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Openhab auf Raspberry - Fragen

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    Openhab auf Raspberry - Fragen

    Hallo,
    ich hab bisher testweise Openhab auf meinem Windows PC betrieben Jetzt möchte ich aber ein kleines Linux Gerät dafür benutzen.


    Kann mir jemand ein gutes Raspberry-Set empfehlen? Da gibts ja unmengen an verschiedenen Sets Vielleicht hat jemand eine Empfehlung für mich?


    Dann noch eine andere Frage: Als Massenspeicher wird ja eine SD-Karte verwendet Wie schaut das aus, wenn da eine Datenbank drauf läuft und dann minutenweise Werte abgespeichert werden? Wird die Lebenszeit der SD-Karte dann nicht massiv verkürzt? Wie sichert man seine Daten am einfachsten? Kann mir da mal jemand ein wenig Hilfestellung geben?

    #2
    Hi,

    Zitat von halloween Beitrag anzeigen
    Kann mir jemand ein gutes Raspberry-Set empfehlen? Da gibts ja unmengen an verschiedenen Sets Vielleicht hat jemand eine Empfehlung für mich?
    nein. Raspberry kann man eigentlich nicht wirklich guten Gewissens empfehlen.

    Siehe auch hier: https://knx-user-forum.de/openhab/35...-bei-euch.html

    Gruß,
    thoern

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      #3
      Das Set ist eigentlich egal da der Raspberry Pi ja eigentlich nur das Board ist. Das Set besteht dann meist aus einem Gehäuse und einem Netzteil. Da kommt es eher auf den Geschmack an. Habe aktuell zwei Raspberry Pi im Einsatz und da auch unterschiedliche Gehäuse und Netzteile dran. Viel tun die sich nicht. Eine Empfehlung habe ich da also leider nicht.

      Einen generellen Hinweis will ich aber geben. Der Raspberry Pi ist sehr schmal dimensioniert. Soll heißen : die Performance von OpenHAB ist recht ärmlich (allein das Starten des openHAB-Prozesses dauert gefühlte Ewigkeiten). Ich bin auch zunächst mit einem Raspberry Pi gestartet und dann später auf einen Odroid (siehe den Link von thoern von wo ich auch den Tipp bekommen habe) umgestiegen. Das Teil mag ich aktuell sehr.

      Was die SSD-Karten angeht so haben diese eh ihre Lebenszeit und Linux schreibt auch so hin und wieder auf den Platten. Eine echte Datenbank würde ich da nicht laufen lassen aber für die rrd-Persistence sollte es wohl reichen.

      Aktuell sichern sich mein Odroid (für openHAB) und die beiden Raspberry Pi's automatisch jede Nacht indem sie ein Image der SSD-Karte (per dd) auf mein eh durchlaufendes NAS schreiben. Die letzten 7 Images hebe ich mir dabei immer auf so dass ich im Falle eines Problems jederzeit eine frische SSD nehmen kann und diese damit bespielen, reinschieben und wieder booten kann. Bislang war das aber seit ich den Ordoid (ca. 6 Monate) und die Raspies (ca. 1 Jahr) habe noch nie der Fall und ist nur testhalber mal durchexerziert worden. Zuzüglich lasse ich meine openHAB-Konfigurationsdateien per tar nächtlich auf das NAS sichern. Das ist ganz nett wenn ich mich im Konfigurationswahn so verheddert habe dass ich lieber nochmal vom letzten funktionierenden Stand aufsetzen möchte.

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        #4
        Gut, dann wirds wohl bei mir auch der Ondroid U3 werden.

        Also loggt Openhab bei dir die Daten direkt auf die SD-Karte? Gibts da nicht auch eine Höchstzahl an Schreibzugriffen? Irgendwann ist die doch auch kaputt? Was wäre dann das beste hierfür? NAS mit HDDs - kann man Openhab auch so konfigurieren, dass es auf ein anderes Laufwerk schreibt?

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          #5
          Das normale Logging und die RRD Daten lasse ich tatsächlich aktuell einfach auf die SD-Karte schreiben (ist nicht so wichtig falls das mal über den Jordan geht). Aber man kann natürlich auch NAS-Laufwerke per smbmount einbinden und dann per Link openHAB dazu bringen diese Informationen dort abzulegen.

          Bislang machen die SD-Karten das bei mir problemlos mit. Empfindlich sind die Geräte nur wenn man ihnen im laufenden Betrieb den Strom entzieht. Dabei habe ich mir anfänglich die eine oder andere Installation zerschossen. Die Karte blieb aber funktionsfähig nur war das Image hin. Da man aber Images recht leicht erstellen und wieder einspielen kann ist das kein großes Problem wenn man so regelmäßig ein Sicherungsimage in der Hinterhand hat.

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            #6
            Raspberry Pi offiziell empfohlene Hardware

            Hallo zusammen,

            ich möchte die Aussagen hier bzgl. Raspberry Pi ein wenig relativieren. Der Raspberry Pi ist immerhin eine Hardware, die für kleine Installationen offiziell empfohlen wird:
            Raspberry Pi Model B has an attractive price/performance point and is a proven choice for small to medium residential installations. [...]
            Ich lese hier bereits seit einiger Zeit immer mal wieder, dass der Raspberry Pi nicht wirklich geeignet wäre, da openhab darauf eine zu schlechte Performance hätte. Des Weiteren bin ich unsicher, wann man an folgendem Punkt angelangt ist (siehe Link oben):
            "Large installations with few dozens of devices and/or a significant amount of rule logic may experience sluggish event processing and delayed response to control commands"
            Ich habe derzeit einen Raspberry Pi ausgeliehen und betreibe darauf (seit ca. 2 Monaten) openhab - mit folgenden Erfahrungen:
            - Installation sehr einfach - Raspberry-Pi-Community riesig
            - der Start von openhab dauert einige Minuten
            - ansonsten ist die Performance super. Z.B. geht das Einschalten von Licht ohne spürbare Verzögerung

            Ich nutze folgende Bindings:
            - knx
            - onewire
            - http
            - astro
            - rrd4
            - logging

            Zum Thema Performance:
            - die Startzeit von openhab ist für mich relativ unwichtig (ein Server wird ja normalerweise sehr selten neu gestartet)
            - Ein-/Ausschalten (z.B.) von Licht funktioniert ohne Verzögerung
            - die CPU ist bei mir kaum beansprucht

            Sicherlich gibt es z.B. mit Cubietruck o.ä. leistungsstärkere Alternativen. Zu bedenken ist natürlich, dass diese auch mindestens doppelt so teuer sind.

            Daher vermute ich, dass ich mit dem Raspberry Pi noch die nächsten 2 Jahre hinkommen werden. Und dann gibt es mit Sicherheit schon wieder ganz andere Hardware.

            Was spuckt denn bei euch ein top aus?

            Viele Grüße
            Daniel

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              #7
              Hi,

              Zitat von dniklas Beitrag anzeigen

              Ich lese hier bereits seit einiger Zeit immer mal wieder, dass der Raspberry Pi nicht wirklich geeignet wäre, da openhab darauf eine zu schlechte Performance hätte.
              Das ist nur die halbe Wahrheit.
              Der Raspi hat noch einige weitere Fallstricke:
              • zu schwach dimensioniertes USB (tolle Effekte => sporadisches nicht funktionieren der KNX-Kommunikation, etc)
              • USB Konverter funktionieren teilweise nicht (timing Probleme, known Bug)
              • zerschossene SD-Karten nach Spannungsunterbrechung
              • nicht alle Pakete in Binärform erhältlich. Bei komplexeren Set-Ups müssen einige Sachen selbst kompiliert werden (z.B. eibd)

              Und dann waren noch ein paar andere Unzulänglichkeiten, die mir leider nicht mehr einfallen. Grundsätzlich geht es natürlich, von einer idealen Hardware als Plattform für ein Smarthome kann man da aber nicht sprechen.



              Gruß,
              thoern

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                #8
                Ungeeignet ist auch nicht das richtige Wort dafür. Ich habe eine ganze Zeit lang mit openHAB auf dem Raspberry Pi gelebt und bin auch gut klar gekommen. Die fehlende Performance zeigte sich bei mir nur im Zusammenhang mit Diagrammen. Hier konnte ich eine deutliche Verzögerung im iOS- und Android-Client bemerken welche mich einfach zu sehr geärgert hat.

                Zudem starte ich openHAB ab und zu mal durch da es ein Problem mit der Atmosphere-Library gibt welches sich dadurch äußert dass zum Client Statusänderungen nicht mehr richtig gepushed werden. Nach dem Restart läuft das dann wieder ordentlich. Aber wenn dieser Neustart dann immer Minuten braucht dann fehlte mir die Geduld. Achja, zu dem Zeitpunkt war meine Installation noch sehr klein - lediglich ein paar Temperaturwerte wurden erfasst und Rechner überwacht. Erfahrungen wie Thoern sie mit der KNX-Anbindung gemacht hat kann ich leider nicht beisteuern. Auch habe ich keine USB-Geräte dort verwendet aber die Erfahrungen bezüglich der zerschossenen SD-Karten bei Spannungsunterbrechung kenne ich auch (der Klassiker : welchen Stecker ziehen wir um den Staubsauger mit Strom zu versorgen ?). Auch empfand ich auf dem Raspberry Pie die Installation von anderen Softwarepaketen als recht umständlich zumal das Compiliern von Quellpaketen auch entsprechend lang dauert. Ich kann daher Thoerns Meinung durchaus beipflichten.

                Also nochmal : klar, es läuft auch auf dem Raspberry Pie. Die Frage ist nur ob einem das reicht. Für Diskussionen (zu der ich mich nun doch wieder habe hinreissen lassen) dieser Art sollten wir aber eher in diesen Thread wechseln.

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                  #9
                  Ok, dann eher doch nicht Raspberry Pi, sondern was leistungsstärkeres.


                  ich werde vorerst nur meine Wärmepumpe mit Openhab überwachen. Aber zukünftig soll da noch mehr passieren - entweder smarthome.py oder openhab, oder...


                  KNX, Onewire, Loggen von Temperaturen, Auswertung der PV-Anlage, usw


                  Also wäre ein ODROID U3 empfehlenswerter für mein Vorhaben? Kostet ca. 100 Euro mit mmc, Netzteil und Gehäuse.


                  Wie schaut es eigentlich mit IGEL ThinClient oder ähnlichem mit Via-Prozessor aus? Taugt das oder hat das auch zuwenig Leistung? Die Teile würden halt bei ebay nur um die 30-40 Euro kosten.

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                    #10
                    Zitat von halloween Beitrag anzeigen
                    Ok, dann eher doch nicht Raspberry Pi, sondern was leistungsstärkeres.
                    wie gesagt, es geht hier nicht zwingend um die Leistung des Raspberrys. Inzwischen ist mir ein weiteres Problem mit dem Raspberry wieder eingefallen - in meinem speziellen Fall ein NoGo! Folgendes Problem hatte ich vor ca. 1,5 Jahren gepostet:

                    RS232-Adapter funktionieren leider am Raspberry Pi mit aktueller Raspian-Linux (wheezy) nicht zuverlässig. Raspberry stellt nach einigen Zugriffen auf RS232-Adapter einfach die Arbeit ein und muss rebootet werden. Man kann das Problem umgehen, indem man USB von High auf Full drosselt. Mir war das zu blöde, deshalb setze ich für Anwendungen, die RS232 benötigen, aktuell keinen Raspberry Pi ein.

                    Ob das noch aktuell ist, kann ich nicht sagen.

                    Gruß,
                    thoern

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                      #11
                      Ich nutze den Raspberry mit openHAB seit einer Woche, die Langlebigkeit der SD-Karte wird sich noch zeigen.

                      Ansonsten ist der Raspberry für den Anfang meiner Meinung nach die beste Wahl!
                      Ich habe zwar nicht viel am Laufen
                      ( Temperatursensoren über GPIO, Funksteckdosen über rcswitch, MAX!Cube Binding, MiLight Binding)
                      aber diese Sachen funktionieren problemlos.
                      Und die CPU-Auslastung ist im laufenden Betrieb bei grademal 4-10%, da ist noch viel Luft nach oben.

                      Nur der Start dauert je nach Anzahl der Bindings auch mal etwas länger (zwischen 1,5 und 5 Minuten), aber danach läuft alles flott und ohne Probleme.

                      Ich bin zufrieden und werde mir so schnell keinen oDroid o.ä. zulegen!

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                        #12
                        Ich bin mit dem raspi auch zufrieden. da die rules,etc. bei änderungen automatisch reloaden kann ich die lange startzeit verschmerzen.
                        die reaktionszeit im betrieb ist selbst dann noch ok wenn er mir simultan mit livestreamer einen film über den omxplayer ausgibt.

                        die zerschossenen SD karten bei stromausfall hatte ich übrigens immer nur wenn mein raspi übertacktet lief.

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                          #13
                          Bei mir läuft openHAB auf dem Raspberry Pi (B+) ebenfalls bislang ziemlich problemlos, das einzige, was ich auch beobachtet habe sind Abstriche in der Performance beim Start und bei der Darstellung größerer Diagramme.

                          Für Diagramme bin ich daher auf Grafana mit einer InfluxDB umgestiegen; die Einbindung in die Sitemap steht noch aus, aber Standalone im Browser ist die Performance auf jeden Fall besser als eingebettet in eine Sitemap

                          Zum Ausprobieren bzw. "Laborbetrieb" kann ich den PI auf jeden Fall empfehlen, würde aber, wenn es etwas dauerhaftes werden soll, auch eher auf ein leistungsstärkeres Gerät umschwenken.

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                            #14
                            Hi,
                            schließe mich meinem Vorredner an.

                            Zum Lernen und für den Anfang ist der Pi (bei mir auch n B+) völlig ausreichend. Fährt in 15 Sekunden hoch und OH braucht nochmal ne Minute. CPU Last bei 700MHZ und viel Klimbim nebenbei 20% (bei Belastung geht er auf 1GHz). Durchaus zu verkraften.

                            Als SD-Karten-Ersatz einfach n schnellen USB-Stick verwenden (framp hat hier n jutet Tut dazu gemacht):

                            Benutzung eines USB Sticks oder einer USB Platte anstelle der SD Karte

                            Wenns dann nach Erfahrungswachstum und Anforderungen zu schmal wird zB sowas hier verwenden (kostet auch nur 80 Teuronen is aber was "Richtiges" mit Quadcore, 2GHz, 64bit, 8 Giga, Grafik onboard, USB3.0, 2SATA, PCI, klein mit 17x17cm, geringer Stromverbrauch - glaube es waren 10 Watt-ebällchen uvm):

                            GIGABYTE - Mainboard - CPU Onboard - GA-J1900N-D3V (rev. 1.x)
                            GIGABYTE - Mainboard - CPU Onboard - GA-J1900N-D3V (rev. 1.x)

                            Aber bis der Punkt der Unzufriedenheit erreicht ist dauert es zumindest bei mir noch ein wenig und dann gibts noch viel Schickeret.

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