Hallo, auch wenn es derzeit parallele sehr ähnliche Threads gibt, fange ich einen neuen an, da ich die anderen nicht kapern will.
Im letzten Jahr habe ich mein Haus saniert inkl. vollständiger Erneuerung aller Elektrik. Auch habe ich eine neue SAT-Anlage vom Elektriker installieren lassen. Nachdem ich hier so die letzte Zeit etwas mehr über Blitzschutz gelesen habe, kommen mir ein paar Zweifel, ob mein Elektriker hier alles korrekt gemacht hat...
Zuerst: Ich habe an meinem Haus aufgrund des Baujahres 1906 keinen Fundamenterder. Es gab aber aus der Bauzeit des Hauses einen Blitzschutz (Blitableiter auf dem Dach), welcher irgendwann in der Vergangenheit demontiert wurde. Im Boden lag dazu auch ein Ring, welcher aber wohl im Zuge eines Anbaus in den 1980er Jahre getrennt wurde und nun nur noch um 3/4 des Hauses verläuft.
Der Potentialausgleich läuft auf eine Potentialausgleichsschiene unterhalb des Zählerschrankes. Meines Wissens (wenn ich das richtig verstanden habe) geht bei mir im Hausanschlusskasten der PE mit auf den N, der Hausanschlusskasten ist uralt und aus DDR-Zeiten (irgendwann um 1970/80 gesetzt), war aber aus Sicht meines EVU nicht erneuerungswürdig. Hat zumindest der Elektriker so mit dem EVU abgestimmt. Im kommenden Jahr sollen aber nun alle Hausanschlüsse bei uns im Ort erneuert werden...
Die SAT-Schüssel soll aufs Carport, welches ca. 15m, getrennt durch eine Hoffläche, vom Haus entfernt noch entsteht (im Moment steht die SAT-Schüssel provisorisch auf einem Mast im Garten). Auf das Carport soll ebenso meine Soarthermieanlage, weil ich dort eine perfekte S-Ausrichtung realisieren kann.
Während der Bauphase wurde der Hof auch erneuert, so dass ein Kabelgraben direkt vom Haus zum Carport ausgehoben wurde. Darin finden sich neben den Stromkabeln + Bus für das Carport und Garten noch die SAT-Kabel und 2 KG DN100 Leerrohre, durch welche später die Wellrohre für die Solarthermie gefädelt werden sollen. Außer der BUS-Leitung liegt nichts im Leerrohr, da alles Erdkabel verwendet wurden.
Um die Erdung des Gebäudes zu verbessern, hatte mein Elektriker vorgeschlagen, in den Kabelgraben, getrennt durch ca. 10 cm Sand und etwas Packlage / Frostschutz für die Hofpflasterung, ca. 2-3m Banderder einzulegen. Dieser ist gemeinsam mit den Elt-Kabeln durch die Hauswand geführt, direkt hinter der Hauswand befindet sich eine weitere Potentialausgleichsschiene, an der der Banderder und über ein dickeres Kabel die "Haupt-Potential-Ausgleichsschiene" angeschlossen ist. Auch ist auf dieser Potentialausgleichsschiene, an der der Banderder hängt, noch ein Erdungswinkel der SAT-Kabel direkt hinter dem Hauseingang aufgelegt.
Als der Hof aufgegraben war, war auch der ehemalige, jetzt offene Ring des ehemaligen Blitzschutzes zugänglich. Auf die Frage, ob es sinnvoll wäre, diesen mit an die 2 m Banderder mit anzuschließen, hat dies der Elektriker verneint. Ebenso hat er es als nicht sinnvoll angesehen, den Banderder noch mittels eines Erdstabes in den anstehenden Lehmboden einzubinden, da ich mich fragte, ob das Erdungspotential von 2 m Banderder in einer Frostschutzschicht unter einer angefüllten Terrasse (über dem Erder befinden sich nun ca. 1,50 m verdichtetes Mineralgemisch) ausreicht, da das Mineralgemisch ja tendenziell auch eher trocken und die Oberfläche weitestgehend versiegelt ist.
Am Multi-Switch gibt es weder davor noch danach einen Potentialausgleich. Aber meiner Meinung nach ist am Multiswitch selbst ein grün-gelbes Kabel, welches zum "Haupt-Potentialausgleich" geht.
Soviel zur Vorrede. Was ich die letzten Tage gelesen habe, hätte für die die SAT-Schüssel eigentlich ein Potentialausgleich mit 4mm Cu zur Potentialausgleichsschiene erfolgen müssen. Ebenso hätte für die SAT-Antenne ein Blitzschutz zum Potentialausgleich gezogen werden müssen. Dies ist beides nicht geschehen.
Kann dieses Problem irgendwie gelöst werden, ohne dass der Hof und die Terrasse nochmal kpl. aufgegraben werden müssen? Z.B. durch einen Erdungsspieß, den ich direkt neben das Carport setze? Alternativ könnte es eventuell gehen, dass sowohl der Potentialausgleich als auch die Erdung der Schüssel mit durch die Leerrohre für die Solarthermie gefädelt werden, wenn nichts dagegen spricht (müsste ich natürlich auch mit dem Sani abstimmen).
Ist wieder mal ziemlich viel geworden, aber ich will mich nochmal ordentlich informieren, bevor ich hier mit dem Eli ins Gespräch gehe.
Danke für eure wie immer tolle Unterstützung :-))
Heiko
Im letzten Jahr habe ich mein Haus saniert inkl. vollständiger Erneuerung aller Elektrik. Auch habe ich eine neue SAT-Anlage vom Elektriker installieren lassen. Nachdem ich hier so die letzte Zeit etwas mehr über Blitzschutz gelesen habe, kommen mir ein paar Zweifel, ob mein Elektriker hier alles korrekt gemacht hat...
Zuerst: Ich habe an meinem Haus aufgrund des Baujahres 1906 keinen Fundamenterder. Es gab aber aus der Bauzeit des Hauses einen Blitzschutz (Blitableiter auf dem Dach), welcher irgendwann in der Vergangenheit demontiert wurde. Im Boden lag dazu auch ein Ring, welcher aber wohl im Zuge eines Anbaus in den 1980er Jahre getrennt wurde und nun nur noch um 3/4 des Hauses verläuft.
Der Potentialausgleich läuft auf eine Potentialausgleichsschiene unterhalb des Zählerschrankes. Meines Wissens (wenn ich das richtig verstanden habe) geht bei mir im Hausanschlusskasten der PE mit auf den N, der Hausanschlusskasten ist uralt und aus DDR-Zeiten (irgendwann um 1970/80 gesetzt), war aber aus Sicht meines EVU nicht erneuerungswürdig. Hat zumindest der Elektriker so mit dem EVU abgestimmt. Im kommenden Jahr sollen aber nun alle Hausanschlüsse bei uns im Ort erneuert werden...
Die SAT-Schüssel soll aufs Carport, welches ca. 15m, getrennt durch eine Hoffläche, vom Haus entfernt noch entsteht (im Moment steht die SAT-Schüssel provisorisch auf einem Mast im Garten). Auf das Carport soll ebenso meine Soarthermieanlage, weil ich dort eine perfekte S-Ausrichtung realisieren kann.
Während der Bauphase wurde der Hof auch erneuert, so dass ein Kabelgraben direkt vom Haus zum Carport ausgehoben wurde. Darin finden sich neben den Stromkabeln + Bus für das Carport und Garten noch die SAT-Kabel und 2 KG DN100 Leerrohre, durch welche später die Wellrohre für die Solarthermie gefädelt werden sollen. Außer der BUS-Leitung liegt nichts im Leerrohr, da alles Erdkabel verwendet wurden.
Um die Erdung des Gebäudes zu verbessern, hatte mein Elektriker vorgeschlagen, in den Kabelgraben, getrennt durch ca. 10 cm Sand und etwas Packlage / Frostschutz für die Hofpflasterung, ca. 2-3m Banderder einzulegen. Dieser ist gemeinsam mit den Elt-Kabeln durch die Hauswand geführt, direkt hinter der Hauswand befindet sich eine weitere Potentialausgleichsschiene, an der der Banderder und über ein dickeres Kabel die "Haupt-Potential-Ausgleichsschiene" angeschlossen ist. Auch ist auf dieser Potentialausgleichsschiene, an der der Banderder hängt, noch ein Erdungswinkel der SAT-Kabel direkt hinter dem Hauseingang aufgelegt.
Als der Hof aufgegraben war, war auch der ehemalige, jetzt offene Ring des ehemaligen Blitzschutzes zugänglich. Auf die Frage, ob es sinnvoll wäre, diesen mit an die 2 m Banderder mit anzuschließen, hat dies der Elektriker verneint. Ebenso hat er es als nicht sinnvoll angesehen, den Banderder noch mittels eines Erdstabes in den anstehenden Lehmboden einzubinden, da ich mich fragte, ob das Erdungspotential von 2 m Banderder in einer Frostschutzschicht unter einer angefüllten Terrasse (über dem Erder befinden sich nun ca. 1,50 m verdichtetes Mineralgemisch) ausreicht, da das Mineralgemisch ja tendenziell auch eher trocken und die Oberfläche weitestgehend versiegelt ist.
Am Multi-Switch gibt es weder davor noch danach einen Potentialausgleich. Aber meiner Meinung nach ist am Multiswitch selbst ein grün-gelbes Kabel, welches zum "Haupt-Potentialausgleich" geht.
Soviel zur Vorrede. Was ich die letzten Tage gelesen habe, hätte für die die SAT-Schüssel eigentlich ein Potentialausgleich mit 4mm Cu zur Potentialausgleichsschiene erfolgen müssen. Ebenso hätte für die SAT-Antenne ein Blitzschutz zum Potentialausgleich gezogen werden müssen. Dies ist beides nicht geschehen.
Kann dieses Problem irgendwie gelöst werden, ohne dass der Hof und die Terrasse nochmal kpl. aufgegraben werden müssen? Z.B. durch einen Erdungsspieß, den ich direkt neben das Carport setze? Alternativ könnte es eventuell gehen, dass sowohl der Potentialausgleich als auch die Erdung der Schüssel mit durch die Leerrohre für die Solarthermie gefädelt werden, wenn nichts dagegen spricht (müsste ich natürlich auch mit dem Sani abstimmen).
Ist wieder mal ziemlich viel geworden, aber ich will mich nochmal ordentlich informieren, bevor ich hier mit dem Eli ins Gespräch gehe.
Danke für eure wie immer tolle Unterstützung :-))
Heiko
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