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Möglichkeit konventionelle Installation mit Kabelvorbereitung umzubauen?

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    Möglichkeit konventionelle Installation mit Kabelvorbereitung umzubauen?

    Guten Morgen,

    wir haben folgende Situation:
    Wir bauen mit einem Fertighausanbieter. Dieser bietet kein KNX an sondern nur Loxone und das nur mit ziemlich hohem Mehrpreis.
    Generell ist der Anbieter aber bereit die Kabel so zu ziehen, wie wir möchten und auch die Kabel zu verwenden, die wir definieren.
    Was würde dagegen sprechen, vom Hausanbieter Lichter und Rolläden zunächst konventionell installieren zu lassen, so dass das Haus übergeben werden kann und danach alles auf KNX umzustellen?

    Ich stelle mir das am Beispiel eines Raums wie folgt vor:
    Überall dort wo 24V Spots oder Stripes geplant sind werden 5x2,5 mm² bzw. 7x2,5 mm² (bei RGBWW) in die Decke/Wand gelegt. Hinter den späteren KNX-Taster wird eine tiefe Dose installiert an denen jeweils ein KNX-Kabel sowie ein 5x1,5 mm² ankommen. Das KNX-Kabel wird in die Decke weiterverlegt an die Stelle an die später der Präsenzmelder installiert werden soll. Das NYM-Kabel wird für die Hausübergabe an einen Schalter geklemmt und geht von der Dose weiter an eine 230V-Lampe, so dass konventionell das Licht geschaltet werden kann. Zu den Steckdosen im Raum geht ebenfalls ein 5x1,5 mm²-Kabel an das alle Steckdosen angeschlossen werden.
    Für die Steuerung der Rolläden wird ein weiteres KNX-Kabel in den Raum gezogen bis zum Fenster an das die Fensterkontakte schon angeschlossen werden können. Der Rolladenmotor wird an ein 5x1,5mm² angeschlossen (Beides in einer Dose). Über die Dose wird für die Hausübergabe ein Jalousienschalter installiert. Nach Umstellung auf KNX könnten wir den Jalousienschalter durch eine Steckdose ersetzen.
    Die KNX-Kabel sowie 24V-Kabel starten beschriftet vom Technikraum aber werden dort nicht aufgelegt.
    So kann der Hausanbieter zunächst alles in einem 230V-Verteilerkasten auflegen und wir können anschließend einen eigenen Verteilerkasten für die Steuerung nebendran stellen und die beiden verbinden bzw. die Leitungen dort wo notwendig umklemmen.
    Wir bräuchten dafür natürlich einen Elektriker der das für uns macht und den KNX-Verteilerschrank baut.
    Ich hoffe der Ansatz ist nachvollziehbar.
    Weitere KNX-Kabel könnten wir ja noch einplanen.
    Wenn man das so machen würde, wo wären die Mehrkosten gegenüber einer direkten KNX-Installation?
    Ich sehe "nur" die Kosten für die unnötigen konventionellen Schalter und Jalousienschalter.
    Was übersehe ich?

    Danke für eure Hilfe.

    LG

    #2
    Hi, du darfst mal in den Threads KNX Vorbereiten etwas lesen, da findest du viele Argumente, weshalb das nur bedingt eine gute Idee ist. In jedem Fall wird es deutlich teurer werden, als eine direkt optimierte KNX Version.

    Auch in tiefen Dosen wirst du später eine verbundene KNX Leitung und 230V nicht sauber (vorschriftsgemäß) einbauen können, das wird dir wahrscheinlich nur mit Elektronikdosen gelingen.

    In jedem Fall musst du sicherstellen, dass im "konventionellen Teil" alles auf Reihenklemmen aufgelegt wird, nur dann hast du eine Chance, die Kabel später zum anderen Schrank zu führen. Wenn möglich sollten die Kabel auch nicht gekürzt werden, was aber sicherlich Schwierig wird.

    Hast du schon einen Eli für KNX? Der müsste jetzt mit deinem FH-Eli sich abstimmen, wie das aktuell eingebaut werden sollte.

    Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
    wo wären die Mehrkosten gegenüber einer direkten KNX-Installation?
    Das lässt sich so überhaupt nicht sagen, Loxone ist bei einem kompletten Projekt auch nicht günstiger als eine gut geplante KNX-Anlage, deine Aussage "ziemlich hoher Mehrpreis" wenig aussagekräftig.

    Nachteilig ist, dass du in vielen Fällen auf UP-Aktoren gehen musst, wobei z.B ein Jal-Aktor mit Binäreingängen durch geringer Verkabelung preislich attraktiv sein kann. Zusätzlich spart man Platz im Schaltschrank.

    Mit den richtigen Fachkräften und gutem Willen kann es klappen, ideal ist der Weg sicherlich nicht.

    Gruß
    Florian

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      #3
      Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
      So kann der Hausanbieter zunächst alles in einem 230V-Verteilerkasten auflegen und wir können anschließend einen eigenen Verteilerkasten für die Steuerung nebendran stellen und die beiden verbinden bzw. die Leitungen dort wo notwendig umklemmen.
      So hat auch in einem aktuellen Parallel-Thread ein Elektriker versucht was hinzumurksen. Ging schief.

      In einen Standard-Verteiler den Dein GU da mitbringt wirst niemals ordentlich sinnvoll alle Leitungen aus einer guten KNX-Planung mit großer CU-Vorbereitung hineinbekommen. Eine klassische E-Installation in KNX-Vorbereitung wäre für mich wo es geht Relaisschaltungen im Verteiler, aber das sind dann direkt auch Anforderungen an einen größeren Verteiler und entsprechend unnötiger Aufwand mit Materialaustausch.

      Ich denke hole Dir einen guten SI und lasse den ein ordentliches KNX Planen, dessen Arbeitsergebnisse sollten einen in D gelernten und zugelassenen Elektriker in die Lage versetzen auch für einen akzeptablen Mehrpreis die entsprechenden Leitungen zu verlegen und in vernünftig dimensionierte Verteiler zu packen und auch die KNX-Geräte im Verteiler zu montieren.

      Und Du kannst Dir gerne diverse xls Listen und Bilder malen, aber erwarte niemals das ein Elektriker Dich mit Deinen Wünschen dann versteht und auch nur Ansatzweise das so umsetzt wie Du es dir da vorgestellt hast, siehe die Parallel Threads. Das ging auch schief. Auch wenn die ersten Planungsanfragen schon mal vor 1,5 Jahren hier im Forum aufkamen. Lag aber auch sehr am verfügbaren Elektriker den der GU da mitgebracht hatte.

      Der Mehrpreis den Dir der Gu da für das Loxone-Paket aufgerufen hat, wird dich aber wahrscheinlich auch ne kNX-Anlage kosten. Bei Gu sind tolle Sachen eben auch immer tolle Preise. Und KNX vs Loxone nimmt sich nichts im Gesamtvergleich eines ausgestatteten Smarthomes.


      Und Dein Problem ist, Du bist gerade nur auf CU-leitungen fixiert. gerade beim Licht wird das nie passend werden. Licht kann man gut in 5 Schritten Planen, die Planung welche Sorte Leitung von wo nach wo zu verlegen ist, ist da allerdings der letzte Schritt um es ganz optimal zu machen. und will man es nicht bis ins letzte Optimieren aber flexibel für einige Umsetzungsalternativen sein, dann muss man diese aber dennoch mal durchdacht haben. Und egl wie, niemals wirst dann die Situation haben an einer Tasterdose ein NYM mit 230V zu finden.

      Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
      Für die Steuerung der Rolläden wird ein weiteres KNX-Kabel in den Raum gezogen bis zum Fenster an das die Fensterkontakte schon angeschlossen werden können. Der Rolladenmotor wird an ein 5x1,5mm² angeschlossen (Beides in einer Dose). Über die Dose wird für die Hausübergabe ein Jalousienschalter installiert. Nach Umstellung auf KNX könnten wir den Jalousienschalter durch eine Steckdose ersetzen.
      Was sollen die Fensterkontakte direkt auf der KNX-leitung es gibt keine KNX-Fensterkontakte. Und SD da wo sonst neben dem Fenster nen Taster für das Rollo ist, sieht doch auch sehr bescheiden aus. Eine SD an der Rollo-Zuleitung für Fensterdeko ist keine schlechte Idee, aber das ist dann min eine Elektronikdose um da alles mit Fensterkontakten usw. zu verklemmen. Und diese SD packt man dann aber etwas unauffälliger als so neben dem Fenster auf Tasterhöhe. ich habe sowas in den Fensterlaibungen (bei 35cm Innenfensterbank geht das auch gut).

      Also wie Du siehst viel Details zu klären und mal eben einfach mehr Cu in die Wand bringt es nicht. Hole Dir professionelle Unterstützung oder Plane den Baustart in 2024 und lese Dich erstmal in die Thematiken hier im Forum und so weiter ein.

      Zu wann soll der Baustart sein, sind schon Unterschriften auf Bauverträge erfolgt?
      ----------------------------------------------------------------------------------
      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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        #4
        Ich habe die Erfahrung von unseren Baustellen, das GU möglichst Preiswert und schnell Arbeiten. Später, wenn alles fertig ist sieht man oft einige unschöne Dinge.
        Zum Glück sind nicht alle so.
        Vielleicht kannst Du die Elektroinstallation beim GU (Fertighausfirma) herausnehmen, und einem Eli deines Vertrauens übergeben.
        Das würde auf jeden Fall Kosten und Aufwand ersparen.
        Auch ist es sicher sinnvoll einige Leitungen, wie Rollladen, Beleuchtung, Fensterkontakte, etc. direkt zum Verteiler zu ziehen. Das macht spätere Umbauten einfacher.
        Über Leerrohre sollte man ebenfalls nachdenken.
        Alles in allem muss das gut durchdacht werden.
        Wird die Elektroinstallation vor Ort ausgeführt, oder auch schon in der Halle, bei der Vormontage der Wände?

        Kommentar


          #5
          Kann man nicht, wenn Loxone verbaut ist, das mit überschaubarem Aufwand in KNX umbauen? Klar, wird in Summe natürlich noch teurer, aber ohne Einwurf zahlreicher Geldscheine wird das woh in keinem keinem Szenario funktionieren.

          Kommentar


            #6
            Loxone nutzt jetzt ja auch einen Bus für Schalter.
            Die Verkabelung sollte auch für KNX taugen.
            Leitungen sind eh sie selben.
            Aber wenn du selber nicht basteln willst, überleg dir gut ob du nicht einfach Loxone vom GU nimmst.
            Gibt schlechteres und viel billiger wird es ohne Eigenleistung sicher nicht ;-)

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              #7
              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Hi, du darfst mal in den Threads KNX Vorbereiten etwas lesen, da findest du viele Argumente, weshalb das nur bedingt eine gute Idee ist. In jedem Fall wird es deutlich teurer werden, als eine direkt optimierte KNX Version.
              Danke, dass werde ich.

              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              In jedem Fall musst du sicherstellen, dass im "konventionellen Teil" alles auf Reihenklemmen aufgelegt wird, nur dann hast du eine Chance, die Kabel später zum anderen Schrank zu führen. Wenn möglich sollten die Kabel auch nicht gekürzt werden, was aber sicherlich Schwierig wird.
              Kann man nicht alle Kabel prinzipiel verlängern? Auflegen auf Reihenklemmen würde unser HA tun.

              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Hast du schon einen Eli für KNX? Der müsste jetzt mit deinem FH-Eli sich abstimmen, wie das aktuell eingebaut werden sollte.
              Nein, noch nicht. Den würde ich mir erst suchen, wenn unser Vorhaben so klappen könnte.

              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Das lässt sich so überhaupt nicht sagen, Loxone ist bei einem kompletten Projekt auch nicht günstiger als eine gut geplante KNX-Anlage, deine Aussage "ziemlich hoher Mehrpreis" wenig aussagekräftig.
              Sorry, da habe ich mich ungenau ausgedrückt. Mir geht es nicht um den Mehrpreis von Loxone gegenüber KNX. Sondern um den Mehrpreis, den wir bezahlen müssten, wenn wir Loxone von unserem Hausanbieter machen lassen würden gegenüber es von einem selbst beauftragten Elektriker/SI machen zu lassen. Der HA verlangt bspw. für die Hardware das 2-3 fache gegenüber dem offiziellen Loxone-Preis.

              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
              Nachteilig ist, dass du in vielen Fällen auf UP-Aktoren gehen musst, wobei z.B ein Jal-Aktor mit Binäreingängen durch geringer Verkabelung preislich attraktiv sein kann. Zusätzlich spart man Platz im Schaltschrank.
              ​Das versteh ich noch nicht - wieso kann ich nicht zentrale Aktoren im nachhinein hinzugefügten Schaltschrank verwenden?

              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Ich denke hole Dir einen guten SI und lasse den ein ordentliches KNX Planen, dessen Arbeitsergebnisse sollten einen in D gelernten und zugelassenen Elektriker in die Lage versetzen auch für einen akzeptablen Mehrpreis die entsprechenden Leitungen zu verlegen und in vernünftig dimensionierte Verteiler zu packen und auch die KNX-Geräte im Verteiler zu montieren.
              Du meinst quasi eine fertige KNX-Installation oder? Da spielt unser HA aus Gewährleistungsgründen leider nicht mit. Der Elektriker muss vom Anbieter kommen.
              Was funktionieren würde, wäre denke ich die entsprechenden Leitungen zu verlegen und auch den Verteiler von vornherein groß genug zu dimensionieren für eine spätere Installation der KNX-Geräte im Verteiler. Aber das Haus muss bei Übergabe funktionsfähig sein - sprich Licht und Rollläden müssen funktionieren.
              Ist es bei der Wahl eines SI, dass dieser in der Nähe des Bauorts sitzt oder könnte ich da prinzipiell überall anfragen?
              Berät ein guter SI auch beim Thema "Lichtplanung" oder geht das immer extra?

              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Und Dein Problem ist, Du bist gerade nur auf CU-leitungen fixiert. gerade beim Licht wird das nie passend werden. Licht kann man gut in 5 Schritten Planen, die Planung welche Sorte Leitung von wo nach wo zu verlegen ist, ist da allerdings der letzte Schritt um es ganz optimal zu machen. und will man es nicht bis ins letzte Optimieren aber flexibel für einige Umsetzungsalternativen sein, dann muss man diese aber dennoch mal durchdacht haben. Und egl wie, niemals wirst dann die Situation haben an einer Tasterdose ein NYM mit 230V zu finden.
              An was für Leitungen kann den Licht noch angeschlossen werden? Ich dachte egal ob DMX, Dali oder KNX-Dimmer es geht immer über eine NYM-Leitung (ggfs. mit unterschiedlichen Querschnitten)?
              Wir würden eine schaltbare 230V Lampe für die Hausübergabe benötigen. Alles andere könnten wir frei planen bzw. vorbereiten lassen.
              Warum wäre es von Nachteil wenn eine NYM-Leitung deswegen vom Verteiler zur Tasterdose zur 230V gehen würde?

              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Was sollen die Fensterkontakte direkt auf der KNX-leitung es gibt keine KNX-Fensterkontakte. Und SD da wo sonst neben dem Fenster nen Taster für das Rollo ist, sieht doch auch sehr bescheiden aus. Eine SD an der Rollo-Zuleitung für Fensterdeko ist keine schlechte Idee, aber das ist dann min eine Elektronikdose um da alles mit Fensterkontakten usw. zu verklemmen. Und diese SD packt man dann aber etwas unauffälliger als so neben dem Fenster auf Tasterhöhe. ich habe sowas in den Fensterlaibungen (bei 35cm Innenfensterbank geht das auch gut).
              Okay, hatte ich falsch verstanden. Dann würden wir dorthin statt der KNX-Leitung ein CAT7-Kabel ziehen.
              Und den Taster würden wir entsprechend so positionieren, so dass die SD später an einem sinnvollen Platz wäre. Wenn's bei uns geht in der Fensterlaibung.
              Mit den tiefen Dosen meinte ich sowas:
              https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/...-mit-trennwand

              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Also wie Du siehst viel Details zu klären und mal eben einfach mehr Cu in die Wand bringt es nicht. Hole Dir professionelle Unterstützung oder Plane den Baustart in 2024 und lese Dich erstmal in die Thematiken hier im Forum und so weiter ein.

              Zu wann soll der Baustart sein, sind schon Unterschriften auf Bauverträge erfolgt?
              Die Bauverträge sind bereits alle unterschrieben. Das Haus wird Anfang 2024 gestellt. Wir haben noch bis Mai nächsten Jahres Zeit für die Elektroplanung.

              waldecker01 Nur Elektro rausnehmen geht bei uns leider nicht. Wir müssten dann alles ab Sanitär/Heizung herausnehmen. Wir denken darüber nach aber haben Respekt vor dem Risiko die Gewerke einzeln zu vergeben - z.B. Was ist, wenn eines der beauftragen Unternehmen pleite geht etc.?
              Die Kabel werden auf der Baustelle gezogen aber die Leerrohre für die Innenwände müssen im Werk vorbereitet werden.

              herrder4ringe Wenn wir Loxone vom GU installieren lassen würden dann würden wir auch bei Loxone bleiben. Die Mehrkosten um dann noch auf KNX umzusteigen würden wir sicher nicht investieren.​

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                #8
                Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
                Nur Elektro rausnehmen geht bei uns leider nicht. Wir müssten dann alles ab Sanitär/Heizung herausnehmen. Wir denken darüber nach aber haben Respekt vor dem Risiko die Gewerke einzeln zu vergeben - z.B. Was ist, wenn eines der beauftragen Unternehmen pleite geht etc.?
                Was ist wenn der GU mitten in der Bauzeit pleite geht?

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                  #9
                  Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
                  Nur Elektro rausnehmen geht bei uns leider nicht
                  Ich kenne die Problematik. Bin selber gelernter Eli, und arbeite in einem Heizungsbau Unternehmen. Wir haben ab und an ähnliche Fälle.
                  Leider oft dann wenn etwas im Argen ist, und die von GU beauftragten Firmen nicht mehr kommen, weil Sie zb. wegen einer "Kleinigkeit" keine 100erte km Fahren wollen.
                  Ich will da keine Angst verbreiten.
                  Vielleicht ist es Übertrieben, wenn man möglichst alle Leitungen, wo Geschaltete Geräte angeschlossen werden (Steckdosen, Lampen, etc; und auch für später vielleicht), diese direkt in den Verteiler zieht. Die entsprechenden Lichtschalter Leitungen dann auch. Rolladen, und Fensterkontakte ist auch möglich, müssen jedoch nicht.
                  Mir ist klar das es einige 100m mehr an Leitung ist, hätte jedoch den Vorteil, das alles zentral an einem Ort ist und dort konventionell verschaltet wird.
                  Ist die Bauabnahme durch, die Gewährleistung weg, dann einen Eli deines Vertrauens holen (der Plant vielleicht jetzt schon mit) und die ganze sache auf KNX umbauen.
                  Die Rolladen können bis dahin über Taster neben den Fenstern gefahren werden. In diese Tiefe UP Dose muss eine KNX Leitung, sowie die Fensterkontakte verlegt werden. Beides wird jedoch erst später angeschlossen (UP-Aktor mit Potentialfreien Eingängen).
                  KNX Leitungen müssen natürlich in der Bauphase an alle benötigten stellen mit eingebaut werden.
                  Das ist nur mal ein Gedanke meinerseits.
                  Es ist nicht einfach da eine Gute, Preiswerte Lösung zu finden.

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von waldecker01 Beitrag anzeigen
                    Ist die Bauabnahme durch, die Gewährleistung weg, dann einen Eli deines Vertrauens holen
                    Die Gewährleistung erlischt nicht automatisch nur weil die Anlage fachgerecht erweitert oder verändert wird. Letztendlich muss der Errichter belegen ob die Gewährleistung durch die Veränderung bzw. Erweiterung ausgeschlossen ist. Dazu braucht er natürlich eine ordentliche Dokumentation der Anlage am Übergabetermin. Und spätestens da schiessen sich viele Errichter ins Knie.

                    Kommentar


                      #11
                      Das ist richtig, ob das jedoch immer so gemacht wird möchte ich ausschliessen, und will damit keine weitere Diskussion anstoßen.
                      Wir wissen leider alle nur zu gut wie es oft gemacht wird, denn "Wir haben das immer so gemacht" und "früher brauchten wir das nicht"

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen

                        Was ist wenn der GU mitten in der Bauzeit pleite geht?
                        Da scheinen sich die wenigsten Gedanken drum zu machen.
                        Was mir auffällt - alle versuchen sich irgendwie mit ihrem GU zu arrangieren und suchen nach Bastellösungen weil der GU nicht will.
                        Sollte nicht Kunde König sein.

                        Problem ist doch dass einen der GU in der Hand hat. Macht der nicht weiter steht alles und einen Rechtsstreit können sich die meisten nicht leisten.

                        Baut man jedoch mit einem Architekten und beauftragt jedes Gewerk einzeln ist man flexibel und kann sich bei Bedarf von einer Firma trennen und eine neue suchen. Finanzielles Risiko weitaus geringer.

                        Kommentar


                          #13
                          Letzteres kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Ich hatte vor meinem Bau mit lokaler Baufirma und Architekt auch Gespräche mit diversen Hausbauschmieden und musste feststellen, dass diese bei anderen Vorstellungen gern mal finanziell übertreiben oder gar einfachste Wünsche als unmöglich deklarieren.



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                            #14
                            Zitat von Messknecht Beitrag anzeigen
                            Was ist wenn der GU mitten in der Bauzeit pleite geht?
                            Wäre natürlich auch mehr als ärgerlich - aber vom GU bekämen wir zumindest eine Fertigstellungsbürgschaft. Bei Handwerkern ist das meist nicht der Fall.

                            Zitat von waldecker01 Beitrag anzeigen
                            Vielleicht ist es Übertrieben, wenn man möglichst alle Leitungen, wo Geschaltete Geräte angeschlossen werden (Steckdosen, Lampen, etc; und auch für später vielleicht), diese direkt in den Verteiler zieht. Die entsprechenden Lichtschalter Leitungen dann auch. Rolladen, und Fensterkontakte ist auch möglich, müssen jedoch nicht.
                            Das würde unserem Vorschlag von oben entsprechen oder?


                            Zitat von poertner Beitrag anzeigen
                            Da scheinen sich die wenigsten Gedanken drum zu machen.
                            Was mir auffällt - alle versuchen sich irgendwie mit ihrem GU zu arrangieren und suchen nach Bastellösungen weil der GU nicht will.
                            Sollte nicht Kunde König sein.

                            Problem ist doch dass einen der GU in der Hand hat. Macht der nicht weiter steht alles und einen Rechtsstreit können sich die meisten nicht leisten.

                            Baut man jedoch mit einem Architekten und beauftragt jedes Gewerk einzeln ist man flexibel und kann sich bei Bedarf von einer Firma trennen und eine neue suchen. Finanzielles Risiko weitaus geringer.
                            Ob du es glaubst oder nicht aber wir haben uns darüber tatsächlich sehr viel Gedanken gemacht.
                            Hätte ich vor 2 Jahren gebaut hätte sich die Frage für uns gar nicht gestellt - wir hätten es sofort mit dem Architekten gemacht.
                            Aber die Bausituation hat sich dramatisch verändert. Alle Förderungen des Staats sind weggefallen, die Material- und Handwerkerpreise explodieren.
                            Wir haben uns letztlich wegen des Festpreises für einen GU entschieden. Damals wussten wir zwar noch nicht, wie viele Einschränkungen der Festpreis auch mit sich bringen kann aber nichtsdestotrotz steht unsere Garantie noch.
                            Wir haben auch ein paar im Freundeskreis, die mit Architekten bauen. Ich kann nur sagen, da ist auch nicht alles rosig... Sei es weil sich überhaupt keine Handwerker finden lassen, die aufgerufenen Preise jenseits von Gut und Böse sind oder die sich die Preise zwischen Angebot und Bestellung nahezu verdoppeln.


                            Eine allgemeine Frage:
                            Wie würdet ihr denn eine gute KNX-Installation verkabeln?
                            Alle Lampen sternförmig zum Verteiler?
                            Steckdosen raumweiße zum Verteiler mit NYM 5x1,5mm² ?
                            Wie würdet ihr die BUS-Teilnehmer verkabeln(Taster, PM etc.)? Jeden Teilnehmer sternförmig? Oder raumweiße? Oder im offenen Ring je Stockwerk?
                            Wie Sensoren verkabeln (z.B. 1-Wire)? Analog der BUS-Teilnehmer?

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
                              Wie würdet ihr denn eine gute KNX-Installation verkabeln?
                              Alle Lampen sternförmig zum Verteiler?
                              Definitiv und natürlich in jedem Fall 5 adrig. Grundsätzlich im gesamten Bau keine 3 adrigen Leitungen verwenden.

                              Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
                              Steckdosen raumweiße zum Verteiler mit NYM 5x1,5mm² ?
                              Pro Raum mindestens einmal 5 adrig. Je nach Menge der Steckdosen und erwarteter Nutzung sogar mehrfach 5 adrig. Der Querschnitt wird unter anderem nach Last, Verlegeart und Leitungslänge durch einen Elektriker festgelegt.

                              Zitat von Here2Learn Beitrag anzeigen
                              Wie würdet ihr die BUS-Teilnehmer verkabeln(Taster, PM etc.)? Jeden Teilnehmer sternförmig? Oder raumweiße? Oder im offenen Ring je Stockwerk?
                              Wie Sensoren verkabeln (z.B. 1-Wire)? Analog der BUS-Teilnehmer?
                              Der KNX Standard lässt mehrere Möglichkeiten zu. Ich habe es pro Raum als offenen Ring ausgeführt. Kommt immer auf die Gegebenheiten des Hauses an.
                              1-wire nutze ich selbst nicht. Soweit ich weiß, sind aber auch hier ähnliche Topologien möglich.

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