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Übergang Betonwand zu Filigrandecke Leerrohre

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    Übergang Betonwand zu Filigrandecke Leerrohre

    Hallo zusammen,

    zuersteinmal möchte ich mich vorstellen und mich für dieses Forum bedanken.

    Ich heiße Florian und komme vom Bodensee. Ich bin gelernter Elektroniker. Außerdem war ich schon 2 Jahre auf einer Elektrotechnik Schule.
    Ich habe schon diverse Installationen vorgenommen und noch mehr Verteilerkästen verdrahtet.
    Mit KNX habe ich noch keine praktischen Erfahrungen. Ich habe aber schon diverse SPSn Programiert. Außerdem hab ich Kentnisse in der Windowsprogramierung in C und VB.

    Nun zu meinem Vorhaben:
    Demnächst beginnt der Bau unseres EFH. Ich werde die Leerrohre komplett selbst verlegen und vermutlich auch die Kabel selbst einziehen. Zur Unterstützung steht mir noch ein E-Technik Meister, der aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seinem Fach arbeitet. Aktuell plane ich die Positionen der Schalter und Steckdosen. Wenn ich soweit bin, würde ich mich natürlich sehr über ein Feedback aus dem Forum freuen.

    Ich habe schon sehr viel durch dieses Forum erfahren und konnte mir viele Fragen durch suchen beantworten. Doch zur folgenden habe ich nichts gefunden. Wahrscheinlich ist sie so einfach das sie noch niemand gestellt hat.

    ---------------------------------------------------
    Im Keller werden alle Wände (innen und außen) Vorort geschalt und betoniert. In die Schalung werde ich direkt die Dosen und Leerrohre verlegen. Jetzt stellt sich mir die Frage wie der Übergang von Wand zu Filigrandecke aussieht. Aus der Betonwand stehen nach dem Betonieren oben an diversen Stellen Leerrohre heraus. Wie werden diese nun weiter verlegt? Die Filigrandecke bräuchte ja an all diesen Stellen die passenden Löcher um die Leerrohre auf dieser weiter zum Verteilerschrank zu verlegen.
    Könnt ihr mir sagen wo mein Denkfehler liegt? Werden die Leerrohre überhaupt nach oben aus den Wänden verlegt?

    Gruß,
    Florian

    #2
    Gibt mehrere Möglichkeiten - dein "Meister" sollte dir das doch sagen können?
    Es gibt z.B. Übergänge u. vieles mehr.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Normalerweise werden doch die Leerrohre vor dem betonieren in der Decke verlegt, also zum Beispiel von der Position deines Schalters zum Schaltschrank. Wenn alles Leerrohe drin sind, wird die Decke betoniert. Später kommen dann die Leerrohre in die Wand rein und unten im Raum an die richtige Postion. Die Wand wird dann später vergipst oder was auch immer und dann sieht man auch hier nichts mehr. Bleibt dann nur noch Kabel ziehen am Schluss übrig.

      Kommentar


        #4
        @Fletschy: Viel Spaß beim Schlitzen von Beton (sofern ich das richtig verstanden habe).

        Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
        Im Keller werden alle Wände (innen und außen) Vorort geschalt und betoniert.
        Wirklich auch innen? Baust du einen Bunker?

        An deiner Stelle würde ich außen in der Betonwand so wenig Steckdosen/Schalter usw. wie möglich, lieber die Innenwände mauern und dort traditionell schlitzen. Alle Leerrohre und dosen im Beton müssen vorm (siehe Link von GLT - kaiser hat hier einiges im Programm) Betonieren auf die Schalung genagelt bzw. geklemmt werden (das ist ziemlich aufwendig und die richtige Position zu finden nicht immer so einfach. Ausserdem wird dir das Bauunternehmen nicht wirklich dankbar sein, weil die ja solange eine Arbeitsunterbrechung haben.
        Wie du dann oben bei der Filigrandecke weiter verfährst da gibt es auch untesrchiedliche Varianten. Die einfachste ist wahrscheinlich wirklich das Leerrohr einfach oben rausstehen lassen und dann mit Verbindern (gibts passend zu den Leerrohren) oben weiter zum Verteiler. Du kannst dann entweder durch die Filigrandecke bohren oder (wenn du genau die Position weist das ab Werk berücksichtigen. Die sparen dann einfach ein kleines Eck aus. Allerdings ist dies auch mit weiteren Kosten je Stelle verbunden und es muss gut geplant werden.
        Alternativ gibt es auch die Möglichkeit einer Abgehängten Decke, d.h. du fährst von der Wand dann unter der Decke entlang und dann entweder zu einem Steigstrang oder vorher definierten Zentralen Punkten um durch die Filigrandecke zu gehen (wird dann auch ab Werk ausgespart).
        Du siehst es gibt nicht DIE eine Variante.

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          #5
          Vielen Dank erstmal für die Antworten

          @GLT: Der Meister hat leider kaum Erfahrung mit Betonwänden. Ich habe selbst zwar schon einige Installationen gemacht, diese waren jedoch immer klassisch (Leerrohre vom Verteiler --> Steigschacht --> auf Rohfußboden zu entsprechender Stelle --> per Schlitz nach oben oder Loch nach unten zur Dose) Ich hatte also schon einiges an Installationsmaterial (in diversen Qualitäten) in den Händen.
          im Bereich Betonwände bin ich aber vollkommener Laie.
          Die Verbinder von Kaiser habe ich mir auch schon angesehen. Aber ich verstehe das Prinzip noch nicht wirklich. Können diese nur in die Randschalung eingesetzt werden? Irgendwie werde ich nicht schlau daraus.

          mstenz
          Ich hoffe einen Bunker werde ich nie brauchen. Laut meinem Bauunternehmer ist das aber die einfachste und beste Lösung für die Kellerwände. Ich werde ihn aber nocheinmal auf gemauerte Wände ansprechen. Aber selbst dann bleiben die Außenwände.
          Wenn ich die Leerrohre aber einfach oben heraushängen lasse, muss ich diese ja bevor die Decke drauf kommt eben abschneiden oder?
          Wie finde ich diese den je wieder und vorallem wie verhindere ich das Dreck von oben rein kommt ( vom Bohren)

          Ich hoffe ihr könnt mir nocheinmal weiterhelfen.

          Gruß,
          Florian
          Zuletzt geändert von Isettafreak; 06.11.2017, 00:21.

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            #6
            Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
            Wenn ich die Leerrohre aber einfach oben heraushängen lasse, muss ich diese ja bevor die Decke drauf kommt eben abschneiden oder?
            du müsstest schon vorher den Durchbruch machen (die Filigrandecke wird ja immer auf der Wand aufgelegt, damit wäre das Leerrohr ja ebenfalls immer am rand, wahrscheinlich gehts mit ner großen Flex am schnellsten) und dann beim aufsetzen der Decke drauf achten, dass die Rohre an der richtigen Stelle sind. Damit kein Dreck rein kommt gibt es verschlusstopfen (auch ein Kaiser z.b.).
            Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
            Laut meinem Bauunternehmer ist das aber die einfachste und beste Lösung
            Das ist für ihn die einfachste Lösung weil der einfach die Schalung aufstellt und Beton reinschüttet in einem Arbeitsgang. Ob das dann für dich später ebenfalls so toll ist, sei dahingestellt Ich persönlich habe sowas noch nie gesehen und bei uns gabs im letzten jahr mindestens 10 Neubauten, die ich mir auch angeschaut hab. Du könntest auch einen Keller komplett ohne Beton so wie bei mir :P

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              #7
              Nagut, ein Vorteil hat Beton: Wenn du mal was aufhängen willst hängt das Bombenfest

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                #8
                Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
                Ich werde ihn aber nocheinmal auf gemauerte Wände ansprechen. Aber selbst dann bleiben die Außenwände.
                Das hilft Dir jetzt leider auch nicht weiter, aber bei meinem Neubau darf im Keller an den Beton-Außenwände die Installation nur aufputz erfolgen. Bist Du Dir sicher, dass Du in diese Wände Leerrohre und UP-Dosen legen darfst?

                Falls ja würde ich versuchen, in der Decke eine möglichst große Aufnahmefläche für das Leerrohr zu schaffen. Denn die Filigrandecke dürfte kaum millimetergenau platziert werden können. Am Ende überschneidet sich sonst die Leerrrohraufnahme nicht mehr mit dem Leerrohr.

                Keine Ahnung ob so etwas zulässig ist, aber evtl. sind Halox P Dosen eine Option. Vorher die Leerrohre in den Wänden oben passgenau abschneiden und einen Verschlussstopfen drauf. Von den Halox Dosen nach Setzen der Decke die Platte wegmachen, Stopfen entfernen und Kabel ziehen. Wird aber eine kräftige Fummelei werden. Und wie gesagt, keine Gewähr dass so etwas überhaupt erlaubt ist.

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                  #9
                  Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
                  Aber selbst dann bleiben die Außenwände.
                  Wenn ich die Leerrohre aber einfach oben heraushängen lasse, muss ich diese ja bevor die Decke drauf kommt eben abschneiden oder?
                  Wie Michael schon richtig schrieb, lässt man die Leerrohre oben rausschaun'.

                  Vorab ein paar Grundsätzlichkeiten. Die Mindestdicke der Betonwand muss für eine "Weisse Wanne" mindestens 24cm betragen, um die Dichtigkeit zu gewährleisten. Solltest Du also eine Betonwand mit mindestens 30cm Wandstärke geplant haben, dann wäre das Setzen von 58mm tiefen Dosen aus bautechnischer Sicht möglich. Ein Unterschreiten der Betonstärke von 24cm ist nicht erlaubt und Du könnstest somit in der Außenwand keine UP-Installation umsetzen!!! Einzige Ausnahme ist der Bereich deutlich oberhalb des Hochwasserhöchststandes (offiziell ermittelt). Dort kann die durchgängige Betonschicht unter Umständen geringer ausfallen, da es hier praktisch keine Anforderung an drückendes Wasser gibt.

                  Um auf das Problem der Leitungsführung und Filigrandecke zurückzukommen. Da dies jeder Elektriker kennt, gehe ich davon aus, dass hier wieder DIY angedacht ist - was mir schon wieder absolut nicht schmeckt!
                  Da ich heute jedoch meinen guten Tag habe dennoch nachstehend die Erläuterung: Die Filigrandecke wird nicht flächig auf der Mauer aufgelegt, sondern nur auf einem Teil der Mauer. Üblicher Weise geht man von einer Auflage von 5cm aus. Diese darf in Abhängigkeit des Mauerwerks variieren um bis zu -2cm bis +3cm. Das bedeutet wenn das Leerrohr 8cm von der Mauerinnenseite befestigt wird, dann kann die Filigrandecke aufgelegt werden, ohne dass die Leerrohre abgeschnitten werden müssen oder geknickt werden. Aber bei einer "Weissen Wanne" und einer Wandstärke von üblichen 25cm wäre das aus bautechnischer Sicht eben auch nicht zulässig.
                  Zuletzt geändert von evolution; 06.11.2017, 10:19.
                  Gruß
                  Frank

                  Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                    #10
                    zusammen,

                    vielen Dank für die Antworten.
                    Das mit der weißen Wanne werde ich klären.

                    Frank.
                    Vielen vielen Dank für deine Nachricht.
                    Dafür liebe ich dieses Forum. Hier wird auch einem Laien geholfen und dann auchnoch von einem Profi! Mit Normalen UP Installationen in Ziegel habe ich schon sehr viele Erfahrungen und absolut keine Bedenken. Von Beton Installationen habe ich aber wie gesagt keine Ahnung. Deine Bedenken sind also nicht ganz unbegründet. Das mit den Außenwänden kläre ich wie weiter oben schon gesagt gleich morgen ab.
                    Mit der Auflage der Decke wird mir jetzt alles klar und ich sehe keine Probleme mehr. Kannst du mir noch sagen ob das auch bei allen Innenwänden so aussieht mit der Auflagefläche?

                    Gruß,
                    Florian

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                      #11
                      Zitat von Isettafreak Beitrag anzeigen
                      Kannst du mir noch sagen ob das auch bei allen Innenwänden so aussieht mit der Auflagefläche?
                      Habe ich zwischen Innen- und Aussenwänden unterschieden?
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                        #12
                        Nein hast du nicht. Das war nur eine letzte Verständnisfrage meiner Seits.

                        Vielen Dank nocheinmal für alle Antworten! Das Thema ist damit abgeschlossen.

                        Gruß,
                        Florian

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                          #13
                          Frank, du musst aber zwischen Innenwänden an denen die Platten aufliegen und die von Platten überspannt werden unterscheiden. Deine Aussage gut nur für erstere.

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                            #14
                            Zitat von dancingman Beitrag anzeigen
                            Frank, du musst aber zwischen Innenwänden an denen die Platten aufliegen und die von Platten überspannt werden unterscheiden. Deine Aussage gut nur für erstere.
                            Es gibt keine Überspannung von Deckenplatten über Wänden, wo die Deckenplatte vollflächig auf der Wand aufliegt. Das wäre grober Unfug, weil eine Platte immer eine definierte Auflage haben muss (was sie bei drei in einer Flucht liegenden Punkten praktisch nicht hätte)!
                            Die Deckenplatten liegen immer nur auf den tragenden Wänden auf - und dort so wie von mir beschrieben. Sollte eine Platte eine Wand "überspannen" darf die Platte an dieser Stelle nicht aufliegen. Es handelt sich dann um eine nichttragende Wand, die übrigens normaler Weise erst nach dem Gießen der Decken eingebracht wird. Abweichend hiervon gibt es wenige Ausnahmen - diejenige die Du nanntest gehört auf jeden Fall nicht dazu.
                            Gruß
                            Frank

                            Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                              #15
                              Zitat von evolution Beitrag anzeigen
                              ..... Es handelt sich dann um eine nichttragende Wand, die übrigens normaler Weise erst nach dem Gießen der Decken eingebracht wird. Abweichend hiervon gibt es wenige Ausnahmen - diejenige die Du nanntest gehört auf jeden Fall nicht dazu.
                              Im Mauerwerksbau werden auch die Innenwände vor dem Legen der Filigran-Deckenplatte gestellt. Das ist die Regel!

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