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Aufputz Kabelverlegung Keller

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    Aufputz Kabelverlegung Keller

    Hallo,

    wir wollen einen unserer Kellerräume etwas schick machen. Da 3 von 4 Wände Beton-Aussenwände sind, kommt für die Leitungsverlegung der Stromkabel und ggf. LAN-Kabel und Anbringung der Anschlussdosen nur AP in Frage. Die normalen runden Kabelkanäle und Standard-Aufputzsteckdosen sind optisch nicht gerade das Optimum. Und die "Standard"-Brüstungskanäle aus Kunststoff kann man unserer Meinung nach aus optischen Gründen auch nicht in einem Wohnraum verbauen.

    Ideen gehen derzeit von Sockelleisten mit integrierter Kabelführung und schicken Aufputzsteckdosen bis hin zu einem Leitungsführungssystem.

    Hat schon mal jemand etwas derartiges verbaut oder eine bessere Idee? Soll natürlich halbwegs gut ausschauen, aber kein Vermögen kosten.

    Grüße
    Jens

    #2
    Guten Abend,

    schau dir doch mal die Systeme von Tehalit(Hager) an. Da sind vernünftige Varianten dabei. Die Preisspanne von moderat bis teuer ist hier aber natürlich auch abgedeckt, aber da am besten mal selber rein schauen.

    aber warum keine UP Installation wenn du den Raum schon schick machen möchtest?

    http://mobile.hager.de/leitungsfuehr....sl/195736.htm

    Grüße
    Zuletzt geändert von StroblSys; 20.10.2018, 22:26.

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      #3
      Bei den Preisen für „schöne“ Lösungen, kannst Du dir eine Trockenbau Vorsatzschale hinstellen. Da passt alles an Kabeln dahinter, und er Rest UP wie im restlichen Haus.

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        #4
        Zitat von Neelex Beitrag anzeigen
        Da 3 von 4 Wände Beton-Aussenwände sind, kommt für die Leitungsverlegung der Stromkabel und ggf. LAN-Kabel und Anbringung der Anschlussdosen nur AP in Frage.
        Schweres Gerät? Meine Mauernutfräse (GNF 35) spuckt dabei immer ordentlich Funken in die Staubabsaugung, sodass der Schlauch des Sauger spürbar heiß wird. Aber dafür sind die Geräte ja gebaut .

        Aber vento66 Idee mit der Vorsatzschale ist sicherlich angenehmer beim arbeiten. Vielleicht auch eine Mischform: Steckdosen und vertikale Leitungen in die Betonwand, horizontal dann hinter einen schönen Lichtvoute.
        Zuletzt geändert von lidl; 20.10.2018, 23:54.

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          #5
          Zitat von StroblSys Beitrag anzeigen
          aber warum keine UP Installation wenn du den Raum schon schick machen möchtest?
          Wäre mir natürlich lieber. Leider war die UP-Installation nicht vorgesehen, so dass die Betonwände in 24cm ausgeführt sind. Bei den Dosenlöchern müsste ich durch die Bewehrung und Schlitze schwächen die Wand ja auch. Direkt über den Raum ist eine Garage, in der immer ein 2t Auto steht. Decke hat 4m Spannweite. Da will ich die Wand möglichst nicht schwächen. Hätte man das vorher gewusst, hätte man das statisch berechnen können und die Betondicke innen vor der Bewehrung erhöht. Na ja, ist halt nicht so.

          Tehalit schaue ich mir gerade an!


          Zitat von vento66 Beitrag anzeigen
          Bei den Preisen für „schöne“ Lösungen, kannst Du dir eine Trockenbau Vorsatzschale hinstellen. Da passt alles an Kabeln dahinter, und er Rest UP wie im restlichen Haus.
          War auch im Gespräch. Statiker ist nicht begeistert, wg. "unkontollierbarem Hohlraum" oder wie man das nennt. Es konnte Probleme mit der Luftfeuchte entstehen, auch weil oben drüber die ungeheizte Garage ist und dadurch höhere Temperaturdifferenzen an der Decke entstehen können. Wir sollen möglichst wenig verschalen, sowohl an Wänden als auch an der Decke. Das schränkt die Möglichkeiten schon ein. Werde vermutlich auch eine Lüftungslösung über die 2 Lichtschächte realisieren, die über die absolute Luftfeuchte geregelt wird. Von daher könnte man das Verschalen probieren, die Garantie, dass innherhalb der Vorsatzschale nicht zum Feuchtigkeitsausfall kommt, gibt es leider nicht. Oder siehst Du das eher unproblematisch?

          Zitat von lidl Beitrag anzeigen
          Aber vento66 Idee mit der Vorsatzschale ist sicherlich angenehmer beim arbeiten. Vielleicht auch eine Mischform: Steckdosen und vertikale Leitungen in die Betonwand, horizontal dann hinter einen schönen Lichtvoute.
          Super Idee. Könnte man mittig an die Wand setzten und damit eine indirekte Beleuchtung realisieren. Lichtvouten hatte ich für die Decke vorgesehen. Da mache ich mir nochmal Gedanken.
          Zuletzt geändert von Neelex; 21.10.2018, 10:01.

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            #6
            Aus statischer Sicht würde ich das mit dem Statiker besprechen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass da kein Problem besteht. Ja, die Dosen durchdringen die Bewehrung. Die Schlitze sehe ich nicht wirklich kritisch. Du hast ja mind. 3cm Betondeckung (sofern genau gearbeitet wurde). Diese Betondeckung wird bei der statischen Berechnung nicht berücksichtigt sondern schützt lediglich die Bewehrung (Korrosion, Brand). Wenn du noch dazu nur vertikal schlitzt und die horizontale Leitungsführung in der Lichtvoute machst sollte das aus statischer Sicht überhaupt kein Problem sein.
            Zum Vergleich: Auf meiner 25er Ziegelwand liegt eine Decke mit 7,3m lichter Weite. Ist zwar nur eine Hohldielendecke die etwas leichter ist als eine massive Betondecke, die Auflast wurde aber dennoch mit 4,5 kN/m² (450kg / m²) bemessen. Da denke ich beim setzen von Dosen und vertikalen Schlitzen überhaupt nicht nach .

            Wegen der unkontrollierten Hohlräume: Das ist schwer pauschal zu sagen. Da kommt es auf den ganzen Wandaufbau an, wo der Taupunkt liegt, ob nach außen Diffusionsoffen usw. Interessant jedenfalls, dass der Statiker da was dazu sagt. Da ist eher ein Bauphysiker gefragt. Der Anschlusspunkt nach oben zur ungedämmten Garage ist aber sicherlich nicht unproblematisch. Da treffen ~20° Raumtemperatur auf eine kalte Betondecke :-/. Jetzt im Nachhinein könntest du das eh nurmehr innen Dämmen, ev. noch eine Dampfbremse dazu. Das ist sicher nicht unproblematisch, sprengt hier aber auch den Rahmen. Wenn du den Raum temperieren möchtest, würde ich aber darüber nachdenken.


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              #7
              Dann lass doch unten und oben eine Schattenfuge, damit die Luft zirkulieren kann.

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                #8
                vento66 liefert natürlich wieder einen praktikablen Vorschlag .

                Neelex Zwischenfrage: Was habt ihr denn für einen Boden in dem Raum? Noch Rohfußboden? Estrich? Verlegeplatten auf Staffel?

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                  #9
                  Bei Betonwänden sind die 24cm vor allem auch aus Sicht der Wasserdichtigkeit ein Problem.
                  Wenn ich mich recht erinnere, müssen mind. 200mm Wandstärke gewährleistet sein, damit die Kellerwand wasserundurchlässig ist.

                  Habe daher an den Außenwänden im Keller auch auf Sockelleistenkanäle gesetzt. Die gibts von Hager auch in "schön". Was die Kosten angeht, hat vento66 recht. Trockenbau dürfte günstiger und flexibler sein.

                  Um welche Länge geht es denn?

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                    #10
                    Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                    Wenn du noch dazu nur vertikal schlitzt und die horizontale Leitungsführung in der Lichtvoute machst sollte das aus statischer Sicht überhaupt kein Problem sein.
                    Da ist was Wahres dran. Das sollte statisch nichts ausmachen. Prinzipiell muss ich mit den Stromkabeln vom Boden (siehe weiter unter) nur bis in die Lichtvoute kommen.
                    Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                    Wegen der unkontrollierten Hohlräume: ….Da ist eher ein Bauphysiker gefragt. Der Anschlusspunkt nach oben zur ungedämmten Garage ist aber sicherlich nicht unproblematisch. Da treffen ~20° Raumtemperatur auf eine kalte Betondecke :-/. Jetzt im Nachhinein könntest du das eh nurmehr innen Dämmen, ev. noch eine Dampfbremse dazu
                    Das Planungsbüro, das die Statik gemacht hat, hat auch die Wärmeschutzberechnung gemacht, daher habe ich da nachgefragt. Der Temperaturunterschied hält sich eigentlich in Grenzen. In der Garage haben wir eigentlich nie unter 15°C, da die Garage innerhalb der Aussendämmung des Hauses liegt, Garagentor ist ebenfalls gedämmt. Wenn man vom beheizten Keller ausgeht, sind das vielleicht max 8°C Unterschied.
                    Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                    vento66 Zwischenfrage: Was habt ihr denn für einen Boden in dem Raum? Noch Rohfußboden? Estrich? Verlegeplatten auf Staffel?
                    Estrich ist bereits drin. Die Stromzuleitungen wurden im Estrich verlegt. Somit habe ich in den vier Ecken jeweils ein 5x1,5 am Boden liegen , das in die zentrale Verteilung geht. Für einen Aufbewahrungskeller hätte das gereicht, für die Nutzung als Hobbyraum sind das etwas wenig Steckdosenpositionen. Die 12 Stromkreise rechen aber aus. sollten. In der Decke liegen auch noch einige Lehrrohre für Licht, KNX etc.
                    Zitat von DerSeppel Beitrag anzeigen
                    Habe daher an den Außenwänden im Keller auch auf Sockelleistenkanäle gesetzt. Die gibts von Hager auch in "schön". Was die Kosten angeht, hat vento66 recht. Trockenbau dürfte günstiger und flexibler sein.

                    Um welche Länge geht es denn?
                    Der Raum hat ca. 8 x 4m. Ein paar Meter sind es also schon

                    Zuletzt geändert von Neelex; 21.10.2018, 17:20.

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                      #11
                      Zitat von Neelex Beitrag anzeigen
                      Estrich ist bereits drin. Die Stromzuleitungen wurden im Estrich verlegt. Somit habe ich in den vier Ecken jeweils ein 5x1,5 am Boden liegen , das in die zentrale Verteilung geht.
                      Nur so schnell geschossen: Estrich im Randbereich schlitzen ist nicht? Im Estrich von der Ecke bis zur gewünschten Position, in der Betonwand 30cm nach oben zur Steckdosen und dann, wenn nötig wieder nach unten und zur nächsten Steckdose.
                      Keine Ahnung ob der Estrich da sehr beleidigt sein wird deshalb. Bzw. was da für Fußbodenbelag drauf kommt.

                      Zitat von Neelex Beitrag anzeigen
                      Das Planungsbüro, das die Statik gemacht hat, hat auch die Wärmeschutzberechnung gemacht, daher habe ich da nachgefragt.
                      Ah ok, das ging aus deinem vorherigen Post ja nicht hervor

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                        #12
                        Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                        Nur so schnell geschossen: Estrich im Randbereich schlitzen ist nicht? Im Estrich von der Ecke bis zur gewünschten Position, in der Betonwand 30cm nach oben zur Steckdosen und dann, wenn nötig wieder nach unten und zur nächsten Steckdose.
                        Keine Ahnung ob der Estrich da sehr beleidigt sein wird deshalb. Bzw. was da für Fußbodenbelag drauf kommt.
                        Gute Idee! Deswegen finde ich das Forum hier so toll, es kommen immer tolle Ansätze.

                        Es werden auf jeden Fall keine Fliesen verlegt. Das wäre wohl problematisch und es könnten Risse in den Fliesen entstehen. Es wird irgendwas schwimmend verlegt, von daher wäre das umsetzbar. Theoretisch könnte ich das Kabel natürlich auch in den Estrich-Randstreifen legen, fachgerecht ist das wohl nicht nehme ich an?

                        Zitat von lidl Beitrag anzeigen
                        Ah ok, das ging aus deinem vorherigen Post ja nicht hervor
                        Hast natürlich recht. Ist mir dann auch aufgefallen, dass das ja nicht zwingend der gleiche machen muss.

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                          #13
                          Statt Trockenbau wäre auch klassischer Putz eine Option, dass du entweder gar nicht oder nur 1-2 cm statt 3 cm schlitzen musst.
                          Neben Hager gibt es auch schöne Brüstungskanäle aus Metall von Obo (Rapid). Aus Metall landest du schätzungsweise bei 20-30 € pro Meter.

                          Alternativ gibt's auch Bauplatten aus anderen Materialien als Gipskarton... Die unterscheiden sich stark was Umgang mit Feuchtigkeit angeht. Evtl. gibt's da auch das passende Material für dich, aber die Idee mit der Schattenfuge klingt so gut wie sie naheliegend ist. Nur darauf kommen muss man mal!

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