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Holzheizung zur Solarunterstüzung

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    Holzheizung zur Solarunterstüzung

    Hi!

    Zur Zeit mache ich mir gedanken wie ich später einmal meinen Wärme bedarf für Heizung und Warmwasser decken will.

    Ich komme immermehr in die Richtung Holzkessel.
    Und da zu dem Grundstück ein recht grosses Stück freier/ungenutzer Wiese gehört (hätte ein kleiner Wald platz drauf) schwirrt mir zur zeit folgendes konzept durch den kopf:

    Thermosoloranlage aufs Dach (das dach muss eh erneuert werden), hat freien blick nach süden plus einen Scheitholzvergaserkessel zur unterstüzung.

    Nun sind hier ja vlt. ein paar die ebenfalls solch einen Kessel haben bzw. etwas dazu sagen können:
    1. Was kostet das Brennmaterial wenn mein "Wald" mal nicht reicht?
    2. Wieviel verbrauch hat so ein Kessel?
    3. Darf man sein Grundstück aufforsten um damit dann zu heizen oder brauch ich dann einen Förster samt dackel und flinte?

    Grüsse,
    Markus

    #2
    Der Wald im Garten

    Hi Markus,

    die Idee finde ich toll. Allein befürchte ich die Zeiträume werden zu gross.
    Bis ein Baum mal soweit ist, bis Du ihn verwenden kannst, vergehen bei
    Eiche und Buche schon 20 Jahre.

    zu 1. Das kommt drauf an wo Du wohnst und was Du möchtest. Wir hier am
    Rande des Odenwald, zahlen für Laubholz 25€/rm und 16€/rm für Nadelholz das
    noch im Wald liegt. Frisches Holz, fertig gespalten, frei Bordstein, liegt so
    bei 60€/rm

    zu 2. Das kommt auf den Ofen und Deinen Verbrauch im Haus an. Man kann den
    rm in kwh umrechnen, und bekommt damit eine Idee wie das
    aussieht. Schau mal hier Brennholz

    zu 3. Für Privatwald brauchst Du, so viel ich weiss keinen Förster. Wie das
    mit dem Dackel aussieht weiss ich nicht. Ich weiss aber, dass Du ab einer
    bestimmten Waldgrösse Geld an die BG Wald bezahlen musst.

    Ich plane/realisiere gerade eine Anbindung von Kaminofen mit Wassertasche
    (Olsberg Tolima Aqua) mit UVR1611 an KNX. Da ist schon einiges zu tun. Bei der Planung
    denkt man am Besten auch gleich an die Solaranbindung. Aber damit steigen natürlich auch
    gleich wieder die Kosten für Pufferspeicher etc. Ein Freund hat
    gerade einen Scheitholzofen in seinem Keller in Betrieb genommen und ist
    total zufrieden. Rechne mit Kosten, je nach Kessel etc. ab 10000 aufwärts,
    eher sogar 15000, wenn Du es einen HB alles machen lässt.

    My 2 cent.

    Gruss
    Steffen

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      #3
      Ich hatte ähnliche Gedanken (okay, hie rist da sHolz noch etwas Günstiger, (18. Eur /RM) aber das Hauptproblem deiner Lösung ist wohl, wer übernimmt das Heizenm wenn du im Winter Urlaub machst...

      Daher auch bei mir die Lösung: Solar + Holzofen mit Wassertasche + (vorhanden) Ölheizung für den Lückenbüßer...

      Wir haben gerade komplett Saniert und so wie es aussieht schaft der 8 kW Ofen im Wohnziummer das ganz gut...

      Mit KNX kann man dann an dem Bedarf regulieren wenn man mal später heimkommt etc...

      Auch bei mir werkelt eine UVR1611 - wenn es fragen zur Anbinfung gibt helfe ich gerne...

      Uwe

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        #4
        Wir bauen nächste Woche einen Wallnöfer Walltherm Holzvergaser an die Heizung. Das ist ein wasserführender Kaminofen als Naturzug-Holzvergaser mit oberem Abbrand. Bislang steht hier ein Stino-Kaminofen aus dem Baumarkt der einen grossen Teil der erzeugten Energie via Schornstein ins Weltall bläst.

        Als echter Holzvergaser kommt der Walltherm auf Wirkungsgrade über 90%, ca. 10 kw thermisch in den Pufferspeicher und ca. 5 kw thermisch in den Aufstellraum (Gesamtleistung lt. Datenblatt 14,9 kw). Im Echtbetrieb und unter realen Bedingungen habe ich Abgastemperaturen um die 85 °C gesehen - besser geht fast nicht.

        Als Naturzugkessel kommt der Walltherm ohne störendes (und Energie verbrauchendes) Gebläse aus.

        Wallnfer H.F. | Energiesysteme

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          #5
          Hallo Markus,

          also auf den eigenen Wald warten könnte etwas lange dauern. Hängt natürlich vom Holz und Deinem Alter ab. Schnell wachsendes hat aber meist weniger Energiegehalt. Und ob es "lohnt" (Säge, Spalter, Trockenplatz, Zeit) nur für den Eigenbedarf einen Wald zu bewirtschaften?

          Du könntest auch Obstbäume pflanzen und Obst statt Holz ernten...

          Kann bei Dir jemand den Ofen in Gang halten bzw. in welchen Abständen braucht der "Futter". Und vielleicht fährst Du auch nicht in Urlaub...

          Komfortabel mit Holz ginge es mit Pellets. In meiner Nachbarschaft gibt es zwei Anlagen von http://www.kwb.at. Einer feuert nicht nur Pellets. Allerdings weiß ich nicht ob der "Multifire" auch Scheite oder "nur" Hackgut (bzw. Hackschnitzel) und Pellets akzeptiert. Es soll auch Anlagen mit zwei völlig verschiedenen Kesseln geben. Ob das hier der Fall ist weiß ich leider nicht. Sinnvoll ist das aber wohl eher nicht.

          Welche Leistung brauchst Du eigentlich ? Aber bedenke: Erst dämmen, dann Heizung dimensionieren...

          Gruß Matthias

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            #6
            welche leistung ich genau brauche weis ich noch nicht.
            kann man das auch ohne teuren gutachter einigermassen übern daumen ermitteln?

            ich würde gerne auch autark mit eigenen rohstoffen über die kalte jahreszeit kommen (wer weis wie das mit der ganzen energie in 10-20 jahren aussieht).

            könnte man denn hackschnitzel selber herstellen? das ist doch eigentlich nur gehäckseltes holz oder? dann wäre so ein multibrenner wohl ein intressanter kompromiss.

            platz ist mehr als genug vorhanden.
            Ich hatte auch schon eine stroh-heizung in betracht gezogen aber da müsste ich ne landwirtschaft betreiben weil man sonst die Genehmigung nicht bekommt.

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              #7
              Hallo Markus,

              die Frage ist was teurer kommt. Eine kleine sinnvolle Investition zu Beginn, oder eine große Investition die nicht optimal ist.
              Heizungsbauer rechnen zwar, aber gerne auch mit dickem Daumen. Lass Dir doch mal ein paar Angebote machen.
              Vielleicht gibt es auch in Deine Gemeinde so etwas: http://power.bad-homburg.de Hier findest Du auch erste Einstiegspunkte für die Recherche zum Thema Energieausweis und Förderungen.

              Du hast einen älteren Bestandsbau mit Sanierungsbedarf ?
              Ein paar weitere Infos (Baujahr, Fläche, bisherige Heizung, Anzahl Personen,...) würden evtl. helfen...

              Energie ist nicht nur heizen. Wenn Du Dir Gedanken über Energie in der Zukunft machst denk auch an das Thema Strom! Stichwort Photvoltaik.
              Mit nachhaltigem Strom könnte man auch entspannter über den Betrieb einer Wärmepumpe nachdenken...

              In der Nachbarkommune wird aus dem eigenen Wald Holz zu Hackschnitzeln verarbeitet und in der Nahwärmeversorgung eingesetzt. Platz und Lagerhalle sind sehr nah am Wald. Die Produktion erfolgt so weit mir bekannt an wenigen Tagen durch Großgeräte an entsprechend großem Traktor durch örtliche Landwirte. Transport von Lager ins Gewerbegebiet ebenfalls.

              Wenn ich mir Lärm und Leistung eines kleinen Gartenhäckslers betrachte, sollten Deine Nachbarn leidensfähig oder weit weg sein.
              Abgesehen von den Kosten so einer Maschine, womit treibt man Sie an ?
              Vielleicht doch ähnlich Pellets liefern lassen ? Je näher desto besser im Sinne der Nachhaltigkeit...

              Bei Landwirtschaft würde sich auch Biogas anbieten...

              Gruß Matthias

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                #8
                Hallo,

                bei www.brunner.de gibt es einen Holzkamin der auch mit Pellets betrieben werden kann. Man muß nur im Raum daneben eben Platz für das Silo haben.

                Natürlich nicht ganz billig. Aber es gibt sowas.

                Zu empfehlen ist zumindest eine Luftklappen Steuerung. Dann hat man bis zum Nachlegen wenigsten den Kopf frei und schont auch die Umwelt, weil es sauber verbrennt.

                Gruß Tbi

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                  #9
                  Hallo,

                  wirklich wirtschaftlich ist Holz, Hackschnitzel ets. nur, wenn sie gut getrocknet sind, und das kostet Zeit und Lagerplatz. Pellets sind zwar schön trocken, aber auf Grund der Fördermaßnahmen bereits so knapp, das sie schon recht teuer geworden sind.

                  Als erstes sollte man über Dämmung, Fensterisolierung etc. den Wärmeverbrauch senken.

                  Eine weitere Einsparungsmaßnahme ist eine FBH, und das beste Sparschwein bei mir zu Hause ist ein 3000 ltr. Wärmespeicher. Durch diesen Speicher springt meine Ölheizung bzw. die Pelletheizung nur 1-2 mal am Tag an und arbeitet dann in einem bedeutend wirtschaftlicheren Bereich, vergleichbar mit kurzen Stadtfahrten zu langen Überlandfahrten beim Auto.
                  Ausserdem wird die Kombination über SPS sinn vollgesteuert, was die Wirtschaftlichkeit nochmals gesteigert hat.

                  Damit habe ich meinen Energieverbrauch deutlich senken können.
                  Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

                  Andreas


                  Alter Hof mit neuer Technik

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                    #10
                    wir hatten heute wieder in familiärer runde das thema und sind jetzt in richtung wärmepumpe umgeschwenkt. da brauchts keine brennstoffe, aber eben strom.

                    eine photovoltaik anlage haben wir uns vor 2 wochen anbieten lassen und mal den ertrag gegen die investition gerechnet. fazit: zu wenig ertrag nicht wirtschaftlich (und das ohne fremdfianzierung)

                    FBH ist eh überall vorgesehen. die alten radiatoren fliegen alle raus.
                    Zur Zeit ist ein Erdgas-kessel mit 28kw OHNE pufferspeicher verbaut.
                    fläche wären wohl rund 200m² und 4 Personen auf 3 Etagen ohne Keller.

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                      #11
                      Hallo Markus,

                      also wenn Du bei einer südlichen Dachausrichtung Solarunterstützung planst, dann sollte man eigentlich erwarten können, dass PV auch gut funktioniert. Ein Angebot ist natürlich zu wenig. Vielleicht gibt es ja in Planung / Angebot / Bewertung Fehler. Infoquellen dazu wären z.B.:
                      http://www.photon.de
                      http://www.photovoltaikforum.com

                      Gibt es Nachbarn mit PV-Anlagen? Dann frag die doch mal ein bisschen aus...

                      Ein erneuertes Dach wirst Du sicher gleich ordentlich dämmen. Wie ist es denn um Fenster und Wand bestellt? Wie alt ist denn das Haus bzw. die Technik?

                      Gruß Matthias

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                        #12
                        Pellets

                        anlo007:
                        Pellets sind zwar schön trocken, aber auf Grund der Fördermaßnahmen bereits so knapp, das sie schon recht teuer geworden sind.
                        Hier ein Vergleich der Energiekosten von Heizöl, Erdgas und Pellets: http://www.carmen-ev.de/dt/energie/p...lvergl_bis.png
                        Und hier ein Vergleich inkl. Investitionskosten (und Wärmepumpe) : Heizkostenvergleich und Investitionskostenvergleich Wärmepumpen, Gas, Öl, Pellets
                        (Wobei ich einen durchschnittlichen COP von 4,7 ziemlich sportlich finde)
                        Gruß,
                        Hans-Jürgen

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                          #13
                          Zitat von HJH Beitrag anzeigen
                          Hier ein Vergleich der Energiekosten von Heizöl, Erdgas und Pellets: http://www.carmen-ev.de/dt/energie/p...lvergl_bis.png
                          Damit wäre ich vorsichtig.
                          Die Gaspreise schwanken regional stark. Hier (Bremen) ist Gas nicht teurer als Pellets.

                          Gruß,
                          Hendrik

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                            #14
                            @HJH: Ich habe selber eine WP aber so unter uns: glaube nur der Statistik (oder Beispielrechnung), die du selbst gefälscht hast

                            Makki
                            EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                            -> Bitte KEINE PNs!

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