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ERR sinnvoll oder nicht?

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    #16
    Zitat von fuppy Beitrag anzeigen
    Heizkosten inkl. Warmwasser für 2 Personen (Jan 2015 bis Jan 2016): 480 €
    Das ist jetzt aber nicht gerade beeindruckend, zumal dieWinter 14/15 und 15/16 ja ausfielen. Ich habe hier (KfW 70) im gleichen Zeitraum Heizkosten (inkl. WW) von 550€ bei 5 Personen gehabt (Gastherme mit Solarthermie für WW)...!

    Also für mich ist dein Beitrag eher ein Argument gegen WP, als gegen ERR (oder für den Verzicht darauf)... Oder irgendwas stimmt nicht mit deiner Heizkurve und/oder KfW 55 wurde nicht wirklich eingehalten (Wärmebrücken, Luftdichtigkeit...)

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      #17
      Vielleicht schreibt ihr noch dazu, welche Wohnfläche euer Haus hat ... dann wird noch besser vergleichbar.

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        #18
        Es ist doch allgemein bekannt, dass KfW-Effizienzhäuser hinsichtlich der Endenergie nicht zwingend "effizient" sind. Dies gilt insbesondere wenn man Gebäude mit unterschiedlichen Energieträgern miteinander vergleicht. Die 70, 55 oder 40 beziehen sich ja immer nur auf die Primärenergie und nicht auf die Endenergie. Wärmepumpen werden in der Berechnung der ENEV "bevorzugt" und Heizungen auf Basis fossiler Brennstoffe durch den Primärenergiefaktor bestraft.

        Nachtrag: Eine Vergleichbarkeit über einen KFW-Standart ist m.E. nur schwer möglich.

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          #19
          Zitat von uwe1 Beitrag anzeigen
          Vielleicht schreibt ihr noch dazu, welche Wohnfläche euer Haus hat ... dann wird noch besser vergleichbar.
          Besser die Gebäudehüllfläche, die ist aussagekräftiger.
          Und die durchschnittliche Aussentemperatur oder noch besser die Heizgradtage sowie die Sonnenscheindauer (je nach genauem Ort in Bayern ist es dort wohl deutlich kälter als am Niederrhein).
          Dazu vielleicht noch die Dusch- und Badegewohnheiten.
          Ganz zentral ist natürlich auch der Strom- bzw. Gaspreis.

          Oder anders ausgedrückt: So einfach lassen sich die Heizkosten von zwei unterschiedlichen Objekten nicht vergleichen.

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            #20
            Ja, ein aussagekräftiger Vergleich ist in der Tat wohl schwer möglich.

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              #21
              Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
              Das ist jetzt aber nicht gerade beeindruckend, zumal dieWinter 14/15 und 15/16 ja ausfielen. Ich habe hier (KfW 70) im gleichen Zeitraum Heizkosten (inkl. WW) von 550€ bei 5 Personen gehabt (Gastherme mit Solarthermie für WW)...!
              Sorry mein Fehler, ich meinte Januar 2016 bis Januar 2017. Das die vorangegangenen Winter milder waren ist vollkommen richtig.

              Ich hätte am besten nichts von den Jahreskosten sagen sollen ;-) Der Vergleich ist wie schon vorher erwähnt extrem schwer... Deine genannte Solarthermie verfälscht ja auch die Jahreskosten (dafür hattest du halt einmalig einen größeren Invest + den Strom für den Betrieb der Pumpen, welcher häufig auch nicht mit eingerechnet wird)

              Aber back to topic:

              ERR ist und bleibt aus meiner Sicht überflüssig in einem Niedrigenergiehaus :-)

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                #22
                Natürlich ist Komfort entbehrlich. Fakt ist aber auch, dass sie vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Natürlich kann man davon bei guter Argumentation abweichen. Das ist dann aber ein Verwaltungsakt, der Geld kostet. Auch wenn man sonst keine Abweichungen hat, bedeutet dies in Hessen zum Bsp, dass man kein Mitteilungsverfahren wählen kann, sondern ins Baugenehmigungsverfahren muss. Und damit sind die 1000€ (wenn es so viel sind) für eine ERR die günstigere Variante.
                Abgesehen davon bedeutet der Verzicht auf ERR auch automatisch den Verzicht auf KfW.

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                  #23
                  Man muss schlussendlich alles im Einzelfall betrachten. Pauschale Empfehlungen lassen sich nicht aussprechen. Is ja meist in allen Lebensbereichen so...

                  Bei uns war die Wärmepumpe die einzig mögliche Heizung (kein Gasanschluss; Gastank und Pellets aus Platzgründen nicht möglich). Ziel war, diese dann möglichst effizient zu betreiben, was wir aus meiner Sicht auch tun (JAZ: 5,2)

                  Beim Betrieb einer Wärmepumpe ist eine ERR suboptimal, da diese zum Takten führen kann, was die Lebensdauer der WP negativ beeinträchtigen kann. Auch stellten wir uns die Frage, wie oft man denn wirklich die Raumtemperaturen anpassen möchte, auch vor dem Hintergrund, das die FBH sehr träge ist und es in einem Niedrigenergiehaus kaum möglich ist, ein einem Raum 18 °C und im angrenzenden Raum 24 °C Raumtemperatur zu haben (außer man hat sehr gut isolierende Innenwände/Türen).
                  Wird wohl eher selten bis kaum vorkommen. Und wenn wirklich kann ich das immer noch im Notfall direkt am FBH-Verteiler machen...

                  KfW war zur damaligen Zeit bei den Konditionen uninteressant, da es nur ne 10-jährige Zinsbindung gab. Somit entfiel die Bereifung für uns, welche aber aus meiner vll. auch naiven Sicht sicherlich zu bekommen gewesen wäre. Ob das Geld kostet weiß ich nicht.
                  Ein Baugenehmigungsverfahren war bei uns eh notwendig. Unser Bebauungsplan war über 30 Jahre alt. Wer möchte denn heute noch so bauen...?

                  Die hohen Kosten hab ich aus einem Angebot eines Elektrikers abgeleitet (KNX-Aktoren + RTR-Einheiten). Das hätte man bestimmt billiger machen können (MDT-Heizungsaktor + 1-Wire Sensoren + z. B. sh.py als Soll-Raumtemperaturgeber), ja.

                  Kurz zusammengefasst gab es für uns persönlich kein Argument pro ERR. Deshalb haben wir drauf verzichtet und es bis dato auch noch nie vermisst.

                  PS: Ich könnte jederzeit ne ERR nachrüsten. Entsprechende Kabel zu den FBH-Verteilern sind gezogen, Platz im Elektro-Verteiler ist da, 1-Wire Sensoren in jeden Raum sind vorhanden und smarthome.py läuft auch

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                    #24
                    Zu den Kosten für die ERR ein paar Worte:

                    Einen RTR braucht man nicht unbedingt. Wer die Werte an der Visu oder direkt in der ETS ändern kann, kann z.B. auch mit MDT Glastastern und eingebauten Temp-Sensoren leben (oder ähnliches). Und wer keine ERR hat, interessiert sich vllt. über die Visu für die aktuellen Raumtemperaturen und hat somit so oder so schon Sensoren irgendwelcher Art in den Räumen vorgesehen.

                    Alles was man dann sonst noch brauch sind die Stellventile im FBH-Verteiler und den einen oder anderen (MDT) Heizungsaktor im Schrank. Fertig. Uns reichen ein 8x und ein 4x Heizungsaktor von MDT und entsprechende Venteile im FBH-Verteiler. Habs nicht ausgerechnet, aber das lag deutlich unter 1000EUR. Und die paar Kabel zwischen Verteiler und Schrank... geht im Rauschen unter.

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                      #25
                      In dieser Konstellation liegen die reinen Materialkosten, für 2 Heizungsaktoren von MDT und 12-16 230V Stellantrieben, bei rund €400 bis €450. Hinzu kommen dann noch pro Heizkreis eine AP Verteilerdose, was bei 4 Stockwerken auch nicht mehr als €50 ausmacht. Also ohne Sensoren liegen die Kosten für eine ERR über KNX in einem EFH i.d.R. bei weniger als €500.
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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