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Steuerung Eigenverbrauch PV - Logik

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    Steuerung Eigenverbrauch PV - Logik

    Hallo zusammen,

    wir haben auf dem Dach eine PV Anlage deren Förderung per 1. Jänner ausläuft - somit wird sie von Volleinspeisung auf Eigennutzung umgestellt.
    In Österreich ist die Einspeisevergütung aktuell sehr gering (ca. 4 Cent, Bezug ca. 18 Cent Brutto pro kWh) d.h. ich verschenke quasi jede kWh die ich nicht nütze.
    Anlage hat 8kWp und letztes Jahr ca. 7500kWh Ertrag (BJ2003, 20° Südwest).
    Ich habe am KNX-Bus direkt den aktuellen Verbrauch des Hauses (d.h. Zweirichtungszähler direkt nach dem EVU Zähler) und kann natürlich alle Verbraucher Schalten.
    Ziel ist die folgenden Verbraucher (in fallende Prio) zuzuschalten.

    1. Batterie / E-Auto (noch nicht vorhanden, sollte aber in der Logik schon freigehalten werden).
    2. Sole-Wärmepumpe Warmwasser/Heizung (läuft mit 400-1200W - kann über Modbus TCP direkt angesteuert werden inkl. Leistungsvorgabe).
    3. Kleinverbraucher z.B. Entfeuchtungsgerät im Keller.
    4. Heizstab im WW-Boiler mit 3x1kW über Schaltaktor (WW bis 50°C macht die WP, 50-80°C darf dann der Heizstab).

    Die Verbraucher sollten bei Überproduktion in dieser Reihenfolge zu- und v.a. auch dann wieder weggeschalten werden.
    Habe bisher wenig Erfahrungen mit solchen komplexen Logiken in Edomi.
    Meine Idee ist es über ein Status KO "PV-Ertrag" zu lösen.

    Wenn Summenleistung <-500W (d.h. ich speise schon 500W ein) dann springt der KO auf 1 -> E-Auto wird freigegeben.
    Nach ein paar Sekunden läuft der loop wieder. Wenn ich immer noch Überschuss habe wird der zweite Verbraucher freigegeben (KO=2).
    Dann geht es weiter bis z.B. zum zweiten Heizstab mit 1kW d.h. KO=5 bis der Überschuss kleiner als der nächste Verbraucher ist.
    Dreht sich die Summenleistung ins positive d.h. ich beziehe Strom vom EVU wird der KO um eine Zahl herabgesetzt.
    Der letzte zugeschaltete Verbraucher wird wieder abgeworfen KO=KO-1.

    Hat das jemand von euch schon so realisiert / in Betrieb?
    Gibt es eventuell sogar einen prädestinierten Logikbaustein dafür?
    Die Logik traue ich mir so schon zu, die Frage ist eher noch welche Verzögerungen und zusätzlichen Verknüpfungen sinnvoll sind.

    Danke und schöne Grüße vom Bodensee.



    #2
    Ich habe einen Lastmanagment LBS für genau die Anwendung im Einsatz und steuere damit PV anhängig
    4 Verbraucher, dynamisch mit Prioritäten.

    Tesla, 2 Wärmepumpen und einen Heizstab im Brauchwasserspeicher.

    Das Ding funktioniert soweit, aber auf Grund von geänderten Prioritäten nicht wirklich komplett getestet.
    Ich kann dir den lbs mal zur Verfügung stellen, bei Bugs kann ich aber nicht zusagen diese kurzfristig zu beseitigen.
    Gruß Hartwig

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      #3
      Bei Einspeisung von >500W wird E-Fahrzeugladung freigegeben?
      Fällst Du dann nicht wieder in Bezug?
      Gruss
      GLT

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        #4
        Bei mir wird bei einer Einspeisung > 2300 W die Wasser Luxus Option der Wärmepumpe aktiviert. Heißt das Wasser wird ca. 10 °C wärmer als in Normal Einstellung.
        Im Sommer reicht das um bis zum nächsten Tag, ohne weitere Wassererwärmung. Dann wird bei schönem Wetter wieder die Option aktiviert.

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          #5
          1. das leichteste ist eine ansteuerbare Wallbox z.B. Keba P30 oder Go-e Charger
          Das beste wäre aber gleich auf den Laderegler vom Auto selber zugreifen zu können - Carnet via API

          2. Optimal

          3. Kleinverbraucher kann man nicht genug haben die zeitlich eher unkritisch zu schalten sind

          4. Um nicht ständig schalten zu müssen wäre ein Leistungssteller der per Impulswellenpakete steuert die bessser Wahl

          Aber täusch dich nicht die Logik hat es in sich!

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            #6
            Danke für die Rückmeldungen.
            Die 500W waren ja beispielhaft - macht natürlich nur Sinn wenn ich dem Charger/Verbraucher dann auch die verfügbare Leistung melden kann.
            Aktuell habe ich ja weder E-Auto noch Batteriespeicher - wäre aber in meiner Priorität noch über der Wärmepumpe oder dem reinen Heizstab.
            aleladata hast du etwas Ähnliches in Betrieb?
            Die Leistungsstellung wie das zB Solarfox etc. macht mit einem Leistungstriac auf den Heizstab wäre natürlich noch optimaler - allerdings ist meine PV komplett in eine Richtung und unverschattet.
            D.h. sie liefert entweder nichts, ~500W (bewölkt) oder volle Leistung. Dazwischen gibt´s eher selten was, also nichts das den Aufwand für einen Triac mit Regelung etc. meiner Meinung nach rechtfertigt.
            Der Heizstab mit drei Aktorkanälen ist da eine einfache günstige Lösung.
            Es tut mir ja nicht weh wenn ich ein paar kWh einspeise - es soll einfach der Eigenverbrauch sinnvoll erhöht werden.

            hartwigm Würd mich freuen mal deinen LBS zu testen.

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              #7
              Warmwasser ist mit einem 0-10 Leistungssteller http://www.chiemtronic.de/produkte/t...e-3ph-compact/

              E-Auto bereite ich mich vor
              Mit 500W springt der Laderegler nicht an. Denke mal gelesen zu haben das er 1,7kW braucht bei den meisten aber das müsste man konkret beim Kauf erfragen. Mit der Wallbox gibst du nur eine Max. Leistung frei aber was der Laderegler damit macht steht auf einem anderen Blatt darum wäre auch der Zugriff per API gut!
              Zuletzt geändert von aleladata; 31.12.2018, 18:55.

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                #8
                Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                Bei Einspeisung von >500W wird E-Fahrzeugladung freigegeben?
                Fällst Du dann nicht wieder in Bezug?
                40kw/P Anlage + Pacadu Batteriespeicher mit 100kw/h
                Gruß Hartwig

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                  #9
                  Bei der Einbindung des E-Autos ist es wichtig die Fahrzeugdaten zu kennen um den Akku nicht immer voll zu haben. Ich lade bis 50 Prozent und lasse über die Tesla Edomi Anbindung ein überladen bis 25 Prozent zu.

                  Ideal wäre noch, wenn ich meine Termin aus dem Kalender lesen könnte und der Lbs dann die notwendige Ladung rechnen könnte.
                  Und dann wäre für mich noch eine Megafunktion, wenn die Autobatterie auch wieder einspeisen könnte.
                  Gruß Hartwig

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                    #10
                    CalDAV wäre ein Möglichkeit für den Kalender.
                    Edomi wird wahrscheinlich das hier nutzen: https://www.teslaapi.io/vehicles/state-and-settings

                    Vom Logikansatz betreibe ich es so:

                    alle 5Sekunden betrachte ich den Überschuss

                    da ich mit einem Leistungssteller regle kann ich etwas feiner Abstufen und stelle das ganze auf -100W ein um nicht in den Bezug zu kommen

                    Überschuss < wie -100W 0-10V des Leistungssteller + 0,1V
                    Überschuss > wie -100W 0-10V des Leistungssteller -0,1V

                    Kannst auch noch ein Wetterprognose von Darksky hereinholen um für Schlechtwetter zu bunkern.

                    Zuletzt geändert von aleladata; 01.01.2019, 14:16.

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                      #11
                      Hallo Zusammen

                      Ich möchte as Thema mal wieder ausgraben.
                      Ich bin gerade in der Beschaffung einer PV Anlage und möchte natürlich auch meinen Eigenverbrauch dann so hoch wie möglich halten und steuern über Edomi.

                      Ich habe mir mal einen solarmanager.ch angschaut, aber aufgrund der Anschaffungskosten (800 CHF) das Projekt gleich wieder beeendet.
                      Das ganze soll jetzt ähnlich wie im ersten Beitrag beschrieben in Edomi umgesetzt werden.

                      Helyx wie läuft es bei dir so ?
                      hartwigm hat es dein LBS mal in das Downloadportal geschafft ? Oder dürfte ich diesen auch benutzen ?

                      Weiter frage ich mich hat schon jemand Wetterprognosen beigezogen für die Intelligenz dieses Systems ein bisschen zu fördern ?

                      Gruss ctx

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                        #12
                        Bei mir läuft das System mit Edomi eigentlich perfekt.
                        Seit ein paar Wochen habe ich auch wieder kräftig Ertrag/Überschuss, das sich die Eigenverbrauchsoptimierung lohnt.
                        Unten siehst du die Leistungs-Visu aus Edomi von heute.
                        Gelb=Sonne, Grün=Einspeisung, Rot=Bezug, Blau=Wärmepumpe

                        Der Zacken bei der Wärmepumpe ist als ich Edomi heute mal neugestartet habe (da hat der Wärmepumpe die PV-Leistung gefehlt und sie ist auf Standgas gefallen).
                        Da ich beim Bezug direkt die s0 Werte vom Netzbetreiber nehme ist die Kurve nicht superglatt da er nur mit 500 Impulsen pro kWh auflöst .
                        Um die Buslast niedrig zu halten sendet der s0 Zähler auch erst ab Differenzen von 200W - das erklärt auch den Sägezahn in der Nacht.

                        Schlechtwetter berücksichtige ich nicht - bei Überschuss wird einfach das Wasser von 45° (Grenze Wärmepumpe) auf 60°C geladen.
                        Höhere Temperaturen führen dann nur zu übermäßigem Kalkausfall.

                        Leistung.png

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                          #13
                          Das sieht ja intressant aus.
                          Hast du für das "Managen" ein Baustein im Einsatz oder eine eigene Logik ?

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                            #14
                            Mal ein kurzer Exkurs zu meinen Gedanken zum Eigenverbrauch und nicht konkret auf die Fragen des TE. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen:

                            Ausgangslage: PV ~ 8kWp, 6kWh-LiFe-Akkuspeicher (reicht im Hochsommer autark durch die ganze Nacht - ohne viel PC/TV-Nutzung)
                            • PV via SMA - alle Werte stehen bereit, allerdings steuere ich darüber eigentlich nichts - zumindest noch nicht. Der WW-Heizstab könnte das sein oder auch die WP der Lüftung in Frühjahr und Herbst (Siehe unten)
                            • Ich versuche PV-Energie aus dem Tag auf 24 zu strecken, wo es geht. Das geht nur bei bestimmten Verbrauchern. Die meisten Verbraucher versuche ich in den Mittag zu legen, wo das größte Risiko der Einspeise-Abregelung besteht. Da ist hoher EV am besten. Zudem hat Vormittags der Akku schon geladen (wenn überhaupt Sonne schien) und kann an bewölkten Tagen ohne große Logik die EV-Quote hoch halten. Wenn nix scheint, nützt eh' nix.
                            • WW-WP läuft bei mir ~ 4h. Ich kenne den Sonnenzenit. Daher fange ich schlicht 2h vorher mit der WW-WP an. Derzeit habe ich den Heizstab mit an, um eine maximale Pufferung von Wärme im Wasser zu erreichen. Wenn keine Sonne scheint, ist es sinnvoll, den Heizstab nicht zu nutzen, sondern nur die WP. Mit dem heißen Wasser komme ich wunderbar bis zum nächsten Tag (300L); niemand muss abends oder morgens kalt duschen. Wenn Vormittags mein Akku geladen wurde und Mittags Sonne weg ist, kommt's halt aus dem Akku und damit auch aus der Sonne. Übersteuerung: Wenn bei viel WW.Bedarf die WW-Temp unter eine Schwelle gerutscht ist, läuft die WP jederzeit an. Passiert gelegentlich z.B. mit vielen Gästen. Ich finde die Lösung einfach und völlig hinreichend/optimal. Einzig mit Wetterbvorhersage ("erst am Nachmittag Sonne") könnte man es mE noch ein klein wenig verbessern - ist mir aber die Arbeit nicht wert (Grenznutzen)
                            • WW-Umwälzpumpe läuft nur auf Knopfdruck (in allen Nassräumen und Küche) für 5min (Tastsensor kurz, z.B. Abwaschen) oder 15min (Tastsensor lang z.B. Duschen) und nur in Werktags morgens für 40min per ZSU. Sonst keine Zeitsteuerung oder Automatik. Hat bei uns hohen WAF/CAF.
                            • Waschmaschine und Trockner starten wir immer mit kurz drüber nachdenken und manueller Zeitvorwahl an den Maschinen auf den frühen Nachmittag. Entweder scheint die Sonne oder nur vormittags (dann kommt's aus dem Akku) oder es ist halt Netzstrom. Mit homeconnect vielleicht noch optimierbar - aber mir reicht das so.Und ist schön einfach für meine Frau und mich. Hoher WAF.
                            • Lüftung: Läuft immer. WP möchte ich in Übergangszeiten an den Sonnenschein hängen, damit die nur tagsüber läuft (und das Haus heizend etwas "auflädt") und nachts nicht. Im Sommer eh nicht, im Winter braucht's das halt dauernd.
                            • E-Auto habe ich noch nicht. Würde ich wohl regulär auch auf den Mittag legen bis Sonnenuntergang. Mit Taster für "sofort", weil man es bald braucht.
                            • Durch den Akku muss ich die Verbraucher auch nicht aufeinander abstimmen. Entweder wirft oder warf die Sonne es am/bis Mittags vom Himmel und ist da - oder halt nicht.
                            Offen gesagt - meine persönliche Einschätzung zum Grenznutzen: Man kann sich da ganz viel vorstellen, aber entweder braucht es die Energie sofort/genau jetzt (Kochen, TV, Kühlschrank, Lüftung,...) oder es ist von der Menge irrelevant. Für den Rest: Am effektivsten erschient es mir, wenn man Energiemengen speichern kann (E-Auto, WW, Akku,...) bis zur nächsten Nutzung bzw. nächsten Tag. Mir scheint bei unseren Verbrauchern und familiären Lebenswirklichkeit der Grenznutzen sehr gering für weiteres (außer der beiden genannten).

                            Ein Akku kann nie groß genug sein, doch den größten Grenznutzen haben wohl die ersten 2kWh. Ich würde mir wieder 6kWh kaufen und hätt' gerne mehr, aber es rechnet sich nicht. Auf die ersten2-4kWh würde ich nie verzichten wollen, weil die den EV spürbar erhöhen.

                            Beim Thema E-Auto wird eh' unglücklich, wenn man nicht beim Arbeitgeber laden kann. Und noch weiter: bei einem angedachten Smart-grid (bei dem die Autos Teil des Akku-Kollektives werde). Das Thema E-Auto ist daher ganz speziell auch an die Fahrgewohnheiten gekoppelt. Alles andere oben gilt sicher für die meisten Familien.

                            Kurz: Ganz wenig "gemanged"...
                            Zuletzt geändert von saegefisch; 08.04.2020, 13:50.

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                              #15
                              Besten Dank für deine Ausführungen. Bei mir wird es mehr oder weniger wohl auch so laufen. Ich habe eigentlich noch garnichts zum steuern.
                              Aber es ist ein spannendes Thema.

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