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    Fußbodenheizungssteuerung

    Hallo, ich habe diese Woche den Bauantrag für mein haus eingereicht und hoffe nun auf einen Baubeginn in ca. 8 Wochen.

    Was bedeutet, abseits vieler anderen Nerven zerstörender Entscheidungen muss ich auch die ein oder andere Entscheidung in Bezug auf mein Smarthome treffen.
    Ich habe z.B. schon dafür gesorgt das alle Steckdosen, Lichtschalter und Rolladenschalter mit der doppelten Bautiefe gebaut werden.

    Eine Entscheidung liegt mir aber noch im Magen und ich bin mir sehr unsicher was ich machen soll.
    Die Steuerung der Fußbodenheizung.

    Ich möchte das ganze (Wie alles andere auch) mit Openhab steuern und einsehen können.
    Aber natürlich möchte ich ggf. mit lokalen Thermostaten die Einstellungen von Openhab "überschreiben" können.
    z.B. es ist eine automatische Temp. von 21c eingestellt, man fühlt sich aber mal nicht so gut und friert und möchte deshalb 25c (Nur ein Beispiel)
    Das ist schon meine erste Wissenslücke, kann man überhaupt noch handelsübliche Therostate benutzen wenn man die Ventile im Heizkreisverrteiler ausgetauscht hat?

    Und dann die generelle Frage, welches System soll ich nutzen. Ich möchte bei anderen Dingen weitgehend auf z-wave setzen.
    Nun gibt es ja leider mit z-wave keine out of the box Lösung, aber diese frickel Möglichkeit:
    http://smarthome.hlc24.de/shop/energ...enheizung.html

    Wie dort beschrieben könnte ich (Da das Haus noch nicht gebaut ist) die analogen Temperatursensoren noch mit in den Boden betonieren lassen.
    Aber da ist die Frage, wie gut messen die wirklich?
    Wie stark ist aus dem Beton raus der Funk noch?
    Wie zuverlässig arbeiten die Teile, weil mal eben den Boden aufbrechen und das Ding austauschen ist nicht!

    Oder ich könnte das RWE Smarthome System dafür benutzen, da weiß ich nicht genau wie es funktioniert (Mit dem messen der Temperatur) müsste ich mich noch einlesen.
    Wäre halt ein zweites Funksystem.

    Mehr Möglichkeiten für die es ein Openhab Binding gibt sind mir nicht bekannt, wenn ihr noch welche kennt, würde mich freuen.


    Bitte teilt mir eure Meinungen mit, wofür würdet ihr euch entscheiden und warum?


    Beste Grüße
    Zuletzt geändert von NoiZy; 11.04.2015, 06:21.

    #2
    Also, ich kann ja verstehen, dass Du ob des Preises ein Funksystem einsetzen möchtest, aber ganz ehrlich: Wenn man ein Haus neu baut, sind die Mehrkosten für ein bedrahtetes System minimal, die Zuverlässigkeit eines drahtgebundenen Systems ist aber wesentlich höher. Wenn Du handwerklich geschickt bist, kannst Du z.B. mit selbst Kabel verlegen auch Geld einsparen.

    Im Estrich eingebaute Temperaturfühler können nur die Estrichtemperatur messen, das mag zum Regeln der Anlage gut funktionieren, die Raumtemperatur ist aber wesentlich dynamischer als die der Fußbodenheizung. Du kommst also zur Raumtemperaturmessung nicht ohne Sensoren an der Wand aus. Die kann man auch mit einem Temperatursteller kombinieren.

    Als Systeme kommen z.B. 1-Wire, homematic (mit RS485) oder KNX infrage. Funkbasierte Sensoren haben fast ausnahmslos das Problem, dass nach kurzer Zeit ein Batteriewechsel fällig ist - und selbst wenn "kurz" 2 Jahre sind, ist es extrem lästig, alle 2 Jahre an 25 Tastern die Deckel abzupopeln, um neue Batterien einzusetzen. Zähle mal nach, wie viele Taster und Sensoren Du für das komplette Haus benötigst, Du wirst Dich wundern...
    Aus dem gleichen Grund verbieten sich übrigens Funksensoren im Estrich komplett, denn wie Du schon erwähnt hast, eben mal Estrich aufstemmen, um die Batterien zu tauschen ist nicht. Und wenn man schon mit Leerrohren Sensoren in den Estrich bringt (schon um defekte Sensoren austauschen zu können, macht man das so), kann man auch gleich ein Kabel dran pappen - wenn's denn unbedingt ein Bodensensor sein muss.

    Das einzige mir bekannte Funksystem, welches ohne Batterien auskommt, ist enOcean, das arbeitet mit Energy Harvesting, dadurch sind die Taster aber meist ungewöhnlich schwergängig (also im Verhältnis zu normalen Tastern) - ob das stört, muss man selbst heraus finden. Die Funkreichweite ist ob des minimierten Energiebedarfs recht eingeschränkt - typischerweise <10m bei zwei Wänden, Betondecke ist übel, was dann bedeutet, dass Du im Zweifel mehrere Empfänger benutzen musst, oder Repeater, die dann wieder ein Netzteil benötigen und nicht ganz billig sind.
    Eine genaue Abschätzung ist aber in der Theorie schwer, Du müsstest also Messungen im Rohbau ausführen. Das gilt natürlich für alle funkbasierten Systeme - Stichwort Zuverlässigkeit. Ein funkbasiertes System ist natürlich auch um Größenordnungen verwundbarer, weil kein physischer Zugriff notwendig ist - bei einem kabelbasierten System kann man relativ einfach Maßnahmen zum Schutz ergreifen, z.B. getrennte Busse für den Außenbereich.

    Weiterhin sollte eine gut eingestellte Heizung im Idealfall komplett ohne geschlossene Ventile auskommen (also ungenutzte Räume ausgenommen, wo die Ventile dann komplett geschlossen sind), was im Umkehrschluss aber bedeutet, dass Du für eine Temperaturerhöhung über Normal die Heizung hochfahren musst - dass kann openHAB dann übernehmen, so Deine Heizungsanlage sich von openHAB ansteuern lässt.

    Das Thema Ansteuerung durch openHAB kannst Du über die Binding-Liste abchecken, z.B. RWE Smarthome gibt's in der Liste nicht, heißt dann also, dass Du allenfalls über irgendwelche Websites von RWE Zugriff auf Deine Daten bekommst - kein Internet, kein Zugriff.
    Das smarte Heim sollte nicht unbewohnbar werden, nur weil mal für sechs Tage (z.B. Osterwochenende) DSL weg ist.

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      #3
      Hallo udo1toni

      Sorry das ich jetzt erst antworte, habe mich jetzt auch noch mal ein paar Tage mit dem ganzen Thema beschäftigt, auch mal auf EnOcean geschaut, nach deinem Artikel.
      Also KNX kam aufgrund der Kosten nicht in Frage, dass sollte uns 20.000€ kosten.
      Weiterhin finde ich bei Drahtinstallationen, den gravierenden Nachteil, Firma geht pleite, in 10 Jahren gibt es KNX nicht mehr, etwas anderes hat sich durchgesetzt, dann habe ich ganz schön viel unnötigen Mist in meiner Wand.
      So kann ich hier ein bisschen z-Wave nehmen, da ein bisschen Homematic und alles so kombinieren, wie ich es brauche.

      Ich habe mich jetzt für Homematic entschieden, die Batterien der Thermostate halten zwar nur ein Jahr (Was ich auch Mist finde!), aber ich habe auch nur 10 Thermostate, nicht 25 und wenn es in einem Jahr schöne neue gibt, mit besserer Laufzeit tausche ich sie halt aus.

      Noch kurz zur Info, es gibt bereits ein Binding für RWE Smarthome, es ist nur noch nicht im offiziellen Repository eingecheckt, wird aber die nächsten 2 Monate mit Sicherheit passieren.

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        #4
        Zitat von NoiZy Beitrag anzeigen
        Also KNX kam aufgrund der Kosten nicht in Frage, dass sollte uns 20.000€ kosten.
        Zusätzlich zur normalen Elektroinstallation oder insgesamt?
        Weiterhin finde ich bei Drahtinstallationen, den gravierenden Nachteil, Firma geht pleite, in 10 Jahren gibt es KNX nicht mehr, etwas anderes hat sich durchgesetzt, dann habe ich ganz schön viel unnötigen Mist in meiner Wand.
        Dir ist aber schon klar, dass knx (früher hieß das EIB) schon seit Jahrzehnten auf dem Markt ist, es weit über 100 Hersteller für das System gibt, die Branchengrößen sind alle vertreten, ob nun Hager, Jung, Berker, Gira, Busch-Jäger, wie sie alle heißen...
        So kann ich hier ein bisschen z-Wave nehmen, da ein bisschen Homematic und alles so kombinieren, wie ich es brauche.
        Kalr, kannst Du schon so machen, ist halt dann gebosselt.
        Ich habe mich jetzt für Homematic entschieden, die Batterien der Thermostate halten zwar nur ein Jahr (Was ich auch Mist finde!), aber ich habe auch nur 10 Thermostate, nicht 25
        Ah. Es geht ausschließlich um 10 Thermostate? Keine Lichtschalter? Keine Bewegungsmelder? Dann wären allerdings 20.000 Zusatzkosten für knx mehr als unverschämt.
        und wenn es in einem Jahr schöne neue gibt, mit besserer Laufzeit tausche ich sie halt aus.
        Wer billig kauft, kauft zweimal

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          #5
          Zusätzlich sollte das der Preis sein, aber selbst wenn es nur 10.000€ gewesen wären, die hätte wir ja sofort zahlen müssen (Reißen ja nicht zwei mal die Wände auf) und das Geld hatten wir nicht.

          Ich komme aus dem Jahr 1983, du glaubst nicht was ich schon alles habe kommen und gehen sehen und was technisch in den letzten Jahren abgeht ist einfach nur unfassbar!
          Ich weiß nicht was in 10 Jahren sein wird, was es geben wird und was nicht. Lassen wir uns überraschen.

          Das Wort "gebosselt" sagt mir leider nichts.

          Nee, Lichtschalter usw. werden z-wave und ganz normale ans "Stromnetz" angeschlossen. Batteriebetrieben aktuell nur die Thermostate und vielleicht Fibaro MotionSensor, da weiß ich allerdings gar nicht wie lange die Batterien halten.

          Und jo, der Spruch mit dem billig kaufen ist vollkommen korrekt ist eigentlich auch so gar nicht mein Ding, ich habe nun mal jetzt das Pech das erst dieses Jahr "Das Jahr des Smarthomes" ist und nicht schon letztes Jahr, deswegen wird sich dieses und nächstes Jahr sicher noch einiges tun. Nur sind die Thermostate nun mal nix worauf ich mal eben verzichten kann

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            #6
            Also wenn es sich um einen Neubau handelt, dann würde ich mir an deiner Stelle trotzdem nochmal Gedanken machen nicht wenigstens eine ausreichende Anzahl an Kabeln in alle Räume zu legen, je mehr umso besser. Selbst wenn du da eine sternförmige Verkabelung vornimmst und vorerst nicht anschliesst, hast du zukünftig alle Optionen offen - möglicherweise braucht man ja auch mal einen Netzwerkanschluss an bestimmter Stelle. Und falls die Kabel jetzt doch nicht gewünscht sind, dann wenigstens Leerrohre. Falls es dir nur hauptsächlich um Temperatur-Messung geht, dann schau dir vorher nochmal das 1Wire-System an. Das ist in Sachen Verkabelung relativ unkompliziert und dazu noch äußerst günstig - damit wäre ein Grossteil der Batteriewechsel nicht mehr notwendig und du könntest den gesamten Rest notfalls funkbasiert aufbauen (z.B. Lichtschalter per Homematic, sofern die Verlegung des Neutralleiters sowie tiefe Dosen direkt beim Bau mit berücksichtigt werden).

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              #7
              Zitat von NoiZy Beitrag anzeigen
              Zusätzlich sollte das der Preis sein, aber selbst wenn es nur 10.000€ gewesen wären, die hätte wir ja sofort zahlen müssen (Reißen ja nicht zwei mal die Wände auf) und das Geld hatten wir nicht.
              Ja, kann ich verstehen. Ich habe das Glück, dass ich die Elektrik in Eigenleistung erbringen konnte. Die Materialmehrkosten lagen in etwa bei 4.000€, aber eben für das gesamte Haus und zwar (bis auf Gartenhäuschen und Fahrradschuppen) komplett mit knx. Durch die Eigenleistung war meine Elektrik trotz knx billiger als wenn ich eine Firma mit konventioneller Technik beauftragt hätte.
              Natürlich habe ich die gesamte Programmierung und Planung selbst erledigt, das macht sicherlich auch einen erheblichen Teil Kosten aus. Aber die ganzen Thermostate, Fühler und Z-Wave-Schalter kosten ja auch mehr als ein normaler Schalter, sicher keine 20.000, aber in Summe wird da auch einiges zusammen kommen, und da erbringst Du ja auch Planung und Integration selbst.
              Ich komme aus dem Jahr 1983, du glaubst nicht was ich schon alles habe kommen und gehen sehen und was technisch in den letzten Jahren abgeht ist einfach nur unfassbar!
              Ich bin Baujahr 1970, EIB/knx ist seit 1990 am Markt, ungefähr solange wie der PC. OK, den gibt's in 10 Jahren vielleicht auch nicht mehr, aber das hat andere Gründe. Und das ganze Funk-Gedöns ist Dekaden jünger, somit besteht hier eine noch größere Unsicherheit, vor allem, wenn man bedenkt, dass in den letzten Jahren systematisch Funkfrequenzbänder versteigert wurden und die darauf aufbauende Technik schlagartig ihre Zulassung verlor.
              Das Wort "gebosselt" sagt mir leider nichts.
              Gebastelt in hochdeutsch
              ich habe nun mal jetzt das Pech das erst dieses Jahr "Das Jahr des Smarthomes" ist und nicht schon letztes Jahr, deswegen wird sich dieses und nächstes Jahr sicher noch einiges tun.
              Naja, die Technologie ist in den letzten Jahren im Massenmarkt angekommen. Ich habe mein Haus 2005 gebaut und auf knx gesetzt, weil ich es von einem Kollegen kenne, der schon ~2000 eingestiegen ist. Industrie- und Nutzbauten werden überwiegend mit knx ausgestattet, was dem System auch eine gewisse Langzeitstabilität sichert.
              Nur sind die Thermostate nun mal nix worauf ich mal eben verzichten kann
              Ganz ehrlich? Das ist der Teil bei uns, auf den ich noch am ehesten verzichten könnte, ich hab das damals eher mit eingebaut, weil es dadurch so schön integriert war (TS2+ von Gira, 4 Schaltflächen, frei programmierbar + komplette Heiz/Kühl-Steuerung inclusive Temperatursensor und Schaltuhr, alles in einem 'Standardschalter'), Nachtabsenkung macht die Heizung (nicht in knx integriert, die Steuerung hätte damals fast 2000€ zusätzlich gekostet), die Thermostate in den Räumen schließen bei offenem Fenster oder wenn ein Raum nicht benötigt wird, der Rest liegt brach.

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