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Logiken in ETS oder openHAB?

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    Logiken in ETS oder openHAB?

    Hallo zusammen,

    ich bin bin seit ein paar Monaten begeisterter Nutzer von openHAB.

    Aktuell nutze ich Loxone als KNX Visu und openHAB für alles andere.

    Frage:

    - Wo bildet Ihr die Logiken ab (ETS oder openHAB) ?
    - Sind die Aktoren und Sensoren bei Euch „dumm“ in der ETS konfiguriert (nur Gruppenadressen)?
    - Gibt es eine „Best-Practice“ dafür?

    Vielen Dank vorab für Euer Feedback.

    Gruß
    Chris

    #2
    Hi,

    ich fahre einen 3-Stufigen Ansatz:
    1. KNX nativ läuft mit einfacher "Intelligenz", die rein über KNX zu realisieren ist. Also PM schalten Licht an/aus; HLK-Kanäle kümmern sich um Ausschalten von Heizung/Klimaanlage in gerade nicht genutzten Räumen; Szenen sorgen für einfache Mehrfachschaltungen. Insofern sind die KNX-Geräte nicht "dumm" programmiert. Mein Ziel hier: Wenn der Logik-Server weg ist, dann fallen zwar viele Automatismen weg, aber das Haus ist MINDESTENS wie ein klassisch installiertes Haus bedienbar. Wo auch immer es geht, bekommt man noch zusätzlich die Automatismen, die KNX eben nativ bietet. Im allgemeinen hat man bei mir auch ohne Server schon mehr Funktionalität als bei der klassischen Installation.
    2. Logikengine macht alles "on-top", alle Automatismen und jegliche "Intelligenz". Einfach alles, was mir einfällt und wozu ich Lust habe. Auf dieser Ebene kommt es aber zu möglichen Kollisionen mit der im KNX realisierten "Intelligenz". Z.B.: Der PM schaltet über eine Szene eine bestimmte Beleuchtung im Wohnzimmer ein. Wenn aber die Logikengine läuft, würde sie anhand von Uhrzeit, Fernseher an, Kamin an, Außenhelligkeit, Sonnenstand oder sonst welchen Sensorwerten eine ganz andere Szene einschalten. In solchen Fällen ist der PM immer schneller und - falls man die Logikengine trotzdem ihr "Ding" machen lässt - hätte man unangenehmes Lichtflimmern.
    3. Die Kollisionen von Stufe 2 werden in Stufe 3 abgehandelt (bin ich gerade am aufbauen): Ich habe im KNX nativ ein Treppenlichtautomat laufen, der nach 5 Minuten abfällt und alle 4 Minuten von der Logikengine nachgetriggert wird. Solange der Treppenlichtautomat an ist, sperrt er bestimmte native KNX-Aktionen, im obigen Beispiel den PM-Kanal, der die Szene auslösen würde. Fällt die Logikengine für mehr als 5 Minuten aus, fällt der Treppenlichtautomat ab, die Sperren werden aufgehoben und ich habe meine native KNX Lösung.
    Im Endausbau sind meine KNX-Geräte nicht "dumm", sie verhalten sich aber so, wenn die Logikengine läuft, denn die erlaubt viel feinere Automatismen. Wenn die Logikengine ausfällt, habe ich nach 5 Minuten ein "normales" KNX-Haus.

    Gruß, Waldemar
    OpenKNX www.openknx.de

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      #3
      Hallo Waldemar,

      vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das hilft mir schonmal sehr viel weiter. D.h. zuerst eine native Integration und dann entsprechend deinen Punkten zwei und drei die Automatismen „drüberlegen“. Klingt plausibel.

      Gruß
      Chris

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        #4
        Hi Chris,

        ich habe so geplant, dass mein Haus - falls ich es mal verkaufe / mir was passiert etc. - komplett ohne irgendeinen Server zumindest als Standard-Haus durchgeht. Und wenn noch ein paar einfache KNX-Features dazu kommen, dann prima. Die Automatisierungen, die ich oben drauf setze, passen ja sowieso nicht für eine andere Familie.

        Gruß, Waldemar


        OpenKNX www.openknx.de

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          #5
          mumpf Womit setzt du die Logiken um? KNX-Logikmodul? Raspberry Pi mit OpenHAB? Oder was ganz anderes?

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            #6
            Hi,

            ich habe bisher fast ausschließlich mit einer Logikengine (callidomus) gearbeitet. Für einige Sachen, die ich nativ in KNX realisieren möchte, nutze ich inzwischen das MDT Logikmodul und die einzelnen Logiken, die über die Geräte verstreut vorhanden sind.

            Gruß, Waldemar
            OpenKNX www.openknx.de

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