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Nachteile Sat-Dose mit Kupplung?

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    Nachteile Sat-Dose mit Kupplung?

    Hallo Leute,

    ich werde irgendwie nicht ganz schlau aus den Sat-Dosen mit Kupplung, zb: diese
    Gira 569703 Einsatz Modular Jack RJ45 Cat.6a 10 Gbit-Ethernet und SAT-F-Buchse Kupplung, SAT-F, Schneidklemme, Modular Jack Reinweiß glänzend

    Mein Elektriker meinte, dass solche Dosen aufgrund fehlender Dämpfung nicht recht funktionieren und Störungen verursachen beim Umschalten. Im Forum hier findet man auch die Aussage, dass dies nur Durchgangsdosen sind..

    Ich habe ne konventionelle Sat-Anlage mit 4x Koax zum 8er MultiSwitch und von dort aus eine Verteilung in 8 Zimmer.
    Ich nutze keine terrestrische Antenne und benötige daher weder Radio noch TV-Anschluss.

    Frage: Kann ich nicht einfach nur Dosen mit Kupplungen nutzen und somit auf die Mehrzweckdosen verzichten?

    Grüße und Danke.
    Zuletzt geändert von Huntercover; 19.02.2017, 10:52. Grund: Sat, Kupplung, Durchgangsdose

    #2
    Wie üblich bei diversen Signalleitungen soll es bei Attennensignalen einen Abschlusswiederstand (hier 75 Ohm) geben um Signalreflexionen zu vermeiden. Die einfache Jack-Kupplung hat den nicht. Kann also komische Effekte geben.

    Wegen Pegeldämpfung sollte auch die Kupplung gehen aber das kann man nachrechnen, an der Dose sollten irgendwas zwischen 47 und 77 dB ankommen. Das LNB gibt x dB auf die Leitung dann abzgl. Dämpfung der Leitung / MS / Dose kommt halt was raus.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ich wüsste nicht, wofür eine SAT Dose Dämpfung brauchen sollte. Ich habe bei mir auch den SAT Receiver direkt am LNB.

      Antennendosen mit Dämpfung braucht man in BK Netzen oder bei GA Analagen. Aber das sind dann Durchgangsdosen, die nur einen Teil der Leistung zur Antennbuchse auskoppeln und den Rest zur nächsten Dose weiterleiten.
      I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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        #4
        Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
        Wie üblich bei diversen Signalleitungen soll es bei Attennensignalen einen Abschlusswiederstand (hier 75 Ohm) geben um Signalreflexionen zu vermeiden. Die einfache Jack-Kupplung hat den nicht. Kann also komische Effekte geben.
        Jein, das ist missverständlich,

        Situation bei direkter Leitungsführung vom Switch zu einem TV, ohne Abzweige: Die Leitung muß an beiden Enden einen Abschlußwiderstand von 75 Ohm sehen, um Reflektionen und daraus entstehende Signalauslösungen zu vermeiden, aber der Antenneneingang des TV ist dabei der 75 Ohm-Abschluß. In dem Fall ist als Antennenkupplung eine einfache Durchverbindung also völlig korrekt. Am anderen Ende bildet der Antennenswitch den 75 Ohm Abschluß. Zwischen Antennenswitch und TV haben wir also im Idealfall nur eine Durchverbindung mit 75 Ohm Kabel, sonst nix.

        Komplizierter wird es, wenn man von einer Stammleitung abzweigen möchte, dann braucht man Dosen die einen Teil des Signals auskoppeln und gleichzeitig die 75 Ohm beibehalten (also nicht einfach Parallelschaltung von TV und weiterführender Leitung ....)

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          #5
          Ach schau an so missverständlich sind dann auch noch die Schulbücher, die den Hinweis auf den integrierten Abschlusswiederstand im TV-Gerät nicht erwähnen.
          Aber umso besser, für Leute die vom Multischalter direkt im Stern jede Dose im Haus anfahren. Das macht es einfacher.

          Danke!
          ----------------------------------------------------------------------------------
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          Albert Einstein

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            #6
            Zitat von volkerm Beitrag anzeigen

            Jein, das ist missverständlich,

            Situation bei direkter Leitungsführung vom Switch zu einem TV, ohne Abzweige: Die Leitung muß an beiden Enden einen Abschlußwiderstand von 75 Ohm sehen, um Reflektionen und daraus entstehende Signalauslösungen zu vermeiden, aber der Antenneneingang des TV ist dabei der 75 Ohm-Abschluß. In dem Fall ist als Antennenkupplung eine einfache Durchverbindung also völlig korrekt. Am anderen Ende bildet der Antennenswitch den 75 Ohm Abschluß. Zwischen Antennenswitch und TV haben wir also im Idealfall nur eine Durchverbindung mit 75 Ohm Kabel, sonst nix.

            Komplizierter wird es, wenn man von einer Stammleitung abzweigen möchte, dann braucht man Dosen die einen Teil des Signals auskoppeln und gleichzeitig die 75 Ohm beibehalten (also nicht einfach Parallelschaltung von TV und weiterführender Leitung ....)
            Letztlich gibt es auch 75Ohm F-Blindstecker, zb: F-Abschlusswiderstand, 75 Ohm
            Wenn ich den dann auf allen nicht benutzen Dosen montiere, steht der Nutzung der F-Dosen-Kupplungen zu, richtig? Bzw. gehe ich so auf Nummer sicher :-)

            btw: was haltet ihr eigentlich von Keystone F-Kupplungen? Cool oder nicht? Gut anschliessbar oder nicht?
            Zuletzt geändert von Huntercover; 19.02.2017, 12:08.

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              #7
              Wenn die Kupplung einen Wellenwiderstand von 75 Ohm hat ist es theoretisch egal. Einen Abschlusswiderstand benötigt man nicht. Ich verwende auch Keystone F-Kupplungen. Man braucht halt eine tiefe Dose da man sonst das Kabel quält

              Interessant wird es halt bei Änderung des Wellenwiderstand in der Leitung. Ein Abzweig ist eine Änderung des Wellenwiderstands oder wenn man eine 50 Ohm Coax Messleitung einbaut
              Zapft ihr Narren der König hat Durst

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                #8
                Zitat von Huntercover Beitrag anzeigen
                Letztlich gibt es auch 75Ohm F-Blindstecker, zb: F-Abschlusswiderstand, 75 Ohm
                Wenn ich den dann auf allen nicht benutzen Dosen montiere, steht der Nutzung der F-Dosen-Kupplungen zu, richtig? Bzw. gehe ich so auf Nummer sicher
                Ja, das ist dann ganz korrekt. Wobei der Antennenswitch eigentlich auch ohne Abschlußwiderstand genug Entkopplung zwischen den Ableitungen haben sollte, so daß eine unbenutzte Dose nicht stört.

                Bei mir habe ich für Sat-Zuleitungen die Kathrein ESD08 Antennendosen verbaut, mit zwei unabhängigen Zuleitungen für Twin Tuner. Schönheitsfehler: dieses Modell hat keine F-Anschlüsse sondern IEC, das ist elektrisch bei 2GHz nicht ganz ideal, aber laut Datenblatt noch völlig in Ordnung. Dafür muß man halt ordentliche Kabel IEC <> F kaufen oder bauen.
                Zuletzt geändert von Gast; 20.02.2017, 08:56.

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                  #9
                  Vielen Dank an Euch!!

                  Damit bestelle ich mir auf jeden Fall keine "Mehrzweckdosen" - vermutlich werden es es Keystone-Dosen für Sat und Netzwerk.

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                    #10
                    Hallo,

                    wer hat dir Gira 569703 denn im Einsatz, bzw. Erfahrungen damit gemacht???

                    bin am überlegen, diese bei einigen Dosen zu verwenden. Wie sind eure Erfahrungen damit????

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                      #11
                      Hallo Heiko,

                      genau die 569703 hab ich mir geholt. Allerdings nur an wenigen Stellen, da ich für das Netzwerk fast immer Twin-Kabel verlegt habe. Aber nun im Detail:

                      NETZWERK:
                      Optisch finde ich diese Variante besser als die Standard-Netzwerkdosen mit 2 Buchsen. Wenn man jedoch ein Kabel fest in der Wand hat (zB für PC) ist der 90° Winkel auch nicht so dolle. In diesen Fällen sollte man die Dose allerdings eher nicht sehen..
                      In Verbindung mit einer tiefen Dose gut zu montieren. Die hier beiliegenden Netzwerkadapter haben mich allerdings nicht so überzeugt, da sehr fummelig. Wenn alles klappt geht es schnell, wenn nicht, kann man die Buchse wegwerfen... Ich hatte sehr viele Netzwerkdosen anzuschließen (+ im Technikraum alles nochmal auf einem Patchpanel) und kam mit LSA besser klar - trotz der Zeit die draufgeht.

                      => Mein Fazit: Alles im allen bei _einigen_ Dosen ok.

                      SAT:
                      Die SAT-Kupplung habe ich überall im Haus verwendet, meist aber als Einzeldose. Hauptgrund war auch hier die Optik - sowie die Tatsache, dass mir der reine SAT-Stecker (ohne terrestrische Antenne) ausgereicht hat. Auch hier würde ich tiefe Dosen empfehlen. Der Einbau ging super-schnell da man ja nur ein F-Stecker benötigt. Preislich glaube ich auch insgesamt etwas günstiger als die Standard-Dose.

                      => Mein Fazit: Nutze ich überall.

                      Hast Du die Kabel schon liegen?

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                        #12
                        Zitat von Hochpass Beitrag anzeigen
                        Ein Abzweig ist eine Änderung des Wellenwiderstands oder wenn man eine 50 Ohm Coax Messleitung einbaut
                        Richtkoppler bewirken unabhängig von der Abzweigdämpfung weder in einem Abzweiger noch in Durchgangsdosen eine Änderung des Wellenwiderstands.

                        Dass alle Bauteile in Verteilnetzen durchgehend gleiche Nennimpedanzen haben sollen, versteht sich von selbst, Änderungen bewirken Verschlechterung der Rückflussdämpfung. F-Stecker, Deutsche Klassifikation DIN EN 61169-24 (VDE 0887-969-24):2018-05 (Entwurf), halten 75 Ohm Impedanz ein, Belling-Lee-Stecker, umgangssprachlich noch immer als IEC-Stecker bezeichnet, aber nicht.

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                          #13
                          Zitat von Huntercover Beitrag anzeigen
                          Auch hier würde ich tiefe Dosen empfehlen.
                          Ich auch, denn nach DIN 18015-1 sind 60 mm Dosentiefe für IuK- und RuK-Verteilnetze gefordert. Überdies auch zugfähige Leerrohrnetze, nur hält sich kaum jemand dran.

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