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HT-Rohr durch Bodenplatte nach außen als Vorbereitung für Erdkabel Richtung Garten

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    HT-Rohr durch Bodenplatte nach außen als Vorbereitung für Erdkabel Richtung Garten

    Hallo zusammen,

    um nicht einen Nachbarthread zu kapern mache ich einen neuen auf.
    In einer Diskussion um mögliche Leitungsdurchführung zur Vorbereitung (https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...lationsschacht) kam die Anmerkung, dass HT-Rohre nach außen nicht Stand der Technik ist.

    Bei uns wurden die Hausanschlüsse wie folgt eingeführt:

    Die KG-Rohre sind für die Hausanschlüsse, das HT-Rohr nach außen für den Garten.

    Hauseinführung-1.jpg


    So sah es dann von außen aus:
    Hauseinführung-2.jpg


    Hauseinführung-3.jpg


    In der Tat waren die Energieversorger damit innen nicht zufrieden, so dass die letzten 40 Zentimeter des KG-Rohres weggekloppt wurden.
    Anstelle dessen haben die Versorger dass dann irgendwie eingeschäumt und drüberbetoniert.

    So, bleibt nur noch mein HT-Rohr Richtung Garten.
    Dort sind nun an beiden Seiten erstmal Dichtstopfen drauf. Geplant ist dort mal Erdkabel Richtung Garten reinzulegen.

    Da das offensichtlich nicht richtig ist - welche Möglichkeiten habe ich, dass noch zu korrigieren? An der Hauswand wurde das austretende Rohr mittlerweile unter der Terrasse verlängert und dort am Durchbruch außenrum abgedichtet (So wie der Sockel vor Durchführung der Pflasterarbeiten).

    In dem Zusammenhang lese ich auch immer von "drückendem" Wasser - wobei ich noch nicht ganz verstanden habe, wo das ohne Keller herkommen könnte.
    Ich würde natürlich versuchen, das Erdkabel am Eintritt und Austritt des HT-Rohres abzudichten...

    Viele Grüße

    Nico



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    #2
    Zitat von scope Beitrag anzeigen
    In dem Zusammenhang lese ich auch immer von "drückendem" Wasser - wobei ich noch nicht ganz verstanden habe, wo das ohne Keller herkommen könnte.
    Ich würde natürlich versuchen, das Erdkabel am Eintritt und Austritt des HT-Rohres abzudichten...
    drückendes Wasser ohne Keller? eher nicht.
    Sollte nur luftdicht sein. Gummipressdichtung ist das Stichwort. Innen.
    OpenKNX www.openknx.de | NanoBCU und OpenKNX-HW verfügbar

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      #3
      Ok - hab gerade mal nach Gummipressdichtung gegoogelt...

      Also sowas wie ein Zylinder mit umlaufender Gummierung, der genau die Löcher für die Durchführung meiner Erdkabel hat... Als Laie formuliert...

      Danke!

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        #4
        Relativ Simpel. Es wird eine Kernbohrung gemacht, wie z.b. DN152. Das Kabuflex Rohr endet ca 10-15cm vor der Innenkante Betonbohrung und dort wird dann folgende Dichtung eingesetzt: http://www.doyma.com/dichtungssystem.../curaflex-a-m/
        Diese kann man auch größer kaufen und später mit einem Eisenborher noch Öffnungen nach bohren. Wichtig dabei! Man muss vorher schon angeben, wie viele Kabel später einmal durch sollen und wie viele Bohrung man jetzt schon will und mit welchem Durchmessern. Innerhalb von 3-4 Tagen ist die Dichtung i.d.R. bei mir.
        Wichtig dabei! Die Doyma drückt gegen die Kabel und den Beton! NICHT! Gegen das Rohr.

        So eine Dichtung liegt bei ca 250€ netto.. man kann sie entnehmen und erweitern oder ergänzen. Die Ausführung oben ist übrigens nicht für stauendes/druck Wasser, da gibt es eine doppelt so starke Dichtung, kostet dann auch "etwas" mehr.
        Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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          #5
          Hi Roman,

          danke für die Ausführungen... Kernbohrung ist bei mir leider nicht mehr drin - das hätte ich vorher wissen müssen.
          Ich hab nur ein "Rohr" vom Anschlussraum Richtung Garten bestellt und dieses HT-Rohr verlegt bekommen (Siehe erstes Bild oben).

          Wenn es die von Dir beschriebene Dichtung auch in 75mm gibt, und man dort z.B. zwei oder drei 5x2,5mm² Erdkabel durchbekommt, könnte ich die im Innenraum in das HT-Rohr setzen was aus der Bodenplatte rausguckt.

          Dann sollte es nach innen doch dicht sein... Die Öffnung wäre dann eben nur keine Kernbohrung sondern die Öffnung des HT-Rohres...

          Oder hilft mir das in meinem Fall nicht?

          Viele Grüße

          Nico



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            #6
            Da steht eine Liste dabei, was es normal gibt. 80 wäre eine normale Größe. Andere Größen kann man immer anfragen. Da steht irgendwo eine Telefonnummer bei den PDFs. Da einfach mal anrufen und fragen. Die sind da immer nett und Hilfsbereit. Aber Preise und Bestellung nur über den Fachgroßhandel.
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

            Kommentar


              #7
              da du an der Stelle vermutlich kein drückendes Wasser hast, könnte das halbwegs funktionieren. Bei drückenden Wasser würde sich das Wasser den weg außen am HT-Rohr zwischen Rohr und Beton suchen, das ist niemals richtig dicht. Da könnte man innen Dichten wie man will.
              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

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                #8
                Ok, aber dann könnte ich es ja machen, wie der EVU:
                Sprich die letzten 5-10cm des Rohrs wegschlagen, Rohr verschliessen, bündig Beton drüber, Bohren, und in die Bohrung diese Dichtung...

                Oder?
                Ist zwar etwas aufwändig, mache ich ja aber nur einmal.

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                  #9
                  Die Energieversorger haben bei der Verrohrung ganz eigenen Ideen und die sind einzuhalten. Das variiert sogar je nach Versorger. Im Grunde hat sich aber abgezeichnet, dass nach Möglichkeit für die Hausanschlüsse eine Mehrspartenhauseinführung zu verwenden ist.

                  Unter drückendem Wasser versteht man hoch stehendes Grundwasser.
                  Steht deine Bodenplatte im Grundwasser?

                  Deine Rohrleitung zum Garten hat nichts mit den Hausanschlüssen zu tun. Das Verlegen von HT-Rohr im Aussenbereich/Erdreich ist auch nicht so durch die Zulassung gedeckt. Insgesamt, hätte ich das so nicht gemacht, aber du kannst es jetzt ja nicht mehr ändern.
                  Ich würde folgendes ändern / vorschlagen:

                  Du verlängerst das Rohr mit Gefälle bis an die gewünschte Stelle. Setzt dort einen Revisionsschacht (z.Bsp ein DN300). So dass eventuelle Feuchtigkeit aus dem Rohr auslaufen kann. Von Innen verschließt du das DN100 mit einer Gummipressdichtung oder alternativ mit einem gasdichten Verschlußstopfen der Fa. Jung Pumpen. Die sind ganz gut zu handhaben, nicht teuer und auch luftdicht (nicht geprüft, aber schon Blowerdoortest sicher).

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                    #10
                    Ein Mehrspartenhausanschluss kostet zwar deutlich mehr, aber der dichtet eben auch komplett ab, das ist die deutlich bessere Lösung. Bei uns akzeptiert der Netzbetreiber auch gar nichts anderes mehr.

                    Hast du keine Garage oder Gartenhaus, in das du die Leitungsenden der HT-Rohre laufen lassen kannst? Ich habe ein KG-Rohr vom Technikraum in die Garage, dort kommt eine UV für Garage und Außenbereich rein und aus der Garage gehen wiederum KG-Rohre Richtung Einfahrt, Garten und in die Zisterne. Das Rohr zwischen Haus und gedämmter Garage ist schon nicht optimal, da es eine Öffnung in die dichte Haushülle darstellt. In das Rohr stopfe ich auf beiden Seiten Dämmstoff und verschließe es dann mit einer Dichtmanschette. Offen in der Erde würde ich das nicht enden lassen wollen. Ergo wie oben vorgeschlagen richtig abdichten.
                    Zuletzt geändert von honkytonkguy; 01.07.2016, 13:38.
                    Gruß
                    Thomas

                    Kommentar


                      #11
                      Hier mal ein Link zu den Dichtstopfen. Ich habe die nun schon mehrfach verwendet und die haben bei noch keinem Blowerdoortest richtig versagt.
                      https://www.dersanitaermarkt.de/shop...topfen-dn-100/


                      Man kann das auch wo anders kaufen!!!

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                        #12
                        RBender Danke für den Link, die sind wirklich bezahlbar. Das nehme ich dann bei mir auch für die Garage. Sind die Bohrungen etwa alle durchgebohrt? Denn hier steht, mit folgenden Bohrungen ausgestattet?!
                        Gruß
                        Thomas

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                          #13
                          nur angebohrt.... brauchst du Fotos?

                          Kommentar


                            #14
                            nur kein Aufwand, angebohrt passt. Danke!
                            Gruß
                            Thomas

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                              #15
                              Hi

                              Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                              Die Energieversorger haben bei der Verrohrung ganz eigenen Ideen und die sind einzuhalten. Das variiert sogar je nach Versorger. Im Grunde hat sich aber abgezeichnet, dass nach Möglichkeit für die Hausanschlüsse eine Mehrspartenhauseinführung zu verwenden ist.

                              Unter drückendem Wasser versteht man hoch stehendes Grundwasser.
                              Steht deine Bodenplatte im Grundwasser?

                              Deine Rohrleitung zum Garten hat nichts mit den Hausanschlüssen zu tun. Das Verlegen von HT-Rohr im Aussenbereich/Erdreich ist auch nicht so durch die Zulassung gedeckt. Insgesamt, hätte ich das so nicht gemacht, aber du kannst es jetzt ja nicht mehr ändern.
                              Ich würde folgendes ändern / vorschlagen:

                              Du verlängerst das Rohr mit Gefälle bis an die gewünschte Stelle. Setzt dort einen Revisionsschacht (z.Bsp ein DN300). So dass eventuelle Feuchtigkeit aus dem Rohr auslaufen kann. Von Innen verschließt du das DN100 mit einer Gummipressdichtung oder alternativ mit einem gasdichten Verschlußstopfen der Fa. Jung Pumpen. Die sind ganz gut zu handhaben, nicht teuer und auch luftdicht (nicht geprüft, aber schon Blowerdoortest sicher).
                              Danke für deine Vorschläge!
                              Letztlich haben die Unternehmen für den Hausanschluss das ja akzeptiert. Der Gartenanschluss ist ja nun mein eigenes "Bier", wie Du auch gesagt hast.

                              Ich wüsste nicht, dass unsere Bodenplatte im Grundwasser steht... Unser Haus liegt auch 45cm höher als die umliegenden Häuser.
                              Falls das mit dem Grundwasser ein Problem gewesen wäre, hätte ich irgendwann während der Bauphase beim Ausheben der Grube für die Bodenplatte ja Wasser sehen müssen, oder? Da wurde nur normal gebaggert und die Bodenplatte gesetzt...

                              Der Gartenbauer hat das Rohr zunächst um 2m vom seitlichen Austritt aus der Bodenplatte unter der jetzt schon fertigen Terrasse verlängert. Evtl. ist da schon etwas Gefälle drin - muss ich mal prüfen. Das ist aber eine gute Idee.

                              Viele Grüße

                              Nico

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