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Planung einer Satelliten Anlage

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    Planung einer Satelliten Anlage

    Hallo,

    ich muss mir nun Gedanken über eine Satellitenanlage machen. Hierzu habe ich schon ein wenig recherchiert.
    In unserem Neubau habe ich die Koax-Leitungen sternförmig vom HWR in jeden Raum gelegt. Also kommt hier nur ein Multiswitch in Frage.
    Das bedeutet, dass ich unbedingt ein Quattro LND an der Antenne benötige. Habe bereits vier Koax Kabel vom HWR zum Spitzboden gelegt. Die Antenne soll an einem Dachsparren befestigt werden -> passende Systemdachsteine habe ich schon da. Nun geht es an die Komponentenbestellung. Hier würde ich gerne eure Erfahrung einholen, auf was speziell zu achten ist.
    Welche Komponenten könnt ihr empfehlen? Ist es ratsam alle Komponenten einzeln zu bestellen oder ein komplett Paket zu kaufen?

    Vielen Dank und Gruß
    Julian

    #2
    Hallo Julian,
    na ja die Frage geht in die Richtung: "Ich hätte gerne ein Auto für 4 Personen ... und was denkt Ihr ?"

    Aber ohne Flachs. Also da kann man sich immer streiten wer nun die besten Komponenten hat. Als ich habe kein "Set" oder dergleichen, weil ich davon noch nie was gehalten habe. Irgendwo versteckt sich der Kompromiss, denn die meisten die solche Sets erstellen, machen sich ja nicht Gedanken nach den bestmöglich zusammen funktionierenden Komponenten, sondern "was verkauft sich am besten und hört sich günstig an".

    Selbst verwende ich eine von der Kirche nicht abgesegnete ca. 1m Schüssel von Kathrein (SaTan ) in Anthrazit (Graphit wie es dort heisst) passend zur Dachfarbe und mit dem stabilen Haltearm und 2 QuattroLNBs:

    so in der Richtung ...
    https://www.rakuten.de/produkt/kathr...aa5f4800d3938f

    Damit fange ich Astra und Eutelsat ein und habe mehr Programme als mein Receiver speichern kann und jeder vernünftige Mensch haben will. Wollte mich nicht einschränken und halt auch mal ein Polospiel in Hinterbakusistan anschauen .

    Immer schön auch gleich mindestens ein CAT-Kabel dort anlegen. Warum ? Weil ich zum Beispiel dort auch gleich ins LAN einspeise und dann im gesamten Haus verteile. Habe auch Ecken wo ich damals keine Dose hingelegt habe (z.B. Garage). Zur WM war es ganz praktisch ... vor allem haben wir 5 Sekunden vor den Nachbarn mit ihrem DVBT gejubelt. Mit dem LAN hast es damit auch gleich im WLAN und man kann - egal ob über Apps oder sonstige Hardwaregeräte - dann auch im Garten frei schauen und ist nicht an eine SAT-Dose gebunden.

    Multischalter habe ich z.B. den:
    https://www.spaun.com/?lang=de&modul...223da832c8d996

    Habe aber auch andere schon gesehen die günstiger und auch vernünftig arbeiten. Aktive Stromversorgung brauchst in jedem Fall - alles andere ist auf Dauer Murks. Kaskadierbar (also in Reihe erweiterbar) solltest den nehmen wenn Du Dir die Möglichkeit der Erweiterung vorbehälst. Persönlich würde ich aber lieber gleich auf IP gehen - aber jedem seine Sache. Entscheidend ist natürlich wie viele Dosen Du hast ... je nachdem mußt Du halt einen großen oder gleich mehrere erwerben.

    Bei den LNBs ist das so eine Sache. 1. Sind aus Kunsstoff 2. sind draussen ...3. .... gehen auch kaputt. Ich habe in 17 Jahren Gott sei Dank nur einmal die LNBs tauschen müssen. So nach ca. 6-7 Jahren. Waren seinerzeit die teuersten von Grundig (gibt es die überhaupt noch ?) und natürlich sind die Kunsstoffdeckel irgendwann durch Witterung bedingt und Verlust der Weichmacher gerissen und haben Feuchtigkeit reingelassen. Habe dann bewußt nach welchen geschaut, bei denen die Zusammensetzung (wie sich zusammengebaut werden) keine Fuge mehr mittig oben hat. Irgendwann arbeitet sich das Wasser halt mal durch. Habe seither welche von Inverto aus der Black Ultra Serie und mit 20€ kein großer Invest und seither Ruhe.
    https://www.sterndiscount.de/inverto...xoC_iEQAvD_BwE

    Wenn Du neben Astra auch Eutelsat/Hotbird einfangen möchtest, solltest halt noch 4 weitere Kabel für das 2 LNB nachziehen. Wenn nicht ... dann nicht.
    Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

    "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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      #3
      Da du eine sternförmige Verkabelung gewählt hast, gehe ich mal davon aus, dass du eine Legacy-Anlage (Standard) betreiben möchtest - also kein Unicable oder Jess. Als Empfangsantenne nutze ich eine selfsat HD - top Empfangsqualität und sehr kompakt. Allerdings kann die Verarbeitungsqualität nicht ganz mit den üblichen Markführern mithalten - im Hinblick auf die Dauerhaftigkeit kann ich keine Aussagen treffen. Als Multischalter nutze ich den Dur Line MS 5/8 eco, der ist rein receivergespeist also kein eigenes Netzteil - bei 24/7 sicher ein Kostenvorteil. Als Empfangsgerät nutze ich einen VU+ Duo 4K - top Gerät, hoch flexibel. Einige Anmerkungen allgemein:
      • Erdung nach VDE
      • UV-stabile Kabel im Außenbereich
      • wasserdichte Anschlussstecker im Außenbereich
      • Überspannungsschutz

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        #4
        Habe seit über 20 Jahren Kathrein - SatAn 90 Schüssel, Katrein LNB, Kathrein Multischalter EXR504. Geht sicher auch günstigera, aber bisher ohne Probleme.

        Der DUR-Line MS58B wurde sehr gut getest und ist sparsam.

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          #5
          Ich würde mir das mit dem klassischen Multischalter überlegen, wenn Du moderne Sat-Receiver mit FBC-Tunern einsetzen willst. Da ist Unicable/JESS zu bevorzugen, weil man dann die Tuner voll ausnutzen kann.

          Ich hab alles von Kathrein. Würde ich immer wieder machen. CAS75, UAS584, EXD 1532, ESU 34 Steckdosen. Denke an gute Kabel und vor allem, verwende gute Stecker - Cabelcon Kompressionsstecker mit der passenden Zange. Erdung und Überspannungsschutz nicht vergessen, gibt genug Beiträge hier im Forum.

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            #6
            Zitat von TOMX Beitrag anzeigen
            der ist rein receivergespeist also kein eigenes Netzteil - bei 24/7 sicher ein Kostenvorteil
            Da bin ich extra den anderen Weg gegangen, meine Steckdose am MS wird erst eingeschaltet, wenn ein TV-Gerät im Haus wirklich an ist. Da die heutzutage eh alle recht lang brauchen bis die nen Bild werfen, ist der KNX da mit dem Schaltaktor am MS lange fertig, und die MS haben keine wirkliche Boot-Phase.

            Mit ein wenig mehr Logik/Konnektivität zu den TV's selbst könnte man sicher auch noch unterscheiden ob da irgendein Gerät wirklich SAT als Input ziehen will, dann könnte man die ON-Zeit bei reinem Web-Streaming oder Kind an Playstation usw. auch noch reduzieren.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Danke für eure Beiträge.

              Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
              Ich würde mir das mit dem klassischen Multischalter überlegen, wenn Du moderne Sat-Receiver mit FBC-Tunern einsetzen willst. Da ist Unicable/JESS zu bevorzugen, weil man dann die Tuner voll ausnutzen kann.

              Ich hab alles von Kathrein. Würde ich immer wieder machen. CAS75, UAS584, EXD 1532, ESU 34 Steckdosen. Denke an gute Kabel und vor allem, verwende gute Stecker - Cabelcon Kompressionsstecker mit der passenden Zange. Erdung und Überspannungsschutz nicht vergessen, gibt genug Beiträge hier im Forum.
              So wie ich es verstanden habe, ist sternförmige Verkabelung nun aber nicht so sinnvoll für Unicable/JESS?
              Das einzig funktionierende Prinzip wäre doch nur noch der Multischalter?

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                #8
                Auch Unicable kann man sternförmig verkabeln, hab ich auch so. Braucht man nur entsprechende Verteiler (Kathrein EBC 110 / 114). Und eben Enddosen statt Durchgangsdosen. Dann funktioniert das einwandfrei.

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                  #9
                  https://www.satanlagenforum.de/

                  Und lesen, lesen,lesen ...

                  Gruss
                  fasi

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                    #10
                    Zitat von julianpe Beitrag anzeigen
                    Hierzu habe ich schon ein wenig recherchiert.
                    In unserem Neubau habe ich die Koax-Leitungen sternförmig vom HWR in jeden Raum gelegt.
                    Löblich!

                    Hoffentlich aber nicht mit direkt eingeputzten Billigkabeln mit Alu-Geflecht und Vierfach-Sinnlosschirmung, bei denen mit schamlos gelogenen Schirmdämpfungswerten Hochwertigkeit vorgegaukelt wird. Welche Kabeltype und wie viele Dosen sind es denn (Skizze mit ungefähren Leitungen)?

                    Zitat von julianpe Beitrag anzeigen
                    So wie ich es verstanden habe, ist sternförmige Verkabelung nun aber nicht so sinnvoll für Unicable/JESS?
                    Sternformige Verteilnetze sind völlig unabhängig davon welche Signalquelle genutzt wird für BK, Satellit und DVB-T betriebsicherer als Reihenverteilungen. Aus diesem Grund wird in DIN 18015 auch wohnungsintern Sternverteilung gefordert.

                    Zitat von julianpe Beitrag anzeigen
                    Das einzig funktionierende Prinzip wäre doch nur noch der Multischalter?
                    Auf Foren-Know-How angewiesene Laien ohne Praxis und Antennenmessgerät kommen damit am ehesten klar, gleichwohl gibt es bessere Lösungen. Nur eine Single-Leitung zu verlegen ist nicht mehr zeitgemäß und wer einen FBC-Tuner betreibt, kommt um Unicable nicht herum.

                    Gute Anlagenplanungen erkennt man daran, dass die Teilnehmerpegel möglichst gleichmäßig sind und 3 bis besser 6 dB Abstand zu den Normlimits einhalten. In der Sat.-ZF sind das weit gespreizte 47 bis 77 dB(µV). Unicable-LNB sind zwar billig, aber auch bei Sternverteilung sollte man bei teilnehmergesteuerten Einkabelanlagen möglichst wenig Teilnehmerdosen auf einen Port schalten und bei wohnungsübergreifenden Installationen userbandselektive Schutzschalterdosen nehmen.

                    TOMX hat bereits die Antennensicherheit erwähnt, dazu gehört außer einer blitzstromtragfähigen Erdung auch ein vollständiger Potenzialausgleich.

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                      #11
                      Zitat von Dipol Beitrag anzeigen
                      Hoffentlich aber nicht mit direkt eingeputzten Billigkabeln mit Alu-Geflecht und Vierfach-Sinnlosschirmung, bei denen mit schamlos gelogenen Schirmdämpfungswerten Hochwertigkeit vorgegaukelt wird.
                      Welche Kabeltype empfiehlst Du denn?

                      Hast Du vielleicht eine Quellenangabe, wo ausreichend Details oder eine Beispielplanung zu blitzstromtragfähiger Erdung und vollständigen PA einer SAT-Installation (EFH/MFH) in konsolidierter Form zu finden sind?
                      Zuletzt geändert von ur63; 25.04.2020, 16:57. Grund: Edith: Typo - Gefunden dank Hinweis von Dipol; er wollte ihn nicht behalten :-)

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                        #12
                        Zitat von ur63 Beitrag anzeigen
                        Hasst Du vielleicht eine Quellenangabe, wo ausreichend Details oder eine Beispielplanung zu blitzstromtragfähiger Erdung und vollständigen PA einer SAT-Installation (EFH/MFH) in konsolidierter Form zu finden sind?
                        Reichlich Beiträge von Dipol selbst hier im Forum.

                        Als erster Einstieg die Dehn-Blitzschutzheftchen zum Lesen auf deren Internetseite.
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                          #13
                          Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
                          Als erster Einstieg die Dehn-Blitzschutzheftchen zum Lesen auf deren Internetseite.
                          Danke, aber Du hast schon verstanden, dass ich nach "konsolidiert" fragte?

                          Der Rest ist mir hinreichend bekannt.

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                            #14
                            Zitat von ur63 Beitrag anzeigen
                            Welche Kabeltype empfiehlst Du denn?
                            Alle die z. B. von den Kabelnetzbetreibern approbiert wurden. Um der Frage nach Typen nicht auszuweichen meine Favoriten obwohl es bereits zu spät ist:
                            TELEVES SK 2000 und SK 2002
                            KATHREIN LCD 111 und LCD 115
                            WISI MK 96 usw., usf.

                            Das Rad ist bereits erfunden und zu dem was gute Kabel ausmacht schon alles geschrieben, daher verweise ich darauf: Kick mich!

                            Zitat von ur63 Beitrag anzeigen
                            Hasst Du vielleicht eine Quellenangabe, wo ausreichend Details oder eine Beispielplanung zu blitzstromtragfähiger Erdung und vollständigen PA einer SAT-Installation (EFH/MFH) in konsolidierter Form zu finden sind?
                            Netter Tippfehler.

                            Konsolidiert = Ersatz für maximal komprimiert und auch für leseunwillige Laien verständlich oder umgangssprachlich "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass?

                            Ganz ohne eigene Mühe wird es nicht klappen. Dem zeitaufwändigen bereits erwähnten DEHN Blitzplaners reiche ich die "konsolidiertere" Austria-Variante DEHN Blitzschutzfibel und Kleiske Info nach und auf meine Folien mit Grafiken in diesem Forum wurde auch schon verwiesen.

                            Wirkungsvoller Blitz- und Überspannungsschutz erfordert ein Gesamtkonzept unter Berücksichtigung aller Einfallstore und ist nicht nur auf blitzstromtragfähige Verbinder und einen Draht zwischen Antennenträger und Schutzpotenzialausgleich nebst Erdung zu verkürzen.
                            Zuletzt geändert von Dipol; 24.04.2020, 22:26.

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