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Außensteckdosen an der Fassade (WDVS) oder extern über Erdkabel.

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    Außensteckdosen an der Fassade (WDVS) oder extern über Erdkabel.

    Hallo zusammen,

    ich überlege gerade, ob ich für den Garten auf Steckdosen-Säulen setzen soll, die über ein Erdkabel angeschlossen sind. Oder, ob ich eher Steckdosen in die WDVS Fassade integriert nehmen sollte.

    Wir haben keinen Dachüberstand und ich fürchte bei Steckdosen im WDVS mit der Zeit unschöne Witterungsflecken. Man kennt das z. B. von Wandleuchten an der Fassade. Nach ein paar Jahren haste da drunter hässliche Schlieren. Zumindest schon öfter so gesehen.

    Wie haltet ihr das?

    #2
    So wenig wie möglich Leitungen für den Garten, also daher bei mir an zwei Stellen UV im Garten und von dort Verteilen.

    Letzten Samstag hat es hier im Gewitter voll zugeschlagen. Ein Blitz und drei ausgewachsene Kiefern und eine Eiche insgesamt so 20m zueinander positioniert hat es direkt getroffen. Eiche gestern gefällt, unsere Kiefer hat Genehmigung erhalten. Elektrische Schäden.
    Totalausfall eines TV da SAT Schüssel an Erdmast direkt zwischen zwei der Bäume stand und kein ordentlicher ÜSS vorhanden.
    Gartenlaube mit gesprengten Verteilerdosen und anderen alten Plasteelementen (Steckdosen/Lichtschalter) weil da auch kein ÜSS dran ist und die Zuleitung in der Erde die Linie Eiche Kiefer kreuzt. Bei mir im Haus die Fritzbox Totalschaden weil die abgehende ISDN-Leitung ins andere Haus, die dann auf ein paar Meter parallel zu den oben genannten SAT-Leitungen verläuft, bei mir auch ohne ÜSS Modul ankommt. Dann hat es noch den D-LAN Einspeiseadapter entschärft. Da kann ich aber noch nicht feststellen ob der von der Stromleitung her oder von der Fritzbox via LAN Leitung sein Todesstromschlag erhalten hat. Ich vermute eher aus der Stromseite, da die Aufteilung zum anderen Haus und der Gartenlaube erst später erfolgt. Somit die eingekoppelte Überspannung einmal in Richtung Gartenlaube und einmal Richtung meinen Stromzähler gelaufen ist. Meine Verteilerkomponenten sind aber heile geblieben, weil der allgemeine ÜSS im Zählerschrank im Strompfad günstiger liegt als meine Vorsicherungen FI /LS und KNX Aktoren.
    Dann hat es noch die Heizung stillgelegt, da hat sich vermutlich über die Leitung des Tempsensors auf dem Dach eine Überspannung eingekoppelt die die Platine zerlegt hat. Der Heizungshersteller kennt bei Überspannung oder Wasserschaden keine differenzierte Diagnostik, sondern gibt den Handwerkern direkt vor, nehmt alles raus was da elektrisch ist. Das wird nen Spass. Ähnliches am Zentralstaubsauger über die Steuerleitung entlang der Verrohrung zu den Saugdosen im Haus. Da kann aber die Platine einzeln getauscht werden.

    Also der dringende Hinweis jede Leitung die das Haus verlässt, sollte einen Überspannungsableiter erhalten. Und bei den Ideen von vielen Leitungen ab HV durch die Wand in Garten wird das ganz schnell ganz aufwändig und teuer, andersrum ggf viel Freude mit der Versicherung.

    Alles was bei mir halt schon sauber auf der neuen Installation saß ist auch heil geblieben.

    In der Nachbarschaft waren auch diverse Fritzboxen Speedports sowie Satanlagen bereit für die Entsorgung.

    Auf der gegenüberliegenden Strassenseite hat es bei zwei Nachbarn wildes gezuckel diverser Geräte in der Küche gegeben, gefolgt von einem weiteren Knall und Funkenflug aus einigen Zaunpfeilern. Erkennbarer Schaden dort ein gehimmelter Hörmann Garagentorantrieb.

    Das war ein echt spannender Nachmittag.
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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      gbglace krasse Sache. Habt ihr eigentlich einen Blitzableiter auf dem Haus?

      Ansonsten natürlich guter Tipp die nach Außen gehenden Sachen zu begrenzen. Von der Tendenz ist man natürlich schnell geneigt hier auch in die vollen zu gehen, erst recht als Smart Home Fanatiker...

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        #4
        Nee äußeren Blitzschutz habe ich nicht, ich habe mir aber den roten Dehn neben dem SLS schon in der passenden Dimension einbauen lassen, die günstigen darf man sich ja auch direkt austauschen wenn man sowas mal nachrüstet.

        Wenn der neue Ringanker und Haus gelegt wurde kann ich mir aber eine solche Nachrüstung gut vorstellen.
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          #5
          Darf man denn fragen, ob und inwiefern du hier versichert bist/warst (Wohngebäudeversicherung) und welche Erfahrungen du bei dieser Episode mit der Versicherung machst? Das sind ja doch größere Schäden, und genau dafür schließt man ja eine Versicherung ab, dass es im (unwahrscheinlichen) Fall der Fälle, eben reguliert wird.

          Ich hatte ja schon in einem anderen Beitrag erwähnt, dass ich schlichtweg Zweifel habe (bzw. unsicher bin) wie sehr die Versicherungen hier einspringen, oder versuchen sich aus der Verantwortung zu ziehen.

          Ein Problem, welches ich z.B. mit meiner Wohngebäudeversicherung habe ist, dass die Klausel(n) zum Blitzschutz genug Schlupflöcher bieten, um im Falle der Fälle nicht zahlen zu müssen.

          In meinem Fall (VHV) heißt es z.B.:

          3. Blitzschlag
          Blitzschlag ist der unmittelbare Übergang eines Blitzes auf
          Sachen.
          Überspannungs-, Überstrom- oder Kurzschlussschäden
          an elektrischen Einrichtungen und Geräten sind nur versi-
          chert, wenn an Sachen auf dem Grundstück, auf dem der
          Versicherungsort liegt, durch Blitzschlag Schäden anderer
          Art entstanden sind.
          Spuren eines direkten Blitzschlags an anderen Sachen
          als an elektrischen Einrichtungen und Geräten oder an
          Antennen stehen Schäden anderer Art gleich.
          Sorgen macht mir halt insbesondere die Klausel "sind nur versichert, wenn an Sachen auf dem Gründstück [...] durch Blitzschlag Schäden anderer Art entstanden sind". Vermutlich will sich der Versicherer vor "willkürlichen" Ansprüchen bei Überspannungsereignissen schützen, d.h. Dinge in meinem Haus gehen kaputt, weil irgendwo in der Gegend ein Blitz eingeschlagen ist und die Spannung netzseitig sich in meinem Haus ausgebreitet hat.

          Allerdings habe ich Bedenken beim Installieren eines äußeren Blitzschutzes keine anderen Schäden nachweisen zu können, außer "Elektronik / KNX ist kaputt". Was dann? Fährt man also besser ohne äußeren Blitzschutz und einem brennendem Dachstuhl, weil man dann wenigstens nachweisen kann, dass der Blitz tatsächlich eingeschlagen ist :-)?

          Sollte ich langfristig also über einen Wechsel nachdenken (Haus steht aktuell noch nicht einmal), oder ist das bzw. ähnliche Klauseln auch bei anderen Versicherungen üblich? Gibt es hier schon jemanden mit ganz konkreten Erfahrungen, d.h. Schaden wurde nach Blitz / Überspannung reguliert, oder ist das alles graue Theorie? In deinem Fall gab es ja sichtbare andere Schäden (Bäume, usw.), d.h. die Versicherung wäre hier (hoffentlich) zur Zahlung verpflichtet, oder?

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            #6
            Die Versicherungen (drei) haben soweit alle Schäden akzeptiert und zahlen. Kontrovers war das nur ein wenig mit dem Staubsauger. Weil die Gebäudeversicherung zuerst meinte Staubsauger ist Hausrat. Hausrat aber sagt nee so ein Zentralsauger ist nichts mobiles. Der Sachverständige von der Gebäudeversicherung hat das dann auch bestätigt, das der Sauger nicht wirklich mobil ist und zu speziell und nicht standardmäßig bei Umzug zur Mitnahme geeignet ist.

            Hier scheint das dann etwas generischer zugunsten der Kunden formuliert:
            3. Blitzschlag, Stromschäden
            Versichert sind
            a) Schäden durch die direkte Einwirkung eines Blitzes auf
            Sachen,
            b) Schäden infolge von Überspannungen durch Blitze oder
            sonstige atmosphärische Elektrizität,
            c) sonstige Schäden durch Kurzschluss oder Stromschwankungen.
            Blitze (zu § 2 Nr. 3 b))
            Versichert sind neben Überspannungsschäden auch Überstrom-
            oder Kurzschlussschäden durch Blitze (z. B. Influenz,
            Induktion) und sonstige atmosphärische Elektrizität.

            Da die Unwetterhäufigkeit/ -Intensität ja eine ansteigende Tendenz hat, mit einhergehender lokaler Wirkung kann es in Zukunft auch noch mehr Schäden geben. Dem Sachverständigen hatte es auf jeden Fall gefallen, dass der Zählerschrank den aktuellen Stand der Technik entspricht und eben die Sicherungsmaßnahmen soweit enthalten sind. Ein äußerer Blitzschutz ist nicht wirklich erforderlich und hätte auch in diesem Falle keine Minderung des Schadens gebracht.

            Neue Versicherung hin oder her, wenn man sich dann die demnächst anstehenden Anpassungen der Beiträge durchrechnet, macht eine solide Ausstattung mit ÜSS auf jeden Fall Sinn.

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            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von kbabioch Beitrag anzeigen
              In meinem Fall (VHV) heißt es z.B.:

              3. Blitzschlag
              Blitzschlag ist der unmittelbare Übergang eines Blitzes auf
              Sachen.
              Überspannungs-, Überstrom- oder Kurzschlussschäden
              an elektrischen Einrichtungen und Geräten sind nur versi-
              chert, wenn an Sachen auf dem Grundstück, auf dem der
              Versicherungsort liegt, durch Blitzschlag Schäden anderer
              Art entstanden sind.
              Spuren eines direkten Blitzschlags an anderen Sachen
              als an elektrischen Einrichtungen und Geräten oder an
              Antennen stehen Schäden anderer Art gleich.

              Dann solltest du überlegen einen anderen Vertrag abzuschließen. Bei mir (ebenfalls VHV) habe ich zusätzlich über den Baustein "Klassik-Garant":
              § 3
              Überspannung
              In Erweiterung von Abschnitt A § 2 Nr. 3 VGB* leistet der Ver-
              sicherer Entschädigung auch für Schäden, die an versicherten
              elektrischen Einrichtungen und Geräten durch Überspannung,
              Überstrom und Kurzschluss infolge eines Blitzes oder durch
              sonstige atmosphärische bedingte Elektrizität entstehen.

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