Hallo zusammen,
ich möchte mich erst kurz vorstellen: Mein Name ist Jens, ich bin 31 Jahre alt und arbeite als IT-Mitarbeiter in einer größeren Unternehmen in der Softwarebranche. Da im Herbst ein Hausbau ansteht haben wir uns nach langem Abwägen für eine Elektroinstallation mit KNX entschieden. Die Möglichkeiten sind zu groß um es nicht zu machen J Von der ersten Idee aus Kostengrüden konventionell zu verkabeln, aber KNX vorzusehen, haben wir nach Lesen des Forums Abstand genommen. Zum einen wird das ja noch teurer, zum anderen wird man vermutlich nie auf KNX umstellen, wenn einmal konventionell verkabelt ist. Wir haben bisher noch keinen Elektriker beauftragt und sind gerade uns Gedanken zu machen was wir wollen und brauchen. Hier im Forum zu lesen hat mir sehr geholfen das Thema KNX besser zu verstehen!
Bei der Elektroinstallation wollen wir einiges selbst machen. Angeschlossen werden soll die Anlage selbstverständlich von einem Fachmann, aber Leerrohre legen (Plan soll vom Elektriker erstellt werden), Kabel ziehen usw. ist eine Arbeit die wir uns mit Unterstützung vom Elektriker zutrauen. Geplant ist die KNX-Anlage selbst zu parametrieren/programmieren, da ich zumindest zukünftig nicht für jede kleine Änderung einen Elektriker beauftragen will. Aus Kostengründen wollen wir im ersten Schritt Licht, Rolläden/Jalousien und Heizung (FBH) mit KNX betreiben. Weitere Komponenten wie Wetterstation, evtl. Wiregate etc. wollen wir später nach und nach hinzufügen. Die Verkabelung dafür wird natürlich vorgesehen. Ebenso Tür/Fenster-Kontakte, evtl. Wiregate-Sensoren im Estrich (oder zumindest die Leerrohre dafür). Zu jeder „Steckdoseneinheit“ (2 oder 3 Steckdosen) möchte ich 5x1,5 legen, um später flexibel zu sein diese zu schalten. Zu jeder Deckenlampe ebenfalls, um für Erweiterungen wie Dimmen etc. offen zu sein.
Zum Haus: Die Aufteilung des Hauses ist etwas merkwürdig J Wir werden im OG und DG (zusammen ca. 150qm) wohnen. Im OG befindet sich: Wohnen/Essen, Küche, Abstellraum, Gäste-WC. Im DG Schlafzimmer, Bad und 2 weitere Zimmer (Büro, später für Kinder) – die Pläne sind angehängt. Im Erdgeschoss ist unsere Garage, die anderen Räume müssen als Lagerräume für ein anderes Objekt auf dem gleichen Grundstück vorgesehen werden. Den Keller können wir wiederum komplett nutzen. Es gibt ein Treppenhaus nur für uns vom Keller bis ins 1.OG. Der Aufgang vom 1.OG zum DG befindet sich innerhalb der Wohnung. Aufgrund der verqueren Aufteilung ist geplant die Wohnung mit KNX auszustatten, den Keller, Treppenhaus und EG konventionell. Ist das so sinnvoll?
Während der ersten Planung und lesen des Forums sind nun einige Fragen aufgetreten, die ich hier einfach zur Diskussion stellen möchte. Einige lassen sich wohl am besten mit dem Elektriker vor Ort besprechen. Vielleicht könnt ihr trotzdem den ein oder anderen Tipp aus Eurem Erfahrungsschatz geben:
- Wo sollen die Elektroverteiler hin? HV ist natürlich im Keller. Da wir das EG quasi überbrücken müssen macht es keinen Sinn alle Leerrohre von 1.OG und DG zentral in den Keller zu legen. Was ist in diesem Fall zu empfehlen? Jeweils eine UV in 1.OG und DG (evtl. sogar im Spitzboden?) und dort die Buskomponenten unterbringen. Die Unterverteilungen dann mit Buskabel verbinden? Oder eine UV im 1.OG und dort zentral 1.OG und DG versorgen?
- Heizungsregelung: Auch hier habe ich viel gelesen, das gängigste scheint ja die Regelung mit Pulsweitenmodulation zu sein. Gut - abgesehen vom Preis – gefallen uns die Berker Taster B.IQ mit RTR. Hier wären quasi Taster, Heizungsaktor und Thermoelektrischer Stellantrieb ausreichend für eine Regelung? Welche weiteren Möglichkeiten würden sich z.B. mit einem Wiregate ergeben? Könnten hier weiterhin die in den B.IQ integrierten RT Sensoren verwendet werden?
- Fenster-Sensoren: Können die Kabel zusammen mit den Stromkabeln der elektrischen Rolläden in eine UP-Dose neben dem Fenster gelegt und von da in einem Leerrohr zur UV geführt werden?
- BWM vs. Präsenzmelder: Habe ich das richtig verstanden, BWM in Durchgangsbereichen wie Flur, Präsenzmelder z.B. im Gäste WC?
- Während in den meisten Räumen die Taster-Positionen sehr einfach festzulegen sind, sind wir im Wohn/Essbereich extrem unsicher. Hier speziell ob eine zentrale Schalterposition reicht (im Plan markiert) und wie der Bereich vor dem Treppenaufgang sinnvoll zu schalten ist. Die Lampen in den Fluren oben und unten könnten ja mit BWM geschaltet werden. Bei Einbindung der Treppe in diese Schaltung mit einem weitern BWM würden das Flurlicht auch angehen, wenn man vom Wohnzimmer in die Küche läuft. Nicht optimal. Aber nur für den kleinen Bereich Treppenaufgang/Treppe einen Schalter oben und unten? Wie würdet Ihr die beiden Flure und den Bereich Treppe schalten?
Vielen Dank Euch fürs Lesen - ist doch wieder viel Text geworden - und natürlich auch für Tipps!!
Jens
Ein baldiger KNXler J
PS: Ist hier jemand aus dem Bereich Mannheim / Karlsruhe dabei, der KNX in seinem Haus realisiert hat? Der kleine Demoraum beim Elektriker ist nicht so aussagekräftig und ich hatte bisher leider noch nicht die Möglichkeit ein reales Projekt live zu sehen. Wäre natürlich daran sehr interessiert :-)
ich möchte mich erst kurz vorstellen: Mein Name ist Jens, ich bin 31 Jahre alt und arbeite als IT-Mitarbeiter in einer größeren Unternehmen in der Softwarebranche. Da im Herbst ein Hausbau ansteht haben wir uns nach langem Abwägen für eine Elektroinstallation mit KNX entschieden. Die Möglichkeiten sind zu groß um es nicht zu machen J Von der ersten Idee aus Kostengrüden konventionell zu verkabeln, aber KNX vorzusehen, haben wir nach Lesen des Forums Abstand genommen. Zum einen wird das ja noch teurer, zum anderen wird man vermutlich nie auf KNX umstellen, wenn einmal konventionell verkabelt ist. Wir haben bisher noch keinen Elektriker beauftragt und sind gerade uns Gedanken zu machen was wir wollen und brauchen. Hier im Forum zu lesen hat mir sehr geholfen das Thema KNX besser zu verstehen!
Bei der Elektroinstallation wollen wir einiges selbst machen. Angeschlossen werden soll die Anlage selbstverständlich von einem Fachmann, aber Leerrohre legen (Plan soll vom Elektriker erstellt werden), Kabel ziehen usw. ist eine Arbeit die wir uns mit Unterstützung vom Elektriker zutrauen. Geplant ist die KNX-Anlage selbst zu parametrieren/programmieren, da ich zumindest zukünftig nicht für jede kleine Änderung einen Elektriker beauftragen will. Aus Kostengründen wollen wir im ersten Schritt Licht, Rolläden/Jalousien und Heizung (FBH) mit KNX betreiben. Weitere Komponenten wie Wetterstation, evtl. Wiregate etc. wollen wir später nach und nach hinzufügen. Die Verkabelung dafür wird natürlich vorgesehen. Ebenso Tür/Fenster-Kontakte, evtl. Wiregate-Sensoren im Estrich (oder zumindest die Leerrohre dafür). Zu jeder „Steckdoseneinheit“ (2 oder 3 Steckdosen) möchte ich 5x1,5 legen, um später flexibel zu sein diese zu schalten. Zu jeder Deckenlampe ebenfalls, um für Erweiterungen wie Dimmen etc. offen zu sein.
Zum Haus: Die Aufteilung des Hauses ist etwas merkwürdig J Wir werden im OG und DG (zusammen ca. 150qm) wohnen. Im OG befindet sich: Wohnen/Essen, Küche, Abstellraum, Gäste-WC. Im DG Schlafzimmer, Bad und 2 weitere Zimmer (Büro, später für Kinder) – die Pläne sind angehängt. Im Erdgeschoss ist unsere Garage, die anderen Räume müssen als Lagerräume für ein anderes Objekt auf dem gleichen Grundstück vorgesehen werden. Den Keller können wir wiederum komplett nutzen. Es gibt ein Treppenhaus nur für uns vom Keller bis ins 1.OG. Der Aufgang vom 1.OG zum DG befindet sich innerhalb der Wohnung. Aufgrund der verqueren Aufteilung ist geplant die Wohnung mit KNX auszustatten, den Keller, Treppenhaus und EG konventionell. Ist das so sinnvoll?
Während der ersten Planung und lesen des Forums sind nun einige Fragen aufgetreten, die ich hier einfach zur Diskussion stellen möchte. Einige lassen sich wohl am besten mit dem Elektriker vor Ort besprechen. Vielleicht könnt ihr trotzdem den ein oder anderen Tipp aus Eurem Erfahrungsschatz geben:
- Wo sollen die Elektroverteiler hin? HV ist natürlich im Keller. Da wir das EG quasi überbrücken müssen macht es keinen Sinn alle Leerrohre von 1.OG und DG zentral in den Keller zu legen. Was ist in diesem Fall zu empfehlen? Jeweils eine UV in 1.OG und DG (evtl. sogar im Spitzboden?) und dort die Buskomponenten unterbringen. Die Unterverteilungen dann mit Buskabel verbinden? Oder eine UV im 1.OG und dort zentral 1.OG und DG versorgen?
- Heizungsregelung: Auch hier habe ich viel gelesen, das gängigste scheint ja die Regelung mit Pulsweitenmodulation zu sein. Gut - abgesehen vom Preis – gefallen uns die Berker Taster B.IQ mit RTR. Hier wären quasi Taster, Heizungsaktor und Thermoelektrischer Stellantrieb ausreichend für eine Regelung? Welche weiteren Möglichkeiten würden sich z.B. mit einem Wiregate ergeben? Könnten hier weiterhin die in den B.IQ integrierten RT Sensoren verwendet werden?
- Fenster-Sensoren: Können die Kabel zusammen mit den Stromkabeln der elektrischen Rolläden in eine UP-Dose neben dem Fenster gelegt und von da in einem Leerrohr zur UV geführt werden?
- BWM vs. Präsenzmelder: Habe ich das richtig verstanden, BWM in Durchgangsbereichen wie Flur, Präsenzmelder z.B. im Gäste WC?
- Während in den meisten Räumen die Taster-Positionen sehr einfach festzulegen sind, sind wir im Wohn/Essbereich extrem unsicher. Hier speziell ob eine zentrale Schalterposition reicht (im Plan markiert) und wie der Bereich vor dem Treppenaufgang sinnvoll zu schalten ist. Die Lampen in den Fluren oben und unten könnten ja mit BWM geschaltet werden. Bei Einbindung der Treppe in diese Schaltung mit einem weitern BWM würden das Flurlicht auch angehen, wenn man vom Wohnzimmer in die Küche läuft. Nicht optimal. Aber nur für den kleinen Bereich Treppenaufgang/Treppe einen Schalter oben und unten? Wie würdet Ihr die beiden Flure und den Bereich Treppe schalten?
Vielen Dank Euch fürs Lesen - ist doch wieder viel Text geworden - und natürlich auch für Tipps!!
Jens
Ein baldiger KNXler J
PS: Ist hier jemand aus dem Bereich Mannheim / Karlsruhe dabei, der KNX in seinem Haus realisiert hat? Der kleine Demoraum beim Elektriker ist nicht so aussagekräftig und ich hatte bisher leider noch nicht die Möglichkeit ein reales Projekt live zu sehen. Wäre natürlich daran sehr interessiert :-)
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