Hi!
Ich habe beim Hausbau in 4 Räumen eine Kühldecke installiert; genauer Rehau 10,1x1,1 Leitungen im VA 10 cm auf einer Ziegeleinhängdecke montiert und mit Lehmputz überputzt. Die Felder sind zwischen 3 und 4 m² groß und 3-5 jeweils mit 17x2 Leitungen zu Kreisen verbunden. Die Zuleitung verläuft auf der Rohdecke am Dachboden in den Technikraum wo ein HKV mit Elektrothermischen Ventilen sitzt.
Die Wärme möchte ich über einen Wärmetauscher abführen der primärseitig mit Brunnenwasser (14°C) durchspült wird.
Die Vorlauftemperatur soll etwa 1K über dem Taupunkt gehalten werden. Den Taupunkt der Räume soll über RTRs bestimmt werden. Die Vorlauftemperatur dann über Stellmotoren mit 0-10V Eingang auf Proportional bzw. Mischventile gehalten werden. Geregelt über einen KNX Temperaturregler und Analogaktor.
Würde es funktionieren die VL-Temperatur vom Kühlkreis über die Durchflussmenge Brunnenwasser in den WT über ein Proportionalventil zu regeln? Damit wäre die verbrauchte Wassermenge minimiert.
Oder wäre es besser die VL über einen Mischkreis zu regeln - würde dann ein kleiner Pufferspeicher Sinn machen? (Leider ist der Platz im Technikraum sehr beschränkt)
Denkt ihr es macht Sinn die Deckenflächen im Winter auch in die Heizung einzubinden? Die betroffenen Räume sind tatsächlich die mit der größten Außenwandfläche (Schlafzimmer, Wohnzimmer). Ich würde mir davon erhoffen mit der Vorlauftemperatur des restlichen Heizsystems (FBH) ein bisserl runter gehen zu können.
Hat hier jemand so etwas ähnliches in Betrieb bzw. Erfahrungen damit? Ich bin für jeden Input dankbar.
Mit freundlichen Grüßen Meti
Edit: Anbei noch ein kleines Schema davon wie ich mir das vorgestellt hab. Links der Brunnenwasserkreislauf mit 2-Wege Proportionalventil, Rechts der geschlossene Kühlkreislauf.
Ergänzungen:
- Die Brunnenwasserzuleitung besteht bereits als Teil eines Hauswasserwerks das in einem anderen Gebäude, vom neuen Haus in dem die Kühlung installiert wird etwa 150m Leitungslänge - 5/4" - entfernt. An dieser Leitung sind mehrere Abnahmestellen die weiter verwendet werden sollen (zB. Gartenbewässerung)
- Die Abwärme - also erwärmtes Brunnenwasser - soll in einem Sickerschacht versiegen.
- Der Brunnen hält nach bisherigen Erfahrungen (10+ Jahre) Entnahmemengen von 10 m³ pro Tag locker aus. Tatsächlich habe ich es noch nie geschafft ihn leer zu saugen.
- Die Pumpe ist eine Mehrstufige Kreiselpumpe die laut Datenblatt für Dauerbetrieb geeignet ist. Sie ist über einen Druckschalter der auf einem 300 l Windkessel (200 l war falsch) sitzt geschalten - bei < 3bar schaltet sie ein, bei > 4bar aus. Nach meinen heutigen Tests schaltet sie bei Entnahme von 0,6 m³/h für 13 sek. ein und bleibt dann 54 sek. aus. Bei 0,8 m³/h 14 sek ein und 40 sek. aus. Ich denke, dass es gut wäre ein zu häufiges Takten der Pumpe zu vermeiden.
- Da die Förderung des Brunnenwassers wahrscheinlich die meiste Energie in diesem System benötigt denke ich das ein geringer Brunnenwasserverbrauch sinnvoll ist.
- Die gesamte Kühlleistung ist auf 4kW ausgelegt - mehr dazu siehe #5
kühl prop.jpg
Ich habe beim Hausbau in 4 Räumen eine Kühldecke installiert; genauer Rehau 10,1x1,1 Leitungen im VA 10 cm auf einer Ziegeleinhängdecke montiert und mit Lehmputz überputzt. Die Felder sind zwischen 3 und 4 m² groß und 3-5 jeweils mit 17x2 Leitungen zu Kreisen verbunden. Die Zuleitung verläuft auf der Rohdecke am Dachboden in den Technikraum wo ein HKV mit Elektrothermischen Ventilen sitzt.
Die Wärme möchte ich über einen Wärmetauscher abführen der primärseitig mit Brunnenwasser (14°C) durchspült wird.
Die Vorlauftemperatur soll etwa 1K über dem Taupunkt gehalten werden. Den Taupunkt der Räume soll über RTRs bestimmt werden. Die Vorlauftemperatur dann über Stellmotoren mit 0-10V Eingang auf Proportional bzw. Mischventile gehalten werden. Geregelt über einen KNX Temperaturregler und Analogaktor.
Würde es funktionieren die VL-Temperatur vom Kühlkreis über die Durchflussmenge Brunnenwasser in den WT über ein Proportionalventil zu regeln? Damit wäre die verbrauchte Wassermenge minimiert.
Oder wäre es besser die VL über einen Mischkreis zu regeln - würde dann ein kleiner Pufferspeicher Sinn machen? (Leider ist der Platz im Technikraum sehr beschränkt)
Denkt ihr es macht Sinn die Deckenflächen im Winter auch in die Heizung einzubinden? Die betroffenen Räume sind tatsächlich die mit der größten Außenwandfläche (Schlafzimmer, Wohnzimmer). Ich würde mir davon erhoffen mit der Vorlauftemperatur des restlichen Heizsystems (FBH) ein bisserl runter gehen zu können.
Hat hier jemand so etwas ähnliches in Betrieb bzw. Erfahrungen damit? Ich bin für jeden Input dankbar.
Mit freundlichen Grüßen Meti
Edit: Anbei noch ein kleines Schema davon wie ich mir das vorgestellt hab. Links der Brunnenwasserkreislauf mit 2-Wege Proportionalventil, Rechts der geschlossene Kühlkreislauf.
Ergänzungen:
- Die Brunnenwasserzuleitung besteht bereits als Teil eines Hauswasserwerks das in einem anderen Gebäude, vom neuen Haus in dem die Kühlung installiert wird etwa 150m Leitungslänge - 5/4" - entfernt. An dieser Leitung sind mehrere Abnahmestellen die weiter verwendet werden sollen (zB. Gartenbewässerung)
- Die Abwärme - also erwärmtes Brunnenwasser - soll in einem Sickerschacht versiegen.
- Der Brunnen hält nach bisherigen Erfahrungen (10+ Jahre) Entnahmemengen von 10 m³ pro Tag locker aus. Tatsächlich habe ich es noch nie geschafft ihn leer zu saugen.
- Die Pumpe ist eine Mehrstufige Kreiselpumpe die laut Datenblatt für Dauerbetrieb geeignet ist. Sie ist über einen Druckschalter der auf einem 300 l Windkessel (200 l war falsch) sitzt geschalten - bei < 3bar schaltet sie ein, bei > 4bar aus. Nach meinen heutigen Tests schaltet sie bei Entnahme von 0,6 m³/h für 13 sek. ein und bleibt dann 54 sek. aus. Bei 0,8 m³/h 14 sek ein und 40 sek. aus. Ich denke, dass es gut wäre ein zu häufiges Takten der Pumpe zu vermeiden.
- Da die Förderung des Brunnenwassers wahrscheinlich die meiste Energie in diesem System benötigt denke ich das ein geringer Brunnenwasserverbrauch sinnvoll ist.
- Die gesamte Kühlleistung ist auf 4kW ausgelegt - mehr dazu siehe #5
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