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Beleuchtung mittels LED-Strips

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    Beleuchtung mittels LED-Strips

    Auch, wenn ich dieses Forum diesbezüglich schon durchwälzt habe, gibt es doch sehr viele Widersprüche und für mich noch nicht die passende Antwort. Ich möchte im EFH Neubau 2 Etagen ca. 200 m² in ca. 5 Räumen pro Etage LED-Stripes (am Rand entlang) einbauen bzw. zum Teil auch erst einmal nur vorbereiten. Die Decke im OG ist Rigips, die Decke im EG ist Beton. Die LED-Stripes sollen dimmbar sein und sowohl als Hauptbeleuchtung, als auch Akzentbeleuchtung nutzbar sein. Ich werde mich aber in fast allen Räumen für Dual-White-LED-Stripes entscheiden. RGB(W) wird eher die Ausnahme sein. Dennoch möchte ich das technisch mit der Verkabelung so lösen, dass eine Umrüstung Dual-White <-> RGB(W) jederzeit möglich ist. Die Haussteuerung wird mittels KNX erfolgen.

    Und jetzt kommen die Schwierigkeiten. Die gängigsten LED-Stripes haben in den Regel inzwischen 14,4 W/m bei 24V, was sicherlich recht viel ist, aber sicherlich lieber mehr, als zu wenig - dimmen kann man ja immer noch.

    Die Herausforderung ist sicherlich die Unterbringung der LED-Treiber/Netzteile an der richtigen Stelle. Da das Haus rechteckig ist, gibt es für mich 3 Lösungsansätze:

    1. Unterbringung der LED-Treiber/Netzteile in der Wand in verschiedenen Räumen, wo es weniger stört.
    2. Unterbringung der LED-Treiber/Netzteile auf dem Dachboden an 2 Punkten (ungefähr mittig auf jede Haushälfte), sodass die Verteilung dann nach unten verlaufen kann. Damit sind die Wege nicht allzu lang.
    3. Generelle Unterbringung der LED-Treiber/Netzteile zentral in den HWR, dann gleich ins 19" Rack: PowerDrive 6060/R.

    Das ich generell eine Brücke von KNX zu DALI oder DMX brauche ist mir bewusst.

    Klar ist das die Leitungslängen auf Grund des Spannungsabfalls relativ kurz sein sollten. Um abschätzen zu können, welche Ströme da fließen, habe ich "umbauten Raum" (U) aus den Hausplänen entnommen und kann damit ja die maximale Länge des LED-Strips sehen. In dem unfangreichsten Raum habe ich ca. 22m, was 3 Einspeisepunkte nötig machen würde, da ich davon ausgehe, dass ich mit einer Einspeisung 10m (5m eine Richtung, 5m andere Richtung) versorgen kann. Wenn ich weiter davon ausgehe, dass die Teilung der Einspeisung erst direkt im Raum erfolgen wird, habe ich auf die gesamte Länge den Strom zu berechnen. Also 22 m x 14,4 W -> ca. 320 W, wenn wirklich alles voll aufgedreht werden würde. Zumindest wäre in diesem Fall eine 100 W-Glühlampe wesentlich sparsamer ... Ich rechne also mit ca. 13A, die im Maximalfall durch die Leitung fließen.

    Wenn ich jetzt den Spannungsabwall auf 1,5m²-Leitungen mal nachrechne, falle ich fast vom Hocker, weil bei 20m schon 25% der Spannung weg sind. Wenn ich das alles richtig sehe kommen in diesem Fall nur noch 18 V an und 78 W gehen auf der Zuleitung verbraten? Die 20m waren allerdings nur ein Beispiel, denn auch die LED-Strips selbst werden ja auf 5m versorgt und das heißt selbst auf dem LED-Strip fällt noch ein großer Teil der Spannung ab und ich vermute mal die LED-Stripes haben keine 1,5²mm dicken Adern.

    Wie gesagt waren das alles jetzt extreme Annahmen, die in der Realität sicherlich nicht ganz richtig sind.

    Dennoch ist mir eigentlich immernoch unklar, wie ich das in der Realität machen soll:

    Variante 3 hat den Charme, dass alles irgendwo zentral liegt aber viel verbraten wird, weil Wege einfach nun mal anfallen, vom EG zur Decke des OG sind es ja schon mal ein paar Meter.

    Variante 2 ist auch noch akzeptabel. Allerdings stellt sich hier die Frage, ob es nicht im Sommer zu heiß wird für die Netzteile.

    Variante 1 ist eigentlich die vernünftigste Variante, allerdings will man nicht überall irgendwelche Kisten in der Wand haben.

    Gibt es Empfehlungen von den erfahrenen Usern?

    #2
    Na also, dann eröffne ich mal...

    Variante 1) wird in der Regel oft nicht schön machbar sein. Entfällt für mich, aber das musst Du wissen (ich mache es dann dezentral, wenn ich die Treiber in Wandschränken verstecken kann).

    Variante 2) Dachboden: User-Furum Mitglieder können noch weniger als Du ahnen, wie warm Dein Dachboden wird, wobei ich bin mir ziemlich sicher, einige werden gleich anfangen zu raten... Kannst machen, aber Geräte übedimensionieren und ggf. gut kühlen.

    Variante 3) Dezentral geht, Querschnitte musst halt entsprechend mehr reinmachen als 5x1,5mm2. Ich berechne meine Zuleitungen auf max 3% Spannungsabfall bei voller Lichtleistung, hab entsprechend fast mehr Kupfer als Stahl in meinem Beton. Das von Dir verlinkte Gerät ist CC, während alle Stripes CV benötigen. Kannst also spülen.
    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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      #3
      Du hast das Forum garantiert nicht durchwälzt wenn Du einen Cc Treiber für Stripes in Betracht ziehst

      Wenn Du dezentral platz hast, mach es dezentral.


      Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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        #4
        Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
        Du hast das Forum garantiert nicht durchwälzt...
        Das ist der aktuelle trend, man behauptet, man hätte gelesen, fordert aber dennoch den babysitter-service ein...
        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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          #5
          Du hast das Forum garantiert nicht durchwälzt wenn Du einen Cc Treiber für Stripes in Betracht ziehst
          Dazu brauchte ich nicht das Forum, um zu wissen, dass ich Konstant-Spannung brauche. Allerdings bin ich zufällig über das Teil gestolpert und hatte vergessen das Datenblatt anzuschauen. Also insofern war das Forum schon sinnvoll.

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            #6
            Kannst zentral oder dezentral machen:

            Dezentral:
            + Weniger Leitungen zum (Haupt)Verteiler
            + Standardinstallation
            + Maximale Längen der EVG Hersteller können meist eingehalten werden (EMV)
            + Anzahl der Kanäle vor Ort leicht erweiterbar
            + Leuchtmittelart einfach zu wechseln von beispielsweise Halogen auf LED. Oder LED CV nach LED CC da Verkabelung vorm Trafo/EVG dieselbe bleibt

            - braucht Platz vor Ort oder in der Nähe der Leuchstelle.
            - manche EVGs machen Geräusche, in der Decke meist nicht störend oder hinterm Schrank. Auf Kopfhöhe beim Sitzen direkt neben der Couch eher nicht so gut.

            Zentral:
            + EVGs sind einfacher zugänglich
            + Einfacher Technologie wechsel möglich von DMX auf Dali oder Dali auf KNX beispielsweise.
            + Eventuelles Fiepen oder sonstige Betriebsgeräusche stören idr nicht
            + Keine Probleme das EVG vor Ort irgendwo unterbringen zu müssen, damit entfallen eventuell Revisionsschächte oder ähnliches.

            +/- Größere Trafos möglich statt mehreren kleinen. Effizienz ist höher, aber auch abhängig von der momentanen Leistung. Da die Leistung auf den maximalen Verbrauch ausgelegt sein sollte hat man zwar größere Trafos oft aber keine hohe Auslastung sofern nicht alles gleichzeitig brennt mit voller Pulle. Steigt ein Trafo mal aus sind viele Leuchtstellen betroffen

            - Mehr Leitungen nötig bis in den (Haupt)Verteiler.
            - Mehr bis deutlich mehr Querschnitt oft nötig je nach Leistung
            - Das verlegte Kabel bestimmt maximale Leistung plus Anzahl der Kanäle
            - Höherer Spannungsabfall in der Leitung, abhängig von Leistung, Länge und Querschnitt.
            - Bei NYM Kabel keine gute Unterscheidung zwischen SELV und 230V möglich
            - EMV nicht so gut wie bei dezentral, weil Leitungslängen der Hersteller leicht überschritten werden können.


            Mit den Revisionsschächten finde ich persönlich aber nicht so schlimm, die kann man relativ gut verstecken. Wer optische PM einsetzt an der Decke hat eh keine "saubere" Decke mehr
            Zuletzt geändert von Hubertus81; 06.02.2017, 15:13.

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