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Thema Luftnachströmung denken bspw. durch Überströmventile
Das sehe ich jetzt nicht so kritisch, da die Örtlichkeit ja für das maximale notwendige Lüftungsereignis (Intensivlüftung) ausgelegt sein sollte - nur das bei normaler KWL halt jeder Ort voll mit belüftet wird. Bei der o.g. ERR-KWL sollte der Volumenstrom in Summe auf niedriger Stufe (wahrscheinlich Nennlüftung) weiter laufen und nur durch das Abschalten einzelner Abluftventile entsteht partiell eine Intensivlüftung.
könnte man über Zu- und Abluft für jeden Raum nachdenken, womit sich die Überströmbereiche zwischen den Räumen erübrigen
Das sehe ich so nicht. Man will doch gerade, dass sich in den Ablufträumen der Volumenstrom etwas erhöht, damit dort die eventuell feuchte Luft schneller abtransportiert wird.
Mir ging es bei den Überströmleitungen um kontrollierte Lenkung und nicht nur den Türspalt. Im SZ egal, im Bad fühlt man dies aber, wenn man empfindlich ist. Da ist dann flachere Einbringung in der Höhe angenehmer.
Ich stimme aber durchaus zu, insgesamt ist das Thema nahe des Oberengineering. Aber das kann man für ERR auch sagen, wenn dies mit guter Auslegung und hydraulischem Abgleich auch zu lösen ist.
Bemerkenswert fand ich in dem Video am Anfang aber die Aussage, dass hier erstmals ein Smart Home (Beschattung, Beleuchtung, Heizung) in Smart günstiger ist als konventionell.
Bemerkenswert fand ich in dem Video am Anfang aber die Aussage, dass hier erstmals ein Smart Home (Beschattung, Beleuchtung, Heizung) in Smart günstiger ist als konventionell.
In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage, ob mit Einzelraumsteuerung die ganze Anlage geringer ausgelegt werden könnte.
Weiss jemand, ob die heutige Auslegung der Räume auf die tägliche Durchschnitzsnutzung oder auf die übliche Maximalbelegung ausgelegt ist?
Also ist z.B. beim Schlafzimmer die Normauslegung so, dass die während der etwa 8 Stunden Nachtruhe "verbrauchte" Luft vorzu ersetzt wird oder so, dass sie nach 24h ausreichend ersetzt ist?
beim Schlafzimmer die Normauslegung so, dass die während der etwa 8 Stunden Nachtruhe "verbrauchte" Luft vorzu ersetzt wird oder so, dass sie nach 24h ausreichend ersetzt ist?
Normalerweise ersteres, sonst hast du ja Nachts nach 4 Stunden schon schlechte Luft.
Geringer auslegen kann man sie nicht wirklich. Der Luftwechsel im ganzen Haus muss ja noch stimmen. Ich würde sie sogar eher eine Nummer grösser nehmen und dafür auf kleinerer Stufe betreiben. Für den Wirkungsgrad des Wärmetauschers, der sehr stark vom Durchsatz abhängt, ist das gut und für die Geräuschentwicklung ebenfalls.
Bei ERR einer KWL entfällt oftmals die Nutzung der höchsten Stufe, weil forciert die Luft gelenkt werden kann und damit der raschere Durchsatz im gesamten Haus entfällt. Insofern kann es Sinn machen. In einer offenen Wohnküche bringt es natürlich kaum etwas, sehr wohl aber in Bad/Dusche und SZ. Während es im Bad aber für einige Zeit forcierte Lüftung ist, geht es beim SZ darum, den Raum an die Luftmenge der Nacht mit z. B. zwei Personen anzupassen, während tagsüber die Normalmenge ausreicht.
Das sehe ich jetzt nicht so kritisch, da die Örtlichkeit ja für das maximale notwendige Lüftungsereignis (Intensivlüftung) ausgelegt sein sollte - nur das bei normaler KWL halt jeder Ort voll mit belüftet wird
Ich habe den gewünschten Zweck der Einzelraumregelung anders verstanden.
Bei der heutigen konventionellen KWL-Installation schafft es das Gerät im sogenannten "Partymodus" die Luft im gesamten Gebäude innerhalb von angenommen einer Stunde auszuwechseln. Der Flaschenhals ist also die Maximalleistung des Geräts (welche sich auf angenommen 10 Räume aufteilt), die Überströmöffnungen (z.b. unter der Tür) müssen dazu passend dimensioniert sein.
Denn Sinn hinter der Einzelraumregelung habe ich hingegen so verstanden, dass ich 100% der Leistung des Geräts für einen Raum abrufen kann um so z.B.: im Bad die Luft komplett innerhalb von 10 Minuten auszutauschen. Und dafür ist m.M.n. nach die "normale" Überstromöffnung unter der Tür viel zu klein ausgelegt.
Von daher kam meine Überlegung bzgl. Zu- und Abluft in jedem Raum zu haben.
Wahrscheinlich habe ich aber den Sinn dahinter falsch verstanden. Wenn man 100% Leistung bei einer DN75 Verrohrung (wie im Video) im Bad abruft fühlt man sich wahrscheinlich wie im Windkanal und kann sich die Haare föhnen.
Es geht wohl nicht darum einen schnellen Luftaustausch herbeizuführen sondern eher darum (wie im Video erwähnt), dass man nicht unnötigerweise gute Luft im HWR und Bad austauscht nur weil der VOC im WC angeschlagen hat.
In Zeiten von guten Wärmetauschen und guter Feuchterückgewinnung macht das ganze m.M.n. dann wohl eher weniger Sinn.
Aber das kann man für ERR auch sagen, wenn dies mit guter Auslegung und hydraulischem Abgleich auch zu lösen ist.
Sehe ich auch so. Ich denke viele von uns im Forum hier machen es halt, weil wir es können und nicht weil es sinnvoll ist. Raumtemperaturen haben wir oft schon am Bus, es braucht nurmehr Ventile und Aktor. Ist halt eine Spielerei.
Ich würde sie sogar eher eine Nummer grösser nehmen und dafür auf kleinerer Stufe betreiben. Für den Wirkungsgrad des Wärmetauschers, der sehr stark vom Durchsatz abhängt, ist das gut und für die Geräuschentwicklung ebenfalls.
Sehe ich auch so. Die Preisdifferenz zu den größeren Geräten sind keine Häuser. Bei der Verrohrung sieht es schon anders aus. Spiro in DN160 dürfte vielen Installateuren zu unhandlich sein.
Ich war etwas unpräzise, die geringere Auslegung habe ich nicht für die Verteilrohre sondern die maximale Frischluft und Fortluft und damit auch den Stromverbrauch gemeint.
Bei ERR einer KWL entfällt oftmals die Nutzung der höchsten Stufe, weil forciert die Luft gelenkt werden kann und damit der raschere Durchsatz im gesamten Haus entfällt.
Genau deshalb meinte ich, dass dann das Gerät (also u.A. Ventilatoren, Filter, Wärmetauscher) kleiner dimensioniert werden könnte - wenn die grösste Stufe nicht genutzt wird, muss sie ja auch nicht zur Verfügung stehen.
Dass eine überdimensionierte Anlage effizienter ist, kann ich mir aber gut vorstellen. Diese würde dann aber wohl auch ohne ERR gelten.
(Bevor ich gleich wieder wegen Unwissenheit an die Wand gestellt werde, möchte ich noch betonen, dass dies nur Gedankenspiele eines interessierten Laien sind und nicht erprobte Praxistipps.)
Für einen gewerblichen Anbieter in Deutschland wird die DIN 1946 immer das Maß der Dinge sein. Auch wenn diese nicht bauaufsichtlich eingeführt und eventuell auch nicht alltagstauglich ist, gilt sie vor Gericht zu nächst als anerkannte Regel der Technik. Von dieser kann man abweichen, dass muss dann aber gut begründet und dokumentiert sein. Warum sollte man sich diesen Stress auferlegen?
Du kannst für dich natürlich eine KWL planen und auslegen wie du magst. Das wird auch in der Schweiz so sein.
Die Frage eher theoretischer Natur, also unabhängig von bestehenden (veraltenden) Normen, welche ja für Anlagen ohne ERR konzipiert wurden.
Wenn es wie von mir vermutet ist, werden die Normen hoffentlich irgendwann der Physik angepasst und nicht umgekehrt. Dadurch würde nämlich der durchschnittliche Energieverbrauch neuer Gebäude mit KWL sinken, weil die Mehrkosten für ERR durch Minderkosten bei der Anlage zumindest teilweise kompensiert werden und damit ERR mehr Verbreitung findet.
smai Nehme ich auch so an. Zudem werden Gerätehersteller gleich die Vorbereitung auf ERR mitbringen, wie das im Beispiel aus dem Video von EQ3 ja auch sichtbar war. Da etabliert sich das gleiche Zubehör wie bei Heizkreisverteilern auch.
Hey, ich habe ein wenig hier im Thread gelesen, aber leider keine Antwort auf meine Frage bekommen. Zumindest keine Konkrete...
Wir planen mit einer Zehnder Q450 und bisher hatte ich den Wunsch einer Einzelraumregelung. Wenn ich das aber richtig verstehe, dann ist das im EFH kostentechnisch nicht sinnvoll. Hintergrund ist, dass ich z.B. in den WC, Bad oder Küche die Luft schneller wechseln möchte, ohne das die Anlage die Luft im komplette Haus tauscht. Z.B. nimmt jemand ein Bad und dann soll die Luftfeuchtigkeit schneller raus, dafür muss aber in den Schlafzimmern die Luft nicht auch getauscht werden.
Wenn ich das aber richtig verstehe gibt es Probleme bzgl. der Ab- und Zuluftkanäle und der Türen. I.d.R. ist die Abluft in den Bädern und die Zuluft im Wohnzimmer etc. Somit wird die Luft automatisch im Wohnzimmer getauscht, wenn es im WC getauscht werden soll. Richtig? Man könnte zwar mit irgendwelchen Klappen bestimmte Röhre schließen, aber dann gibt es eben Probleme mit dem Luftdurchsatz bei den Türen.
Ich entnehme dem also, dass eine Einzelraumregelung nicht wirklich realisierbar ist, oder geht es doch und ich verstehe hier etwas falsch?
n3de Hast Du richtig verstanden. Es ist aber auch nicht wirklich ein Problem, frische Luft schadet ja nicht. Und Gerüche im WC und Küche verschwinden auch bei der Nennlüftung im Nu.
Von Stiebel-Eltron gibt es inzwischen ein System, das zumindest teilweise in die Richtung einer ERR geht, nennt sich "Balance"-Variante z.B. bei der LWZ Serie. Da öffnen/schließen die Abluftventile auto-mechanisch nach Luftfeuchtigkeitsgehalt und das zentrale Lüftungsgerät fährt mit einer Druckkonstantregelung, sodass bei geringer Luftfeuchte (Winter) die Leistung heruntergefahren wird bzw. bei hoher Luftfeuchte (z.B. nach dem Duschen) hochgefahren wird. Wir haben unsere THZ 504 damit aufbemustert gehabt - Inzwischen, nach Firmwareupdate und Einstellen der korrekten P- & I-Werte funktioniert es, einen Enthalpie-Kreuzgegenstrom-Wärmerübertrager empfehle ich trotzdem in jedem Fall.
Ganz neue Versionen werden auch einen VOC-Sensor haben, laut Ankündigung.
Zuletzt geändert von trollvottel; 24.06.2019, 23:21.
Die Regelung VOC und LF gesteuert laufen zu lassen machen hier ja viele in einer eigenen Logik. Hat es der Hersteller inkl. Werden da einem aber wohl meist Prohibitionpreise für die Sensorik geboten. Clever wäre es wenn die Hersteller ne vernünftige Schnittstelle hätten über die man die eigenen Sensorwerte reingeben könnte. Die optimalen Drehzahlen usw. können die wahrscheinlich ganz gut passend zur Anlage rechnen.
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"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
Danke für die Klarstellung und Info. Ja wir werden vermutlich eh in jedem Raum einen Temp, Feuchte und VOC Sensor haben. Damit könnte ich die Anlage selber steuern. Aber eben dann das ganze Haus und nicht nur einzelne Räume. Schade, aber dann weiß ich jetzt zumindest Bescheid. Danke!
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