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Lüftungsanlagen Vor - und Nachteile

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    Lüftungsanlagen Vor - und Nachteile

    Auch wenn das folgende nicht zu 100% in das KNX Forum gehört. Aber ich möchte es doch mal ansprechen.

    Immer wieder liest man das Thema, Lüftungsanlage zur Energieeinsparung einbauen.

    Wie sind die Erfahrungen mit der Reinigung des Rohrleitunggssystem? (Kosten // Aufwand // usw.)
    Werden diese Folgekosten bei der Kalkulation der Bauherren berücksichtigt?

    Wird die Reinigung auch regelmässig durchgeführt oder beauftragt?

    Wie sehen die Rohrleitungen in 15 Jahren innen aus? Ist das ein Brutplatz für Bakterien?

    Aber am meisten stören mich die verschmutzen Decken. Die Ein- und Auslässe haben immer einem schönen dunklen Rand.

    Wie sind Eure Erfahrungen damit??

    #2
    Wir betreiben grosse Lüftungsanlagen - Brutplatz ist das trotzdem keiner.

    Die Ränder sind ein leidiges Problem - hier hilft halt nur säubern u. malern.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Nur mal so von mir. Die Einlässe (Abluft) haben bei mir keinen dunklen Rand. Die haben drinnen zusätzliche Kegelfilter, welche 1-2 mal im Jahr gewechselt werde. Da sieht man sehr schön, was an Staub angesaugt werden würde. Da die Abluftventile Filter haben, gibt es drinnen quasi keine nennenswerte Verschmutzung.
      Bei den Zuluftventilen gibt es an einige leider tatsächlich einen leichten Staubrand. Der ist aber super leicht und lässt sich völlig unaufwendig rückstandsfrei entfernen.
      Die diversen Filter im Lüftungsgerät selbst, werden mehrmals pro Jahr gewechselt. Der Vorfilter ca. alle 4 Monate, der Feinfilter 2x im Jahr.

      Energieeinsparung gibt es vermutlich keine, weil der Ventilator der KWL auch Strom zieht. Allerdings ist der Comfortgewinn nicht Lüften zu müssen nicht zu vergessen. Gerade was Schimmel und Raumklima betrifft unschlagbarer Komfort. Allerdings emphele ich jedem einen Enthalphie Wärmetauscher einzubauen. Haben wir leider nicht und im Winter kann die Luft dann schon mal etwas trockener werden. Würde ich beim nächsten mal anders machen bzw. den Wärmetauscher noch wechseln, wenn das Budget das her gibt.

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        #4
        Hallo,

        kann bluesky nur beipflichten. Meine persönliche Meinung: Neubauten ohne KWL würde ich nicht mehr kaufen/bauen. Bei uns ist die KWL schon 15 Jahre aktiv, seit letztem Jahr auch im umgebauten alten Haustrakt.
        Ganz wichtig: regelmässiges wechseln der Filter. In den Abluftventilen zwingend Filter in den Ventilen, wie bluesky schon sagt. Meine Kanäle sehen auch nach 15 Jahren gut aus, selbst in der Küche.
        Staubrand an den zuluftventilen dauert sehr lange und tritt bei uns nur im OG an den Deckenauslassventilen auf. Im EG haben wir andere Auslassventile von Zehnder in den Wänden, dort entsteht kein Staubrand. Würde ich heute auch nicht mehr in der Decke installieren, sondern immer in den Wänden. Da hat man dann gleich auch ein wenig Platz für Elektrik

        Energie sparen würde ich auch in Frage stellen, wird wohl ein Nullsummenspiel. Den Komfort möchte ich aber nicht mehr missen. Mir fällt das in anderen Häusern/Wohnungen sofort auf, wenn keine Lüftung installiert ist.
        Wichtig ist die korrekte Auslegung und Vermessung der Anlage. Vor allem was die Luftgeschwindigkeiten angeht. Im Zweifel mal lieber ein Ventil mehr als zu wenig. Schlecht ausgelegte Anlagen brillieren dann durch Geräusche und Zugerscheinungen.
        Einige KWL Installationen sind außerhalb der thermischen Hülle des Gebäudes zu finden. Wenn dann die KWL und die Rohre nur kleine Fehler in der Isolation aufweisen, kann dies zu Kondensat im Rohr führen und als Folge daraus zu Schimmel. Ich bevorzuge die Aufstellung innerhalb der thermischen Hülle.

        Ich habe in der Frischluft einen Vorfilter G4 fürs Grobe, einen F7 Filter in der Frischluft in der KWL. In der Zuluft sitzt noch ein Aktivkohlefilter. In der Abluft sitzt, wie schon gesagt in jedem Abluftventil ein G4 Filter und zusätzlich ein G4 Filter im Gerät.
        Filterwechsel:
        Aktivkohle ca. 1 x pro Jahr Ende September zu Beginn der Heizsaison
        G4 Frischluft mittlereile ca. alle 60 Tage
        F7 und G4 im Gerät ca. alle 120 Tage
        Abluftfilter in den Abluftventilen ca. 180 Tage

        Heutzutage würde ich mir vielleicht noch einen Enthalpiewärmetauscher gönnen. Und bitte nicht mit KWL heizen.






        Gruß Martin
        IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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          #5
          Hallo,

          die Vorposter haben eigentlich schon alles gesagt. Der Komfort ist unschlagbar, die Energieeinsparung fraglich.

          Vor Auswahl der Anlage vielleicht auf die Filterkosten schauen. Hab mehrere Wandauslässe von Zehnder, da schlägt der Filter jedesmal mit 6-7 € zu Buche (z.T. 2 Einsätze pro Auslass). Die Gerätefilter sind auch nicht grad billig (60 € pro Paar). Dafür sind die Kegelfilter der Deckenauslässe recht preiswert und lassen sich mehrfach in der Waschmaschine waschen.

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            #6
            Zu den Filtern: ich nutze nur noch Filtermatten. Das kostet fast nichts mehr. Den Aktvkohlefilter habe ich auch umgerüstet. Hab beim Hersteller damals 90EUR bezahlt. Bezahle jetzt knapp 40EUR pro Jahr. Das ist ok. Die Kegelfilter sind bei den üblichen Online Shops nicht teuer. Die Zehnder Abluftfilter statte ich mittlerweile auch mit G4 Filtermatten aus. Die Plastikeinsätze ermöglichen das auch. Ist nur ein bisschen Schneidarbeit.
            Gruß Martin
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              #7
              Meine Pluggit KWL hat die Auslässe im Fußboden und Abluft an der Decke. Ich wußte bislang gar nicht, dass es auch Wand- und Deckenauslässe gibt. Was ist denn da am Vorteilhaftesten? Spontan hätte ich meiner Variante maximale Konvektion zugesprochen, aber vielleicht gibt es andere Kriterien?

              Ben

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                #8
                Vielleicht noch eines zur Ergänzung: - Der Komfort von guter Luft im Haus ist schon wirklich beeindruckend.
                Das ist nicht nur subjektiv so, ich hab mehrere VOC Sensoren im Haus und die Werte sind konstant gut, die sensoren hätte ich mir sparen können.
                Auch beeindruckend ist, wieviel Dreck in den Filtern hängen bleibt, man ihn also nicht im Haus hat. Das hätte ich so nicht gedacht und ist ein echter Komfortgewinn und spart auch Staubwischen.
                Und noch ein wesentlicher Punkt für mich asl Pollenalergiker, ich kann auch im Sommer durchschlafen.

                Einen Enthalphie tauscher würde ich immer wieder nehmen! Wir haben auch im Winter bei Minusgraden konstant 42-45% Luftfeuchtigkeit im Haus. Ein Freund von mir mit normalem Tauscher hat nur um die 30% und jetzt ganz viele Gummibäume...

                Einziger Kritikpunkt meiner Frau - man hört morgens nicht die Vögel zwitschern, wenn die Fenster zu sind.

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                  #9
                  Der Dreck in den Filtern ist Wahnsinn. Vor allem im Winter. Der G4 Filter ist immer tief schwarz. Seit dem der Bauer gegenüber die Pferdewiese komplett "entgrast" hat, ist dort auch jede Menge Sand zu finden. Früher habe ich den G4 in der Frischluft erst nach 90 - 100 Tagen wechseln müssen. Wie oben geschrieben bin ich aktuell bei 60 Tagen Wechselintervall. Auch der F7 nach dem G4 ist zum Wechselzeitpunkt recht schwarz. Bin auch Allergiker, das führte 2001 auch zu der Entscheidung mit der KWL.
                  Gruß Martin
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                    #10
                    Hi,
                    ich wechsle die Filter alle 6 Monate.
                    VG
                    Jürgen

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                      #11
                      den Wechselrhythmus hätte ich auch gerne. Die Filter sitzen bei mir wirklich zu. Auch wenn das Ruhrgebiet deutlich grüner geworden ist. Seit dem Wiedererstarken der Kamine und der Pferdewiese unseres Nachbarn komme ich da lange nicht hin... Sind vielleicht die ganzen VW/Audi Diesel in der Gegend...
                      Gruß Martin
                      IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                        #12
                        Wie hoch sind ungefähr die laufenden Kosten?
                        Wird bei einer Lüftungsanlage außer Strom und Filter noch mehr benötigt?

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                          #13
                          Kann nur über meinen spezifischen Fall sprechen, je nachdem wo du wohnst und wie gross die Filterflächen sind, ist ein Filterwechsel zwischen 60 und 360 Tagen möglich.
                          Meine Anlage ist 15 Jahre alt, die Lüfter verbrauchen rund 80W im Winter bei rund 240m² belüfteter Wohnfläche, Deckenhöhe knapp 2,60m. Also rund 600m³ Rauminhalt.
                          Im Sommer 60W. Da ich eine etwas unglückliche Situation hatte und mit der KWL den "Neubau" von 2001 auch mit der KWL heize, muss ich etwas grössere Luftmengen bewegen. Moderne Anlagen bei einem Standardhaus sollten sich so um die 40W für die Lüfter bewegen.

                          * Aktivkohlefilter Zehnder knapp 40EUR, 1 x jährlich
                          * Kegelfilter ca. 1 EUR/Stück. Wechsel alle 180 Tage. 3 Stück. Also ca. 6 - 10 EUR pro Jahr
                          * Zehnder Wandauslässe Abluft mit Filtermatte < 1 EUR, da ich selber schneide aus Filtermatte
                          * G4 Filtermatte 20m² 3 - 4 EUR pro m².
                          Wechsel bei mir Vorfilter 6 mal im Jahr. ca. grob 1m² -> 4 EUR pro Jahr
                          Wechsel in der KWL ca. alle 120 Tage -> grob auch 1m² -> 4 EUR pro Jahr
                          * M6 oder F7 Filtermatte auch alle 120 Tage -> grob 1m², hab ich gerade nicht parat. Müssten aber so um die 30 EUR pro m² liegen

                          Generell würde ich am Anfang genau schauen, wie die Filtersituation aussieht Bei mir war es z. B. günstiger einen separaten Aktivkohlefilter zu setzen, als weiterhin die Aktivkohlefilter des Herstellers zu kaufen. Amortisationszeit rund 3 Jahre. Sollte man bei Neuanlagen drauf achten. Be genügend Platz, würde ich die Filter möglichst gross wählen. Weniger Druckverluste -> Lüfter brauchen weniger, Filterwechsel seltener. Sollte ich mir nochmal eine neue Anlage gönnen, würde ich daruf sehr achten. Habe früher beim Hersteller wesentlich mehr bezahlt. Da kostete der G4 rund 17EUR pro Stück. F7 weiss ich nicht mehr.

                          Ventilatoren habe ich jetzt mit dem Umbau das erste mal gewechselt, die waren vorher nicht regelbar. Die waren nach 12 Jahren auf. Pro Ventilator waren das ca. 180EUR. Die neuen hängen jetzt an einem KNX Analogausgang. Steuerung habe ich entsorgt, die hat mich schon damals beim Einbau genervt, war aber nicht defekt. 1 x Kompressor in 15 Jahren.





                          Gruß Martin
                          IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                            #14
                            Nie mehr ohne !!! Jeder der davon abrät hat noch NIE in einem Haus MIT gelebt !

                            Bei zeitgemäßer Wärmedämmung geht es ja sowieso nicht ohne- oder man kämpft mit Schimmel !

                            Einziger "Nachteil" ist eine minimale Strömung, die jedoch akustisch nur bei besonders Empfindlichen wahrgenommen wird- der Luftzug selbst überhaupt NICHT.

                            Auch die Putzfrau freut sich.- insbesondere in der Allergiezeit.

                            Unbedingt auch einen Erdwärmetauscher integrieren !

                            Übrigens: Die Rohrleitungen sehen nach Ansicht in Rohrkamera wie neu aus, wir habe jedoch an allen Luftansaugungen Tellerventile und wechseln alle 3 (Küche) bis 6 Monate (Rest ) die Taschenfilter aus.

                            Andreas
                            Zuletzt geändert von ak68; 19.03.2017, 13:36.

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                              #15
                              Zitat von chilli Beitrag anzeigen
                              Wie hoch sind ungefähr die laufenden Kosten?
                              Wird bei einer Lüftungsanlage außer Strom und Filter noch mehr benötigt?
                              Hi,
                              wenn was kaputt geht und das nicht über Garantie läuft bist du mit 150 bis 200 Euro bei Zehender und Paul pro vorfall dabei.
                              Finde ich recht happig.
                              Strom sind so 60 bis 80 Euro bei meiner Paul
                              Und Filter so 100 Euro.
                              VG
                              Jürgen

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