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Wärmepumpe (Vaillant VWL75/5 aroTHERM); 2 Fragen zu PV-Speisung und Kühlung

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    [-] Wärmepumpe (Vaillant VWL75/5 aroTHERM); 2 Fragen zu PV-Speisung und Kühlung

    Hallo Community,
    wir sind gerade in der Vergabe des Gewerkes: Heizung.

    Dazu haben wir zwei Fragen. Es soll eine Luft-Wasser-Wärmepumpe werden.

    1.)
    Firma A bietet uns eine Vaillant VWL75/5 aroTHERM AS Split (soll wohl ganz neu sein) an. Er sagt, dass eine Kühlmöglichkeit über die Fußbodenheizung bereits inkludiert sei und auch keine weiteren Pakete/Messmittel (Taupunktunterschreitung etc) nötig sei.
    Firma B jedoch bietet uns eine Weishaupt an und sagt, dass hierfür ein Kühlungspaket inkl. Messinstrumente etc bei jeder Wärmepumpe die kühlen muss/will erfordelrich sei

    Frage: --> jetzt sind wir verwirrt. Was ist nun richtig? und muss bei Firma A wirklich nichts zusätzlich eingelauft/angebracht werden? (nicht, dass er dadurch den Preis günstig halten will, obwohl später noch etwas hinzukommt)

    2.)
    Wir wollen eine PV-Anlage auf dem Dach installieren. Wir haben keinen Batterie-Speicher vorgesehen. Unser Gedanke ist, dass die Wärmepumpe direkt über die PV Anlage gespeist wird, damit wir nicht den erzeugten Strom billig verkaufen und die Bedarf der WP teuer einkaufen müssen.

    Frage: --> Beide Firmen sagen, dass diese Hersteller das nicht können und eigentlich auch sonst kein Hersteller. Ist dem wirklich so? Kann das nicht realisiert werden? (außer über Batteriespeicher)


    Vielen Dank und freundliche Grüße

    #2
    Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
    Ist dem wirklich so?
    Ich vermute die Aussage hier bezieht sich darauf dass viele Energievesorger einen eigene Zähler für die Wärmepumpe möchten. Sofern das nicht der Fall ist und alles in einem "Bereich", funktioniert es. Selbstverständlich unter technischen Gesichtspunkten wie zb.. Wieviel Watt produziert PV gerade und wieviel benötigt die WP, wenn man einen Speicher hat kommt es auch darauf an wieviel der Speicher abgeben kann und ob es ein oder 3 Phasig ist. Je nachdem kann ein Teil oder alles was die WP benötigt intern gehalten werden. Immer wenn es in Bereichen zu überschreitungen kommt wird dann z.b. ein eingespeist oder zusätzlich Energie über den Zähler bezogen.
    Am besten ist wahrscheinlich, du fragst einmal bei deinem Energieversorger nach ob er zwingend einen extra Zähler für die WP möchte oder nicht und entscheidest dann. und Ja: Ein Batteriespeicher ist bei WP ziemlich sinnvoll in Ergänzung. Gibt auch Förderungen hierzu (z.b. von KfW).

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      #3
      Hallo,
      die Batteriespeicher sind leider noch nicht wirtschaftlich in der Anschaffung ca Nutzen.

      nein es ist nicht zwingend erforderlich einen extra Zähler zu verbauen.

      wie wird es technisch gelöst ? Wie wird das alles miteinander verbunden? Ist die WP so intelligent, dass fehlende kw bezogen werden ?

      mich wundert nur, dass beide Firmen gesagt haben, dass das nicht geht. Jetzt die Frage: wie kann ich das argumentativ entkräften?


      gibt es noch eine Antwort zur Kühlung?

      vielen Dank

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        #4
        Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
        die Batteriespeicher sind leider noch nicht wirtschaftlich in der Anschaffung ca Nutzen
        hast du hierzu eine Berechnung? https://www.ecotopten.de/strom/tipps...tteriespeicher

        Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
        wie wird es technisch gelöst
        Die WP ist einfach an das normale Hausnetz angeschlossen. Wenn die PV überproduziert dann nimmt die WP diesen erzeugten Strom direkt auf wenn sie läuft. Falls nicht und es auch keine anderen Verbraucher gibt die abnehmen wird der Rest eingespeist. Die Zähler saldieren, d.h. heben die Unterschiedlichen Phasen gegenüber wieder auf. Wenn du noch einen Batteriespeicher hast dann wird einfach auch solange keine PV-Stromerzeugung da ist die WP (und andere Verbraucher) gefüttert bis er entweder "leer" ist oder die Ausgangskapazität des Speichers überschritten wurde. Dann wird zusätzlich Strom vom EVU verwendet.
        Als Beispiel: Mein Speicher kann auf allen 3 Phasen 3,3 kW entladen. Viele Speicher auf dem Markt können aber eher weniger (und vor allem Einphasige Speicher sind hier im Nachteil). Das kommt auch alles auf die Größe deiner Komponenten an. Bei mir 16 kW WP mit 10 kWp PV + 13,5 kW Speicher.

        Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
        gibt es noch eine Antwort zur Kühlung?
        Die WP werden in der Regel vom Hersteller über einen "Raumsensor" von einem Referenzraum geregelt. Einige WP können den Taupunkt bei Kühlung intern berechnen und brauchen keinen eigenen Sensor (das ist machbar. da es aber je größer das Haus wird ungenauer ist ein Problem wenn du die Kühlung richtig hoch fährst). Andere WP haben einen Anschluss für echte Sensoren, das ist besser.

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          #5
          Kühlung läuft dann über die Fußbodenheizung, nehme ich an?

          Also, der Taupunkt dürfte hier im Sommer die 18 °C kaum überschreiten. Meiner Erfahrung nach ist eine Vorlauftemperatur von 18 °C zur Kühlung via FBH bereits unangenehm an den Füßen (und da ist die Oberflächentemperatur des Bodens natürlich über 18 °C), weiter runter würde ich keinesfalls kühlen. Ich fahre mit minimal 20 °C Vorlauftemperatur mit meiner Vaillant VWS 63/2, das kann man bei der Maschine so einstellen.

          Insofern ist nach meiner Meinung eine pauschale Begrenzung der Vorlauftemperatur an sich bereits ausreichend, um Betauung zu vermeiden. Ich halte einen Taupunktsensor daher für entbehrlich. Den braucht man wohl bei Deckenkühlung oder mit Konvektoren, aber über die FBH eher nicht.

          Kommentar


            #6
            Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen

            2.)
            Wir wollen eine PV-Anlage auf dem Dach installieren. Wir haben keinen Batterie-Speicher vorgesehen. Unser Gedanke ist, dass die Wärmepumpe direkt über die PV Anlage gespeist wird, damit wir nicht den erzeugten Strom billig verkaufen und die Bedarf der WP teuer einkaufen müssen.

            Frage: --> Beide Firmen sagen, dass diese Hersteller das nicht können und eigentlich auch sonst kein Hersteller. Ist dem wirklich so? Kann das nicht realisiert werden? (außer über Batteriespeicher)


            Vielen Dank und freundliche Grüße
            Hallo,

            hab' mich da schon laenger nicht mehr mit beschaeftigt, aber schau' mal beiu Ecoforest nach - da gibt es ein "energiemanagement modul":
            ----- snip -----
            ecoSMART e-manager
            Der ecoSMART e-manager ist ein auf bestehende Photovoltaikanlagen ausgerichteter Energiemanager, der zusammen mit den Ecoforest ecoGEO oder ecoAIR Wärmepumpen die effizientesten Anlagen der Welt erreicht bei die Verwaltung von Energieüberschuss und die Speicherung von thermische Energie.
            Net Zero Energy balance
            Smart Grid Ready
            Strombegrenzung der ganzen Installation
            Möglichkeit zum Anschluss von bis zu 4 unkritischen Lasten
            Kontrolle der Stromtarif zur Anpassung an den Verbrauch des vertraglich vereinbarten Stromtarifs
            ----- snip -----

            LG - tullsta

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              #7
              1.)
              Ich habe die aroTHERM Split von Vaillant bisher noch nicht verbaut, allerdings die flexoTHERM von Vaillant. Bei der flexoTHERM Variante wird ein Umschaltmodul für die passive Kühlung benötigt. Auch ein seperater kleiner Pufferspeicher für die Kühlung ist zu empfehlen.
              Soweit ich weiß, kann der MultiMATIC 700 Regler von Vaillant den Taupunkt berechnen, wenn dieser im Wohnbereich montiert wird. Wenn dieser im Keller montiert ist, dann kann man eine minimale Vorlaufftemperatur im Kühlbetrieb vorgeben, ich glaube die wurde vom Hersteller bei der Inbetriebnahme auf 20°C gestellt.

              Auf jeden Fall müssen Raumthermostate vorhanden sein, die einen Kühlbetrieb ermöglichen. D.h. die Stellantriebe müssen sowohl beim Heizen als auch beim Kühlen angesteuert werden. Aber nachdem Du hier im KNX User Forum bist, gehe ich davon aus, dass du eine Raumtemperaturregelung über KNX anstrebst.

              Morgen kommt der Vertriebspartner von Vaillant zu uns ins Haus, ich kann ihn gerne auf die Konstellation ansprechen und dann hier berichten.


              2.)
              Variante 1: Man kann die Wärmepumpe auf den selben Stromzähler wie die PV-Anlage und die Hausverbraucher hängen. Der Nachteil darin liegt, dass man keinen Vergünstigten Strom für die WP bekommt. Der Vorteil dabei ist, der Energeiversorger schaltet die WP nicht ab, dadurch kann auch während der Mittagszeit gut der PV-Strom genutzt werden.

              Variante 2: Power to Heat. Dies wird nicht von allen Energieversorgern angeboten. Hierbei werden zwei Zähler hintereinander geschalten (siehe Bild) um die WP mit vergünstigtem STrom zu betreiben und man trotzdem noch den PV-Strom für die WP nutzen kann. Der Nachteil daran ist, dass der Energieversorger die WP abschalten kann (zb. Mittagszeit) sowie die höheren Zähler und TRA-Gebühren. Der Vorteil daran ist die Nutzung des PV-Stroms für Haushalt und WP.

              Eine eManager ist für diese beiden Varianten erstmal nicht erforderlich. Wenn man allerdings bei PV-Überschuss die WP ansteuern möchte um den Strom selber zu verbrauchen anstatt einzuspeisen ist ein eManager erforderlich und eine WP die die Signale auch verarbeiten kann. Die flexoTHERM von Vaillant hat Eingänge für eine solche Ansteuerung.

              Viele Grüße
              Markus
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                #8
                Vielen Dank.
                ja es wäre super, wenn du berichten könntest.

                janich werde die MDT taster einbauen. Kann somit auch das kühlen übernommen werden ? Brauche ich sonst noch etwas vom Heizungsbauer für die Kühlgeschichte ?

                freundliche Grüße

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                  #9
                  Du brauchst ein Signal an KNX, ob die WP im Heiz- oder Kühlmodus ist (bei normaler 2-Rohr FBH, bei 4-Rohr (getrennte Kühl- und Heizkreise) nicht). Die WP sollte einen potentialfreien Kontakt entsprechend konfigurieren können.

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                    #10
                    Zitat von spike1302 Beitrag anzeigen
                    Hallo Community,
                    wir sind gerade in der Vergabe des Gewerkes: Heizung.

                    Dazu haben wir zwei Fragen. Es soll eine Luft-Wasser-Wärmepumpe werden.

                    1.)
                    Firma A bietet uns eine Vaillant VWL75/5 aroTHERM AS Split (soll wohl ganz neu sein) an. Er sagt, dass eine Kühlmöglichkeit über die Fußbodenheizung bereits inkludiert sei und auch keine weiteren Pakete/Messmittel (Taupunktunterschreitung etc) nötig sei.
                    Firma B jedoch bietet uns eine Weishaupt an und sagt, dass hierfür ein Kühlungspaket inkl. Messinstrumente etc bei jeder Wärmepumpe die kühlen muss/will erfordelrich sei

                    Frage: --> jetzt sind wir verwirrt. Was ist nun richtig? und muss bei Firma A wirklich nichts zusätzlich eingelauft/angebracht werden? (nicht, dass er dadurch den Preis günstig halten will, obwohl später noch etwas hinzukommt)

                    Auszug von der Homepage: "optional kann sie bei entsprechender Auslegung Ihres Heizsystems auch kühlen".
                    Die Anlage (Wärmetauscher) muss aber dementsprechend dimensoniert werden!

                    Das Steuergerät multimatic700 kann Temp. und Taupunkt messen/rechnen.
                    Außerdem geht die Kühlung nur bis - soweit meine Erinnerung richtig ist - 16 Grad runter. Da fällt so schnell kein Tauwasser an.

                    Trotzdem muss die Verrohrung - Material+Dämmung - für die Kühlung beachtet werden.

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                      #11
                      Entschuldige die späte Rückmeldung.

                      Die aroTHERM Split kann in der Grundausstattung den Kühlbetrieb übernehmen, hierfür ist lediglich ein Kodierwiderstand nötig. Der Rest ist so wie ich es gesagt habe.

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