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    #16
    Zitat von evolution Beitrag anzeigen
    Ich hingegen gehe davon aus, dass sowohl die KWL-Rohre als auch die Elektroleitungen in der Betondecke verlegt werden. Hierfür sind meiner Erfahrung nach statisch tatsächlich 4 cm dickere Betondecken notwendig. Und wie Du bereits richtig bemerktest, nimmt eine Deckenabhängung mindestens 10 cm in Anspruch (mit KWL-Verrohrung dann 12 cm). Dieser Unterschied von 6 cm bis 8 cm ist derjenige, welchen ich ggü. einer Installation in der Betondecke an zusätzlichen Platzbedarf ansetze. Sollte man nun in einem Bebauungsplan in der Bauhöhe eingeschränkt sein, müssen diese 6 cm bis 8 cm eben voll von der Raumhöhe abgezogen werden. Bei allen Vorzügen, die eine abgehängte Decke mit sich bringt, mag eben nicht jeder mit/in einer Raumhöhe von 2,4 m leben und wählt anstatt dessen lieber die höhensparendere Variante einer Installation in der Betondecke - imho zu Recht!
    Ich glaube nicht, dass wir bei dem Thema jemals einen gemeinsamen Nenner finden...
    Meine Erfahrungen gehen dahin, dass man auch die Installationsebene auf der Rohdecke braucht, auch wenn man alle KWL-Leitungen und Elektro in der Decke vollständig unter bekommt. (Was ja nie der Fall ist, irgendwass wird immer vergessen.) Die mir bekannten Sanitärinstallateuere weigern sich ihre Wasser- und Heizungsrohre in die Betondecke zulegen. Wenn keine abgehängte Decke vorhanden ist, dann werden diese Leitungen über den Boden gezogen. Damit bleibt es bei meiner Rechnung je Geschoss etwa 2cm bis 4cm.

    Die Sache mit dem Bebauungsplan..nun gut. Kann man so sehen, aber vielleicht macht man es sich dann auch etwas einfach. Ich sehe das so, wenn der Entwurf und die Gebrauchtauglichkeit des Hauses an max. 8cm hängt, dann ist irgendwo was schief gelaufen. Wenn es aber so sein sollte, dann muss man halt einen Befreiungsantrag wegen geringfügiger Überschreitung der Höhe mit Hinweis auf das Urteil des VG Stuttgart stellen. Aber egal...

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      #17
      Hallo,

      ich sehe meine Tendenz bestätigt, alles in die Betondecke zu legen :-)

      Ein anderer interessanter Punkt den ich rausgelesen habe: Deckenstärke mit KWL = 24(!) cm...

      Die Rohbauer haben davon aktuell noch nichts berichtet (16-18cm war die Meinung), der Termin beim Installateur ist erst nächste Woche...

      Kann die 24cm jemand bestätigen?

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        #18
        Zitat von Chilledkroete Beitrag anzeigen
        Kann die 24cm jemand bestätigen?
        Ja, Dein Statiker!
        Gruß
        Frank

        Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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          #19
          Zitat von evolution Beitrag anzeigen

          Ja, Dein Statiker!
          Hm dann kommt die Info wohl erst, wenn der Rohbau beauftragt ist :-)

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            #20
            Zitat von Chilledkroete Beitrag anzeigen

            Hm dann kommt die Info wohl erst, wenn der Rohbau beauftragt ist :-)
            Hä? Die Planung erfolgt doch wohl vor der Vergabe?
            Gruß
            Frank

            Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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              #21
              Ohne Worte!

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                #22
                Mag sein, dass es hier Unterschiede gibt, aber bis jetzt haben alle Rohbauer gesagt, dass diese wenn sie den Auftrag bekommen einen Statiker beauftragen (zum Teil haben diese auch selber einen) und dann berechnet wird wie viel Stahl/wohin damit und welche Deckenstärke notwendig ist. Bei GU/Architekten Aufträgen mag das anders sein.

                Keine Angst es wird nicht ohne Statiker gebaut...

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                  #23
                  "wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
                  Denke mal drüber nach!

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                    #24
                    Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                    "wes Brot ich ess, des Lied ich sing"
                    Wohl wahr. Das trifft fast überall zu, nur nicht für Bauträger...
                    Gruß
                    Frank

                    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                      #25
                      Wasser- und Heizleitungen in der Betondecke sind im Normalfall unzulässig, da die heute gebräuchlichen Fittings (Rohrverbinder) beim verdichten des Beton mit Hochfrequenzrüttlern sich lösen könnten und somit undicht werden.
                      Außnahme wäre Fließbeton, dort muss die Leitung beim betonieren aber unter Druck stehen zur Überwachung der Dichtigkeit deshalb wird davon nur in absoluten Ausnahmefällen gebrauch gemacht.

                      Wenn die Heiz- bzw. Wasserrohre auf der Rohdecke verlegt werden, muss mit einem Minimalaufbau von 8cm (bei angrenzenden kalten Räumen) oder min. 6cm bei gleichtemperierten Räumen gerechnet werden. Drunter sind die Omegaisolierungen für Heizleitungen nicht mehr zulässig wegen der ENEV 2016.

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                        #26
                        Ach siehe an. Dann ist die abgehängte Decke ja platzsparender als der Aufbau im Boden + Decke!

                        Kommentar


                          #27
                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Ach siehe an. Dann ist die abgehängte Decke ja platzsparender als der Aufbau im Boden + Decke!
                          Niemals!
                          Gruß
                          Frank

                          Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                            #28
                            Im Grundsatz kann das nicht ausgeschlossen werden, hängt vom Anwendungsfall ab. Beim Standard-EFH-Bau eher nicht.


                            Beispiel ohne Lüftungsanlage und ohne Oberbelag:

                            Standard = 8cm Installationsebene + 2,5cm WD/Trittschalldämmung (hier wird inzwischen seit Jahren gerne das Klettsystem mit der dazugehörigen Systemplatte eingesetzt) + Estrich CAF min. 5,5 cm = 16,0 cm, eher 16,5cm da die Betondecke nicht gerade betoniert ist.

                            Ohne Installationsebene = 2cm Trittschall (GP3) mit 5,5 cm Estrich und 0,5 cm Toleranz = 8cm

                            Ersparnis beträgt damit 8,5cm, davon geht dann die Plattendicke der Trockenbauplatte weg (wir nehmen eine 15mm GKF wegen dem Brandschutz) und dann bleiben 7,0 cm Hohlraum übrig.

                            In die 7,0 cm Hohlraum sollen dann sämtlich Elektrokabel und Heiz-/Wasser/Abflussrohre untergebracht werden und zwar sauber "aufgehängt" und nicht auf der Platte lose verlegt, denn dies ist nicht zulässig.

                            Im Bereich wo dann Leitungen laufen können dann auch keine Spots mehr eingebaut werden da ansonsten der Abstand hinter dem Leuchtmittel nicht mehr zulässig ist.

                            Halte ich sowohl Planungstechnisch als auch von der Ausführung als sportliche Herausforderung.


                            Edit:
                            Weggelassen habe ich das Gewicht der Trockenbauplatte, streng genommen müsste dies noch bei der Statik einberechnet werden, dürfte aber in der Praxis keinerlei Bedeutung haben.
                            Auch das ein Heizungsrohr mit 3/4 Zoll und 25mm Isolierung schon mehr als 7cm im Durchmesser hat, habe ich mal außer acht gelassen, man könnte sich ja mit einer Spezialisolierung und 1/2 Zoll begnügen (Man macht sich ja gerne 155er Teerschneider auf seinen Porsche drauf).
                            Zuletzt geändert von knxodernix; 08.08.2017, 12:47.

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                              #29
                              Zitat von knxodernix Beitrag anzeigen
                              Wenn die Heiz- bzw. Wasserrohre auf der Rohdecke verlegt werden, muss mit einem Minimalaufbau von 8cm (bei angrenzenden kalten Räumen) oder min. 6cm bei gleichtemperierten Räumen gerechnet werden. Drunter sind die Omegaisolierungen für Heizleitungen nicht mehr zulässig wegen der ENEV 2016.
                              Auf was bezieht sich deine Werte? Bei uns ist der Estrich 9mm ohne FBH und 11,5 mit FBH! Im EG ohne Keller kommen noch mal je 3cm Dämmung dazu!

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                                #30
                                In 7cm kann man das notwendige Gefälle der Abwasserleitungen von DN50 nicht mehr einhalten, von den Einführungen in das DN100 Fallrohr ganz zu schweigen. Außerdem benötigt man natürlich eine Unterkonstruktion, die auch noch einmal einen Mehrbedarf an Platz hat, da diese nicht immer ausgespart werden kann.
                                Gruß
                                Frank

                                Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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