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Trockenbau - welches Wandmaterial und anderes?

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    [-] Trockenbau - welches Wandmaterial und anderes?

    Hallo,
    hier im Forum habe ich gegugelt, keine Treffer,
    ich könnte in anderen Foren recherchieren, dazu bin ich nicht zu faul, aber es könnte ja sein, daß jemand vor kurzem ähnliche Probleme hatte und schon direkt darauf antworten kann mit seinem Ergebnis ohne großen Aufwand. Also kein Stress, nicht Eure Zeit investieren, dazu ist die Frage zu unwichtig, danke.
    Ich habe einen Anbau zu "verkleiden" , 60qm, ist also nicht die Welt.
    Da es eh wenig Material wird, Priorität soll auf Stabilität liegen, Preis, sag ich mal, ist bei den paar qm egal, Hauptsache alles ist so stabil,
    daß man einen Ochsen an der Wand aufhängen kann.

    Trockenbau, nichttragende Wände, Leitungen werden im Hohlraum in Kanälen oder Rohren verlegt, damit sie nicht kreuz und quer in der Wand laufen, ich hoffe Plastik reicht, ob es Blech sein muß, versuche ich nachzulesen.
    An EMV kann es wohl nicht liegen, das bestimmt doch die Schirmung der Leitung und nicht der Kanal, denke ich. Auch liegt es ja mit seinem Gewicht nicht wie in einer Wanne, sondern der Kanal dient ja nur dazu, daß es in der Wand nicht kreuz und quer sondern innerhalb der vorgesehenen Zonen rechtwinklig läuft. Auch ist mir bewußt 10cm Abstand zwischen Niederspannung und anderem außer dem grünen und keine Kreuzungen. Also reicht Kanal aus Plastik oder muß es Blech (womöglich geerdet?) sein?
    Falls Kanal, wie ist das mit z.B. CAT5, die müssen doch in Leerrohr verlegt werden, gilt das nur für UP, also dürfen die hier zusammen mit z.B. SAT jenseits der 230V im Kanal im Hohlraum liegen?
    Irgendwo habe ich auch gelesen, in Steigschächten muß eine Leitung vertikal nach x Abstand gefangen werden, nur Niederspannung oder alles, suche ich nochmal raus, ich hoffe ich finde es.
    Die Klammern in einem Kabelkanal reichen dazu wohl nicht, das wird dann schon eine Schelle sein müssen.
    Eine normale Innenwand ist, ich schätze mal keine 3 Meter hoch,
    mal sehen, gilt das mit dem Fangen da auch schon, oder erst wenn es über mehrere Etagen geht?

    Dann NV-Trafos für NV-Halogen oder LED, das weiß ich noch nicht.
    Dürfen die in Hohlwand rein, werden die dort ihre Wärme los?
    Falls Dimmer zum Einsatz kommen, dürfen die in Hohlwanddosen rein, werden die dort ihre Wärme los?

    Jetzt aber welches Material für die Wand-Beplankung nehmen, die Fachausdrücke kenne ich nicht, falls die Markennamen geschützt sind, ein Uhu ist eben ein Flüssigkleber, ein Tesa ist eben ein Klebeband, ein Jokari ist eben ein Abisolierer, usw.

    Es beginnt mit Rigips 1fach, dann Rigips 2fach, dann grüner Rigips 1fach oder 2fach, dann Fermacell 1fach oder 2fach, dann OSB (wie stark?). Ich glaube jedesmal liegt der Preisfaktor 2 dazwischen, aber wie gesagt, bei den paar Platten ist das egal, was ist zuwenig, was ist sinnvoll, was ist übertrieben? Falls mehrfache Lagen, werden die nur im Wandständer verschraubt oder auch zusätzlich mit Klebemörtel verbunden?
    Schrauben aus VA, daß es später nicht durch die Tapete rostet?
    Habe noch nie Trockenbau gemacht, deshalb die vielen blöden Fragen.
    Tschuldigung, es sind jetzt mehr Fragen geworden als die Überschrift sagt.

    Mein Trauma war, vor Jahren, in einer normalen Hohllochziegelwand waren allerdings größere Löcher mit Gips und Ziegelresten geflickt und dort habe ich Dübel für ein Bücherregal gesetzt, offensichtlich oder eben nicht offensichtlich an einer Stelle mit Gips ohne Futter. Nach einiger Zeit bei extrem vollem Regal, (Bücher wiegen gut), kam mir eine Konsole wieder entgegen.

    Das soll hoffentlich nicht passieren. Dafür lieber ein paar Mark mehr ausgeben für die Wand, also volles Bücherregal, oder sagen wir mal ein Küchenoberschrank mit Tellern und Tassen wiegt auch ordentlich, das sollte hängenbleiben können.

    Was gibt es noch zu beachten? Ein Dimmer in der Hohlraumdose muß seine Wärme loswerden, kann er das? Nächstes Problem, druckluftdicht meinetwegen, falls es in der Wand zieht, weiß ich nicht, ich kann ja Dosen mit Gummilippen nehmen.

    Also erst mal welches Material ist am stabilsten (OSB, weil das am teuersten ist?) oder werden die krumm mit der Zeit?, und was habe ich evtl. übersehen beim Wandmaterial?
    Und sorry, jetzt sind es auch noch ein paar andere Fragen geworden.

    Danke vorab für Eure Mühe
    Walter

    #2
    Hallo,

    also alles an Fragen wird mir für eine Antwort zuviel.. Deshalb einfach mal das für dich vermutlich wichtigste.

    Also wenn Geld eher nur eine untergeordnete Rolle spielt würde ich Fermacell Estrichelemente 20mm geklebt und geschraubt auf TECE Profil schrauben.

    Wir haben die Dinger bei uns an den Decken verwendet. Sind zwar Mega schwer und ich empfehle einen "echten" Trockenbauschrauber sowie die passende Schrauben, selbst damit issen noch ein wenig Quälerei. Aber die Leistung ist einfach genial. Wir sind im Bauzustand auf den geschraubten Platten gelaufen etc.... Lattung war aber e= 25cm und alle 10 cm ne Schraube.

    Später wurden die Decken dann mit Zementgebundenem Blähglasgranulat aufgefüllt ( Gewicht = 650kg/qm) Hält alles problemlos.
    Schrauben (Würth) halten wenn sie ca 10mm im Material sind gute 80Kg aus. Also unser Trockebauer hat sich an den Kuhfuß dranhängen können.

    TECE Profil kommt aus dem Sanitärbereich und ist absolut jeden standart Trockenbauprofil überlegen, was Stabilität angeht. Aber natürlich auch weitaus teurer. Wäre aber bei Trockenbau immer meine erste Wahl. Das System besteht aus vlt 4-5 verschiedenen Teilen und lässt sich komplett mit Inbus montieren.

    TECEprofil-Trockenbau - TECE Intelligente Haustechnik

    So das sollte erstmal an Infos reichen. Viel Spaß beim belesen

    Rostfreie Schrauben brauchste übrigens nicht. Spachtelst du alles auch noch selber oder lässte das nen Maler machen ?? Fermacell muss komplett gespachtelt werden !!


    Gruß

    Gringo

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      #3
      Wobei ich die Variante für übertrieben halte (wenn auch mit Sicherheit sehr gut).
      An ner "normalen" 2-fach beplankten Rigipswand trägt ein passender Dübel ca. 50kg, das reicht im Normalfall locker aus. Aber es ist eben wichtig die richtigen Dübel zu nehmen!! Verklebt werden die 2 Lagen übrigens nicht.

      Wenn es wirklich tragfähig sein soll würd ich +-20mm OSB nehmen, das haben wir bei uns an den Stellen wo wir Verstärkung gebraucht haben einfach "innen" in das Ständerwerk geschraubt. Kannst aber auch komplette Wände damit bauen und das hält (fast) alles aus! Vor allem brauchst du nie wieder Dübel *lach*

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        #4
        Hallo Gringo,

        recht vielen Dank für Deine Antwort. Ich sollte mal erklären, warum ich das alles gefragt habe. Bisher war eine Wand für mich ein Hochlochziegel, da wurden Leerrohre reingeschlitzt und Dosen und anschließend wurde verputzt.

        Jetzt habe ich dieses Mini-Projekt, da kam ich auf die Idee, das ist doch eine Gelegenheit, Trockenbau "am eigenen Leib" kennenzulernen. Handwerker will ich zunächst nicht fragen, da bekomme ich sonst nur gesagt, wie derjenige das schon immer gemacht hat, und sein Großvater auch... In diesem Forum, das finde ich wunderbar, kommt bei allem immer eine ganz breite Basis an Meinungen zustande, die ein viel objektiveres Bild ergibt.

        So war dies mein Versuch, Neuland zu betreten. Also war meine erste Frage, welches Wandmaterial, damit mir nicht ein Bücherregal entgegenkommt, wie damals, wo ich die Dübel aus Versehen im blanken Gips gesetzt hatte. So eine dünne 1 cm Pappe erscheint mir genauso schwach, schon klar, es ist eine Winkelbelastung zum Verkanten, keine Zugbelastung, aber trotzdem, aber ich gebe zu, ich habe keine Ahnung davon.
        Im Baumarkt habe ich ein Schnittmodell mit Rigips gesehen, das war zwar eine Dachsparrensituation, aber meines ist dann eben um 45° gedreht, und da soll ein Regal halten?

        Vielen Dank für deine Infos und Links, das wird mein erster Schritt um aus Vorurteilen wenigstens mal Halbwissen zu machen.

        Die anderen Fragen kamen dann auf, als ich das gedanklich weitergesponnen habe, Moment mal, andere Verlegeart, also andere Strombelastbarkeit, und wie wird Verlustwärme in einem Hohlraum abgeleitet, oder sogar noch in Dämmung, da kann sie doch eigentlich erst recht nicht weg, Stein muß doch besser Wärme leiten als Luft, ohne das jetzt im Physikbuch nachzuschlagen. Und wie fixiere ich Leitungen im "luftleeren" Raum.

        So ist dann eine Frage zur anderen gekommen, bin selber erschrocken.
        Also nochmal danke für Deine Antwort, und jetzt werde ich mich ein paar Stunden schlau machen im Internet, sobald ich Zeit dazu habe, in den nächsten Tagen hoffentlich.

        Und wie immer im Forum, vielleicht haben andere sich schon ähnliches gefragt, und lernen dann auch aus den Antworten.

        Schönes WE
        Walter

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          #5
          hallo Basti,
          danke, das hat sich jetzt zeitlich überschnitten, mußte kurz weg und Deine Antwort kam, als meine noch nicht abgeschickt war.
          Gruß Walter

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            #6
            Bei Knauf & Co gibt es sehr detaillierte Handbücher zum Download in denen so ziemlich jeder Aspekt von Rigips-Wänden beschrieben ist (bzw. Auch für die Gipsfaserplatten von Knauf, analog Fermacell). Mit OSB hat es Knauf allerdings nicht so (die wollen Gika verkaufen). Bei einer OSB-Gika-Konstruktion empfehlen einige Fachleute eine Trennlage (Folie) zwischen OSB und Gika als Gleitschicht um eine Rissbildung zu vermeiden. Ich habe das (Heimwerkermässig) mehrfach ohne Trennlage gebaut ohne dass es Risse gegeben hätte.

            Wenn Du mit Stahlprofilen arbeitest ist die Leitungsverlegung sehr einfach, die Stahlprofile haben vorgestanzte Laschen für die Leitungen, einfach aufbiegen und Leitung durchziehen - aber aufpassen dass die Isolierung nicht an den scharfen Kanten rasiert wird.

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              #7
              hallo Markus, auch hier danke.

              Als erstes werde ich mal einige Weizenbier lang auf den Internetseiten von Knauf, Fermacell und Konsorten mich einlesen.

              Deiner Antwort entnehme ich, daß Dir auch die Gipsplatte alleine nicht genügt hat.
              Und zum Unterschied Holz/Stahlprofil. Am Holz wird man ja dafür dann seitlich Leerrohr oder Kabelkanal befestigen.
              Aber um eine Dose strikt senkrecht anzufahren, muß ich ja egal ob Holz oder Stahl, unter Umständen wenn es von den Plattenmaßen nicht zufällig paßt, noch zusätzliche Pfosten setzen, also nur für die Dosen, auch wenn statisch nicht notwendig.

              Aber ich höre jetzt wirklich auf zu fragen und fange an zu lesen,
              nach dem Motto, erstmal Gehirn einschalten.

              Gruß nach Radolfzell,
              dieses Jahr habe ich den 1. Mai in Bankholzen verpaßt, die Jugendkapellen dort sind immer so super und Gottseidank geht der Fahrrad-Heimweg bergab.
              Walter

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                #8
                Zitat von walterweber Beitrag anzeigen
                Aber um eine Dose strikt senkrecht anzufahren, muß ich ja egal ob Holz oder Stahl, unter Umständen wenn es von den Plattenmaßen nicht zufällig paßt, noch zusätzliche Pfosten setzen, also nur für die Dosen, auch wenn statisch nicht notwendig.
                Walter
                Das ist zwar theoretisch richtig, allerdings hab ich in der Praxis noch nicht erlebt, dass es so gemacht wird. Die Leitungen, bzw. das Rohr werden meißt ,wenn überhaupt, mit Klebeband an der Verschalung fixiert.

                Bei uns haben wir sogar vollständig darauf verzichtet. Das ist allerdings auch kein Problem, da die Leitungen seitlich ausweichen können, wenn man doch mal an der falschen Stelle bohrt (was ja der Hauptgrund ist, warum man in der Wand immer senkrecht anfährt).

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