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Potentialausgleichsschiene Dehn oder Obo?

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    Potentialausgleichsschiene Dehn oder Obo?

    Gibt es einen Grund warum bei den Potentialausgleichsschienen immer die 1801 oder 1809 von Obo verwendet werden?
    Bei mir wurde die Dehn PAS 11AK gesetzt, wollte daher nachfragen ob die auch in Ordnung ist bzw. ob die Obo irgendwelche Vorteile bieten?

    #2
    Die Dehn ist halt flexibler im Bezug auf große Querschnitte. Aber sich Gedanken um eine PAS zu machen? Eine Kupferschiene mit Klemmen oder Löchern auf Isolatoren reicht da auch.

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      #3
      Wie schon Vento66 beschrieben ist die von DEHN flexbiler. Wir selber benuten meist die von OBO, das liegt aber meisten daran dass wir die vorwiegen in EFH einsetzen. Dort reichen zu 98% Querschnitte bis 16qm.

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        #4
        Bislang ist das Stichwort Blitzstromtragfähigkeit noch nicht gefallen.

        Zitat von jaegerschnitzel Beitrag anzeigen
        Gibt es einen Grund warum bei den Potentialausgleichsschienen immer die 1801 oder 1809 von Obo verwendet werden?
        Bereits zwischen 1801 und 1809 gibt es einen erheblichen Stabilitätsunterschied mit und ohne Zugbügel!

        Zitat von jaegerschnitzel Beitrag anzeigen
        Bei mir wurde die Dehn PAS 11AK gesetzt, wollte daher nachfragen ob die auch in Ordnung ist bzw. ob die Obo irgendwelche Vorteile bieten?
        Für Gebäude mit Blitzschutzanlagen aber auch mit erdungspflichtigen Antennen ist der Nachweis der Blitzstromtragfägigkeit für die jeweilige Leiterkombination gefordert. Wo die Blitzstromtragfähigkeit für die verwendete Materialkombination nicht detailliert ausgewiesen wurde, ist davon auszugehen, dass sie auch nicht vorliegt. Nur weil ein 16 mm² Draht in eine Klemme passt, ist das nicht mit Blitzstromtragfähigeit nach Klasse N oder H gleichzusetzen.

        Für die DEHN PAS 11AK gibt es den nach Prüfnorm DIN EN 62561 geforderten Prüfbericht, in Kombination mit einem Banderder für 16 mm² Cu sowohl als Einzelmassivdraht wie auch mehrdrähtig. OBO hält Prüfberichte wie eine Freimaurerloge unter Verschluss. Meine intensiven Bemühungen um einen Nachweis, dass beide Schienen wie auch andere Blitzschutzbauteile blitzstromtragfähig sind, sind kläglich gescheitet. Die hat nicht einmal der ehemalige Schulungsleiter, der sie mir fest zugesagt hatte, liefern können.

        Da die Prüfnormen selbst nur wenigen Ausnahmeelektrikern, die noch vertragstreu ein VDE-Auswahlabo vorweisen können, bekannt sind, sind auch durch konzessionierte Elektrofachkräfte ausgeführte Antennenerdungen zumeist mehr Dekoration als Brandschutz.

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          #5
          Nach jahrelangen vergeblichen Bitten um Prüfprotokolle gemäß IEC 62561-1 für Verbinder für 16 mm² Kupfererdungsleiter und auch die genannten PAS/HES habe ich immerhin den Prüfbericht für die Banderdungsschelle 927, und nachdem es nicht geklappt hat, dass ich mich mit einem VDE-Zertifikat für Niederspannung abspeisen ließ, auch den Prüfbericht für die PAS 1801 erhalten.
          1. Verwunderung: Die Banderdungsschelle 927 ist sogar für schwieriger zu fixierende mehrdrähtige 16 mm² Kupferleiter für Klasse N = 50 kA blitzstromtragfähig.
          2. Verwunderung: Das Prüfprokotokoll der PAS 1801 erfüllt mit wenigen Ausreißern Klasse H = 100 kA, aber es wurden lediglich die stabilen Klemmen für Band- und Rundstahl geprüft, nicht jedoch die Klemmen für 16 mm² Cu bzw. 25 mm² Alu.
          3. Verwunderung: Die im alten Datenblatt mit Klasse H = 100 kA angegebene Blitzstromtragfähigkeit ist im neuen Datenblatt auf 50 kA geschrumpft.
          Ich werde nochmals um den Prüfbericht für die PAS 1809 und andere Verbinder bitten. Die mir vorliegenden Prüfberichte für die Banderdungsschelle 927 und die PAS 1801 besagen, dass diese für Anschluss einzelner Antennenerdungsleiter aus 16 mm² Cu nicht normkonform sind.

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