nicht möglich. D.h. ich müsste bei Sonnen kündigen und hoffen das ohne Stromvertrag der Speicher weiterhin sorgenfrei nutzbar ist.
                              Zuletzt geändert von Mikelop; 12.08.2024, 21:05.

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