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Literatur: Das unruhige Flackern der Light&Building

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    Literatur: Das unruhige Flackern der Light&Building

    In der Mechatronik erschien vor einiger Zeit ein Artikel von Prof. Aschendorf zur Light & Building bzw. Gebäudeautomation im Allgemeinen. Vielleicht für den einen oder anderen interessant oder wenigstens lesenswert.



    https://www.springerprofessional.de/...g-2014/6592034

    #2
    Danke fürs Teilen.
    Über den Inhalt kann man natürlich streiten. Ich erwarte von RF einen deutlichen Aufschwung durch den Nachrüstermarkt. Hoffentlich werden wir auf der kommenden LnB angenehm überrascht...
    Zuletzt geändert von Jever; 30.01.2016, 22:03.

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      #3
      Achja, der Professor Aschendorf. Vor zehn Jahren war der noch voll des Lobes bez. KNX.

      Selbst bei zweimaligem Lesen seines seltsamen Geschreibsels komme ich einfach nicht drauf welches Zeug der vorher möglicherweise geraucht hat.

      Abgesehen davon dass sein Artikel konfus ist sind diverse Punkte schlicht und ergreifend falsch (nur zwei Hersteller für Schaltaktoren? KNX Faktor 5-10 teurer als SPS, ...). Er prügelt da ellenlang auf den KNX ein um am Ende die Kurve zu kriegen und dem ach so schlechten und teuren KNX zu attestieren dass der die angeblich anstehende große Marktbereinigung überleben wird. Höh?

      Die ETS mag in diversen Aspekten nicht toll sein, im Großen und ganzen tut sie ihren Job und man kann einem Grenzdebilen klarmachen wie man GAs auf KOs legt. Bei der Codesys (dem Programmiertool für WAGO und Beckhoff) habe ich da so meine Zweifel dass die vergleichbar leicht in den Griff zu bekommen ist.

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        #4
        In der Presse taucht auch immer mehr Schmarrn auf. Da hat ja fast nichts eine Grundlage bis auf die Powerline Problematik.

        Bin übrigens froh das KNX Parameter hat und nicht frei Programmiert wird. Denn, wenn ich an Bestandsanlagen ran komme die auf irgendwelchen ausgedachten Logiken und freier Programmierung beruhen, undokumentiert wahrscheinlich, na dann gute Nacht. Das ist alles andere als Wartungsfreundlich.

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          #5
          Vielleicht würde es schon viel helfen, wenn es die ETS in einer Art Bedienerversion gäbe, die den Parameterwechsel von z. B. Schaltzeiten leicht werden liesse und auch kostenfrei an Endkunden verteilt werden könnte. Mir ist klar, dass die meisten Anwender keine Busadressen vergeben wollen und sollen. Aber viele Einstellungen kann man auch völlig gefahrlos ändern in einer einmal eingerichteten Anlage. Hier gibt es eine grosse Lücke, die viele Anwender hin zu Loxone & Co. treibt.

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            #6
            Der Artikel liest sich in der Tat etwas seltsam:
            - Was hat die Brandlast mit KNX zu tun? Das ist ein generelles Problem
            - Millionen Kilometer NYM-Leitungen in Bürogebäuden? Ist doch normal, wenn jedes Büro mindestens eine Steckdose verteilt auf mindestens einen LS/FI hat!?
            - Nur zwei Hersteller von Schaltaktoren? Das liegt nicht an KNX, sondern an den Installateuren.
            - Relais gehen auch in nicht-KNX-Anlagen kaputt.
            - Geräte werden in Böden und Zwischendecken verbaut. Mag sein, aber was hat der KNX-Standard damit zu tun? Eine gute Doku ist alles.
            - Ob die niedrige Übertragungsrate in großen Installationen nicht ausreicht, mögen die Experten beantworten.
            - KNX ist nicht flexibel? Das ist ja gerade der Witz daran, dass alle KNX-Hersteller die gleiche Sprache sprechen.
            - ETS soll instabil sein? Was sagen die Experten dazu, die die Software täglich nutzen?

            Aber was regen wir uns hier auf, die letzten beiden Sätze des Artikels sollten wir überbehalten: "Auch wenn davon in wenigen Jahren etliche vom Markt verschwinden und nur etwa eine Hand voll überleben wird. Darunter wird sehr wahrscheinlich auch KNX sein."


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              #7
              Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
              Was hat die Brandlast mit KNX zu tun? Das ist ein generelles Problem
              Die aktuelle Realisierungssituation (auch) in KNX-Anlagen tragen NICHT zur (erhofften/erwünschten) Reduktion der Brandlast bei.
              Leider wird im Artikel ausgeklammert, dass dies der aktuellen Vergabepraxis geschuldet ist u. nicht der einzusetzenden Technik.

              Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
              Millionen Kilometer NYM-Leitungen in Bürogebäuden? Ist doch normal, wenn jedes Büro mindestens eine Steckdose verteilt auf mindestens einen LS/FI hat!?
              Reduktion durch Dezentralisierung - aber siehe oben

              Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
              Relais gehen auch in nicht-KNX-Anlagen kaputt.
              Zwar wahr, aber die sind halt EINZELN wechselbar, was man bei einem z.B. 12-Kanal-Aktor eben so nicht machen kann. Werden alle Kanäle benötigt, ist ein Austausch wegen 1 Relais fällig.

              Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
              Ob die niedrige Übertragungsrate in großen Installationen nicht ausreicht, mögen die Experten beantworten.
              In sehr grossen Installationen u. der Anforderung sehr vieler Rückmeldungen an Managementebene ist dies idT eine Anforderung, die es zu beachten gilt.
              Meist liegt die Problematik aber in einer mangelhaften/fehlenden Planung, falschem Verständnis (von Notwendigkeiten), unnötigen Anforderungen (blos weil man es machen KÖNNTE) oder unsinniger Technik-/Lösungswahl.

              Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
              ETS soll instabil sein? Was sagen die Experten dazu, die die Software täglich nutzen?
              Kommt auf die Version an, worauf man sich bezieht - wirklich baustellentauglich ist die neueste ETS m.E. nicht.
              Gruss
              GLT

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                #8
                KNX quo vadis? Es war ursprünglich gedacht als Stein der Weisen, um ohne Neuverkabelung oder Rangieren in Verteilern die Zuordnung von Schaltern und Lampen oder Jalousien zu verändern. Mittlerweile sucht man schier verzweifelt nach neuen Anwendungsmöglichkeiten für das System. Um eine Lampe zu schalten ist die Busgeschwindigkeit von 9.600 Baud (die praktisch keine Anforderungen an die Busstruktur stellt) mehr als ausreichend, für Internetanwendungen ist sie jedoch weder brauchbar noch gedacht. Man stößt bereits an Grenzen, wenn es darum geht, Parametrierungen von komplexen Endgeräte zu übertragen. Hier sahen sich die Hersteller gezwungen, USB a/b-Schnittstellen vorzusehen.
                KNX wird weiterleben, es bleibt jedoch auf einen Teil der Gebäudeautomation beschränkt. Ob die anderen zahlreicher werdenden Smart-Home-Anwendungen, bei denen KNX außen vor bleibt, Sinn machen, sei dahingestellt. Ich brauche nicht auf dem Smartphone eine Anzeige des Füllstandes vom Milchbeutel #3 im Kühlschrank #2. Den kann ich durch Öffnen der Kühlschranktür und Hochheben des Beutels ebenso ermitteln.

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                  #9
                  KNXnet/IP ist bereits erfunden und zwischenzeitlich gibt es die ersten Geräte dafür, z.B. Gira G1 oder Trivum. Ich denke dass wir auf der L+B noch mehr IP-Geräte sehen werden.

                  Eine der Stärken des KNX ist dass man mehr oder weniger alles irgendwie anflanschen kann. Sei es DALI (was WAGO und Beckhoff auch nur per Scheibe anbinden), sei es der AV-Bereich oder seien es irgendwelche Internetdienste.

                  Und wenn die KNX-REST-API fertig spezifiziert ist ist auch der KNX seinerseits offen gegenüber Fremdsystemen ohne Routing und Tunneling.

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                    #10
                    Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
                    Ich brauche nicht auf dem Smartphone eine Anzeige des Füllstandes vom Milchbeutel #3 im Kühlschrank #2. Den kann ich durch Öffnen der Kühlschranktür und Hochheben des Beutels ebenso ermitteln.
                    Das ist aber leider genau das, was viele Hersteller als Smart-Home anpreisen. Ich muss auch nicht vom Urlaub in Tasmanien aus zu Hause die Farbe meiner RGB-Streifen wechseln.

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                      #11
                      Zitat von Axel Beitrag anzeigen
                      In der Presse taucht auch immer mehr Schmarrn auf. Da hat ja fast nichts eine Grundlage bis auf die Powerline Problematik.
                      Auch bei den Aussagen zum TP-RF tue ich mich schwer, dem zu widersprechen. Das hat man in Brüssel genauso verschnarcht - bzw. die Hersteller haben da ihre proprietären Süppchen gekocht. Und ich behaupte dass das immer noch eine Katastrophe wäre wenn sich da nicht MDT und Tapko zusammengetan und das ordentlich neu entwickelt hätten. Mal sehen ob zur L+B noch mehr Hersteller auf den Zug aufspringen.

                      Und auch bei der Aussage dass der dreistufige Vertrieb für die Marktdurchdringung eher hinderlich ist bin ich zu 100 % bei ihm. Solange 90 % der Elektriker KNX eher ablehnen brauchen wir nicht erwarten dass die Produkte im Rahmen dieses Vertriebsmodells breit in den Markt getragen werden.

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                        #12
                        Immer das Thema mit der Übertragungsrate von KNX:

                        Meine Meinung dazu:
                        Die Übertragungsrate ist nicht schnell aber OK, auf der Feldebene zur Verbindung von Sensoren und Aktoren in einem Liniensegment völlig aussreichend, hinzu kommt die einfache Installation und die Leitungslänge von 1000lfm pro Segment und 700lfm TLN/TLN. Wenn ich an die Elektriker denke die für große Projekt sich Herrn oder Firma X,Y günstig aus dem Ausland holen zum Installieren bin ich froh das KNX sehr stabiel läuft.

                        Wenn wir auch in der Feldebene schon auf IP gehen, fallen nochmal viele Elektriker weg die so ein Projekt realisieren könnten, dass es am Ende auch funktioniert, hinzu kommt noch X Switches bei einer Leitungslänge von ca. 90lfm und Strukturierteverkabelung

                        Hinzu kommt das wir bei KNX dann IP-Router einsetzen können um die Daten Richtung GLT zu schaufeln und somit schneller unterwegs sind, der Flaschenhals ist ganz klar wieder auf KNX TP aber wer vorher Plant und saubere Filtertabellen hat wird kein Problem haben.
                        Ausser der Programmierer schickt jeden Furtz durch die Anlage und das vielleicht noch Zyklisch :-)

                        Liebe Grüße Stefan
                        LG Stefan Krainer

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                          #13
                          Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                          Er prügelt da ellenlang auf den KNX ein um am Ende die Kurve zu kriegen und dem ach so schlechten und teuren KNX zu attestieren dass der die angeblich anstehende große Marktbereinigung überleben wird. Höh?
                          Zitat von mwKNX Beitrag anzeigen
                          Aber was regen wir uns hier auf, die letzten beiden Sätze des Artikels sollten wir überbehalten: "Auch wenn davon in wenigen Jahren etliche vom Markt verschwinden und nur etwa eine Hand voll überleben wird. Darunter wird sehr wahrscheinlich auch KNX sein."

                          Ich glaube eher, der Herr Professor meinte das so, dass KNX sehr wahrscheinlich unter denen sein wird, die in wenigen Jahren vom Markt verschwunden sein werden.

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                            #14
                            Zitat von pauly Beitrag anzeigen
                            Ich glaube eher, der Herr Professor meinte das so, dass KNX sehr wahrscheinlich unter denen sein wird, die in wenigen Jahren vom Markt verschwunden sein werden.
                            Naja, bei derzeit mehr als 400 Firmen, welche den KNX-Markt mit mehr als 7.000 Produkten unterstützen, eher unwahrscheinlich
                            Weches andere System steht auf solch breiter Basis?

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                              #15
                              Eben!

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