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Echtes intelligentes Smarthome mit KI

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    Echtes intelligentes Smarthome mit KI

    Hallo zusammen,

    ich beschäftige mich schon eine Weile mit verschiedenen Smarthome-Systemen. Allerdings erscheinen mir die meisten bisherigen Ansätze nicht wirklich Smart.
    Es gibt riesige Eingabe-Displays, Temperaturregler in jedem Raum, Handysteuerungen etc. Man kann zwar alles schalten, Event- oder Zeitgesteuert Aktionen auslösen, aber smart ist das doch eher weniger...

    Ein echtes Smarthome sollte doch eigentlich selbstständig dazulernen - und nicht ständig durch den Benutzer gesagt bekommen was es zu tun hat. Eigentlich sollte das Haus mittelfristig weniger manuelle Eingaben brauchen.
    Wenn es erkennt (bzw. weiß das ich irgendwas tun werde), kann es selbstständig darauf reagieren anhand meiner zuvor gelernten Gewohnheiten.
    Das Haus könnte haufenweise Daten sammeln und anhand davon selbstständig lernen was jemand möchte:

    z.B. wenn es dunkel ist und ich einen Raum betrete schalte ich das Licht per Taster ein. Die KI lernt daraus, wenn es dunkel ist brauche ich Licht und schaltet dann zukünftig selbstständig wenn jemand einen Raum betritt das Licht ein. Mit der Zeit lernt es dann Zeit/Lichtabhängig die korrekten Helligkeiten und Farbtemperaturen zu wählen...

    Ein größeres Problem sehe ich dabei an der Anwesenheitserkennung einer bestimmten Person in einem Raum, das jemand da ist kann erkannt werden, aber ob ich es bin oder jemand unbekanntes ist schwierig. Diese ganzen Handy-Ortungsgeschichten finde ich ziemlich suboptimal. Habt ihr hierzu Ideen?

    Was denkt ihr über solche Themen? Hat euer Haus KI Funktionen?

    vg
    Samuel

    #2
    Du kannst dir einen kleinen Chip injezieren lassen. Dieser erkennt dich dann direkt. Allerdings ist dies noch zu keiner Marktreife gekommen, derzeit noch bastelei.
    Ebenso wie das selbst dazulernen. Konzepte/Ideen und Prototypen gibt es sicherlich einige, aber nichts markttaugliches für das EFH. Unsere Firma setzt sowas auf Industrie ebene und in Supermärkten usw. um.

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      #3
      Installier in jedes Zimmer ne Kamera, nimm eine Gesichtserkennungssoftware und schon weiß dein Rechner wer in welchem Zimmer ist.
      Ich persönlich möchte so ein "intelligentes" Haus nicht haben.
      Dazu bin ich viel zu paranoid.

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        #4
        Ich fürchte, dass die Identifizierung von Personen nicht das einzige Problem ist. Evtl. ist diese nicht mal so zentral, weil die KI nämlich aufgrund des Verhaltens erahnen kann, wer es ist bzw. dies gar nicht wissen muss.
        Beispiel: Wenn du gerne Schlager hörst und deine Frau Rock und du am Dienstag jeweils vor deiner Frau heimkommst, muss die KI nur lernen, dass am Dienstag beim ersten Heimommer Schlager gespielt wird.

        Das selbstlernendes Haus an sich dürfte die komplexere Herausforderung sein. Das wurde übrigens hier im Forum auch schon diskutiert. Häng dich doch an die Diskussion dort ran, anstatt von vorne zu beginnen.

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          #5
          Mal mit etwas mehr ernst: HAL gibt es meines Wissens noch nicht zu kaufen. Oder Sarah. Aber KNX vermag etwas, dass ich bei noch keinem Feldbus gesehen habe: ein Bus mit einer robusten Kommunikation auf Basis von 2 Drähten mit einfachen Leitungen, bei denen keine zentrale Steuerung notwendig ist. Du brauchst bei KNX keine Taster an der Tür, kein Handy oder ein riesiges Display. Der Präsenzmelder und der Dimmaktor können das steuern der Kanäle unter sich ausmachen, ohne zentrale Steuerung.

          Ich bin bei KNX Kleben geblieben, weil die anderen Systeme für mich smarte Inseln sind. Für sich genommen toll, aber man kommt kaum davon weg. Und bei einem System wie Loxone bin ich auf eine zentrale Steuerung angewiesen, ob ich möchte oder nicht.

          Das ist übrigens auch das was mich bei den meisten Visualisierungen stört. Ich möchte eine Visu um Status zu sehen, Sollwerte vorzugeben und Ist Werte zu sehen und für Alarme und Warnungen. Ich möchte natürlich auch alles schalten bzw. bedienen können, aber nicht als Hauptargument. Ich habe aber den Eindruck, dass die meisten Visus nur dafür da sind, von Windfang im Gästeklo das Licht ein- und auszuschalten und damit jeder sieht "Oho, der hat aber ein Smarthome".

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            #6
            Ich denke der Feldbus KNX dient in einem echten KI haus dann nur noch dazu die Sensorwerte in Richtung Ki zu transportierenund die darin gerechneten Schaltbafehle an die Aktoren.

            Das Prinzip der dezentralen Intellligenz des KNX ist dann aber erstmal entsorgt, da alles erstmal durch einen zentralen Knoten muss.

            Das beispiel mit dem Licht oben ist ja schonmal simpel per PM und HCL zu lösen. Aber dennoch echte Ki braucht ein logging aller Sensorwerte und dazu bestenfalls noch mehr Sensorwerte als was einige hier so sammeln.
            Dann baut man sich einen KI-Server wertet das aus und befüttert den bus mit den Ergebnissen.

            Am Ende ist das alles nicht wirklich intelligenter sondern fusst auch nur auf der Basis einer Historie und statistischer Ableitung von Wahrscheinlichkeiten einer Wiederholung der Vergangenheit. Wenn es solche KI-Softwarebausteine fertig gibt, werden viele das sicher auch mal nachbauen und wohl zu erst in die freien Serverlösungen einbauen. Das sowas zuerst von Gira /Hager und Co. kommt bezweifle ich allerdings.


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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Woher soll das Haus wissen ob du im Zimmer gemütliche Stimmung haben willst oder Licht zum Lesen brauchst? Auch wenn du jeden Tag um 6 Uhr das Bad betritts kann es sein dass du an einem Tag das Bad erst um Sieben betrittst.
              Es ist ja heute schon relativ einfach mit KNX möglich das Licht beim Betreten des Raums in einer tageslichtabhängigen Farbe einzuschalten. Smart ist für mich wenn die Rollos je nach Sonnenstand automatisch fahren oder ich mit einem Tastendruck mehrere Funktionen gleichzeitig schalten kann. Auch Funktionen automatisch Tageslicht oder Uhrzeitabhängig zu machen finde ich Smart genauso wie Funktionen nachträglich durch Konfiguration statt Verkabelung zu ändern.
              Auch eine KI die später mal deine Wünsche erfüllt braucht Aktoren und Sensoren und da ist mit KNX bestimmt ein guter Grundstock gelegt.

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                #8
                Meine Ansicht: Eine richtige KI nach dem Motto "keine Schalter mehr, alles automatisch" wird wohl irgendwann kommen, aber nicht in naher Zukunft. Eine solche KI darf sich keine Fehler erlauben und muss absolut perfekt laufen. Je unberechenbarer das Verhalten der Nutzer, desto schwieriger wird die Konstruktion einer solchen KI sein. Schon einfachste Fehlschaltungen (Licht an obwohl das nicht erwünscht ist) würden extrem nerven und müssen um jeden Preis vermieden werden.

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                  #9
                  Gibt es hier schon etwas Neues? Ich finde das nicht so unlogisch. Eine KI erkennt ja oft Muster die dem Menschen verborgen bleiben. Natürlich wird die KI Fehler machen, aber das gehört zum Lernen dazu. Mit einer KI die evtl. auch von anderen Haushalten "anonymisiert" lernt könnte extrem Hilfreich sein. Ich denke da an einfache Themen wie "Sturm" Rolladen hochfahren, auf offene Fenster hinweisen oder durch schlaues Auswerten von Druckunterschieden erkennen, dass wohl Fenster oder Türen auf sind. Beispiele für schlaue Verwertung von verschiedenen Parametern gibt es viele und das schöne wäre wenn ich das selbst nicht alles programmieren muss sondern das System sowas selbst lernt.

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                    #10
                    Dafür bräuchtest du viel mehr Daten. Die KI sollte z.B. erkennen wenn ich mich nicht gut fühle, anhand meines Verhaltens, Gangweise, etc. (und nicht einfach nur weil ich heute länger schlafe), weil damit ändern sich ja meine ganzen Bedürfnisse.

                    Die ganzen KIs funktionieren ja nur deshalb so "gut", weil sie mit Unmengen von Daten gefüttert wurden, und selbst da machen sie oft nicht das, was sie machen sollten.

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                      #11
                      Ich denke die Daten die über die hier im Forum klassisch diskutierte KNX-Sensorik bereit stehen, wären schon ausreichend für eine "KI", Verhaltensmuster zu erkennen.

                      Ich habe vor ein paar Jahren mal versucht über die Auslösung der verschiedenen PMs Muster zu erkennen, wann alle im Bett sind und im EG und vor allem UG die Innenhaut der EMA scharf geschaltet werden kann. Das hatte mit relativ wenig Training schon recht gute Ergebnisse geliefert. Ich habe das Projekt dann jedoch aus Zeit- und Prio-Gründen eingestampft.

                      Genau so könnte man ggf. erkennen ob noch jemand zuhause ist oder der letzte gerade das Haus verlässt, und so offene Fenster "melden". Mit genügend Ideen und entsprechendem Training könnte man seiner Anlage so tatsächlich ein wenig Intelligenz einhauchen.

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                        #12
                        Ist euer Verhalten wirklich so berechenbar, dass da immer die selben Muster ablaufen?

                        Beispiel Beleuchtung Bad:
                        Meine Frau und ich stehen gelichzeitig auf (Keiner mehr im Bett). Eine Person betritt das Bad. Ohne weitere Sensorik weiß das Haus nicht, ob ich es bin oder meine Frau.
                        Sie braucht morgens volles Licht um wach zu werden, ich bevorzuge gedimmtes Licht das über 2-3 Minuten hochfährt.
                        Wenn sie nachts aufsteht möchte sie gedimmtes Licht, ich gar keins (Ok, könnte man über Sensoren in den Matrazen abbliden).

                        Beispiel Wohnzimmer:
                        Ich betrete das Wohnzimmer am Abend. Möchte ich gedimmtes Licht von der Stehlampe, das Ambientelicht oder suche ich was und brauch die volle Helligkeit?
                        Das entscheide ich in dem Moment, spannende Aufgabe für eine KI.

                        Ähnliche Beispiele finden sich für Esszimmer, Küche und Schlafzimmer.


                        Mit Heimautomatisierung lassen sich alle Probleme lösen die wir sonst gar nicht hätten...
                        KNX + HUE + SONOS + SIMATIC-S7 + Fritzbox + RasPi mit NodeRed + Telegramm

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                          #13
                          Vollflächige Drucksensorik im Boden, dann wäre wohl der Unterscheid im Beispiel Wohnzimmer schnell geklärt. Oder suchst Du Sachen auch in so entspanntem Schlürftritt wie wenn es einem nur entspannt aufs Sofa lockt?

                          Sehr wahrscheinlich wirst Du und Deine frau auch unterschiedliches Schrittmuster haben und damit dann auch eine Personenunterscheidung möglich sein.

                          Also ja Viel mehr Sensorik für bessere Ergebnisse.

                          Ansonsten sind das derzeit nur Ansätze für Einpersonenhaushalte oder eben klaren Mustern.

                          Wobei die eher spontane seltene Sucher im Wohnzimmer, dann eben die Ausnahme ist und ein Taster dann eben auf Flut-Beleuchtung schaltet. Das ist bei mir eh schon notwendig, da dieser Such/Putzmodus eben auch nicht dem Tageszeitabhängigen-Gundlicht per PM im Raum entspricht.
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                            #14
                            Zitat von tabilia Beitrag anzeigen
                            z.B. wenn es dunkel ist und ich einen Raum betrete schalte ich das Licht per Taster ein. Die KI lernt daraus, wenn es dunkel ist brauche ich Licht und schaltet dann zukünftig selbstständig wenn jemand einen Raum betritt das Licht ein. Mit der Zeit lernt es dann Zeit/Lichtabhängig die korrekten Helligkeiten und Farbtemperaturen zu wählen...
                            Nennt sich wohl Präsenzmelder, ist Usus u. praxiserprobt - was sollte da eine KI? Zumal sie den PM ja trotzdem bräuchte.

                            Wer derart ausgeprägte "Gewohnheiten" pflegt, dass eine KI wüsste, jetzt Lichttaster spielen zu müssen (ohne PM) kann sowas auch ohne KI mit PM erschlagen. Ist indes eine fehlende Ausprägung gegeben, wird das Ergebnis 50:50 falsch sein - das kann auch ein dummer Zufallsgenerator.
                            Zuletzt geändert von GLT; 03.06.2024, 15:16.
                            Gruss
                            GLT

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