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FI/LS mit 2,5mm² Zuleitung

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    FI/LS mit 2,5mm² Zuleitung

    Hi

    an unsere Normenspezis. Ich habe in einer UV eins EFH 3xHager KN10P jetzt sollen 3 FI/LS nachgerüstet werden.
    Normal hätte ich jetzt mit einer Twin-Adernhülse die Zuleitung zu FI und FI/LS (je Phase) mit 10mm² neugemacht.
    Die Frage die sich aber stellt, kann man nicht direkt vom KN10P mit einer 2,5er auf den FI/LS gehen (keine 10cm)?
    Das wäre duetlich aufgeräumter. Ich habe hier verschiedene Aussage von Elektriker. Grob zusammen gefasst:

    - Nein
    - Ja
    - Ja (zumindest im Machinenbau)
    - Ja aber nur in kurzschlussfester Verkabelung

    Hat jemand die passende RL zur Hand?

    PS: Die UV ist mit 35A abgesichert.
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    #2
    Darf man 2,5qmm mit 35A absichern?

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      #3
      Sorry, ich habe vergessen beizuschreiben das der FI/LS den Strom auf 16A begrenzt.
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        #4
        Du redest hier aber von Leitungen, die nicht vom RCBO begrenzt werden......

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          #5
          Ja, denn der Überlastschutz ist durch den FI/LS gegeben, somit können die 2,5mm2 nicht überlastet werden. Der Kurzschlussschutz wird sehr ebenfalls gegeben sein, denn die 10cm langen Drahtstücke sind nicht so hochimpedant, als das eine Auslösung im Kurzschlussfall vom vorgelagerten Schutz dadurch verhindert würde.
          Folglich Schutzziel erreicht!

          Wenn es dabei schon klemmen sollte, retten 10cm in 10mm2-Ausführung dann auch nichts mehr...

          Ich möchte aber noch kurz darauf hinweisen, dass Nähe des Hausanschlusses bei kurzer Entfernung zum Trafo des Energieversorgers mit geringen Impedanzen von Kabelstrecke und grosser Trafoleistung der Kurzschlussstrom mitunter größer als das klassische Standartausschaltvermögen von 6kA ist. Somit ist eine gesicherte Abschaltung mitunter nicht gegeben. Daher Kurzschlusstrom am Schaltgerät bestimmen (Schleifenimpedanz) und Schaltgerät passend auswählen.

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            #6
            Indirekt schon. Wo soll der Strom verbraucht werden, als hinter dem RCBO welcher begrenzt? Also wenn man mal von einem defekt auf den wenigen cm zum RCBO mal absieht.

            Bei uns in der Firma wurde im neuen 400A Zählerschrank ein dünnes Kabel zum Zähler gezogen. Der Versorger wollte dann, dass wir das Originalkabel gegen ein Kurzschlussfestes tauschen. Hier ist das Kabel auch nicht mit einer extra Sicherung abgesichert.

            Und im Maschinenbau sei es auf jedenfall unter Beachtung einige Voraussetzung zuläßig, so der Kollege aus dem Maschinenbau. Daher die Frage ist so eine Konstellation auch im EFH zugelassen und wenn ja unter welchen Vorraussetzungen.



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              #7
              Trotzdem NEIN! Schau einfach mal in die VDE 0298 T4 06/13 Tabellen: 11, 17, 18, 21, 26 und 27 (Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen).
              Da er sicher einen 35A SLS vorgeschaltet hat, ist diese Diskussion eigentlich hinfällig. Ausserdem reden wir hier schon wieder von Querschnittverkleinerung ohne Absicherung......
              Zuletzt geändert von vento66; 23.09.2019, 22:01.

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                #8
                In meinem Fall wo die Frage auf gekommen ist, wäre die Absicherung mittels SLS 50A vor dem Zähler und Neozed 35A für die passende UV.

                Wobei ich nochmal betonen möchte, es geht mir nur um die Theorie. Mein Eli möchte das mit 10qmm machen und da er die Verantwortung hat, entscheidet auch er.
                Aber ich möchte sowas verstehen und nachvollziehen können. Daher die Frage, vor allem weil ich von verschiedenen Elis verschiedene Antworten bekomme.
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                  #9
                  Man frägt ja auch keinen Maschinenbauer wenn es um Hausinstallation geht

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                    #10
                    Zitat von Luc3y Beitrag anzeigen
                    Man frägt ja auch keinen Maschinenbauer wenn es um Hausinstallation geht
                    Klar ich kann soviel Leute fragen wie ich will: Die Frage ist immer was mache ich aus der Aussage. Und ich habe bewusst 5 Elis gefragt und jeder antworte anders. Da ich ein neugieriger Mensch bin, frage ich ich zusätzlich hier im Forum. Und man sieht hier schon direkt 2 widersprüchliche Aussagen. Wobei die Aussage von tsb2001 habe ich auch so von einem Eli gesagt bekommen, allerdings mit dem Hinweis macht man trotzdem nicht - Kabel kostet nichts.
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                      #11
                      Also man kann ja neugirig sein, dann nehme man sich einfach das gesammelte Elektriker Normenpaket und lese sich das durch.

                      In meinem gesunden Menschenverstand und aus meine Laienhaften Ableitung dessen was man sonst in den Verteilern so sieht und dazu kommentiert wird, würde ich allerdings nicht auf die Idee kommen einen 35A Strompfad mit 2,5mm² zu verdrahten und dann noch mit der Begründung:
                      Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                      Das wäre duetlich aufgeräumter
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                      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                      Albert Einstein

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                        #12
                        Zitat von traxanos Beitrag anzeigen
                        Sorry, ich habe vergessen beizuschreiben das der FI/LS den Strom auf 16A begrenzt.
                        das heißt der löst bei 17A aus :-) (Diese Annahme würde ich an Deiner Stelle nochmal überdenken bzw. Nachlesen)

                        Bei jeder Querschnittsänderung (Verkleinerung) muss ein entsprechender "Leitungsschutz" eingebracht werden. Wie dieser zu realisieren ist steht in der VDE. Nur soviel, er kann durchaus "versetzt" erfolgen, wenn der Kurzschlussschutz gewährleistet wird. Aber auch das steht in der VDE.

                        Um deine Frage zu beantworten, NEIN es ist nicht erlaubt vom
                        KN10P mit 2,5mm² (H07V-K(U)) weiter zu fahren. Nicht Praktisch und auch nicht Theoretisch.

                        Einen Gedankenanstoß gebe ich noch mit, Kurzschlussschutz ist nicht gleich Überlastschutz

                        Grüße
                        Zuletzt geändert von Manu36; 24.09.2019, 13:36. Grund: Missverständlich geschrieben

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                          #13
                          Um das zu Ende zu Denken... Ich hätte eher an NSGAFÖU gedacht.
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                            #14
                            Nach 0100-433.2.2 darf doch der Überstromschutz im Laufe der Leitung, also auch am Ende, angeordnet werden, wenn kein Abzweig erfolgt. Überstrom ist also okay, wenn Du jeden FILS einzeln mit dem 2,5mm² anfährst.

                            Zum Kurzschluss steht da ebenfalls, daß der Schutz theoretisch entfallen kann, wenn Länge <3m und das Kurzschlussrisiko minimiert wird (da ist Luft zum diskutieren).
                            Ist aber völlig Hupe, Du schreibst von einen SLS35A, der sorgt auf jeden Fall für den Kurzschlussschutz für das 2,5 mm².
                            Wer mir nicht glaubt:
                            - tmax < (115 x Querschnitt / gemessener Kurzschlussstrom)²
                            - auf auf die Auslösekennlinie des SLS schauen ob dieser schnell genug auslöst
                            Oder wer dazu keine Lust hat: in der alten 0100-430 stand mal : Wenn LS-Schalter für den Schutz bei Überstrom eingesetzt werden, wird die Bedingung erfüllt, wenn diese der Strombegrenzungsklasse 3 entsprechen.
                            War aber bestimmt zu einfach, deshalb in der aktuellen Norm entfernt ;-)

                            Also alles gut.
                            Zuletzt geändert von busfahrer79; 24.09.2019, 17:01.

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                              #15
                              Wer sowas baut ist selber Schuld

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