Hallo zusammen,
ich stehe gerade vor einer Frage bzw. Planung zu meiner bestehenden Dach-PV-Anlage mit Akku noch eine Stecker-PV/BKW zu ergänzen.
Hier die Ausgangslage:
- 10kWp Dachanlage mit 4° Neigung (Pultdach)
- 12,5kW Sonnenbatterie mit Smartmeter
Angedachte Ergänzung:
- 2kWp Balkonkraftwerk mit 90-60° Neigung (frei einstellbar) (Solargesetz Einspeisung auf 800W, aber durch Speicher fast die ganze Nacht)
- Zendure Hyper 2000 (Wechselrichter mit Batterie zwischen 2kW bis 8kW)
- Shelly 3EM Pro Smartmeter
Warum das ganze, bzw. warum nicht nur Module erweitern bei Bestandsanlage?
1. Vorhandener WR bei der Dachanlage können keine weiteren Module ergänzt werden.
2. Zusätzliche Kabel zum Dach hochlegen nicht mehr möglich
3. Besonders in den Wintermonaten durch die schlechte Neigung und Wärmepumpe, hohe Netzbezüge.
Hier erhoffe ich mir durch die bessere Neigung bzw. fast senkrecht im Winter bessere Abdeckung
+ Zusätzlich im Sommer höhere Einspeisung (ca. 20%) die ich dann als Freimenge von Sonnen zusätzlich im Winter zur Verfügung habe.
4. Schnee bleibt bei 4° Neigung liegen, bei 90-60° nicht so leicht.
5. Zusätzliches BKW ohne Speicher, wäre eine Option, aber durch Akku, könnte man ohne Elektriker die erlaubten 800W Einspeisung auch in der Nacht fahren
6. BKW würde besser die Eigenverbräuche abdecken/ausgleichen, als das die Sonnenbatterie-Regelung kann (siehe weiter unten)
7. Sonnenbatterie hat technisch eine max. Ausgangspannung für Hausverbräuche. Mit WP und Hausverbrauch manchmal höher
-> Netzbezug oberhalb max. Grenze. BKW kann weitere 800W bzw. 1,2 kW abfedern.
Jetzt zu meiner Frage, bzw. wobei ich mir technisch nicht ganz sicher bin:
Im Haus würden dann ja zwei Systeme (Sonnen und BKW jeweils mit Smartmeter versuchen die Verbrauche und Einspeisungen zu regeln).
Laut Sonnen-Handbuch erkennt das System mit einem Verbrauchs-Smartmeter und einen Einspeise-Smartmeter was gerade anliegt,
und schaltet dann die AC-Batterie dazu (Strom einlagern oder entnehmen). D.h. Sonnenbatterie speichert jeden AC-Überschuss im Haus und nimmt nicht die DC-Spannung von den Dachmodulen.
Sonnenbatterie ist ein AC-Speicher bzw. wechselt das AC-Signal in ein DC-Signal in die Batterien um.
Das BKW würde ich dann, damit die Werte wieder passen auch über den Einspeise-Smartmeter betreiben, damit Sonnen auch diese Einspeisung vom BKW dazuzählt.
Bei Zendure kann man jetzt in der App zwischen fixen Spannungswerten (z.B. immer 500W Einspeisen, Rest geht in den Akku, bis Akku leer ist) oder Smartmodus mit Shelly-Funktion. D.h. wenn Hausverbrauch höher ist, gleicht BKW Speicher den Verbrauch aus und wenn sogar, bei dem neuen System, wenn Strom ins Netz geht, fängt das Zendure auf und speichert dies direkt auch bidirektional im BKW Speicher ab.
Wo ich mir jetzt noch nicht ganz sicher bin, ob die beiden Regelungen sich evtl. aufschaukeln oder gegenseitig blockieren?
Also wo ich mir eigentlich sicher bin ist, wenn ich das BKW im starren Modus mit festen Einspeise-Werten bzw. direkt im Bypass fahre, also ohne Speichernutzung, würde das die Sonnenbatterie abkönnen, da ja die Sonneneinstrahlung am Dach ja auch schwankt, da wird es nicht zu extrem hohen oder höheren Regeleingriffen kommen.
Aber wenn jetzt das BKW mit Shelly auch versucht Verbräuche vom Haus und Überschüsse zu kompensieren, ob das der BKW WR und die Sonnenbatterie dauerhaft mitmachen.
Vorteil vom zusätzlichen BKW zur Sonnenbatterie ist, das ich aktuell im Sommer bei immer voller Batterie trotzdem einen höhere Netzbezug habe, da die Sonnenbatterie nur in festen Spannungswerten den Eigenverbrauch ausgleicht, d.h. öfter werden 100-200 Watt dann auch vom Netz genommen, da der nächste Sprung, denn die Sonnenbatterie wieder übernimmt noch nicht erreicht ist. Zendure schafft das in einzelnen Watt-Schritten, bzw. 3-5W.
D.h. dieser unschöne Netzbezug könnte durch das BKW beseitig werden, was übers Jahr auch einige kW sind.
Zusätzlich wie oben genannt, würde im Winter der selbst erzeugte Strom etwas höher werden, da bessere Neigung.
Ich gehe davon aus das die 2kW-Module im Winter im besten Winkel mehr Strom erzeugen, also die 10kW-Module mit 4° Neigung, da ich im Winter, oft nur 100-200W Einspeisung habe, wenn sogar leicht die Sonne scheint.
Und im Sommer würde die Einspeisung steigen, da ich jetzt im Sommer schon bei 95% Selbstversorgung bin, würde das alles eingespeist werden.
Dadurch erhoffe ich mir die jetzigen ca. 120-180€ monatliche Nachzahlung vom Strom für den Netzbezug oberhalb der Freistrommenge, reduzieren zu können.
Leider längerer Text, aber auch nicht ganz einfaches Thema.
Evtl. hat ja von euch auch jemand sozusagen "2 Verbrauchs/Einspeise-Regelungen" durch eine Dach-PV-Speicher und BKW-Speicher in Benutzung.
Gruß Michael
ich stehe gerade vor einer Frage bzw. Planung zu meiner bestehenden Dach-PV-Anlage mit Akku noch eine Stecker-PV/BKW zu ergänzen.
Hier die Ausgangslage:
- 10kWp Dachanlage mit 4° Neigung (Pultdach)
- 12,5kW Sonnenbatterie mit Smartmeter
Angedachte Ergänzung:
- 2kWp Balkonkraftwerk mit 90-60° Neigung (frei einstellbar) (Solargesetz Einspeisung auf 800W, aber durch Speicher fast die ganze Nacht)
- Zendure Hyper 2000 (Wechselrichter mit Batterie zwischen 2kW bis 8kW)
- Shelly 3EM Pro Smartmeter
Warum das ganze, bzw. warum nicht nur Module erweitern bei Bestandsanlage?
1. Vorhandener WR bei der Dachanlage können keine weiteren Module ergänzt werden.
2. Zusätzliche Kabel zum Dach hochlegen nicht mehr möglich
3. Besonders in den Wintermonaten durch die schlechte Neigung und Wärmepumpe, hohe Netzbezüge.
Hier erhoffe ich mir durch die bessere Neigung bzw. fast senkrecht im Winter bessere Abdeckung
+ Zusätzlich im Sommer höhere Einspeisung (ca. 20%) die ich dann als Freimenge von Sonnen zusätzlich im Winter zur Verfügung habe.
4. Schnee bleibt bei 4° Neigung liegen, bei 90-60° nicht so leicht.
5. Zusätzliches BKW ohne Speicher, wäre eine Option, aber durch Akku, könnte man ohne Elektriker die erlaubten 800W Einspeisung auch in der Nacht fahren
6. BKW würde besser die Eigenverbräuche abdecken/ausgleichen, als das die Sonnenbatterie-Regelung kann (siehe weiter unten)
7. Sonnenbatterie hat technisch eine max. Ausgangspannung für Hausverbräuche. Mit WP und Hausverbrauch manchmal höher
-> Netzbezug oberhalb max. Grenze. BKW kann weitere 800W bzw. 1,2 kW abfedern.
Jetzt zu meiner Frage, bzw. wobei ich mir technisch nicht ganz sicher bin:
Im Haus würden dann ja zwei Systeme (Sonnen und BKW jeweils mit Smartmeter versuchen die Verbrauche und Einspeisungen zu regeln).
Laut Sonnen-Handbuch erkennt das System mit einem Verbrauchs-Smartmeter und einen Einspeise-Smartmeter was gerade anliegt,
und schaltet dann die AC-Batterie dazu (Strom einlagern oder entnehmen). D.h. Sonnenbatterie speichert jeden AC-Überschuss im Haus und nimmt nicht die DC-Spannung von den Dachmodulen.
Sonnenbatterie ist ein AC-Speicher bzw. wechselt das AC-Signal in ein DC-Signal in die Batterien um.
Das BKW würde ich dann, damit die Werte wieder passen auch über den Einspeise-Smartmeter betreiben, damit Sonnen auch diese Einspeisung vom BKW dazuzählt.
Bei Zendure kann man jetzt in der App zwischen fixen Spannungswerten (z.B. immer 500W Einspeisen, Rest geht in den Akku, bis Akku leer ist) oder Smartmodus mit Shelly-Funktion. D.h. wenn Hausverbrauch höher ist, gleicht BKW Speicher den Verbrauch aus und wenn sogar, bei dem neuen System, wenn Strom ins Netz geht, fängt das Zendure auf und speichert dies direkt auch bidirektional im BKW Speicher ab.
Wo ich mir jetzt noch nicht ganz sicher bin, ob die beiden Regelungen sich evtl. aufschaukeln oder gegenseitig blockieren?
Also wo ich mir eigentlich sicher bin ist, wenn ich das BKW im starren Modus mit festen Einspeise-Werten bzw. direkt im Bypass fahre, also ohne Speichernutzung, würde das die Sonnenbatterie abkönnen, da ja die Sonneneinstrahlung am Dach ja auch schwankt, da wird es nicht zu extrem hohen oder höheren Regeleingriffen kommen.
Aber wenn jetzt das BKW mit Shelly auch versucht Verbräuche vom Haus und Überschüsse zu kompensieren, ob das der BKW WR und die Sonnenbatterie dauerhaft mitmachen.
Vorteil vom zusätzlichen BKW zur Sonnenbatterie ist, das ich aktuell im Sommer bei immer voller Batterie trotzdem einen höhere Netzbezug habe, da die Sonnenbatterie nur in festen Spannungswerten den Eigenverbrauch ausgleicht, d.h. öfter werden 100-200 Watt dann auch vom Netz genommen, da der nächste Sprung, denn die Sonnenbatterie wieder übernimmt noch nicht erreicht ist. Zendure schafft das in einzelnen Watt-Schritten, bzw. 3-5W.
D.h. dieser unschöne Netzbezug könnte durch das BKW beseitig werden, was übers Jahr auch einige kW sind.
Zusätzlich wie oben genannt, würde im Winter der selbst erzeugte Strom etwas höher werden, da bessere Neigung.
Ich gehe davon aus das die 2kW-Module im Winter im besten Winkel mehr Strom erzeugen, also die 10kW-Module mit 4° Neigung, da ich im Winter, oft nur 100-200W Einspeisung habe, wenn sogar leicht die Sonne scheint.
Und im Sommer würde die Einspeisung steigen, da ich jetzt im Sommer schon bei 95% Selbstversorgung bin, würde das alles eingespeist werden.
Dadurch erhoffe ich mir die jetzigen ca. 120-180€ monatliche Nachzahlung vom Strom für den Netzbezug oberhalb der Freistrommenge, reduzieren zu können.
Leider längerer Text, aber auch nicht ganz einfaches Thema.
Evtl. hat ja von euch auch jemand sozusagen "2 Verbrauchs/Einspeise-Regelungen" durch eine Dach-PV-Speicher und BKW-Speicher in Benutzung.
Gruß Michael
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