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Welches System für Neubau?

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    Welches System für Neubau?

    Hallo!
    Ich bin neu im Forum. Wenn meine Frage blöd oder unpassend sein, sollte, sagt mir bitte bescheid. Bin lernfähig ;-)


    Ich plane die Renovierung einer Eigentumswohnung. Dabei bleiben eigentlich nur die Wände stehen. Die Verkabelung wird neu gemacht. Auch alle Komponenten (Schalter, Lampen, etc). Mir stellt sich nun die Frage, welches System man einbauen sollte, um für die Zukunft möglichst stabil aber auch flexibel zu sein. Ich bin Fan von Smarthome und habe in meiner jetzigen Wohngun Homeatic. Interessiere mich aber auch stark für neuere Dinge wie OpenHab.

    Folgende Dinge würde ich gerne über ein Bussystem steuern:
    • Rolläden
    • Fußbodenheizung
    • Beamer
    • Leinwand
    • Licht
    • Klimaanlage
    • Gartenbewässerung
    • Heizung

    Mal ganz wertfrei. Wie würdet ihr an die Sache rangehen? Empfiehlt sich da KNX? Oder etwas anderes?
    Bin noch in der Orientierungsphase. Und das Geld soll jetzt erst einmal außen vor gelassen werden.
    Ganz allgemein finde ich es sehr angenehm, wenn man alles zentral steuern kann. Aber wenn möglich ohne
    einen Cloud Zwang.

    Danke für jede Hilfe!
    Gruß, Christoph

    #2
    Tja wenn eine quasi unabhängige Basis von Herstellern und die Freiheit von Cloud gewünscht ist, wirst ohne KNX wohl nichts finden was diese Wunschliste integriert Bedienen kann.

    Bei einzelnen Komponenten wie der Klimaanlage und Beamer /Leinwand muss man aber ein wenig nach Herstellern suchen die entweder direkt alle notwendigen Funktionen per KNX anbieten oder sich über ein anderes Cloud-freies Protokoll ansteuern lassen. Eine einfache Leinwand funktioniert erstmal wie ein Rollo, auch die seitlichen Markierungen, nur verstehen es einige Hersteller ganz gut die Motorsteuerung an dubiose Fernbedienungen statt ggf einfacher Kontakte zu binden. Ähnlich wie VELUX bei seinem Dachfenster und Zubehör Portfolio. Da sollte man dann direkt einen Bogen drum machen.

    Alles andere ist quasi Standard-Funktion.

    Zum Thema Licht musst aber nochmal deutlich genauere Anforderungen definieren.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Ok. Danke für die Antwort. Ich habe auch nochmal auf Wikipedia gelesen. Ein Nachteil scheint mir die Datenrate zu sein. Für Komponeten die Daten in größerem Maßstab übertragen, scheint ja immer ein zusätzliche Netz nötig zu sein (Ethernet z.B.). Macht es denn überhaupt Sinn, in jeden Raum ein Kabel für den KNX Bus zu verlegen? Oder wäre es nicht besser einfach die Standard Lösung der Verkabelungsbetriebe ("Wir legen pauschal in jeden Raum Ethernet") zu nehmen und dann in dem jeweiligen Raum dann auf KNX zu übersetzen?

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        #4
        Das hier ist zwar ein KNX Forum, aber es gibt auch andere gute Systeme...
        Schau dir z.B. mal Homematic oder Loxone an. Ich mag zwar deren Marketing und
        Vertriebstrategie nicht, aber das Produkt an und für sich ist gut.

        Kommentar


          #5
          Also für eine Eigentumswohnung wirst du überhaupt kein Problem mit Datenraten haben. Die Daten die über den BUS kommen, sind im Byte-Bereich, also wirklich verhältnismäßig wenig. Du wirst nicht genug Teilnehmer bekommen um auch nur ansatzweise Probleme zu haben.
          Die Version "Übersetzung" ist Quatsch.
          Du solltest alle Schalter und Sensoren über KNX machen.

          Hier im Forum wirst du keinen finden, der dir zu einer Insellösung ala Loxone oder Homeatic rät.
          "Kleine" Bussysteme wie Hager Free@home usw. haben auch ihre Tücken. Bei Free@home ist ein Fernzugriff per App z.B. nur über ein Abomodell möglich.

          Wenn du es vernünftig machen willst, mach überall KNX und lass es von einem SI planen, oder plane selbst, dann musst du dich aber WIRKLICH einlesen und brauchst VIEL Zeit.

          Wann gehts denn los? Was sagt dein Elektriker? Kennt der sich aus?
          Grüße
          Mathias

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            #6
            Nein, macht keinen Sinn. Ich wüsste auch nicht, wofür man eine deutlich höhere Datenrate wirklich brauchen würde, solche Use-cases lassen sich ja mit Ethernet abdecken (z.B. Audio oder Kameras).

            Sinn macht es aber, parallel und unabhängig von KNX auf Ethernet zu setzen.

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              #7
              Der KNX Bus sollte ausschließlich über Buskabel und nicht über Netzwerkkabel laufen.

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                #8
                Zitat von trollvottel Beitrag anzeigen
                Sinn macht es aber, parallel und unabhängig von KNX auf Ethernet zu setzen.
                Ja eben, KNX TP für die Steuerung und Ethernet für zusätzliche Datenverbindungen.

                In der Zukunft wird man sicherlich auch mehr KNX IP Endgeräte sehen mit Ethernetanschluß, aber momentan ist der langsame KNX TP-Bus halt Standard für die Bediengeräte und Aktoren. KNX TP hat den Vorteil, daß man Baumstrukturen bauen kann, was die Leitungsführung vereinfacht.

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Coma40 Beitrag anzeigen
                  Hier im Forum wirst du keinen finden, der dir zu einer Insellösung ala Loxone oder Homeatic rät.
                  Verrückte gibt es überall

                  Zitat von Lennox Beitrag anzeigen
                  aber es gibt auch andere gute Systeme...
                  Schau dir z.B. mal Homematic oder Loxone an. Ich mag zwar deren Marketing und
                  Vertriebstrategie nicht, aber das Produkt an und für sich ist gut.
                  Das der TE eben keine Lust auf Cloud hat hat er ja nun schon beschrieben, und die nächste Eigenschaft auf die man unbedingt verzichten sollte ist eben ein proprietäres System, sowas kann man einfach nicht empfehlen.

                  Zitat von Coma40 Beitrag anzeigen
                  "Kleine" Bussysteme wie Hager Free@home usw. haben auch ihre Tücken. Bei Free@home ist ein Fernzugriff per App z.B. nur über ein Abomodell möglich.
                  Na nun mal nicht Mischen, Hager Easy ist noch echtes KNX und kann bei Mehrbedarf direkt auf KNX und um sonstige KNX-komponenten erweitert werden.
                  Busch Jäger Free@Home ist auch eine proprietäre Lösung. Basiert intern stark auf den KNX-Protokollen ist aber nicht kompatibel und erweiterbar mit KNX-Geräten. Eine Kopplung auch nur bedingt und eben nur ein Hersteller mit begrenztem Geräteangebot.

                  Einfach alles in KNX und man wird glücklich.

                  Alles auf IP ist quatsch, weil das alles nur im Stern verdrahtet funktioniert. Wer also alle Taster usw. in der einen Ecke unterm Schreibtisch bedienen möchte, kann das gern tun. Ausreichend LAN-Dosen ins Haus zu verteilen ist aber sehr sinnvoll, aber nicht um damit die Grundfunktionalität der Gebäudesteuerung zu erledigen.
                  Video und Audio sind erstmal keine Daten die zur Gebäudesteuerung dienen, insofern tut das auch nicht not das auf dem KNX-Bus zu haben. Das aber die Geräte die Video und Audio verarbeiten, via KNX-gesteuert werden, das ist ne andere Frage und macht Sinn.

                  Und unabhängig aller Sicherheitsdiskussionen im KNX. Wer nur wenig davon oder besser nichts an IP-koppelt lebt noch am sichersten. Hat man erstmal IP dabei wird es einfach unsicher, weil IP von Natur aus als unsicher zu betrachten ist und regelmäßige Wartung erfordert um es sicher zu halten. Insofern fallen Loxone und Homematic eigentlich auch schon wieder direkt aus der Kandidatenliste.
                  ----------------------------------------------------------------------------------
                  "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
                  Albert Einstein

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                    #10
                    Ja, habe ein Komma vergessen. Hager Easy wäre auch ne Alternative. Gibts ja auch nen Super Thread hier.
                    free@home ist aber Mist in meinen Augen...
                    Grüße
                    Mathias

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