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Hydraulischer Abgleich mittels Grundfos Alpha3

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    [-] Hydraulischer Abgleich mittels Grundfos Alpha3

    Hallo zusammen,
    Da unsere Heizung dieses Wochenende ihre Jungfernfahrt hatte mache ich mir langsam Gedanken zum hydraulischen Abgleich.
    Um mich nun aber nicht noch intensiv mit den Berechnungen für einen hydraulischen Abgleich beschäftigen zu müssen, habe ich darüber nachgedacht, unsere Grundfos Alpha 2 gegen eine Alpha 3 zu tauschen. Laut Grundfos hilft diese den HA mittels App und ein wenig Fleißarbeit einfach durchzuführen.

    Hat jemand damit Erfahrungen? Funktioniert das wirklich, oder sollte ich hierfür dann doch mal jemanden beauftragen, der weiß was er tut? ;-)

    http://de.grundfos.com/products/find...em-alpha3.html

    Grüße

    Rico
    Zuletzt geändert von Dawaterman; 17.10.2016, 12:57.

    #2
    Zitat von Dawaterman Beitrag anzeigen
    Da unsere Heizung dieses Wochenende ihre Jungfernfahrt hatte mache ich mir langsam Gedanken zum hydraulischen Abgleich.
    Neue Heizung? Vom Heizi einbauen lassen? Dann soll er seine Arbeit aber auch vollständig erledigen - der Abgleich ist keine Gönnergeste sondern Pflichtprogramm.

    Gruss
    GLT

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      #3
      Wir sind "Selberbauer" - vom Tiefbau, über Betonarbeiten, Mauern, Technik haben wir alles selbst gemacht.
      Aber desto mehr es sich dem Ende zuneigt hab ich keine Lust mehr mich mit Themen lange auseinander zu setzen... ich will endlich einziehen
      Insofern gibt es da keinen Heizi der das übernimmt.
      Und es ist auch nicht Deutschland sondern Belgien - ich muss also keinen Nachweis erbringen für den Abgleich. Ich möchte den wirklich aus Funktionalen- und Effizienzgründen.

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        #4
        Wow. Beeindruckend.
        Aber in dem Fall kannst Du den Abgleich doch auch später in Ruhe machen

        Kommentar


          #5
          Was hast Du für Heizung? FBH, Radiatoren, gemischt?
          Z.B. für FBH gibt es Durchflusseinsteller mit Glasrohranzeige - das macht die Sache ziemlich einfach.
          Gruss
          GLT

          Kommentar


            #6
            Nur FBH. Die Durchflussmesser an den Heizkreisverteilern habe ich - erscheint mir aber sehr ungenau, oder bilde ich mir das nur ein?

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              #7
              eine Ausgeburt an Präzision sind sie meist nicht aber zumindest so im Bereich von 0,7 bis 2,0l geht das ganz gut. Kleinerer Durchfluss ist schwierig.
              Außerdem: Einstellen/Ablesen ist das eine, die Frage ist ja was ist der richtige Wert!?
              ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

              Kommentar


                #8
                ... und wie macht man den hydraulischen Abgleich ohne Auslegungs- und Berechnungsdaten für die Heizungsanlage?

                Geht das überhaupt ohne diese Unterlagen?

                Kann man das auch "per Hand" vernünftig abgleichen?
                Danke & Liebe Grüße

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                  #9
                  da gibt's viele verschiedene Theorien.

                  Man kann das selber rechnen, rechnen lassen.

                  Manche schwören auf möglichst gleiche Rücklauftemperaturen.

                  Ich bin für Ventile ab und über den Durchfluss so lange korrigieren, bis ALLE Räume die Wunschtemperatur haben. Voraussetzung: 2-3 Wochen bewölktes Wetter und Temperaturen so um den Nullpunkt.
                  ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Dawaterman Beitrag anzeigen
                    Nur FBH. Die Durchflussmesser an den Heizkreisverteilern habe ich - erscheint mir aber sehr ungenau, oder bilde ich mir das nur ein?
                    Gut - die Ungenauigkeit ist halb so wild, da finde ich andere Fragepunkte interessanter.

                    Da Du alles selbst gemacht hast, hast Du auch die Entscheidungen im Heizungsbau getroffen - auf welchen Grundlagen? Faustformeln, allg. Empfehlungen?
                    Wie hast Du deine Pumpe ausgewählt? Was man so i.A. nimmt?
                    Wärmebedarf, Heizleistung, Verlegeabstände, VL-Temperatur,...?


                    Ich geh mal davon aus, dass alles obige zusammentraf u. wir nun einen hemdsärmligen Abgleich für den Start brauchen.

                    FBHs haben im Schnitt eine Spreizung von ca. 8K (für Bäder ca. 5K).
                    Der Abgleich soll dafür sorgen, dass "kürzere" Heizkreise anderen Kreisen nicht das Wasser "wegnehmen", d.h. JEDER Heizkreis bekommt ungefähr die gleiche Menge Wasser (das geht mit den Glasröhrchen ja recht schön).

                    Alle Ventile komplett auf, die Regler zu Beginn auch.
                    Beim längsten/entferntesten Heizkreis (das ist der schlechtest versorgte) die Wassermenge beobachten; die Pumpenleistung soweit anpassen, dass an diesem Kreis noch ein vernünftiger Durchfluss existiert (Annahme 1,5l/min); die "besser" versorgten werden eine höhere Wassermenge abbekommen.

                    Nun die zu gut versorgten Kreise eindrosseln u. dabei alle anderen Kreise beobachten - ggfs. Pumpenleistung anpassen.

                    Das Spiel solange durchführen bis alle Kreise ca. die gleiche Wassermenge abbekommen (Bäder u.U. etwas mehr) u. eine Pumpleistungsänderung alle Kreise annähernd gleich betrifft.

                    Von da ab geht es an die Optimierung.

                    Heizkurve wirst Du wohl empirisch ermitteln müssen?
                    Lieber etwas "flacher" u. niedriger anfangen (keine Absenkung für den Anfang), als zu hoch/steil (da bei Fensterregelung kaum noch Kontrolle möglich )
                    Gruss
                    GLT

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                      Gut - die Ungenauigkeit ist halb so wild, da finde ich andere Fragepunkte interessanter.

                      Da Du alles selbst gemacht hast, hast Du auch die Entscheidungen im Heizungsbau getroffen - auf welchen Grundlagen? Faustformeln, allg. Empfehlungen?
                      Wie hast Du deine Pumpe ausgewählt? Was man so i.A. nimmt?
                      Wärmebedarf, Heizleistung, Verlegeabstände, VL-Temperatur,...?
                      Im Grunde könnte ich auf alle deine Fragen einfach mit "ja" antworten ;-).
                      Die Entscheidungen für die Heizungsanlage sind aus Gesprächen (z.T. mit Sanitärprofis), Empfehlungen und vor allem Vergleichen mit ähnlichen Bauten entstanden.
                      Wir haben circa 220qm. Details über Dämmung etc. spare ich mir mal, ich will ja hier keine Heizlastberechnung haben.

                      Die Heizungsanlage besteht aus:

                      Vaillant Gas Bennwerttherme VC306 (30kw)
                      Vaillant auroStor VPS Schichtladepeicher 1000L mit Trinkwasserstation und Solarstation
                      Vaillant auroTherm Solarpanels 10qm

                      Die Pumpe ist ausgewählt worden auf Basis der Berechnung, die man auf der Wilo-Website durchführen kann.

                      Verlegeabstände etc. für die FBH wurden von einer Firma berechnet.

                      Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                      Ich geh mal davon aus, dass alles obige zusammentraf u. wir nun einen hemdsärmligen Abgleich für den Start brauchen.
                      Für den Anfang würde das reichen, aber ich würde natürlich schon gerne einen sauberen Abgleich erreichen. Der Wunsch ist natürlich NO Ventile zu nutzen (oder halt garkeine ;-) )

                      Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                      FBHs haben im Schnitt eine Spreizung von ca. 8K (für Bäder ca. 5K).
                      Der Abgleich soll dafür sorgen, dass "kürzere" Heizkreise anderen Kreisen nicht das Wasser "wegnehmen", d.h. JEDER Heizkreis bekommt ungefähr die gleiche Menge Wasser (das geht mit den Glasröhrchen ja recht schön).

                      Alle Ventile komplett auf, die Regler zu Beginn auch.
                      Beim längsten/entferntesten Heizkreis (das ist der schlechtest versorgte) die Wassermenge beobachten; die Pumpenleistung soweit anpassen, dass an diesem Kreis noch ein vernünftiger Durchfluss existiert (Annahme 1,5l/min); die "besser" versorgten werden eine höhere Wassermenge abbekommen.

                      Nun die zu gut versorgten Kreise eindrosseln u. dabei alle anderen Kreise beobachten - ggfs. Pumpenleistung anpassen.

                      Das Spiel solange durchführen bis alle Kreise ca. die gleiche Wassermenge abbekommen (Bäder u.U. etwas mehr) u. eine Pumpleistungsänderung alle Kreise annähernd gleich betrifft.

                      Von da ab geht es an die Optimierung.
                      Ja so in der Art werde ich das wohl erstmal durchführen. Meine Hoffnung war eben, dass dies mit Unterstützung der Alpha 3 und Software einfacher geht...

                      Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                      Heizkurve wirst Du wohl empirisch ermitteln müssen?
                      Lieber etwas "flacher" u. niedriger anfangen (keine Absenkung für den Anfang), als zu hoch/steil (da bei Fensterregelung kaum noch Kontrolle möglich )
                      Schwieriges Thema - zumal ich wirklich kein Profi bin in dem Bereich. Vermutlich genau das - Probieren geht über Studieren...


                      Eine Sache Frage ich mich wirklich immer wieder: Ich habe den Eindruck, dass ich mir oft mehr Gedanken zu jedem Thema mache als in der Praxis üblich.
                      Ist es nicht so, das 70 Prozent aller Heizungsanlagen einfach nach Gefühl und Erfahrung des Heizungsbauers ausgelegt werden? Wenn man welche fragt kommt immer - "jaja, bei der Größe baue ich immer dies oder jenes ein". Ich habe das Gefühl, dass vor allem der HA im Anschluss dann auch nur fürs Papier durchgeführt wird. Es sind ja Stellventile da, die werden es schon irgendwie "regeln"...

                      Grüße

                      Rico

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                        #12
                        30kw?

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                          #13
                          Ist zwar etwas offtopic, aber ja, warum 30KW?

                          Die Vaillant ecoTec Plus VC hat einen Modulationsbereich von 20% bis 100%. Bei einer Leistung von 30KW kann sie also zwischen 6KW und 30KW modulieren.

                          Viel mehr als 6KW wirst du bei deinem Neubau wahrscheinlich auch bei Minusgraden nicht brauchen. Viel öfter wirst du 1KW bis 2KW benötigen, was dieses Modell dann aber nur durch Takten schafft.

                          Hast du eine Heizlastberechnung gemacht? Was kam als maximale Heizlast dabei heraus? Eine Elco Thision S 9.1 mit einer modulierenden Leistung zwischen 1,2KW und 9KW wäre mir jetzt aus dem Bauch eingefallen.
                          Zuletzt geändert von Andreas1; 19.10.2016, 10:02.

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                            #14
                            Die überschlägige Heizlastberechnung sagte was um die 18 KW.
                            Wir haben allerdings auch einen hohen Warmwasserbedarf in der Spitze von bis zu 45 L /min. Daher war dies die Empfehlung von einem befreundeten Sani.
                            Überdimensioniert?

                            Kommentar


                              #15
                              Mal zur Ausgangsfrage zurück. Das Thema ist ja schon interessant.
                              Hat jemand die Grundfoss schon im Einsatz und hat einen Abgleich damit durchgeführt?
                              Gruß
                              Andreas

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