Bei LS und FI/LS wird bei der Verschraubung meistens 2.1-2.8Nm angegeben. Eine 10-16mm2 Leitung mit Adernendhülse wird halt flach gequetscht, so weit ok. Aber ist es zulässig, dasselbe Anzugsmoment auch für eine 1.5mm2 oder 2.5mm2 Leitung + Adernendhülse zu nehmen? Hintergrund der Überlegung: Sowohl die Einzellitzen einer 2.5mm2 Leitung sind dünner als auch die Wandstärke der Adernendhülse ist wahrscheinlich dünner als bei 10mm2. D.h. die Quetschung hätte eigentlich andere Auswirkungen auf den Leiter..
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Theoretische Frage "Anzugsmoment vs. flexibler Leiter mit Adernendhülsen"
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Der Hersteller gibt die Leitungsart und "Behandlung" der Litzen für das Anzugsmoment seiner Klemmen an. Warum sollte man andere Werte als die von Hersteller angegebenen nehmen? Der Hersteller legt sich mit seinen Angaben schon auf die sichere Seite und wenn er meint ein unterschiedliches Drehmoment bei unterschiedlichen Leitern vorzusehen, dann tut er dies in den technischen Angaben schon. Und wenn er keine Unterscheidung vornimmt, dann gilt das angegebene Drehmoment für alle spezifizierten Leiter. Ist doch eigentlich nicht so schwer zu verstehen, oder?! Diese Frage ist also rein akademisch...Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigenDie Frage ist ohnehin akademisch, da ich noch keinen Elektriker mit einem Drehmomentschlüssel oder -Schraubendreher gesehen habe.
Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigenWurde aber vom TE auch so eingestellt, von daher alles grün.Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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Zitat von evolution Beitrag anzeigenWie Du weisst sind wir hier in einem technischen Forum und akademische Diskussionen, die die Vorgaben der Hersteller außer Acht lassen, können nicht hilfreich sein.
Allerdings liegen solche Fragestellung IMHO in der Natur solcher akademischer Diskussionen, d.h. diese dürfen durchaus Herstellervorgaben infrage stellen.
Wenn ich den TE richtig verstanden habe, geht es ihm um die physikalischen (mechanischen) Effekte, die bestimmte Drehmomente auf flexible Leiter unterschiedlichen Durchmessers haben. Dazu wird die einschlägige Literatur sicherlich mindestens Hinweise, wenn nicht sogar die Antwort liefern können.
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Mir scheint auch, es handelt sich hierbei um eine eher akademische Frage.
Als ich mit ähnlichen Fragen bei den technischen Hotlines von Dehn und Hager eingelaufen bin, haben die gar nicht verstanden, was ich von denen wissen will. Die wussten noch nicht einmal, ob in deren Datenblättern Drehmomente angegeben sind.
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Danke für die Antworten. Na gut, dann hab ich mich halt als Akademiker geoutet
Wie auch immer, wenn sich Dinge als "ungenau" oder "unrichtig" erwiesen haben, korrigieren die Mehrzahl meiner Lieferanten dennoch nach einer gewissen Zeit deren Datenblätter - manche schulen sogar ihre Verkäufer nach..
Meine Hoffnung war, dass mir hier vielleicht jemand einen Verweis auf einschlägige Doku geben könnte..
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Zitat von WWebber Beitrag anzeigenMeine Hoffnung war, dass mir hier vielleicht jemand einen Verweis auf einschlägige Doku geben könnte..
max. Drehmoment gemäß den Angaben der Richtlinie DIN EN 61008 / IEC 61008.
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In der Norm wird die Konstruktion und Klemmenprüfung u.A beschrieben. Sollte es dazu mehr fragen geben kann ich gerne weiterhelfen. Leider darf man aus dem Vollzugriff auch nichts rauskopieren...
folgende Prüfung ist relevantP.s meine Verteilungen werden mit Drehmoment angezogen und Dokumentiert.....( Wera Kraftform VDE ist da zu empfehlen?Querschnittsfläche
mm2Zugkraft
N1,0 35 1,5 40 2,5 50 4,0 60
ABB schreibt in den Datenblättern 3Nm bzw 2.8Nm bis 63A unf 4.8 über 63A
https://www.google.de/url?sa=t&sourc...mwmllyLPEKBLCZZuletzt geändert von larsrosen; 10.02.2018, 14:34.Elektroinstallation-Rosenberg-Systemintegration-Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
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Zitat von larsrosen Beitrag anzeigenABB schreibt in den Datenblättern 3Nm bzw 2.8Nm bis 63A unf 4.8 über 63A
https://www.google.de/url?sa=t&sourc...mwmllyLPEKBLCZ
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Zitat von larsrosen Beitrag anzeigenP.s meine Verteilungen werden mit Drehmoment angezogen und Dokumentiert.....( Wera Kraftform VDE ist da zu empfehlen?Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!
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Nein bei mir steht in den Schaltplänen, die Nm angabe der Geräte und in der Rechnung, dass dieses mit einem Kalibrierten Drehmoment erledigt wurde.
Ich lass mir nett beim Brand nachsagen die Klemme war vom Elektriker nicht richtig angezogen.
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Das Problem mit dem kalibriert hatte ich mit einem Kunden auch diskutiert. Reicht kalibriert oder muss es geeicht sein und wenn ja, wie oft und wo wird das dokumentiert, kann das Gerät auf 0 zurück gesetzt werden usw usw. Alles gar nicht so einfach und Papier ist geduldig. Nur weil du es hin schreibst, heißt es ja nicht, das du nicht doch mal eine Klemme übersehen hast, außer du kannst es nachweisen.Ich weiß das klingt total schizophren, inzwischen ist es aber leider so. Wenn du kein Messgerät hast, das dir irgendwas protokolliert, wird es immer erstmal angezweifelt.
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Ja da hast du erstmal recht.
Mir persönlich langt Kalibriert oder sogar Werkskalibriert.
Als Nachweis wird z.b in der Luftfahrt jede schraube mit einem Lackstift versiegelt. Halte ich erstmal für übertrieben.
Ansonsten gibt es Drehmomentmessschlüssel der sagt aber auch nicht weöche schraube sondern nur wieviel....
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