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Rohrdurchmesser Zu-/Abluft KWL

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    [-] Rohrdurchmesser Zu-/Abluft KWL

    Hallo Zusammen

    Bei mir gibt es bedingt durch Murcks am Bau an der Übergangsstelle, Wand / Innenraum, der KWL Aussenluftzuführ Schwitzwasser. Nun haben Sie mir in das bestehende, in der Wand gedämmt Metallrohr ein Rohr (ähnlich Styropor) eingeführt. Innen geht es dann mit dem selben Material in einem etwas dickeren Rohr weiter.

    Meine Frage ist nun: Der Querschnitt der Zuluft ist nun bedingt durch das in das Rohr eingeführte 2. Rohr ca. 4 cm dünner. Das Abluft Rohr ist gleich geblieben.

    Kann mir einer sagen, ob das negative Auswirkungen hat? Wie wird denn der Rohrdurchmesser berechnet?

    Markus

    #2
    Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
    Meine Frage ist nun: Der Querschnitt der Zuluft ist nun bedingt durch das in das Rohr eingeführte 2. Rohr ca. 4 cm dünner. Das Abluft Rohr ist gleich geblieben.
    Du meinst nicht Zuluft, sondern Außenluft, oder?

    Welchen Durchmesser hat es denn jetzt? Und wie lang ist das Rohr bis zum Gerät?

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      #3
      Auch ohne jetzt die Ausführung Detail zu kennen, kann davon ausgegangen werden, dass eine Rohrverjüngung im System immer von Nachteil ist.
      Gegendruck und hydraulischer Durchmesser haben sich verändert. Die erste Maßnahme ist, dass die Anlage neu eingemessen und die Ventilatoren abgeglichen werden. Der Außenluft-Ventilator wird mehr Leistung haben müssen als der Abluft-Ventilator.
      Hoffentlich ist der Leitungsgegendruck nicht schon vorher hoch gewesen. Dann kann es sein, dass die Anlage insgesamt den notwendigen Luftwechsel nicht mehr bring.
      Des weiteren kann damit gerechnet werden, dass im Bereich der Verjüngung mit höheren Luftgeschwindigkeiten zu rechnen ist. Dass kann zu Geräuschentwicklung führen.
      Von Helios gibt es einen Rohrnetzberechner. damit kannst du mal etwas rumspielen und mal prüfen, was die Veränderung zu dem Bestand für Folgen hat.
      Zuletzt geändert von RBender; 09.07.2018, 17:20.

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        #4
        Zitat von RBender Beitrag anzeigen
        Auch ohne jetzt die Ausführung Detail zu kennen, kann davon ausgegangen werden, dass eine Rohrverjüngung im System immer von Nachteil ist.
        Gegendruck und hydraulischer Durchmesser haben sich verändert. Die erste Maßnahme ist, dass die Anlage neu eingemessen und die Ventilatoren abgeglichen werden. Der Außenluft-Ventilator wird mehr Leistung haben müssen als der Abluft-Ventilator.
        Hoffentlich ist der Leitungsgegendruck nicht schon vorher hoch gewesen. Dann kann es sein, dass die Anlage insgesamt den notwendigen Luftwechsel nicht mehr bring.
        Des weiteren kann damit gerechnet werden, dass im Bereich der Verjüngung mit höheren Luftgeschwindigkeiten zu rechnen ist. Dass kann zu Geräuschentwicklung führen.
        Von Helios gibt es einen Rohrnetzberechner. damit kannst du mal etwas rumspielen und mal prüfen, was die Veränderung zu dem Bestand für Folgen hat.
        Ja, dass das nicht von Vorteil ist, davon gehe ich aus. Leider ist mein Heizungs- und Lüftungsbauer einer der ahnngsloststen Murkser, der mir je begegnet ist. Er hat zum Beispiel auch Vor-und Rücklauf der Heizung falsch angeschlossen!

        Geräuschlich habe ich bisher nichts feststellen können. Ob der Luftdurchsatz nicht ausreicht, ist schwer subjektiv zu beurteilen.
        Ich bleib mal dran und halte euch auf dem laufenden.

        Markus

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          #5
          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
          Die erste Maßnahme ist, dass die Anlage neu eingemessen und die Ventilatoren abgeglichen werden.
          Wenn es eine halbwegs aktuelle Anlage mit constant-flow ist, dann ist ein erneuter Abgleich nicht notwendig, außer natürlich die Anlage lief bereits an ihrer Grenze.

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            #6
            Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigen
            Wenn es eine halbwegs aktuelle Anlage mit constant-flow ist, dann ist ein erneuter Abgleich nicht notwendig, außer natürlich die Anlage lief bereits an ihrer Grenze.
            Stimmt, wenn die Kiste das hat sollte sie nach regulieren. Ob Constant-Flow wirklich eine halbwegs aktuelle Anlage auszeichnet ist und bleibt Geschmackssache. Ich für meinen Teil halte es für weniger Wichtig. Was sollte sich bei Einer gut einregulierten Anlage mit sauberen Filtern schon verändern?
            Zuletzt geändert von RBender; 10.07.2018, 14:14.

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              #7
              Zitat von RBender Beitrag anzeigen
              Was sollte sich bei Einer gut einregulierten Anlage mit sauberen Filtern schon verändern?
              Du hast es ja schon selbst gesagt, die Filter. Die sind nur sehr kurz wirklich sauber...

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                #8
                Am Verschmutzungsgrad ändert die Drucküberwachung auch nix. Sie dient am Ende eher dazu, dass die Nutzer sich nicht kümmern. Das halte ich eher für Problematisch.
                Aber was spricht dagegen die Wechselintervall zu erhöhen. Die Filter kosten doch eigentlich nix.
                Eine gut gewartete Anlage braucht Constantflow nicht.
                PS: Das ist keine grundsätzliche Kritik. Sondern lediglich der Hinweis, dass man auch ohne eine gute Anlage haben kann. Und ein Bauteil weniger dass Probleme machen kann.
                Zuletzt geändert von RBender; 10.07.2018, 18:45.

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                  #9
                  Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                  Am Verschmutzungsgrad ändert die Drucküberwachung auch nix
                  Constant-flow sorgt dafür, dass der eingestellte Luftdurchsatz gehalten wird. Wenn die Filter langsam schmutziger werden, dann sorgt Constant-flow dafür, dass der Luftdurchsatz nicht geringer wird - die Lüfter drehen dann eben etwas schneller um den höheren Luftwiderstand auszugleichen.

                  Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                  Sie dient am Ende eher dazu, dass die Nutzer sich nicht kümmern.
                  Wie meinst du das?

                  Es kommt oft genug vor, dass die Bewohner irgendwann in einem Raum etwas weniger Luft haben möchten und das Ventil ein bisschen schließen. Ohne Constant-Flow hättest du jetzt einen geringeren Luftdurchsatz in der Zuluft und damit eine Disbalance zwischen Zu- und Abluft. Constant-Flow gleicht das auch. Natürlich kann man sagen, dass bei jeder Änderung eines Ventils die Anlage neu berechnet und abgeglichen werden muss - sieht in der Praxis aber etwas anders aus.

                  Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                  Das ist keine grundsätzliche Kritik. Sondern lediglich der Hinweis, dass man auch ohne eine gute Anlage haben kann.
                  Das klingt als würde die Anlage, die du am liebsten empfiehlst, kein Constant-Flow haben. Darf man fragen, welche das ist und was sie so toll macht?

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                    #10
                    Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigen
                    Constant-flow sorgt dafür, dass der eingestellte Luftdurchsatz gehalten wird. Wenn die Filter langsam schmutziger werden, dann sorgt Constant-flow dafür, dass der Luftdurchsatz nicht geringer wird - die Lüfter drehen dann eben etwas schneller um den höheren Luftwiderstand auszugleichen.

                    Zitat von RBender

                    Sie dient am Ende eher dazu, dass die Nutzer sich nicht kümmern.


                    Wie meinst du das?

                    Es kommt oft genug vor, dass die Bewohner irgendwann in einem Raum etwas weniger Luft haben möchten und das Ventil ein bisschen schließen. Ohne Constant-Flow hättest du jetzt einen geringeren Luftdurchsatz in der Zuluft und damit eine Disbalance zwischen Zu- und Abluft. Constant-Flow gleicht das auch. Natürlich kann man sagen, dass bei jeder Änderung eines Ventils die Anlage neu berechnet und abgeglichen werden muss - sieht in der Praxis aber etwas anders aus.


                    Das klingt als würde die Anlage, die du am liebsten empfiehlst, kein Constant-Flow haben. Darf man fragen, welche das ist und was sie so toll macht?
                    Grundsätzlich empfehle ich keinen bestimmten Hersteller bzw. keine speziellen Produkte eines bestimmten Herstellers. Mein Hinweis ging lediglich dahin, dass Constant-Fow kein absolutes "must-have" ist und dass Bauherren, die eine Anlage ohne diese Technik haben am Ende nicht ersticken werden. Das wird nämlich gerne von den Außendienstlern so dargestellt. Auch wird von diesen Herren gerne die Mähr von dem Absaufen der Dämmung im Dach erzählt, weil die Lüftungsanlage schon bei mittleren Verschmutzung der Filter die feuchte Innenluft durch die defekte Dampfbremse in die Konstruktion pumpt.
                    Bei solchen Sätzen fällt mir dann immer alles aus dem Gesicht. Mir bleibt dann nur die Frage "Was ist mit Wind und Sog der von Außen an der Hülle drückt & zieht?" Oder warum gibt es im Regelbetrieb auch Über- und Unterdruckzonen? Aber egal......anderes Thema

                    Natürlich wird der Luftdurchsatz bei verschmutzten Filtern geringer. Wir sind uns hoffentlich einig darüber, dass ein leicht geringerer Luftwechsel erst mal kein Problem darstellt - schließlich gibt es genug Gebäude die gänzlich ohne Abluftanlage errichtet werden. Die ersticken ja auch nicht. Oder? Eventuell muss der Nutzer die Filter eventuell halt früher wechseln, als es im Handbuch steht. Dem Nutzer muss klar sein, dass er sich um seine Anlage und deren Filter kümmern muss. "Constant-Flow" könnte bei so manchem Nutzer den Ehrgeiz wecken die Filter doch etwas länger im Gerät zu lassen, als es eigentlich gut ist. Schließlich sorgt CF ja dafür, dass man die Filter bis zur totalen Verstopfung nutzen kann. Das sehe ich halt nicht so. Ich bin der Meinung die Filter sind am Ende, wenn der Luftdurchsatz maßgeblich gestört wird. Dieser Zeitpunkt kann deutlich vor den Angaben in den Handbüchern liegen.
                    Dabei wäre ja auch mal zu hinterfragen in welchem Zyklus die Rohrleitungen zu reinigen sind. Da gibt es nämlich auch keine echten Aussagen zu. Aber das ist auch ein anderes Thema.

                    Wenn die Bauherrschaft anfängt an den Ventilen herum zudrehen, da stimmt aus meiner Warte insgesamt etwas nicht mit der Anlage. Eine KWL muss so laufen, dass man die Anlage im täglichen Normalbetrieb nicht wahrnimmt. Bei einer sauberen gut eingestellten Anlage gibt es keinen Grund an den Ventilen zu drehen.

                    Und welche Anlagenhersteller bevorzugst bzw. vertreibst du?
                    Zuletzt geändert von RBender; 11.07.2018, 08:54.

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                      #12
                      Die Messgeräte sind nicht gerade billig. Du könntest z.Bsp. ein Testo417 mit Volumengleichrichter und Trichter nehmen.

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                        #13
                        Ja, die kosten so 400€ rum. Hab mal ein bisschen bei ebay geschaut. Da gibt es Aneometer für 20€. Trichter müsste man sich noch was überlegen. Die Frage ist, ob die was taugen.

                        Markus

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                          #14
                          Zitat von KNXMane Beitrag anzeigen
                          Es handelt sich bei der Anlage um eine Dimplex ZL300VF.
                          Laut Webseite:
                          Das Gerät enthält effiziente Konstantvolumenstrom geregelte EC-Ventilatoren
                          Passt also soweit, die Anlage hat Constant-Flow. Wenn sie vorher korrekt eingestellt war (inklusive der Ventile), dann hat sich durch die Änderung am Außenluftrohr keine Änderung an den Luftmengen ergeben.

                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          von den Außendienstlern so dargestellt. Auch wird von diesen Herren gerne die Mähr von dem Absaufen der Dämmung
                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Und welche Anlagenhersteller bevorzugst bzw. vertreibst du?
                          Ok, jetzt verstehe ich. Keine Angst, ich verkaufe/vertreibe keine Luftungsanlagen und arbeite auch nicht bei einem der Hersteller oder Zulieferer etc. :-)
                          Eine Empfehlung bezieht sich natürlich immer auf den Einzelfall. Inzwischen gibt es aber so viele Hersteller und Produkte mit Constant-Flow, dass die Auswahl wirklich groß genug ist und man nicht darauf verzichten muss. Auch sind die Geräte inzwischen in jedem Preisbereich vertreten, von billig bis teuer. Ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben meiner Meinung nach die Renovent Excellent (Plus) von Brink.

                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Ich bin der Meinung die Filter sind am Ende, wenn der Luftdurchsatz maßgeblich gestört wird. Dieser Zeitpunkt kann deutlich vor den Angaben in den Handbüchern liegen.
                          Da sind wir der gleichen Meinung, zusätzlich würde ich die Filter aber auch nach einiger gewissen Zeit wechseln, unabhängig davon ob sie total verschmutzt sind oder nicht.

                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Dabei wäre ja auch mal zu hinterfragen in welchem Zyklus die Rohrleitungen zu reinigen sind.
                          Die Zuluft-Leitungen sind weniger problematisch und für die Abluftleitungen empfehle ich generell G4-Filter in den Ventilen. Das ist aber wie bei Constant-Flow, ich empfehle es und bin davon überzeigt, es geht aber natürlich auch ohne.

                          "Interessant" sieht aber gelegentlich die Außenluftleitung aus....


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                            #15
                            Zitat von Andreas1 Beitrag anzeigen
                            Laut Webseite:
                            Passt also soweit, die Anlage hat Constant-Flow. Wenn sie vorher korrekt eingestellt war (inklusive der Ventile), dann hat sich durch die Änderung am Außenluftrohr keine Änderung an den Luftmengen ergeben.

                            Mit Ventile meinst Du die Tellerventile / Deckenauslässe?

                            Markus

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