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Photovoltaik äußerer Blitzschutz?

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    Photovoltaik äußerer Blitzschutz?

    Hallo,

    ich plane evtl. eine PV nachzurüsten. Aktuell habe ich keinen äußeren Blitzschutz. Habt ihr sowas bei der Gelegenheit nachgerüstet? Würdet ihr sowas nachrüsten. Eins von zwei Dächern wird erneuert. Da könnte man so etwas ja berücksichtigen. In 70 Jahren gab es noch keinen Treffer . Klopf auf Holz... Aber einen Nachbarn hat es schonmal den Kamin und die Aussentreppe und einiges anderes zerlegt.

    Noch ist nichts bestellt, Angebotsanfragen ab Ende diesen Monats. Was meint ihr?
    Wer ist da eigentlich im Boot? Montage Dachdecker, Anschluss Elektriker? Bei Spannungen > 24V bin ich vorsichtig und in dem Themengebiet Blitzschutz habe ich überhaupt keine Ahnung.

    Was könnte so etwas pro Dach (eins wird wie gesagt neu gemacht) wohl kosten? Die Frage ist etwas allgemein, aber mich interessiert eine Größenordnung.

    Gruß und Danke für die Anregungen


    Gruß
    Martin
    Gruß Martin
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    #2
    Ganz anderes Thema: Dach schon gedämmt? NIcht dass die Solaranlage in den nächsten paar Jahren nochmal runter muss wegen so was...

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      #3
      Ein Dach ist gedämmt (2002), das andere Dach (1952) wird komplett erneuert und nach heutigem Standard gedämmt. In dem Zuge soll da dann die PV drauf. Ist aktuell alles in den Startlöchern.
      Gruß Martin
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        #4
        Bin aktuell auch mit dem Thema Blitzschutz beschäftigt (PV ist bereits auf dem Dach).
        Noch hab ich wenig Ahnung, aber vielleicht kann ich trotzdem was beitragen

        Es gibt (zumindest bei uns) 2 Varianten an Blitzschutzkonzepten...
        • konventionell: engmaschiges Spannen von Ableitern über das gesamte Dach mit mehreren kleinen Fangstangen. Das funktioniert aber nur, wenn die Ableiter zu den zu schützenden Bauteilen ausreichend Trennabstand halten können (sonst ist die Gefahr, dass bei Blitzeinschlag die Spannung vom Ableiter wieder auf das Bauteil/PV-Anlage/etc. überspringt). Ich würde schätzen ca. 5 - 6 k€.
        • alternativ: mit wenigen, aber sehr langen Fangstangen wird ein deutlich größere Schutzbereich aufgespannt. Bei uns am Einfamilienhaus wären das 2 Fangstangen mit je 1 Ableitung zum Erder. Das dürfte einen Tick teurer sein, ca. 6-8 k€.
        Es gibt zum Thema Blitzschutz spezialisierte Unternehmen.

        Noch ein Hinweis zum Schluss: äußerer Blitzschutz ohne inneren (Überspannungsschutz) macht nur bedingt Sinn. Denn auch ohne direkten Einschlag, induziert ein nahe gelegener Blitzeinschlag Überspannung in allen elektrischen Leitern - und die sollte schnellst möglich in die Erde.

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          #5
          Ich würde da sehr nahe an den Richtlinien des VDE arbeiten...

          https://www.vde.com/de/blitzschutz/i...von-pv-anlagen
          just solutions

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            #6
            Habe das Blitzschutz-Thema gerade auch am Tisch.
            Eine Firma die nur Blitzschutzsysteme plant und installiert schlägt folgendes für unser 3° Pultdach vor:
            Vom Ringerder kommt an den vier Ecken des Hauses jeweils eine V4A Verbindung in der Fassade (zwischen Ziegel und Dämmung) aufs Dach. Dort wird es mit einem V4A-Ring verbunden, der am Dachrand rundherum liegt. Die vier Anschlussfahnen vom Fundamenterder werden ebenfalls dort angeschlossen. An den vier Ecken vom Dach (Fläche ca 13x12 Meter) wird jeweils eine 2,5 Meter hohe Fangstange montiert.
            So sind wir für die PV Anlage gerüstet, egal ob Ost/West mit 10° oder Süd 90°.
            Mein Plan wäre es, nach Installation der PV mit der Blitzschutzfirma drüber zu schauen, ob man die Fangstangen eventuell etwas kürzen kann.
            Die PV Anlage darf auf keinen Fall dort angeschlossen werden, sondern muss einen eigenen Potentialausgleich (Verbindung zur Potentialausgleichschiene) haben.

            Achtung, die Firmen weichen gerne etwas von der Norm ab, wenns einfacher geht. Laut dem Chef dort wäre es so aber genau richtig.

            lg

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              #7
              Danke für Eure Erfahrungen und Tipps. Das muss ich mal sacken lassen.

              Im/Am alten Haus hab ich keinen Ringerder, da ist noch ein nachgerüsteter Staberder aus den 1970ern. Allerdings sind der Ringerder (Haus neu) und Staberder (Haus alt) über 16mm² Aderleitung verbunden. In dem Rahmen der PV will ich gerade das Erdungsthema angreifen, wer weiss, ob der Staberder aus den 70ern überhaupt noch iO ist.
              Das Thema Erdung und innerer Blitzschutz ist beim letzten Umbau (leider) auf der Strecke geblieben, obwohl ich es eigentlich auf der Agenda hatte.
              Der innere Blitzschutz soll auch nachgerüstet werden. Unabhängig davon, ob der Zählerschrank bleiben kann (BJ 2002 - drei freien Zählerplätzen), soll auf jeden Fall der innere Blitzschutz komplett nachgerüstet werden.
              Die vier Unterverteilungen (2 Haus alt/2 Haus neu) sind alle relativ neu (2002 bis 2016). Dort wäre auch noch Platz für etwaige Maßnahmen vorhanden.


              @Supapeda
              hört sich ja echt aufwendig an. Was soll das bei dir denn ungefähr kosten?
              Da muss ich dann bei zwei Häusern wohl mal locker mit 10.000 EUR bis 15.000EUR rechnen. Meine Frau hätte den äußeren Blitzschutz schon gerne, damit wäre allerdings eine Hürde genommen

              Komletter Ringerder um beide Häuser kann ich gar nicht mehr realisieren. Das wäre eigentlich eine völlige Katastrophe.

              Anbei mal eine Skizze zur Übersicht. Fläche 1, 3, 5, 6 werden wohl PV bekommen.
              Äußerer Blitzschutz evtl. auf Dachflächen 1/2 und 3/4 . Dach 3/4 wird komplett erneuert inkl. Dämmung.
              Dach 1/2 bekommt nur PV.

              Dachflaechen_02_MoeglicheFlaechen.png




              Zuletzt geändert von jumy04; 16.05.2019, 10:07. Grund: Zusätzliche Infos
              Gruß Martin
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                #8
                Hi

                Ich kann nur mit meinem Angebot beitragen, da ich ansonsten keinen Sachverstand zum Blitzschutz vorweisen kann.
                Runddraht 8mm Dachleitung inkl. Leitungshalter 13€/m
                Runddraht 8mm Ableitung an den Wändern inkl. Leitungshalter 15€/m
                Klemme 8€/stk
                Regenrohrschelle 9€/stk
                Nirobandschelle 10€/stk
                Isoliertraversen 1m 81€/stk
                Prüfprotokoll 94€
                Das sind Nettopreise, Arbeitslohn bereits eingerechnet.
                Insgesamt komme ich auf 1634€ netto also ca. 1900€ mit 3% Skonto

                Wir haben lange hin und her überlegt, da wir ein Gebäude als Nachbar haben, das 2 Stockwerke mehr hat. Auch einen 110kV Strommasten haben wir ca 40m entfernt. Nachdem auch jeden Tag Leute im Lotto gewinnen, wollen wir hier kein Risiko eingehen und lassen den Blitzschutz errichten.

                lg

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                  #9
                  Danke für die Größenordnung. 5.000 bis 6.000 EUR würde ich wohl ausgeben. Da werde ich mich im Rahmen der Projekte (PV, Dach neu, evtl Klima für DG und Wohnbereich, WP bivalent) mal mit dem Elektriker/Solarteur/Dachdecker unterhalten.
                  Gruß Martin
                  IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                    #10
                    Zitat von Allesreinwasgeht Beitrag anzeigen
                    Ich würde da sehr nahe an den Richtlinien des VDE arbeiten...

                    https://www.vde.com/de/blitzschutz/i...von-pv-anlagen
                    Erstens schließen die VDE-Richtlinien Eigenleistungen an Blitzschutzanlagen aus und zweitens ist diese Grafik alles andere als normkonform. Der Schutzwinkel nimmt mit der Höhe ab, nicht umgekehrt. Das wurde schon vor Jahren reklamiert, aber es tut sich nichts.

                    Prophylaktische Hinweise:
                    • Es gibt keinen eigenen Handwerksberuf Blitzschutzbauer. In dem Gewerk tummeln sich nicht nur vom VDE oder VdB geprüfte Blitzschutzfachkräfte. Das ist nicht besser als bei den Solarteuren, aber es gibt Listen zum nachsehen.
                    • Zu jedem Äußeren Blitzschutz ist zwingend ein Innerer mit Blitzschutzpotenzialausgleich einschließlich energetisch koordiniertem Überspannungsschutz ALLER Energie- und TK-Leitungen auszuführen.
                    • Nach Reihe IEC 62305 müssen ALLE Ableitungen miteinander und mit der HES blitzstromtragfähig verbunden sein. Wo sich Blitzströme noch nicht auf min. 3 Pfade aufgeteilt haben, müssen die Verbinder nach Prüfnorm IEC 62561-1 Klasse H = 100 kA zertifiziert sein.
                    • Mit 16 mm² Cu ist das nur bedingt einzuhalten und wird oft mit nicht zertifizierten Kabelschuhen als Verbindern missachtet.

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                      #11
                      Hallo,

                      bin die nächsten beiden Wochen auf Arbeitsurlaub (ob das vom EuGH abgesegnet würde ) mit begrenztem Internetzugang. Antworten könnten sich deswegen ein wenig hinauszögern.
                      @Dipol
                      • Es gibt keinen eigenen Handwerksberuf Blitzschutzbauer. In dem Gewerk tummeln sich nicht nur vom VDE oder VdB geprüfte Blitzschutzfachkräfte. Das ist nicht besser als bei den Solarteuren, aber es gibt Listen zum nachsehen.
                      • Zu jedem Äußeren Blitzschutz ist zwingend ein Innerer mit Blitzschutzpotenzialausgleich einschließlich energetisch koordiniertem Überspannungsschutz ALLER Energie- und TK-Leitungen auszuführen.
                      • Nach Reihe IEC 62305 müssen ALLE Ableitungen miteinander und mit der HES blitzstromtragfähig verbunden sein. Wo sich Blitzströme noch nicht auf min. 3 Pfade aufgeteilt haben, müssen die Verbinder nach Prüfnorm IEC 62561-1 Klasse H = 100 kA zertifiziert sein.
                      • Mit 16 mm² Cu ist das nur bedingt einzuhalten und wird oft mit nicht zertifizierten Kabelschuhen als Verbindern missachtet.
                      • Kenne den Elektriker beruflich ganz gut. Den Solateur (der es wahrscheinlich werden wird) kenne ich auch ein wenig. Werd das mal mit den beiden durchsprechen.
                      • Den innerern Blitzschutz will ich auf jeden Fall auf Stand bringen
                      • Das mit den 16mm² habe ich mir fast gedacht, gerade beim Thema Kabelschuhe. Da könnte was im argen sein. Bin wie gesagt nicht zu Hause. Sonst könnte ich da mal ein Bild machen
                      Selber machen möchte ich in dem Bereich definitiv nichts :
                      • Keine Lust
                      • Keine Zeit
                      • Keine Ahnung von der Thematik
                      • Im Bereich Dach sowieso schon gar nicht
                      • Tiefbau (Ringerder oder so) ist auch nicht (mehr) meins. Vor 10 Jahren hätte ich da vielleicht noch Courage gehabt...
                      Mir geht es hier wirklich darum, über Dinge, die ich unbedingt beachten sollte informiert zu sein. Ist heutzutage immer gut etwas eigenes Wissen zu haben, um gezielt nachfragen und validieren zu können. Ist immer gut, wenn man etwas auf Augenhöhe ist und sich keinen Quatsch erzählen lassen muss.
                      Und zum Anderen, ob es überhaupt jemand als sinnvoll erachtet den äußeren Blitzschutz zu installieren und in welchem preislichen Rahmen man sich in etwa befindet.

                      Danke und euch ein schönes Wochenende.
                      Zuletzt geändert von jumy04; 17.05.2019, 19:54. Grund: Satzbaukatastrophen optimiert :-)
                      Gruß Martin
                      IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                        #12
                        Zitat von jumy04 Beitrag anzeigen
                        Selber machen möchte ich in dem Bereich definitiv nichts :
                        • Tiefbau (Ringerder oder so) ist auch nicht (mehr) meins. Vor 10 Jahren hätte ich da vielleicht noch Courage gehabt...
                        Blitzströme werden am besten über Erder vom Typ B (Fundament- oder Ringerder) flächig mit wenig Schrittspannung in Erde geleitet. Für Blitzschutzanlagen lässt die international harmonisierte Blitzschutznormenreihe IEC 62305 lund der Normenoldie DIN VDE 0151 bedingt auch feuerverzinkte Erder vom Typ A (Tiefen- und Oberflächenerder) zu. Bei Gebäudefertigstellung nach Inkrafttreten der DIN 18014:2007-09 ist für Material im Erdreich NIRO (V4A) Pflicht.

                        Zitat von jumy04 Beitrag anzeigen
                        Mir geht es hier wirklich darum, über Dinge, die ich unbedingt beachten sollte informiert zu sein. Ist heutzutage immer gut etwas eigenes Wissen zu haben, um gezielt nachfragen und validieren zu können. Ist immer gut, wenn man etwas auf Augenhöhe ist und sich keinen Quatsch erzählen lassen muss.
                        Und zum Anderen, ob es überhaupt jemand als sinnvoll erachtet den äußeren Blitzschutz zu installieren und in welchem preislichen Rahmen man sich in etwa befindet.
                        Blitzschläge sind objektiv selten, was all die Betreiber von PV-Anlagen nicht tröstet, deren Rentabilitätsberechnung durch einen Blitzschlag zur Makulatur wurde. Für normale Wohngebäude sind baurechtlich keine Blitzschutzsysteme gefordert, können aber vom Versicherer gefordert bzw. nach einer aufwändigen Risikoanalyse gemäß IEC 62305-2 sinnvoll sein.

                        Für Dachantennen gelten normativ strengere Anforderungen, die müssen grundsätzlich auch ohne Blitzschutzsystem blitzstromtragfähig nach Klasse H = 100 kA geerdet sein. Die wenigsten sind normkonform ausgeführt. Im Gegensatz zu im PV-Forum verbreiteten Gerüchten gibt es KEINE Norm, welche bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem auch nur einen nicht blitzstromtragfähigen Funktionspotenzialausgleich der PV-Gestelle fordert. Trotzdem wird es von Autodidakten ohne Nomenkenntnis, die sich selbst gern als Solateure (richtig Solarteure) bezeichnen, immer wieder mal behauptet.

                        Da nachträglich installierte PV-Anlagen wesentliche Änderung darstellen, ist auch bei Altbauten ein Innerer Blitzschutz nach DIN VDE 0100-443 und -534 durch eine bei einem VNB konzessionierte Elektrofachkraft auszuführen.

                        Ich bin ein Fan von Isoliertem Blitzschutz für das ganze Gebäude oder wenigstens dem Schutz von PV-Anlagen und Dachantennen mit normkonform berechneten getrennten Fangeinrichtungen. Wo aufgrund örtlicher Verhältnisse nicht alle Erder/Fangleitungen mit dem Schutzpotenzialausgleich zu verbinden sind, rate ich als Sicherheitsfanatiker von faulen Kompromissen mit nicht normkonformen Blitzschutzsystemen, z. B. nur einer angeschlossenen Ableitung oder zu geringen Trennungsabständen konsequent ab.

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                          #13
                          Danke für deine Einschätzung. Ich habe mir schon gedacht, dass es alles relativ aufwendig ist. Aber ich weiß auch ungefähr worauf ich achten soll. Im Juni werde ich Angebote einholen und ich hoffe, dass bis Ende des Jahres alles umgebaut ist.
                          Im Worst Case kann es auch noch sein, dass wir nichts machen und uns in einigen Jahren einfach einen Bungalow neu bauen und das jetzige Eigentum veräußern. Im Herbst bin ich schlauer.
                          Gruß Martin
                          IPSymcon 6.1, KNX, Siemens Logo 0BAX, Homematic, ESP32, Raspberry, NUKI, Philips Hue

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                            #14
                            Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
                            was all die Betreiber von PV-Anlagen nicht tröstet, deren Rentabilitätsberechnung durch einen Blitzschlag zur Makulatur wurde.
                            Also für den Fall hat man eine Elektronikversicherung, die den Wiederaufbau der Solaranlage und den Ertragsausfall während der Zeit trägt.

                            Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
                            Ich bin ein Fan von Isoliertem Blitzschutz für das ganze Gebäude oder wenigstens dem Schutz von PV-Anlagen und Dachantennen mit normkonform berechneten getrennten Fangeinrichtungen.
                            Da hast Du meine volle Zustimmung. Das Problem, zumindest auf Dächern in der Größe normaler Einfamilienhäuser, ist, daß die notwendigen Trennungsabstände (so typischerweise 1 m) die für den Solargenerator verfügbare Fläche deutlich verkleinern.

                            Und das mit den Fangstangen ist meiner Meinung nach auch nicht ganz so einfach. In dem Beispiel aus diesem Thread
                            Zitat von Supapeda Beitrag anzeigen
                            3° Pultdach
                            An den vier Ecken vom Dach (Fläche ca 13x12 Meter) wird jeweils eine 2,5 Meter hohe Fangstange
                            hätte ich so meine Zweifel, ob vier 2,5 m Fangstangen die Mitte dieser Fläche sicher schützen. Wenn man von dem althergebrachten 45° Schutzwinkel ausgeht, dann sicher nicht. Keine Ahnung, ab man mit dem Blitzkugelverfahren auf einen größeren Schutzbereich kommt.
                            I am hoping the Internet of Incompatible Things mitigates the bad effects of the Internet of Insecure Things.

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                              #15
                              Verzögerte Kommentierung, da ich den Beitrag übersehen hatte.

                              Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                              Das Problem, zumindest auf Dächern in der Größe normaler Einfamilienhäuser, ist, daß die notwendigen Trennungsabstände (so typischerweise 1 m) die für den Solargenerator verfügbare Fläche deutlich verkleinern.
                              Es gibt keine typischen Trennungsabstände, die müssen nach IEC 62305-3 für jeden Bezugspunkt berechnet werden und hängen insbesondere von der Anzahl der Ableitungen und deren Länge vom jeweiligen Bezugspunktpunkt bis zur PA-Ausgleichsebene ab. Folglich ergeben sich mit 2 Ableitungen größere TAs als mit 4 und bei EFH mit einem Vollgeschoss kleinere TAs als bei mehrstöckigen Gebäuden. Die können somit auch deutlich kleiner als 1 m aber auch weiter ausfallen.

                              Wo die Abstände wegen Dachvollbelegung nicht einzuhalten sind, bleiben als Optionen HVI-Ableitungen oder suboptimale Direktverbindungen der PV-Gestelle mit den Blitzschutzsystemen.

                              Zitat von hthoma Beitrag anzeigen
                              Und das mit den Fangstangen ist meiner Meinung nach auch nicht ganz so einfach. In dem Beispiel aus diesem Thread
                              hätte ich so meine Zweifel, ob vier 2,5 m Fangstangen die Mitte dieser Fläche sicher schützen. Wenn man von dem althergebrachten 45° Schutzwinkel ausgeht, dann sicher nicht. Keine Ahnung, ab man mit dem Blitzkugelverfahren auf einen größeren Schutzbereich kommt.
                              Der pauschale 45°-Schutzwinkel ist schon längst passe. Schutzwinkel leiten sich abhängig von der Blitzschutzklasse aus den jeweiligen Blitzkugelradien und den Höhen der Fangspitzen über Grund ab. In Blitzschutzklasse 3 für normale Wohngebäude werden 45° Schutzwinkel in 23 m Höhe über Grund erreicht.

                              Die Berechnung von Trennungsabständen wie auch von LPZ 0B nach Blitzkugel- oder Schutzwinkelverfahren ist qualifizierten Blitzschutzfachkräften vorbehalten.

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