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Abgehängte Decke = Schimmelgefahr?

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    Abgehängte Decke = Schimmelgefahr?

    Hallo,

    wir würden in unserem EFH gerne die Decken 15-20 cm abhängen um in der abgehängten Decke Leitungen, Spots, etc. unterbringen zu können.
    Wenn man hier im Forum mitliest, haben das ja viele von Euch so gemacht.

    Meine frage ist nun, ob da nicht Schimmelgefahr bestehen kann, wenn man in dem Zwischenbereich keinen Luftaustausch hat.

    Gibt es hierzu Erfahrungen?

    Vielen Dank,

    Thomas
    Ich brauche Informationen, eine Meinung bilde ich mir selbst.

    #2
    Schimmel kann nur entstehen wenn feuchte kondensieren kann. Da der Zwischenbereich weder aktiv gekühlt noch hermetisch vom Rest abgetrennt ist sehe ich hier kein Risiko. Gerne auch mal den ubakus u-wert Rechner bemühen.

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      #3
      Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
      ...noch hermetisch vom Rest abgetrennt ist...
      Der Bereich ist doch aber abgetrennt, oder?
      Die abgehängte Decke geht doch außenrum jeweils bis an die Wand. Oder liege ich hier falsch?

      Ich brauche Informationen, eine Meinung bilde ich mir selbst.

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        #4
        Ja, er ist abgetrennt. Aber:
        • der Bereich ist ebenso warm wie der Bereich unter der Decke, da eine schlecht isolierende Gipskarton Platte die Bereiche trennt und
        • die Luftfeuchtigkeit auch nicht höher als im Raum unten drunter ist, da die Feuchtigkeit durch den Trockenbau diffundiert.

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          #5
          Reden wir von einem Neubau oder Altbau?

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            #6
            Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
            Reden wir von einem Neubau oder Altbau?
            Neubau
            Ich brauche Informationen, eine Meinung bilde ich mir selbst.

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              #7
              Zitat von thn80 Beitrag anzeigen
              Neubau
              Ok, da ist wegen der zeitgemässen Außendämmung die Gefahr von kalten Betondecken durch Wärmebrücken geringer.

              Wir hatten bei uns (Altbau) die Betondecken im äußeren Randbereich mit etwas Styropor gedämmt, weil ich dort die Gefahr von Betauuung durch Wärmebrücken sah. Ob die vermeintliche Abhilfe bei meiner DIY-Ausführung wirklich wirksam ist ... keine Ahnung.

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                #8
                Gut eine Betondecke ist noch mal eine andere Kiste, da vermag ein Energieberater besser bescheid zu wissen. Bei uns war die Dämmung unterhalb der Terrassentür mehr Empfehlung denn Pflicht, auch um einer Betauung entgegenzuwirken.

                Was Gast1961 sagt ist aber auch nicht verkehrt. Wenn ich mir ansehe wie nach dem Abdichten an den Fenstern die Baufeuchte kondensiert ...

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                  #9
                  Bei einer abgehängten Decke ist auf beiden Seiten der GKP in guter Näherung die gleiche Temperatur -> keine Kondensation -> kein Schimmel. Was man nicht machen darf, ist in die Abhangdecke eine Dämmschicht einzuziehen...

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                    #10
                    Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                    Was man nicht machen darf, ist in die Abhangdecke eine Dämmschicht einzuziehen...
                    Ergänzung: Das ist bei uns der Fall, wir haben dort Isolierung (und weitere Maßnahmen) zur Schalldämmung.

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                      #11
                      Zitat von 6ast Beitrag anzeigen

                      Ok, da ist wegen der zeitgemässen Außendämmung die Gefahr von kalten Betondecken durch Wärmebrücken geringer.

                      Wir hatten bei uns (Altbau) die Betondecken im äußeren Randbereich mit etwas Styropor gedämmt, weil ich dort die Gefahr von Betauuung durch Wärmebrücken sah. Ob die vermeintliche Abhilfe bei meiner DIY-Ausführung wirklich wirksam ist ... keine Ahnung.
                      Wenn ihr die Dämmung von Innen eingebaut habt, dann ist das eher ungünstig und unterstützt das Auskühlen der Deckenplatte noch. Das wichtigste ist, dass der Deckenrand von außen gedämmt ist, dass im Inneren keine Kondensation stattfindet. Besteht die Gefahr, kann eine abgehängte Decke alleine schon zum Problemen führen. Nur sieht man es dann nicht gleich. In diesem Fall würde ich keine abg. Decke einbauen.

                      Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                      Bei einer abgehängten Decke ist auf beiden Seiten der GKP in guter Näherung die gleiche Temperatur -> keine Kondensation -> kein Schimmel. Was man nicht machen darf, ist in die Abhangdecke eine Dämmschicht einzuziehen...
                      Aber von oben darf eine Dämmschicht (Trittschalldämmung) darauf? Klingt nicht logisch oder? Was spricht gegen eine entsprechende Dämmlage als zusätzlicher Schallschutz? Nichts, wenn keine Gefahr einer Kondensatbildung auf der Innenseite gegeben ist. Ansonsten siehe oben

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                        #12
                        Wir haben auch wolle in der freitragenden Konstruktion. Am Ende müsste aber doch die Feuchtigkeit auf beiden Seiten gleich sein, ebenso der Druck, so dass die feuchte ausgeglichen sein müsste oder

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                          #13
                          Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                          Das ist bei uns der Fall, wir haben dort Isolierung (und weitere Maßnahmen) zur Schalldämmung.
                          Dann hat das hoffentlich jemand sorgfältig gerechnet und geprüft. Verstehen tue ich den Aufbau aber nicht: Zumindest eine Dampfsperre wird ja raumseitig i.d.R. erforderlich sein - und die beißt sich ja nun komplett mit dem Sinn einer abgehängten Decke, wenn diese als Installationsebene dienen soll.

                          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                          Aber von oben darf eine Dämmschicht (Trittschalldämmung) darauf?
                          Wasserdampf steigt normalerweise nach oben und dringt nicht in den Boden ein. Insofern ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Raumluft in der Dämmung des Fußbodens kondensiert. Dazu kommt noch, dass eine Trittschalldämmung natürlich nicht annähernd die Dämmwerte einer "echten" Dämmung erreicht. Bei reinen Holzdecken ist aus genau diesem Grund (wie auch auf der Bodenplatte) daher i.d.R. eine Dampfsperre erforderlich (sonst dringt feuchte Raumluft des darunterliegenden Raums in die Dämmung des Bodens ein Stockwerk höher ein).

                          Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                          Wir haben auch wolle in der freitragenden Konstruktion.
                          Was ist denn jetzt eine freitragende Konstruktion? Die abgehängte Decke? Dann siehe oben.

                          Zitat von BlackDevil Beitrag anzeigen
                          Am Ende müsste aber doch die Feuchtigkeit auf beiden Seiten gleich sein, ebenso der Druck, so dass die feuchte ausgeglichen sein müsste oder
                          Nein. Relevant ist der Temperaturgradient bzw. die Temperatur an Grenzflächen und der sich ergebende Taupunkt. Das Problem mit Dämmung in der abgehängten Decke ist ja auch nicht die GKP (wenn du da Schimmel siehst, ist es bereits viel zu spät) sondern die Kondensation in der Dämmung, da die Temperatur durch die Dämmung mit zunehmendem Abstand von der Grenzfläche (=deine abgehängte Decke) abnimmt. D.h. Kondensat lagert sich in der Dämmung ein. Ob du dann Schimmel an der Oberseite der Dämmung hast oder die Suppe irgendwann auf der GKP steht, hängt vom Dämmmaterial und dessen Einbau ab.
                          Zuletzt geändert von DiMa; 10.12.2019, 13:09.

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                            #14
                            Ich meine diese Konstruktion https://www.knauf.de/profi/sortiment...nde-decke.html

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                              #15
                              Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                              Wasserdampf steigt normalerweise nach oben und dringt nicht in den Boden ein. Insofern ist es äußerst unwahrscheinlich, dass die Raumluft in der Dämmung des Fußbodens kondensiert. Dazu kommt noch, dass eine Trittschalldämmung natürlich nicht annähernd die Dämmwerte einer "echten" Dämmung erreicht. Bei reinen Holzdecken ist aus genau diesem Grund (wie auch auf der Bodenplatte) daher i.d.R. eine Dampfsperre erforderlich (sonst dringt feuchte Raumluft des darunterliegenden Raums in die Dämmung des Bodens ein Stockwerk höher ein).
                              Inhaltlich sind deine Aussagen falsch bis inkonsistent. Natürlich gibt es Situationen in denen es zu Schimmel im Deckenrandbereich unter dem Estrich kommen kann. Gerade im Randbereich (Arbeitsfuge) kann es zu einem belüfteten Estrich kommen. Wenn jetzt die Deckenplatte kalt ist, dann wird sich auch dort etwas unschönes entwickeln.
                              Darauf wollte ich aber nicht hinaus. Es ging mir eher um diese pauschale Aussage:
                              Zitat von DiMa Beitrag anzeigen
                              Was man nicht machen darf, ist in die Abhangdecke eine Dämmschicht einzuziehen
                              Das stimmt so halt einfach nicht, weil die Randbedingungen dabei pauschal nicht gewürdigt werden.

                              Zu der Qualität von Trittschalldämmung unter Estrichen kann ich nur sagen, dass wir hier WLGs von 032 bis 040 haben. Es entspricht dem Spektrum von EPS. Die Nenndicken liegen je nach Aufbau in den Regelgeschossen zwischen 3-12cm. Das ist ganz ordentlich.

                              Was sind bitte "reinen Holzdecken"? Und welche inhaltliche Verbindung gibt es da zu der Bodenplatte?Vielleicht habe ich in der Bauphysik nicht aufgepasst und kann hier etwas lernen.
                              Die Abdichtung der Bodenplatte erfolgt, damit die Bauteilfeuchte nicht in den Bodenaufbau ziehen kann. Für innere Geschossdecken sind keine Dampfbremsen notwendig. Die Räume oben und unten haben im Normalfall die gleiche Raumtemparatur und Dampfdrucksättigung. Warum sollte sich da etwas ausgleichen wollen?
                              Problematisch kann es werden, wenn eine Deckenplatte auf Grund fehlender Deckenrandämmung im Randbereich deutlich kälter ist. Gleiches gilt für eine Decke, die an einen kalten Dachraum grenzt. In diesem Fall kann jede "Störung" oder Behinderung einer Erwärmumg von innen zu einem Schimmelproblem führen.
                              Zuletzt geändert von RBender; 10.12.2019, 15:16.

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