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IP-Schnittstelle mit mehreren Verbindungen

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    KNX/EIB IP-Schnittstelle mit mehreren Verbindungen

    Hallo,

    ich nutzte ein IP-Interface von ABB, das IPS/S2.1. Nun habe ich heute festgestellt, dass ich damit nicht gleichzeit über ETS programmiere und über OpenHAB zugreifen kann.
    Zudem habe ich in einem Nebengebäude eine neue Linie errichtet mit KNX und spiele mich mit den Gedanken diese über eine existierende Netzwerkleitung miteinander zu verbinden um Licht vom Haus ein/auszuschalten über normale KNX-Schalter.

    D.h. das IP-Interface sollte ZEITGLEICH:
    - OpenHAB-Verbindung-Zugriff
    - ETS-Zugriff zur Programmierung (nutze derzeit noch ETS3, mal schauen ob ich vielleicht doch mal auf eine ETS6 in Zukunft wechsle)
    - Bridge zwischen zwei (oder mehreren) KNX-Linien (wer weiß ob ich nicht nochmal eine weitere KNX-Linie wo hochziehe...)
    ermöglichen.

    Leider war ich mit meiner Recherche noch nicht ganz so erfolgreich, vermutlich habe ich die falschen Fachbegriffe in die Suche eingegeben...
    Gibt es hier ein IP-Interface, was meinen Anforderungen genügt. Merten oder ABB bevorzugt....
    Ich brauche das 2x: im Haus als auch im Nebengebäude...

    Danke und SG
    Begeisterter TVHeadend-Nutzer.

    #2
    KNX Router ist der suchbegrift.

    ABB IPR/S3.1.1 oder MDT SCN-IP100.03 gibt die aber von fast jedem hersteller

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      #3
      Zitat von tbi Beitrag anzeigen
      die Prägnante Erklärung

      Also gut,

      hier kurz die Prägnante Erklärung:

      IP-Router/IP-Schnittstelle: Beide stellen eine Schnittstelle zwischen KNX-BUS und IP-Welt her.

      Die Besonderheit ist das IP. IP ist nicht gleich IP! Sondern es besteht aus einer Vielzahl von Protokollen und Protollschichten.

      Und hier unterscheiden sich die beide Geräte.

      Die IP Schnittstelle: Hier wird nur eine oder ggf. auch mehrere IP Punkt zu Punkt Verbindungen unterstützt. Dies wird in der ETS bzw. Konnex Sprache auch IP-Tunneling genannt. Hier ist wie bei einem Tunnel nur ein Eingang und ein Ausgang da. Oder eben umgekehrt . Von den IP-Protokollen werden nur Basis Protokolle verwendet, die eigentlich alle Switches unterstützen müssen.

      Der IP-Router: Er stellt parallel zu einer IP-Tunneling Schnittstelle auch noch eine IP-Routingschnittstelle zur Verfügung. So was nun das ?
      Wenn wir eben noch von einem Tunnel gesprochen haben, dann ist IP-Routung ein Tunnelsystem, wie z.B. ein Ameisenhügel. Viele Eingange und Ausgänge. Naja damit das nun nicht vollkommen caotisch funktioniert. braucht man hier in der IP Welt ein Protoll, was hier den Verkehr regelt. Dies ist IGMP und regelt Multicast (also Mehrpunktverbindungen).

      Da es in der IP Welt viel Ameisenhaufen gibt, kriegt jeder Haufen eine eigene Adresse: Die Multicast-Adresse + Port ('ne art Hausnummer).

      Alle die also Teil des Ameisenhaufen sein wollen, melden sich bei mit der Multcastadresse und dem Port in der IP-Welt an. Dann erhalten sie alle Informationen von allen anderen Teilnehmern und können auch an alle anderen Teilnehmer Informationen schicken.

      Soweit so gut. Nur war bedeutet das nun bei KNX.

      IP-Tunneling: Damit kann mit der ETS arbeiten und programmieren. Auch mit dem Gruppenmoniter auf dem KNX-Bus lauschen.

      IP-Routing: Hier mit kann auch mit der ETS arbeiten und programmieren. Auch mit dem Gruppenmoniter auf dem KNX-Bus lauschen. Jedoch kann man hier noch ein oder MEHRERE Visualisierungen + ein oder MEHRERE Homerserver, etc + ein oder MEHRER andere IP-Router die andere KNX Anlagen dazuverbinden. Der Homeserver von Gira z.B. benötigt einen IP-Router für die IP-Verbindung zum KNX-BUS.






      Was ist oft ein Problem?
      1. Die IP-Geräte (Switches, DSL-Router,..) müssen dies spezielle Protolkoll: IGMP für IP-Routing unterstützen.
      2. Firewalls blockieren den IP-Verkehr.
      3. Ja, und leider immer wieder einfach mangeldes Wissen über die IP-Welt, aber um das zu ändern schreiben ich das ja hier.
      Gruß Tbi

      PS: Ja, gehört ins Lexikon, mach's ja schon. Bitte verbessern, wenn was unklar ist.
      Zuletzt geändert von MasterOfPuppets; 12.01.2020, 15:14.
      Gruß Pierre

      Mein Bau: Sanierung

      DIY-Bastelprojekte: KNX-Statusdisplay/|\KNX-Tankmonitor(Füllstandsamessung)

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        #4
        Alternativ auf einem Server knxd dazwischen hängen.... Und die ETS sowie openhap mit dem knxd verbinden. Geht gut, aber gefällt nicht jedem.

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          #5
          Hallo, der Router wäre prinzipiell schon etwas, allerdings habe ich jetzt einen ABB IPR/S2.1 und ich denke der Router unterscheidet sich nun doch nochmal von der Schnittstelle in einem gravierenden Punkt:

          - Ich habe 3 Lininen (pro Stockwerk) aber mich wegen der geringen Anzahl an Geräten dazu entschloßen das KNX-Netz einfach komplett zusammenzuschalten und auch nur eine Stromversorgung einzubauen. Läuft seit fast 10 Jahren problemlos. Ein Auftrennung wäre möglich, aber würde vernmutlich nur Kosten for Linienkoppler und Stormversorgung verursachen, mehr Strom verbrauchen und keinen Vorteil für den Alltag bringen.

          - Die 3 Linien kann ich problemlos mit einem ABB-Interface programmieren.
          - Wenn ich richtig sehe, verhindert der Router den Zugriff auf andere Linien als seine eigene selbst. Also kein zugriff auf 2.1.2 oder 1.2.3 wenn der Router als 1.1.0 konfiguriert ist. Korrekt?

          Ist da ein Workaround in den Einstellungen möglich?
          Oder gibt es ein Interface, das schlichtweg mehrere Verbindungen parallel zulässt als Alternative zu einem Router.

          Danke!
          Begeisterter TVHeadend-Nutzer.

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            #6
            Wenn du dein Haupt- und Nebengebäude über Netzwerk verbinden willst, dann wirst Du auf jeder Seite mindesten einen IP Router brauchen (hier also mindestens 2x). Das Netzwerk dazwischen sollte durchgehend MultiCast unterstützen... alle mir bekannten KNX IP Router haben dann auch Tunnelverbindungen und Schnittstellen-Funktionalitäten für den sonstigen Kram (ETS Programmierung, OpenHab, etc.) ... Selbstverständlich sollten Topologien aufeinander abgestimmt werden. Die ABB Schnittstelle wird dann nicht mehr benötigt.

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              #7
              Vielen Dank EugenDo. Wenn ich richtig verstehe ist deine Antwort ist die Antwort um Hauptgebäude und Nebegebäude miteineander zu verbinden, muss ich Topologiekonform bleiben und 2x Stromversorgung und 3x Linienkoppler nachrüsten. Da kommt ganz schön viel Geld und Arbeitszeit zusammen nur dass ich 2, 3 Dinge fernsteuern kann.... naja ist dann wohl der Falsch Ansatz hier auf KNX zu setzen.

              Danke und SG
              Begeisterter TVHeadend-Nutzer.

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                #8
                Zitat von jakatal Beitrag anzeigen
                2x Stromversorgung und 3x Linienkoppler nachrüsten
                eigentlich brauch du nur 2 KNX IP Router ... SV auf jeder Seite ist doch da? Du musst nur deine "fehlerhafte" Topologie aufräumen ... das ist sicher mit Zeit verbunden

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                  #9
                  VErstehe ich das falsch? KNX-Topologie schreibt pro Linie einen Linienkoppler und danach eine SV vor. Da ich drei Lininen im Haus "illegal" zusammengeschaltet habe muss ich (mit dem Nebengebäude) 4 IP-Router installieren (alternative 3 Linienkoppler und 2 IP-Router) plus 2 neue SV. Dann ist die Topologie absolut konform. Oder sehe ich das falsch?
                  Begeisterter TVHeadend-Nutzer.

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                    #10
                    Deine "illegale" drei Linien im Haus sind eigentlich nur eine Linie ... Du musst einfach nur die PA's (Physikalischen Adressen) der Geräte aufräumen.

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                      #11
                      Das finde ich eigentlich Kontraproduktiv. Die drei Linien habe ich erstellt, für den Fall dass ich mal aufteilen muss, wg. zuvieler Geräte etc.
                      Jetzt jeden Lichtschalter rausreißen und die Adresse neu zu vergeben - damit ich dann ggf. in 2 - 3 Jahren die wieder aufreise um wieder eine separate Linie zu erstellen - weil ich es dann brauche, empfinde ich eher als ABM um ehrlich zu sein. Gibt es keine Möglichkeit die Router Telegramme über ihren Linienbereich hinaus durchleiten zu lassen? So was würde das ganze erheblich vereinfachen.
                      Begeisterter TVHeadend-Nutzer.

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                        #12
                        Da musst Du nix rausreißen. Kannst einfach über die ETS ganz gemütlich vom Schreibtisch aus die Adressen ändern.

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                          #13
                          naja ... rausreißen muss man nichts, wenn man die alte und die neue Adresse kennt ... dafür gibt es "Überschreibe physikalisch Adresse".

                          Wenn der Router als Bereichskoppler eingesetzt wird, so kann man "darunter" auch bis zu 15 Linien unterbringen. Er interessiert sich nicht dafür, ob die Telegramme, die er an das IP weiterleiteten soll, auch durch einen LK auf seine TP Linie gekommen sind.
                          Zuletzt geändert von EugenDo; 08.02.2020, 15:21.

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                            #14
                            Zitat von jakatal Beitrag anzeigen
                            Gibt es keine Möglichkeit die Router Telegramme über ihren Linienbereich hinaus durchleiten zu lassen?
                            Machen die doch von einer Linei in die andere.

                            Wer aber in der ETS einfach Linien in die Topologie bastelt ohne wirklich eine Topologie zu haben ist irgendwo auch selbst schuld. Pfusch führt am Ende immer zu mehr Aufwand, sei froh das Dein Pfusch durch einfaches Überschreiben der PA derzeit zu bereinigen ist.

                            Und offensichtlich läufst mit der Konstruktion schon einige Jahre. Das Argument Arbeit zu sparen falls irgendwann womöglich und vielleicht mal wirklich ne extra Linie benötigt wird, ist dann wohl gerade nur ne Ausrede für den alten Pfusch.

                            Einfach mal machen, so ein Schwung PA um adressieren ist schnell gemacht. Dauert bestimmt nicht länger als die Diskussion hier heute von 11:32 bis 15:00, hätte also auch schon längst bereinigt sein können.
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                            Albert Einstein

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