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    #16
    Zitat von JNK Beitrag anzeigen
    Wenn man weiss, was man tut, dann kann man da mal drüber nachdenken, wenn das 120 qmm zu klein wird. Aber im Haushalt hat das schlicht nichts zu suchen und es gibt keine Garantie für eine vernünftige Lastverteilung auf 3x 1,5 qmm. Erst recht nicht für 3x 16A.

    Gruss,

    der Jan

    Edit: Und das sage ich als Physiker & (E-)Ingenieur.
    beim 120qmm habe ich die Garantie?

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      #17
      Nein, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die gibt es nie. Deswegen muss das entsprechend bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Bei 1,5 qmm bleibt dann mit Sicherheit deutlich weniger als 16A pro Ader übrig. Das wollte ich sagen.

      Und unabhängig davon, ob es vielleicht doch auch bei 1,5qmm zulässig wäre (was ich jetzt nicht überprüft habe), gehört sich das nicht. Wenn man 120qmm aus irgendwelchen Gründen nicht ziehen kann und dann 2x95 qmm legt ist das was anderes, aber das ist glaube ich keine Situation, die im Haushalt auftaucht.

      Gruss,

      der Jan
      KNX, DMX over E1.31, DALI, 1W, OpenHAB, MQTT

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        #18
        Zitat von JNK Beitrag anzeigen
        Nein, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die gibt es nie. Deswegen muss das entsprechend bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Bei 1,5 qmm bleibt dann mit Sicherheit deutlich weniger als 16A pro Ader übrig. Das wollte ich sagen.

        Und unabhängig davon, ob es vielleicht doch auch bei 1,5qmm zulässig wäre (was ich jetzt nicht überprüft habe), gehört sich das nicht. Wenn man 120qmm aus irgendwelchen Gründen nicht ziehen kann und dann 2x95 qmm legt ist das was anderes, aber das ist glaube ich keine Situation, die im Haushalt auftaucht.

        Gruss,

        der Jan
        also geplant wüde ich auch nicht auf diese Idee kommen. Aber was machen wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?
        Dann wäre dies möglicherweise eine Lösung?!
        Wo bei ich jetzt von einer Einspeisung je Außenleiter aus gehe.

        Gruss Christian

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          #19
          Zitat von JNK Beitrag anzeigen
          Wenn man weiss, was man tut, dann kann man da mal drüber nachdenken, wenn das 120 qmm zu klein wird. Aber im Haushalt hat das schlicht nichts zu suchen und es gibt keine Garantie für eine vernünftige Lastverteilung auf 3x 1,5 qmm. Erst recht nicht für 3x 16A.
          Natürlich ist die Lastverteilung nicht gleich, da die Leiter ja auch unterschiedliche Widerstände haben.

          Die Frage ist nur: Kann ein Leiter, der 1,5qmm hat, und mit einem Leitungsschutzschalter von 16A abgesichert ist, gefährdet werden?
          Jetzt mal den Neutralleiter (da müsste man eine andere Lösung finden) aus der Überlegung weg gelassen.
          Und auch mal weggelassen, dass die VDE alles mögliche vorschreibt, damit Oma Erna auch gefahrlos ne Lampe installieren kann...

          Nehmen wir mal an, 3 Leiter sind jeweils 16A abgesichert.
          Darüber fließen 40A, die gleich verteilt auf die 3 Leiter sind -> kein Problem.
          Aus irgendwelchen Gründen entscheidet sich der Strom, nur noch über Leiter 1 zu fließen.
          Dann löst der LS von Leiter 1 aus, Leiter 1 ist "tot".
          Leiter 2 und 3 sind natürlich jetzt ebenfalls überlastet -> LS2 und LS3 lösen aus.

          d.h. die Pase ist weg.
          Eine Situation eben, wie sie auch im Normalbetrieb oft vorkommt.

          Im dummen Fall passiert das halt permanent, d.h. es ist eben nicht GARANTIERT, dass es funktioniert, aber es sollte eigentlich auch keine Überlastung auftreten.

          Die Forderung: "Ein Schalter muss das Kabel freischalten" könnte man eben durch eine Freischaltung VOR der Bündelung der Adern erreichen.


          Man könnte z.B. mal ans Ende vom Kabel eine Last hängen. Last hochfahren, auf den Kabeln messen.

          Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen, dass das wesentlich unkritischer ist, als die Echtkerzen, die mein Nachbar am Weihnachtsbaum hat.
          Führte dieses Jahr mal wieder zu lautem Geschrei, als sie nen brennendes Zweiggesteck aus der Tür in den Garten geworfen haben
          Die haben sich fast nimmer eingekriegt

          Was halt noch kritisch werden könnte: Die Temperatur in der Mantelleitung. Die sind ja nach DIN und VDE ausgelegt, d.h. 3 Phasen a 16A Last in einer 1,5er Baumarkt-Mantelleitung könnten vielleicht Temperaturprobleme machen.
          Aber da es auch genug Leute gibt, die ihren Herd (3x16A) mit nem 1,5qmm betreiben würde ich das ehr locker sehen...

          Also ICH PERSÖNLICH würde über einen Test nachdenken

          Und "gehört sich nicht", jaja wenn man nicht grad zu den Leuten gehört, die ihren Lebenssinn im Konsum von iPhone-Apps oder "Deutschland sucht den Superstar" sehen, muss man sich nunmal dran gewöhnen Dinge zu tun, bei denen der Phobien geplagte Ökomitbürger der Ansicht ist, das gehört sich nicht

          Disclaimer:
          "Nicht zu Hause nachmachen! Keine Stromkabel anknabbern! Lieber in jeder Situation einen Beamten fragen!"
          Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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            #20
            *Erganzung*: Ich dachte bisher nämlich immer, wenn ich z.B. eine Charakteristik B bei einem Leitungsschutzschalter habe, dass dieser EGAL was für eine Lastart/Verbraucher/Störung hinter diesem LS auftritt den Leiter schützt, und Kurzschlüsse im Rahmen dessen, was "normalerweise" im Niederspannungsnetz auftreten kann verkraftet.
            (Der LS soll ja auch vor Defekten, d.h. nicht der Norm entsprechendes Verhalten, im Verbraucher schützen).
            Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte nicht zu Hause nachmachen!

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              #21
              Zitat von rb84 Beitrag anzeigen
              (Der LS soll ja auch vor Defekten, d.h. nicht der Norm entsprechendes Verhalten, im Verbraucher schützen).
              AFAIK: Nein! Der schützt nur die Leitung - wie der Name Leitungsschutzschalter auch impliziert.

              Wenn der Verbraucher einen Schutz braucht, dann braucht der eine Feinsicherung.

              Und wovor ein ein LS auch nicht schützt ist ein Defekt im Verbraucher, wenn der irgendwie Phase auf PE geben sollte und der dabei fließende Strom nicht höher als der zulässige Strom des LE ist... Daher hat ein FI/RCD (der ja genau das abfängt) nicht nur eine Schutzwirkung für Personen sondern dient auch dem Brandschutz!
              TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                #22
                So nach langer Zeit muss ich das Thema jetzt mal wieder hervorkramen. Da nun der Fall "morgen" einzutreten scheint: Ich überlege auf ein E-Auto umzusteigen.

                Bei 85kWh würde ich jedoch gern vermeiden mit 10kW zu laden (je nach Länge der Nacht reicht das evtl schon nicht mehr, mit 20kW sieht die Welt da schon ganz anders aus...)

                Ich habe jetzt also zwei Möglichkeiten entweder ich probiere es mit der Leitungszusammenschaltung (theoretisch hätte ich dafür sogar drei Leitungen 5x1,5 zur Verfügung), wobei natürlich jede einzelne Leitung zunächst mit 16A abgesichert wird und dann die Kombination der Leitungen nochmal mit 32A (wie sieht das hier mit der Selektivität aus?) oder ich sehe zu, dass ich doch eine neue Leitung verlegt bekomme, wobei sich folgende Probleme ergeben:
                - Ich habe ein Niedrigenergiehaus mit zweischaligen Mauerwerk (Gasbetonsteine), dazwischen ist die Dämmung. Bei einer Bohrung durch beide Wände entsteht eine Wärembrücke, das Haus wird undicht(er) und oft beschädigt man dabei die Dämmung weil die sich um den Bohrer wickelt. Mein Hausbauer hat dringend abgeraten.
                - Umlaufend um das Haus ist ein äußerer Blitzschutz verlegt. Wenn ich nachträglich ein Kabel aus dem Haus heraus führe, kreuze ich dabei zwangsläufig den äußeren Blitzschutz in weniger als 30cm Abstand -> keine gute Idee
                - Das draußen alles geplastert ist und wieder aufgerissen werden müsste, wird dabei schon fast zur Nebensache...

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                  #23
                  Du hast 3 Kabel 5x1,5 - NYM-J oder NYY-J oder Einzeladern?
                  Wie sind diese verlegt? Leerrohr, Erdboden, Unterputz?

                  Hast Du nicht die möglichkeit die 3 Kabel herauszuziehen und dafür ein dickeres hinein? Wie lang ist die Strecke?

                  Bei der Idee mit der Zusammenführung habe ich eigentlich nur Bedenken was in einigen Jahren ist. Denkt da noch jemand dran das dort drei Adern in die gleiche Richtung gehen und dort auch wieder zusammen geführt werden?

                  Auf der andern Seite: Du gehst bei deiner Rechnung davon aus das dein Auto leer ist, also du die 85 kWh in einer kurzen Nacht reinpumpen musst. Klar kann das sein, aber hier kommen zwei vielleicht seltene Fälle zusammen. Noch dazu, sollte es nicht reichen und Du schaffst nur 50%, kommst Du damit in die Arbeit und wieder zurück?

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                    #24
                    Es sind 3mal 5x1,5 NYY-J teilweise im Lehrrohr (durch die Außenwände), teilweise Unterputz in den Innenwänden einmal längs durchs ganze Haus (aka keine Chance die Auszutauschen ohne das gesamte Untergeschoss aufzureißen). Kabelweg sollte um die 10m sein, müßte ich mal messen (wie?).

                    Ich werde sicher nicht immer 85kWh laden müssen, zum Büro ist es nur 1km, aber ich bin oft bei Kunden, die so 250-300km entfernt sind. Das heißt ich werde schon recht häufig fast leer nach Hause kommen und muss dann auch nicht selten am nächsten Tag wieder los.

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                      #25
                      Da bleibt nur den Hof aufreissen und eine ordentliche Leitung legen. Das muss man halt als Anschaffungskosten für das E-Auto mit einkalkulieren.
                      Gruß
                      Frank

                      Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                        #26
                        Nur mal so als Frage:
                        Woher weiß das Auto bzw. die Ladeelektronik wieviel Leistung zu Verfügung steht? Wird das durch den Stecker beeinflusst ähnlich den Handy USB Ladern?

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                          #27
                          Ich würde an deiner Stelle einen guten Elektriker heranziehen, da derjenige das Vor Ort besser beurteilen kann, welche Lösung am optimalsten erzielt werden kann......

                          Ansonsten je nach Leitungslänge gleich ein Erdkabel bsp 5X6mm(2) nach draußen legen.

                          Also auf den äußeren Blitzschutz aufpassen!

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                            #28
                            Zitat von ctr Beitrag anzeigen
                            ...wobei natürlich jede einzelne Leitung zunächst mit 16A abgesichert wird und dann die Kombination der Leitungen nochmal mit 32A (wie sieht das hier mit der Selektivität aus?)
                            Die "normalen" LS sind nicht zueinander selektiv, man könnte entweder mit selektiven LS oder günstiger mit Neozed arbeiten.

                            Wegen der Dämmung/Luftundichtigkeit bei Durchdringung wäre ich pragmatisch - woanders müssen auch Leitung durch u. die bekommen das auch gelöst.
                            Gruss
                            GLT

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                              #29
                              Zitat von ctr Beitrag anzeigen
                              ... wobei sich folgende Probleme ergeben:
                              - Ich habe ein Niedrigenergiehaus mit zweischaligen Mauerwerk (Gasbetonsteine), dazwischen ist die Dämmung. Bei einer Bohrung durch beide Wände entsteht eine Wärembrücke, das Haus wird undicht(er) und oft beschädigt man dabei die Dämmung weil die sich um den Bohrer wickelt. Mein Hausbauer hat dringend abgeraten.
                              - Umlaufend um das Haus ist ein äußerer Blitzschutz verlegt. Wenn ich nachträglich ein Kabel aus dem Haus heraus führe, kreuze ich dabei zwangsläufig den äußeren Blitzschutz in weniger als 30cm Abstand -> keine gute Idee
                              - Das draußen alles geplastert ist und wieder aufgerissen werden müsste, wird dabei schon fast zur Nebensache...
                              Davon ausgehend, dass dein Haus einen Keller hat, wird das zweischalige Mauerwerk auch nicht betroffen sein. Durch eine Kernbohrung an der Garage zugewandten Seite in der Kelleraußenwand kann die Leitung zur Garage hin gelegt werden. Dies ist hinsichtlich Abdichtung und Dämmung kein Problem und wird jeden Tag in Deutschland hundertfach ausgeführt. Die Tiefe kann man dabei so wählen, dass der Mindestabstand zum äußeren Blitzschutz eingehalten wird. Je nach Auslegung muss die Leitung dann eben im Keller Aufputz vom Verteiler (oder Zählerplatz) zur Kernbohrung verlegt werden.
                              Die meiste Arbeit liegt in der Tat in den Erdarbeiten und dem Pflastern, welchen du aber scheinbar eher gelassen (als Nebensache) entgegensiehst.
                              Gruß
                              Frank

                              Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                                #30
                                Zudem würde ich das mit dem damaligen Elektriker klären.
                                Wenn er nachweisbar den Fehler gemacht hat, warum alles alleine machen/Zahlen?

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