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Welches Schloss für Haustür?

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    [-] Welches Schloss für Haustür?

    Hallo,

    aktuell stellt sich die Frage nach einem neuen Schloss für die Haustür, die ist in Anlehnung an WK3 gebaut, somit sollte das Schloss nich der Schwachpunkt sein.

    Aktuell haben wir ein DOM ix, sicherlich schon 10-15 Jahre oder sogar noch älter, das is ein Wendeschlüssel Schloss, funktioniert tadellos.

    Bei Dom binn ich nun auf die ix Saturn gestoßen und auf den Diamant.
    Haben mit etwa 100 bzw. 230€ nicht unbedingt nen Unschlagbaren Preis, aber da dass nur ein Schloss ist, ist das nicht soo relevant.

    Das Diamant gefällt mir als Laie eigentlich recht gut, auch wenn es kein Wendeschlüssel mehr ist.

    Was sagen die "Experten" unter uns dazu?

    Ansonten hab ich bei Keso die Omega Variante gesehen oder eventuell auch die CodeChange.

    Weis hier jemand ob die genannten Schlösser für Schwachstellen haben?
    Und was gibt es sonst für Alternativen die so sicher wie möglich sein sollten, preislich ist auch der Bereich des Dom Diamant OK, evtl auch noch etwas höher.

    Geschützt sein sollte der Zylinder nach meiner Laienmeinung vor Zylinderziehen, aufbohren, und Schlagschlüssel Atacken.
    Die Beiden ersteren Angriffe sollte man relativ leicht mit einem weis nicht wie das Teil heist, die Teile vor dem Schloss mit dem Schlitz drin einheit gebieten können, auch wenn der DOM Diamant zusätzlich dazu wohl noch selber geschützt ist.

    Und gegen Schlagschlüssel, welche Systeme sind hier dagegen sicher?

    Gruß
    David

    #2
    Nach einigermassen aktuellem Kenntnisstand sicher gegen bumping sind z.B. Kaba Quattro / Kaba Penta oder das Abloy Protec. Die Kabas haben die Eigenschaft dass sie auf Manipulationsversuche sehr empfindlich reagieren und danach in der Regel kaputt sind.

    Eigentlich müsste jeder Hersteller der was auf sich hält Zylinder in ziehsicherer und gehärteter Ausführung liefern können.

    Wenn Du den Zylinder zusätzlich absichern willst kannst Du Dir mal von Drumm das Geminy ansehen - gebaut wie ein Panzer und durch nahezu nichts so kaputtzukriegen dass es nachher nicht mehr funktioniert - an einer "normalen" Haustüre vielleicht etwas oversized und unkomfortabel.

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      #3
      OK, ich schau das die Tage alles mal durch.

      Aber was ist mit den Kabas wenn die hinterher defekt sind, is natürlich toll um nen eventuellen Einbruch nachzuweisen, aber sicherlich nicht allzupraktisch um hinterher wenn man nich Zuhause war das ganze wieder Instand zu setzen.

      Wie geht denn das dann?

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        #4
        Kennst du diesen Thread? Da kommt das EVVA 3KS gut weg (Tip von Makki) und Abus eher weniger.

        Gruß,
        Markus

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          #5
          Da ich als Elektriker in der letzten Zeit sehr viel Banken umbaue habe ich viel mit WK3 und WK4 Türen und Elektro-Schlösser zu tun. Hier werden bei uns meistens Glutz HZ Lock eingesetzt. Die haben einen Selbstveriegelungsmechanismus mit mehrpunkt Verriegelung. Die Selbstverriegelung geschieht über ein Ferdermechanismus der über eine Steuerfall ausgelöst wird, sobald die Türe zu ist. Von innen hat das Schloss eine Panikfalle (innen ist der Drücker immer eingekoppelt, aussen nur über Schlüssel oder Elektrisch). Die Zylinder werden durch spezielle Türschilde mit Aufbohrschutz zusätzlich gesichert. Der Preis dafür ist aber leider Jenseits

          Hier mal ein Link... LINK
          Gruss Patrik alias swiss

          Kommentar


            #6
            Zitat von MarkusL Beitrag anzeigen
            Kennst du diesen Thread? Da kommt das EVVA 3KS gut weg (Tip von Makki) und Abus eher weniger.

            Gruß,
            Markus
            Der Link funktioniert leider nicht. Ich nehme an, du meinst den Thread hier: Klick mich, ich bin ein Link

            Kommentar


              #7
              Ich verlinke hier einfach mal die Profilzylinder-Sektion des "Knack-Wikis": Kategorie:Profilzylinder
              Wenn man sich die Bewertung der einzelnen Zylinder ansieht, ggfs. etwas durch das zugehörige Forum liest und dann noch auf Aufbohr- und Kernzieh-Schutz achtet, ist man m.E. recht gut bedient.
              Ich habe mich Anfang des Jahres für den BKS Janus entschieden.
              Gruß

              Sascha

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                #8
                Zitat von Shoko Beitrag anzeigen
                Der Link funktioniert leider nicht. Ich nehme an, du meinst den Thread hier: Klick mich, ich bin ein Link
                Ups, sorry! Ja, ich meinte den von dir richtig verlinkten Thread.

                Gruß,
                Markus

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                  #9
                  Naja, auch wenn ich die Haustüre absichere wie Fort Knox, dann geht der Einbrecher ums Haus und schlägt die Terrassentür ein.

                  Marcus

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                    #10
                    Zitat von MarkusL Beitrag anzeigen
                    Kennst du diesen Thread? Da kommt das EVVA 3KS gut weg (Tip von Makki) und Abus eher weniger.
                    Unter dem von Sascha geposteten Link (danke dafür!) findet man im zughörigen Forum aber auch Bilder eines "gepickten" EVVA 3ks.

                    Gruß
                    Erik

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                      #11
                      Das mit dem picken ist relativ. Habe das früher mal - ohne erwähnenswerte Erfolge - als Hobby betrieben. Sicher gibt es Schlösser die man unter 1 Minute picken kann. Auch viele Schlösser die für den Laien auf den ersten Blick supersicher aussehen lassen sich eventuell leicht / schnell picken.

                      Auf der anderen Seite gibt es auch billige Schlösser die fast nicht aufzukriegen sind (mit Picks). Die ganze Pickerei ist eher was für Freaks - und dass sich ein Einbrecher mit einem Pickset an einem Schloss zu schaffen macht halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Das ist eigentlich nur interessant wenn jemand wo rein will ohne dass gleich auffällt dass da jemand drin war, z.B. könnte ich mir sowas im Bereich der Wirtschaftsspionage vorstellen.

                      Picken erfordert auch ein gewisses Training, nur ein Pickset kaufen und dann alle Schlösser in der Nachbarschaft aufmachen ist eher nicht, einige Schlösser haben besondere Eigenschaften die man erst kennenlernen muss, beim ersten Mal dauerts Stunden und dann gehts in 5 Minuten. Picken ist auch eine Frage vom individuellen Geschick, es gibt immer einen der Besser ist und Sachen aufbringt von denen selbst Profis meinen dass die schwer bis unmöglich aufzumachen wären - und dann gibt es solche Obergurus wie Klaus Noch aus Köln die wohl alles aufbringen was irgendwie mechanisch ist - da ist eine nette Homestory über den SICHERHEIT: Der Herr der Schlösser - Deutschland - FOCUS Online

                      Bumping / Schlagschlüssel ist ein anderes Thema weil da jeder geistig Minderbemittelte mit zwei gesunden Händen die Chance hat, mit sehr wenig Training bestimmte Schlosstypen in wenigen Sekunden fast spurenlos zu öffnen - und alles was man dazu braucht kriegt man für sehr wenig Geld frei im Internet - plus eine Masse kostenlose Schulungsvideos auf Youtube. Allerdings setzt Bumping Stift- oder Bohrmuldenschlösser voraus, Scheibenschlösser wie das Abloy Protec sind systembedingt nicht bumpbar.

                      Ich denke dass man in einem Standard-EFH mit einem gescheiten Schliesszylinder schon recht weit kommt - ob das jetzt ein Kaba quattro / Penta ist oder ein DOM IX, Assa / Abloy, Evva - die haben alle sehr schöne Systeme wobei man bei den drei letzten drauf achten muss dass die unterschiedliche Typen anbieten die durchaus grosse Unterschiede in der Sicherheit haben.

                      Worauf ich achten würde:
                      • Zylinder mit geschütztem Profil, Nachschlüssel nur vom Hersteller gegen Legitimation erhältlich - es gibt auch Systeme bei denen jeder bessere Schlüsseldienst selbst Nachschlüssel anfertigen kann.
                      • Zylinder gehärtet (gegen aufbohren) mit Schutz gegen brechen und ziehen - billige Zylinder haben keinen Bohrschutz, bessere Zylinder haben Stifte aus gehärtetem Stahl an denen der Bohrer abrutschen soll und gute Zylinder bestehen ganz aus gehärtetem Stahl - allerdings gibt es sündhaft teures Spezialwerkzeug mit dem man sowas auch aufbohren kann.
                      • Beschlag mit Ziehschutz
                      • Zylinder schliesst bündig mit dem Beschlag ab - kein Angriffspunkt für eine Rohrzange o.ä.
                      • Zylinder anonym kaufen, nicht gerade beim Schlosser um die Ecke, gleich genügend Nachschlüssel mitkaufen
                      • Dass die Schlüssel kompliziert aussehen oder irgendwelche exotischen Features haben (z.B. Magnete) heisst nicht dass der Zylinder nicht manipuliert werden kann - vieles in dem Bereich ist Snakeoil zur Kundenbeeindruckung, es gibt etliche billige Bohrmuldensysteme die mit sinnfreien Bohrmulden zig Schliessstifte vorgaukeln wo im Zylinder tatsächlich keine sind.
                      • Der Zylinder sollte mehrere, unabhängig voneinander wirkende Mechanismen haben - die Industrie hat sich da in den letzten 100 Jahren ziemlich viel ausgedacht.
                      • In Aussentüren würde ich nur Knaufzylinder einsetzen - die haben innen einen Knebel mit dem man den Zylinder ohne Schlüssel betätigen kann - damit hat man nie da Problem dass innen ein vergessener Schlüssel steckt und den Mechanismus blockiert und man kommt auch immer ohne Schlüssel raus bzw. kann die Türe öffnen.

                      Damals (2003) habe ich mir die Kaba quattro gekauft (ohne "S", das kam erst später). Damals waren die ganz vorne mit dabei was Sicherheit angeht - und auch heute noch dürften die einen begabten Lockpicker vor ziemliche Probleme stellen. Ein quattro zu picken ist sicher keine Sache von 15 Minuten. Ein paar ziemlich gute Leute haben versucht, das quattro zu bumben, die erste Hürde waren die Bumpkeys, die haben die von Kaba bekommen weil nur Kaba über den Maschinenpark dafür verfügte. Schlussendlich schlugen die Bumpversuche fehl, teilweise blockierten die Bumpkeys im Zylinder und liessen sich für Geld und gute Worte nicht mehr rausziehen - Totalschaden. Ich finde es gut wenn sich Hersteller an solchen Versuchen beteiligen bzw. diese unterstützen.

                      Ein weiterer Grund pro Kaba quattro war dass die die Reiden in etlichen Farben liefern, so lassen sich die Schlüssel leicht unterscheiden - das bringt aber nur was wenn man wie ich eine richtige GHS-Anlage hat mit Schlüsseln für Mieter, Büro, Schornsteinfeger u.s.w. die jeweils nur bestimmte Türen öffnen können.

                      Heute würde ich mir Abloy Protec bzw. Ruby kaufen, z.B. da https://securitysnobs.com/Abloy-Prot...o-Profile.html

                      Bez. der "Empfindlichkeit": Moderne, hochwertige Schliesszylinder sind feinmechanisches Hightech. Viele Schliesszylinder nehmen es übel wenn man mit was anderem wie dem Schlüssel in ihnen rumstochert. Die Kaba quattro haben Stifte mit dünnen Spitzen die dazu neigen, abzubrechen wenn man das Schloss zu picken versucht. Dann lässt sich das Schloss auch nicht mehr mit dem Schlüssel öffnen. Ich persönlich finde das gut weil ich so wenigstens mitkriege dass jemand an meinem Schloss manipuliert hat.

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                        #12
                        Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                        [*]In Aussentüren würde ich nur Knaufzylinder einsetzen - die haben innen einen Knebel mit dem man den Zylinder ohne Schlüssel betätigen kann - damit hat man nie da Problem dass innen ein vergessener Schlüssel steckt und den Mechanismus blockiert und man kommt auch immer ohne Schlüssel raus bzw. kann die Türe öffnen.
                        Ich finde, das kommt auf den Anwendungsfall an. Befinden sich kleine Kinder im Haus, möchte man ggfs. sichergehen, dass das Kind sich nicht selbst herauslassen kann. Deshalb halte ich einen Doppel-Profilzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion für sinnvoller, da der von innen steckende Schlüssel dann auch kein Problem darstellt.
                        Damals (2003) habe ich mir die Kaba quattro gekauft (ohne "S", das kam erst später). Damals waren die ganz vorne mit dabei was Sicherheit angeht - und auch heute noch dürften die einen begabten Lockpicker vor ziemliche Probleme stellen. Ein quattro zu picken ist sicher keine Sache von 15 Minuten.
                        Bei derartigen Schlössern (genau wie bei meinem Janus) ist neben Können auch immer eine gehörige Portion Glück mit im Spiel, sodass ich hier keine Zeitangabe geben würde. Einer schafft's vielleicht in einer Stunde, ein anderer in 30 Sekunden...

                        Heute würde ich mir Abloy Protec bzw. Ruby kaufen, z.B. da https://securitysnobs.com/Abloy-Prot...o-Profile.html
                        YouTube - ‪How to open Abloy Protec cylinder lock‬‏
                        ohne Worte
                        Fazit: 100%ig sichere Zylinder gibt es nicht, aber man kann es dem "Interessenten" durch geschickte Auswahl des Zylinders möglichst schwer machen, wobei ich ebenfalls den Schutz vor zerstörender Öffnung in den Vordergrund stellen würde.
                        Gruß

                        Sascha

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                          #13
                          Fräser für Abloy Protec-Schließzylinder

                          Äh - hatte ich erwähnt dass es Spezialwerkzeug zum auffräsen von gehärteten Zylindern gibt?

                          Das ist ein Werbevideo von einem Werkzeughersteller ...

                          Dieser Sonderfräser kostet schlanke 90 Euro. Dass auf dem Markt so ein spezieller "Fräser für Abloy Protec-Schließzylinder" angeboten wird spricht für mich für die Qualität der Abloy-Zylinder - alle anderen Zylinder kriegt man nämlich mit deutlich einfacherem Werkzeug auf

                          So ein Werkzeug ist ziemlich genau das exakte Gegenteil von picking und bumping wo man sich ja Mühe gibt, das Schloss ohne Zerstörung zu öffnen.

                          Wenn Dein Schliesszylinder nach dem Besuch der bösen Buben so aussieht hast Du sicher kein Problem mit der Versicherung.

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                            #14
                            Danke für die umfangreichen und interessanten Beiträge. Mir stellt sich noch die Frage, wie ich wieder ins Haus komme, wenn mir mal ein solches Schloss kaputt geht (z.B., wie geschrieben, durch Einsatz eines falschen Schlüssels oder Kaugummi eines Spaßvogels). Wenn vor dem Schloss dann noch eine Schutzrosette angebracht ist, kann der Schlüsseldienst wohl auch nicht mehr viel machen. Heißt es dann: Fenster aufbrechen und Türschloss von innen knacken?

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                              #15
                              Ich habe hier drei Aussentüren, da wird eine noch ganz sein

                              Öffnen über Türöffner (ggf. von aussen mit dem Handy getriggert) ist eigentlich eine Standardfunktion im Smarthome?

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