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Die Hinterlüftung eines Steildaches unterscheidet sich ganz wesentlich von der eines Flachdaches. Der Unterschied ist schon alleine durch den fehlende thermischen Auftrieb systembedingt. Ich habe dich auf die grundsätzlichen Probleme hingewiesen. Mehr kann ich nicht machen - Mehr kann man an Hand von ein paar Bildern aber auch nicht machen. Ob es mit der Hinterlüftung funktioniert oder nicht, so meine Erfahrung, wird sich recht schnell zeigen.
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okay, Also vielen Dank schon mal für die ganzen Infos und Anmerkungen.
Zusammenfassend sei also schon mal gesagt:
- Flachdächer sind generell Problematisch was die Hinterlüftung angeht. Das ist ein konstruktives Problem.
Bezogen auf die Verkabelung der Spots hat das aber weniger Relevanz oder?
- Es wäre, wie bei jedem anderen Dach auch, möglich durch die Dampfsperre mittels Dichtmanschette zu gehen.
Hier ist aber Vorsicht geboten bezogen auf die Gewährleistung im Nachhinein da Flachdächer allgemein anfälliger sind und so die Schuld schnell
auf den Bauherren geschoben werden kann.
- Wenn Leitungen in den Dachüberstand gelegt werden sollten diese in NYY ausgeführt werden, da sie dort den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind, richtig?
Ich denke der Sicherste Weg wäre nochmal direkt mit dem Bauunternehmen zusprechen und diese genau von meiner Kabeldurchführung in Kenntnis zusetzen und die Ausführung vom Bauleiter bzw. der Trockenbaufirma überprüfen zulassen.Zuletzt geändert von Guestgiver; 02.08.2018, 15:53.
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Zwei OT Punkte, die mir auf deinen Fotos (von innen) aufgefallen sind:- In der Ecke sehe ich keine Schnitte im Dichtband am Anschluss Folie zu Porenbeton. Es ist ziemlich schwierig (unmöglich?), ein auch leicht dehnbares Dichtband so um eine Raumecke zu legen, dass es weder Falten schlägt noch in der Ecke Luft hat. Beides sorgt dafür, dass Feuchtigkeit durch kann. Viel ist es vielleicht nicht, aber über die Jahrzehnte wird da schon was zusammenkommen. Ist der graue Wulst Dichtkleber von der Dampfsperre?
- Porenbeton ist wie so ziemlich jeder andere Mauerwerkstoff nicht dampfdicht. Erst der Putz erzeugt die luftdichte Schicht. Deine aktuelle Situation ohne Innenputz verletzt (vorsätzlich) das Credo "innen dichter als außen". Im Endeffekt kann so die Feuchtigkeit super rein in die Wand, kommt aber nicht mehr raus. Die Decke ist übrigens genauso betroffen, da die Feuchtigkeit durch den Porenbeton schön nach oben an der Folie vorbei steigen und sich in der Dämmung des Flachdachs breit machen kann.
Mein Tipp zu 2.: Feuchtigkeitsgehalt in Wand und Dämmung kontrollieren, ggf. reduzieren (->Fachleute!), Innenputz auftragen.
Hat alles nix mit deinem Kabel zu tun, fand ich aber wichtig da die Bausubstanz in Gefahr ist wenn da was falsch gebaut wurde. Wäre auch nicht das erste Mal.
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einverstanden.Zitat von RBender Beitrag anzeigenDer Weg nach Außen, wie bei einem geneigten hinterlüfteten Ziegeldach, ist versperrt.
Wird jetzt durch ein ordentlich durchgeführtes Kabel aber weder besser noch schlechter.....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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aus meiner Sicht genau so!Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenZusammenfassend sei also schon mal gesagt:....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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Innenputz macht winddicht, aber doch nicht dampfdicht!Zitat von gurumeditation Beitrag anzeigenErst der Putz erzeugt die dampfdichte Schicht.....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!
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Ich habe auch nicht behauptet, dass durch "ein sauber durchgeführtes Kabel" die Situation sich schlagartig verschlechtern wird. Ich habe darauf hingewiesen, dass Flachdächer bestehend auch Holzbalken mit Zwischensparrendämmung grundsätzlich kritisch sind. An so einer Konstruktion sollte kein Bauherr Handanlegen, weil er damit seine Gewährleistungsansprüche eventuell gefährdet.Zitat von Uwe! Beitrag anzeigenZitat von RBender Beitrag anzeigen
Der Weg nach Außen, wie bei einem geneigten hinterlüfteten Ziegeldach, ist versperrt.
einverstanden.
Wird jetzt durch ein ordentlich durchgeführtes Kabel aber weder besser noch schlechter.
Und mal so unter uns. Ich halte das reine Abkleben von Durchführungen mit Membranen und Manschetten für etwas wenig. Nach meiner Ansicht gehören solche Durchdringungen, auch im Steildach, mit einer mechanischen Befestigung gesichert. Es soll ja etwas länger halten als von 12 bis Mittag. Allerdings sehen das nicht alle draußen so.
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Natürlich! Korrigiert. Danke!Zitat von Uwe! Beitrag anzeigenInnenputz macht winddicht, aber doch nicht dampfdicht!
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Fehlender Kamineffekt.Zitat von Uwe! Beitrag anzeigenAber ein spezielles Risiko diesbezüglich bei einem Flachdach sehe ich jetzt erst mal nicht, lass mich aber gern aufklären.
Richtig, aber KS saugt Wasser wie ein Schwamm und wenn der auf einer Seite "dicht" ist, dauert es entsprechend lange, bis der wieder trocken ist. I.d.R. ist das Ergebnis für den Bauherren wahlweise eine verlängerte Bauphase (weil der Putz nicht trocknet) oder eine kostspielige mechanische Trocknung.Zitat von Uwe! Beitrag anzeigenDas muss aber eh zu 95% über Lüftung erfolgen. Ich seh das nciht so kritisch wie die Kollegen.
Wie gesagt: Kein Kamineffekt, daher ist der Eintrag von Feuchtigkeit über die Raumluft kritischer als beim Steildach, da die Feuchtigkeit in der Fläche nicht weg kommt. Kritisch wird's, wenn das Dach (bei eurer Konstruktion) nicht hinterlüftet ist - dann ist nämlich im Gegensatz zum Steildach auf der anderen Seite der Dämmung keine (wasserdampfdurchlässige) Unterspann- oder Deckbahn, sondern eine Dichtung und die Feuchtigkeit bleibt in der Dämmung.Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenIch denke die Dampfbremse zu durchbrechen sollte eigentlich vom Flachdach zu zb. Zeltdach kein unterschied machen oder?
Warum lässt du dir dann nicht von denen das Problem lösen?!Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenIch denke diesbezüglich wissen die schon was die da machen.
Also in denen, wo der Innenputz aus eben diesem Grund vor dem Außenputz aufgebracht wird?Zitat von Dawaterman Beitrag anzeigenSo wie in 90% aller anderen Bauten auch!?
Zumindest auf diesen Bildern ist keine Belüftung zu erkennen. Bei einem belüfteten Flachdach ist über der Dämmebene (also Dichtungsseitig) ein Luftraum der über Lüftungsgitter auf zwei gegenüberliegenden Hausseiten belüftet wird.Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenSo wie ich die Konstruktion gesehen habe sollte da eig für wine Belüftung gesorgt worden sein
Zitat von RBender Beitrag anzeigenDa man sich dieser Situation bewusst ist, wird eigentlich immer in Richtung "schwarze oder dunkle Bahn" und feuchte adaptiver Dampfbremse gearbeitet. Man setzt also auf Rücktrockung.
Aber nur dann, wenn aus welchen Gründen auch immer der Bauherr keine sinnvolle Dachkonstruktion (z.B. funktionierende Hinterlüftung oder Umkehrdach) haben wollte. Oder sie nicht angeboten bekommen hat - aber das können wir hier bei 5000 Häusern im Jahr ja mit Sicherheit ausschliessen
Mit Ausnahme der ganz besonders kritischen Funktion der Dampfsperre, die man deshalb möglichst auch nicht nur scharf angucken, geschweige denn perforieren will: Nein.Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenBezogen auf die Verkabelung der Spots hat das aber weniger Relevanz oder?
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Hallo DiMa,
Zitat von DiMa Beitrag anzeigenWie gesagt: Kein Kamineffekt, daher ist der Eintrag von Feuchtigkeit über die Raumluft kritischer als beim Steildach, da die Feuchtigkeit in der Fläche nicht weg kommt. Kritisch wird's, wenn das Dach (bei eurer Konstruktion) nicht hinterlüftet ist - dann ist nämlich im Gegensatz zum Steildach auf der anderen Seite der Dämmung keine (wasserdampfdurchlässige) Unterspann- oder Deckbahn, sondern eine Dichtung und die Feuchtigkeit bleibt in der Dämmung.Anbei nochmal 2 Bilder der Dachkonstruktion bevor die Dämmung drauf gekommen ist.Zitat von DiMa Beitrag anzeigenZumindest auf diesen Bildern ist keine Belüftung zu erkennen. Bei einem belüfteten Flachdach ist über der Dämmebene (also Dichtungsseitig) ein Luftraum der über Lüftungsgitter auf zwei gegenüberliegenden Hausseiten belüftet wird.
Leider habe ich kein Bild von der Seite in dieser Bauphase.
Die grüne Folie liegt direkt auf den Balken auf. Über der Folie befinden sich weitere schräge Balken jeweils aus allen 4 Himmelsrichtungen in die Mitte des Daches aufsteigend.
Regenrinnen sind somit auch auf allen 4 Seiten des Dachen angebracht und auch auf allen 4 Seiten befinden sich die Lüftungsgitter unterhalb der Rinne.
Ist das die Hinterlüftung die du meinst?
Natürlich Interessiert mich das Thema auch und ich bin um jede Information dankbar die ich bekomen kann da ich so bei den Begehungen und Abnahmen, erstens weiß von was die reden und zweites kann ich Mängel dokumentieren lassen.
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Ich komm einfach mal auf die Eingangs erwähnte Frage zurück:
Du führst die Leitung genau so dadurch, wie es auch umgekehrt der Fall ist, wenn die Leitung für Raumbeleuchtung im Zwischenraum zwischen den Balken (wie bei sehr vielen Fertighäusern in Holzständerbauwerk) durch die Luftdichtigkeitsschicht führst:
Loch durch die Folie gestochen, Leitung hindurchgeführt und die entstehende Durchführung entsprechend luftdicht verkleben. Da dieses Dauerelastisch sein sollte, kann ich die Kaiser Luftdichtungsmanschette empfehlen. Die haben die sich extra für solche Fälle ausgedacht. Siehe auch hier:
Und regendicht muss hier nichts sein, denn wenn der Regen schon von Außen (innen regnet es nicht) in deiner Dämmung angekommen ist, hast du wahrlich andere Probleme...
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Nun ja...ich wollte hier nicht schreiben, dass ich die o.g. Dachkonstruktionen, egal ob mit Hinterlüftung oder ohne, für nicht praxisgerecht und systembedingten Unfug halte. Aber vielleicht würde ich das nach 5000 Häusern im Jahr auch anders sehen.Zitat von DiMa Beitrag anzeigenZitat von RBender Beitrag anzeigen
Da man sich dieser Situation bewusst ist, wird eigentlich immer in Richtung "schwarze oder dunkle Bahn" und feuchte adaptiver Dampfbremse gearbeitet. Man setzt also auf Rücktrockung.
Aber nur dann, wenn aus welchen Gründen auch immer der Bauherr keine sinnvolle Dachkonstruktion (z.B. funktionierende Hinterlüftung oder Umkehrdach) haben wollte. Oder sie nicht angeboten bekommen hat - aber das können wir hier bei 5000 Häusern im Jahr ja mit Sicherheit ausschliessen
Zu den Bildern will und kann ich nichts sagen. Aber ich empfehle das Merkblatt „Wärmeschutz bei Dach und Wand“ des ZVDH. Da könnten interessante Dinge drin stehen.
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Das sieht nach einer Hinterlüftung aus. Die grüne Deckbahn ist auch dampfdurchlässig. Alles gut.Zitat von Guestgiver Beitrag anzeigenAnbei nochmal 2 Bilder der Dachkonstruktion bevor die Dämmung drauf gekommen ist.
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