Auch wenn die selbsternannten Regelungsfachleute wieder den Meinungsknüppel auspacken (Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts): Der hydraulische Abgleich kostet nur eine Menge Geld und ist überflüssig wie ein Kropf, wenn die Anlage einigermaßen vernünftig dimensioniert ist. Die ERR (z.B. ein Thermostatventil) regelt den Durchsatz und gleicht das System nach Bedarf ab. Der hydraulische Abgleich schlußendlich ist nur ein Abwürgen des Systems: Will ich mal zwei Grad mehr im nicht abgeglichenen Zimmer haben, drehe ich mein Thermostatventil etwas nach links (oder verändere den T°sollwert) anstelle in der hydraulisch abgeglichenen Anlage an den Stellventilen zu fummeln und drei Tage zu warten.
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Leidiges Thema Heizungseinstellung
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Da hat sich einer die Mühe gemacht http://www.hydraulischer-abgleich.deZitat von trant Beitrag anzeigenSei mal dahingestellt, ob ich eine Berechnung des hyndr. Abgleiches machen kann oder nicht, wie müsste ich hier praktisch beginnen?
Gruss
GLT
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Jeder soll seine Meinung haben, aber für Deine wirst Du glaube ich nicht sehr viele Unterstützer bekommen. Der Abgleich wäre nur dann unwichtig (ganz nutzlos trotzdem nicht) wenn man es schaffen würde alle Heizkreise gleich lang zu bekommen. Das ist aber praxisfern und damit hast du immer einen Kurzschluss über die kürzesten Kreise und die langen verhungern. Ja, der ERR kann da viel wegbügeln, aber bei weitem nicht alles und das ist auch nicht sein Sinn und Zweck.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenDer hydraulische Abgleich kostet nur eine Menge Geld und ist überflüssig wie ein Kropf, wenn die Anlage einigermaßen vernünftig dimensioniert ist.
Außerdem fällt der hydraulische Abgleich aus jedem Programm zur Heizlastberechnung eh hinten als "Abfall" raus. Wenn der Heizi also wenigsten eine vernünftige Heizlastberechnung macht, beschränkt sich der Zusatzaufwand auf einmal an jedem Ventil drehen.
Nachträglich, ohne Unterlagen, ist der Aufwand natürlich ungleich höher. Oder wenn man die berechnete Einstellung eben noch in der Praxis perfektionieren will. Das ist nicht verkehr, aber das muss sicher nicht sein.
Dann hast du auf den falschen Zielwert abgeglichen.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenWill ich mal zwei Grad mehr im nicht abgeglichenen Zimmer haben, drehe ich mein Thermostatventil etwas nach links
....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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Wie Uwe schon anführte - wenn es fachlich richtig gemacht wird, kostet es nichts u. ohne ist es schlichtweg Murks.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenDer hydraulische Abgleich kostet nur eine Menge Geld und ist überflüssig wie ein Kropf, wenn die Anlage einigermaßen vernünftig dimensioniert ist.
Ob eine Anlage dann einigermaßen vernünftig funktioniert, wäre reine Glückssache.
Die Temperaturregelung macht vieles, aber genau das nicht.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenDie ERR (z.B. ein Thermostatventil) regelt den Durchsatz und gleicht das System nach Bedarf ab.
Mit folgenden Aussagen disqualifizierst Du die vollends
Der hydr. Abgleich sorgt dafür, dass ALLE Kreise ordnungsgemäß bedient werden können - auch im 100% Lastfall.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenDer hydraulische Abgleich schlußendlich ist nur ein Abwürgen des Systems
Hier wird weder teilweise und schon gar keine Komplettanlage abgewürgt.
Deine Aussage ist völliger Unfug!
Sowohl Unterschiede, als auch Zusammenhänge zu 100% nicht begriffen - den in einem abgeglichenen System kann ich jederzeit, im festgelegten Umfang, Temperaturen rauf/runter-regeln lassen. Bei nicht abgeglichenen Systemen kann man das aber gar nicht garantieren, weil Glückssache - ein unterversorgter Kreis ist u. bleibt unterversorgt, da kann man Sollwerte verstellen, wie man lustig ist.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenWill ich mal zwei Grad mehr im nicht abgeglichenen Zimmer haben, drehe ich mein Thermostatventil etwas nach links (oder verändere den T°sollwert) anstelle in der hydraulisch abgeglichenen Anlage an den Stellventilen zu fummeln und drei Tage zu wartenGruss
GLT
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In einem Forum muß es um wert- und verantwortungsvolles Wissen gehen, nicht um billige sinnlose Meinung, die jeder haben darf.
Für welchen Zielwert bitteschön soll ich denn abgleichen? Jetzt sind schon drei T° zu berücksichtigen: Die gewünschte RaumT°, der ominöse Zielwert und die AuslegungsT° von Heizkörpern und FBH. Sind Ziel- und AuslegungsT° identisch, ist der hydraulische Abgleich völlig obsolet, denn er macht nichts anderes als das System abzuwürgen. Eine vernünftige ERR ist durch nichts zu ersetzen, sie kann jedoch nur bei korrekter Dimensionierung der Heizorgane funktionieren und dann ist der hydraulische Abgleich völlig überflüssig.
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Habe mit meinem Heizungsbauer die selben Erfahrungen machen müssen.
Habe explizit nach dem hydraulischen Abgleich gefragt und mir wurde diese Frage mit einem „ja wird gemacht“ beantwortet.
Nach dem Einbau der Anlage sind nun alle Durchflussmesser auf 2l gedreht worden und gut ist.
Hydraulischer Abgleich in seinen Augen: alle Durchflüsse haben das selbe Niveau. Wird immer so gemacht.
Es existiert nichts, absolut gar nichts zu unserer Anlage und der Heizungsbauer ist mittlerweile vom Markt verschwunden.
Nur ärger mit dem Mist.
Konnte im Internet ein Unternehmen finden, dass die Heizlast und alles was dazu gehört anhand von vorhanden Daten errechnet. Dies sind dann natürlich nur grobe Werte, aber besser als nichts.
Dies werde ich, sollte ich diesen Winter keinen anderen Fähigen finden wohl machen.
Ich kann leider keine Erfahrungen über dieses Unternehmen nennen und es wäre wohl auch Werbung hier einen Link zu posten!?
LG
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Sehr geehrter Herr GLT, ehe Sie andere Leute runtermachen, schauen Sie mal in den Spiegel. Bauen Sie zwei Ingenieurdiplome und arbeiten Sie 25 Jahre in der Regelungstechnik. Vielleicht können Sie dann wenigstens teilweise Ihre Anmaßungen mit etwas Wissen untermauern. Ich meinerseits habe es nicht nötig, andere Leute zu disqualifizieren.
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Am genauesten bekommst Du den hydraulischen Abgleich ohnehin, wenn Du diesen selbst durchführst. Denn der Heizungsbauer macht diesen "nur" anhand der Berechnungsgrundlagen, die nicht unbedingt stimmen müssen.Zitat von mk84 Beitrag anzeigenDies werde ich, sollte ich diesen Winter keinen anderen Fähigen finden wohl machen.
Selbst hat man die Möglichkeit den hydraulischen Abgleich über einen langen Zeitraum vorzunehmen und diesen recht fein zu justieren. Das ist zwar in diesem Zeitraum nicht sonderlich angenehm, da einzelne Räume immer überschwingen und anfänglich andere Räume unterversorgt sind. Das macht man so lange, bis alle Räume die gewünschte Raumtemperatur haben oder alle Räume gleichermaßen "zu warm" sind. Aber der Aufwand lohnt sich meines Erachtens, da einerseits die Heizungsanlage effizienter arbeitet (und somit i.d.R. Kosten spart) und die ERR deutlich besser anspricht.Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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@evolution: macht es denn Sinn bei einem Stand (alle Durchfüsse auf einem Niveau) den eigenen hydraulischen Abgleich zu starten bzw selber anzupassen oder ist es besser anhand der Berechnungen und grobe Voreinstellung anzufangen?
Dass die Berechnungen natürlich nur theoristisch sind sollte klar sein, allerdings hat man dann ja eine grobe Einschätzung wo die Reise hingeht.
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Ich bin dem Tipp von Tom Bombadil gefolgt und habe einen Thread im HTD eröffnet und bin gerade dabei meine Heizung nach deren Anleitungen dort einzustellen,somit kann dieser Thread als geschlossen angesehen werden.
Danke für eure Hilfe!lg
Stefan
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Ich würde mir die grobe Voreinstellung erst einmal ohne ERR (komplett offen) ansehen und dann entscheiden, in der Hoffnung, dass diese bereits besser eingestellt eingestellt sind als bei einem einheitlichen Niveau und man sich ein paar Tage herantasten spart.Zitat von mk84 Beitrag anzeigenmacht es denn Sinn bei einem Stand (alle Durchfüsse auf einem Niveau) den eigenen hydraulischen Abgleich zu starten bzw selber anzupassen oder ist es besser anhand der Berechnungen und grobe Voreinstellung anzufangen?Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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zumindest etwas besser als gar nichts zu machen. Denn da hättest Du z. B. im WC 4 l/min und im Wohnzimmer 0,5 l/min.Zitat von mk84 Beitrag anzeigenNach dem Einbau der Anlage sind nun alle Durchflussmesser auf 2l gedreht worden und gut ist.....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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man kann natürlich alles in Lächerliche ziehen.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenFür welchen Zielwert bitteschön soll ich denn abgleichen? Jetzt sind schon drei T° zu berücksichtigen: Die gewünschte RaumT°, der ominöse Zielwert und die AuslegungsT°
Zielwert=Zieltemperatur=gewünschte Raumtemperartur=Auslegungstemperatur
Sind Ziel- und Auslegunsgtemp unterschiedlich, ist die Auslegung falsch! Abgleich ist trotzdem nötig.Zitat von rosebud Beitrag anzeigenSind Ziel- und AuslegungsT° identisch, ist der hydraulische Abgleich völlig obsolet,....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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Hatte im Grunde ebenfalls Deine Ausgangssituation, daher noch ein kleiner Hinweis:Zitat von mk84 Beitrag anzeigenKonnte im Internet ein Unternehmen finden, dass die Heizlast und alles was dazu gehört anhand von vorhanden Daten errechnet. Dies sind dann natürlich nur grobe Werte, aber besser als nichts.
Die Heizlast kannst Du, wenn Du Deinen Bau halbwegs gut kennst, auch mit dem kostenlosen DanBasic unter Zuhilfenahme von u-wert.net ermitteln. Hat mich für unseren Bau 2 volle Abende gekostet, dann waren alle Räume/Wände detailliert erfasst. Die Werte sind trotzdem als Schätzungen zu interpretieren, da in der Praxis nie so perfekt gebaut wird, wie es auf dem Papier steht/durch die Software berechnet wird.
Aber definitiv besser als nichts, auf jedes einzelne Watt kommt es hier ja eh nicht an ...
/tom
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