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Planungs- bzw. Kaufberatung bzgl. Multiroom-System

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    Planungs- bzw. Kaufberatung bzgl. Multiroom-System

    Nun ist es auch bei uns soweit. Wir haben ein Grundstück gekauft und die Planung unseres EFH geht jetzt so richtig los. Und das neue Heim soll natürlich smart sein.
    Ich lese hier schon einige Zeit mit und hab somit erste Ideen bzgl. der konkreten Umsetzung gesammelt.

    Als allg. Basis soll KNX zum Einsatz kommen, da ich gern auf ein zukunftssicheres und zuverlässiges (Bus-)System setzen möchte. Außerdem ist die Auswahl an Komponenten, die man sieht und fühlt (Schalter / Controller, Sensoren usw.) größer als bei der Konkurrenz.

    Auf der anderen Seite sollen die Komponenten aber auch nicht zu stromhungrig sein und das liebe Geld für die Anschaffung spielt natürlich auch eine Rolle.
    Somit würde ich gern für die Automation und Visualisierung (Tablet, Fernseher usw.) nicht auf ein "geschlossenes" System eines konkreten Herstellers setzen, sondern eher auf ein "Open Source"-basiertes wie Home Assistant, OpenHAB o.Ä., wofür man dann natürlich ein separates IP-Gateway benötigt.

    Ein Teilaspekt ist sicherlich das Thema "Multiroom"-Beschallung. Das hatte ich lange Zeit gar nicht auf dem Schirm, bietet aber doch so viele Möglichkeiten. Bzgl. Musikverteilung geht es mir dabei weniger um HiFi-Audio sondern eher um Hintergrundbeschallung. Für richtigen Musikgenuss gibt es schließlich noch ein oder zwei ordentliche "Multimedia-Center". Die Multiroom-Lautsprecher sollen aber auch für Audio-Feedback eines Offline-Sprachassistenten, Türklingelwiedergabe, Terminerinnerungen, Weckruf usw. dienen. Deshalb gehe ich davon aus, dass bzgl. der LS sowas wie die Interior-Serie von Magnat (IC 51 oder IC 62) ausreichen sollte. Fraglich wäre noch, ob es Sinn macht, die Räume (mal abgesehen von der Größe) mit 2 oder mehr Speakern auszustatten. Ein Stereo-Effekt wird bei Deckenlautsprechern ja wohl eher nicht wirklich erzielt. Bringt da ein Single-Stereo-Speaker etwas? Ist natürlich auch alles eine Frage der Kosten, da ja jeder Lautsprecher bzw. Kanal auch noch von einem Verstärker versorgt werden muss.

    Das wäre dann auch gleich der nächste Punkt. Was könnte man als AMP empfehlen? Insgesamt sollen 10-12 Räume (Keller inklusive) versorgt werden.
    Wieviel verbraucht so ein Verstärker im Standby? Lohnt es sich, einzelne Kanäle nur zuzuschalten, wenn man sich auch wirklich im Raum befindet (z.B. über Präsenzmelder geschaltet)? Wenn ja, welche Geräte bieten eine Möglichkeit, das Ab- und Anschalten einzelner Kanäle über KNX bzw. HTTP-Telegramme o.Ä. zu realisieren? Falls es nur ein LS pro Raum wird und man auf Single-Stereo verzichtet, sollte(n) der/die AMP(s) keine Kanäle "verschwenden" sondern eher komplett auf Mono-Versorgung ausgelegt sein. In diesem Fall müsste dann irgendwo auf dem Weg zum Verstärker die Umwandlung von Stereo auf Mono erfolgen. Als Quelle sollen möglichst nur Audio-Streams aus dem Haus-LAN dienen, also bräuchte man wahrscheinlich eine Matrix, die diese auf die Räume je nach Bedarf verteilt. Oder könnte man da auf ein offenes System auf Basis eines NUC oder gar RasPI setzen? Da geht es mir auch besonders um die Zukunftssicherheit. Streaming-Formate und Bandbreiten verändern sich im Laufe der Zeit und das System sollte diesbezüglich updatebar sein. Und selbstredend soll die Raumzuordnung über die Automation (also z.B. Home Assistant) erfolgen.

    Die Quellen für die Audio-Streams wiederum sollten einerseits zentralisiert sein, wenn sie aus dem WWW kommen (Spotify, Internet-Radio usw.) bzw. auf die zentrale digitale Musiksammlung zurückgreifen und andererseits auch von einzelnen Gerätschaften im Haus eingespeist werden können (CD-Spieler, Plattenspieler).
    Was könnte man als Software für einen zentralen Mediaserver verwenden, die eine gute Einbindung in die Automation hat? Sicherlich wäre es sinnvoll, diesen Mediaserver dann auch gleich auf dem selben Rechner laufen zu lassen, wie die Automationssoftware (z.B. Home Assistant) selbst. Da diese Systeme wiederum eher auf Linux setzen, sollte der Mediaserver dann auch eher für Linux sein. Zusätzlich wäre da noch wichtig, dass die Software auch Video-Streams ins Haus-LAN einspeisen können soll und das Mixen von mehreren Quellen (z.B. Musik und Feedback des Sprachassistenten) möglich ist. Das Einspeisen dezentraler Audiosignale via WLAN (z.B. vom Smartphone oder Tablet) sollte natürlich auch funktionieren. Ein Bluetooth-Gateway wäre dahingehend evtl. auch sinnvoll.

    Für die dezentrale Einspeisung stationärer Audioquellen (wie z.B. Plattenspieler) würde ich eher auf kleine separate Komponenten setzen wollen, die das Audiosignal (z.B. 2. Zone des AV-Receivers) in Streams umwandeln. Somit hat man bei der Auswahl der HiFi-Komponenten selbst mehr Variabilität und muss nicht noch die Netzwerkfähigkeit in Betracht ziehen. Da haben die namhaften Hersteller ja auch alle ihre eigenen Systeme. Auch da wäre mir eher die Zukunftssicherheit wichtig. Gäbe es evtl. einfache Lösungen auf Basis eines RasPIs? Oder vielleicht auch etwas fertig Gebrauchsfähiges?

    Bzgl. der Verteilung von AV-Signalen (Satelliten-Receiver usw.), wobei der Audioanteil nicht über die Deckenlautsprecher wiedergegeben werden soll, mache ich dann demnächst mal einen separaten Thread auf, das wird sonst zu viel auf einmal ;-)

    Und bitte seid gnädig mit mir, ich bin noch blutiger Anfänger in Sachen Hausautomation.


    Schon mal Danke im Voraus!
    Smartie

    #2
    Ich muss zugeben, dass ich den unglaublich langen Text nur überflogen hab.

    Ich beschäftige mich aktuell mit dem gleichen Thema.
    Erst hatte ich hauptsächlich Trivum auf dem Schirm, inzwischen tendiere ich zum Musicserver4Home, der basiert auf dem LMS und hat eine KNX-Anbindung.
    Etwas Bastelwillen und etwas Basis-Linux Wissen oder die Bereitschaft es zu lernen muss man aber mitbringen. Ich habe gerade erst die Hardware bestellt um das auszuprobieren.

    Vorteil: Alles Open Source und erweiterbar.
    Tonausgang über Soundkarte, am Ende kann man anschliessen was man will: Einfacher Verstärker (Hier werden im Lox-Forum gerne die "SMSL SA50" empfohlen) oder die Hifi-Anlage ist erstmal egal. Außerdem auch mit Raspberrys und Squeeze Playern (z.B. max2play oder picoreplayer) kombinierbar.

    Kommentar


      #3
      Es gibt hier bereits mehrere große Multiroom-Threads, einfach mal im Forum suchen:

      https://knx-user-forum.de/forum/%C3%...e-alternativen
      https://knx-user-forum.de/forum/öffe...replayer-basis
      https://knx-user-forum.de/forum/öffe...smartphone-app

      Wenn du das alles mal durchgearbeitet hast, dann kannst du hier spezifisch deine Fragen stellen und es wird dir sicher weitergeholfen werden.
      Jetzt erschlägt es einen leider mit deinem ersten Beitrag und muss auch zugeben, dass ich ihn mir nicht komplett durchgelesen habe.

      Zusatz: Ich würde an deiner Stelle hier mal im Anfänger-Forum posten und nicht im allgemeinen KNX-Forum.
      mfg
      Wolfgang

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        #4
        Vielen Dank für eure Kommentare soweit.

        Das Anfängerforum wäre sicherlich auch ein guter Startpunkt gewesen, richtig. Darf ja gern von einem Admin verschoben werden.

        Ich bin davon ausgegangen, dass ich schon ein paar Details preisgeben muss, damit mir passende Denkanstöße gegeben werden können. Daher der etwas längere Text. Speziell der 2. Link von Eraser hat mein Interesse geweckt und entspricht genau dem, was ich gesucht habe. Vielen Dank dafür!
        Ich denke nicht, dass ich diesen Thread einfach über die Suche gefunden hätte. Dazu ist das Forum hier "zu gut" frequentiert und die Kategorien zu grob eingeteilt. Aber das Thema "Smart Home" ist eben auch sehr mannigfaltig.

        Grüße,
        Smartie

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          #5
          Also so wie ich das verstanden habe, wird einfach nur an einen Linux Server eine USB Soundkarte (oder auch mehrere) angeschlossen, und daran dann die Verstärker je Raum. Da wird eigentlich keine weitere Audio-Matrix mehr benötigt.

          Im Heinle Buch ist das recht umfassend beschrieben, auch der Video Teil.

          Ich plane auch etwas in dieser Art, nur weniger komplex.

          Walter

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            #6
            Das Buch kenne ich jetzt noch nicht, aber du hast die 37 Seiten des Threads eigentlich recht gut in einem Satz zusammengefasst.
            Mich hat der Kostenfaktor positiv überrascht. Die Lösung ist auf minimalen Standby-Verbrauch ausgelegt und die Softwareseite ist komplett Open Source.
            Von Vorteil wäre aber, wenn man sich wenigstens etwas mit elektronischen Schaltungen auskennen wurde, was bei mir nicht unbedingt der Fall ist. Aber die Einzelteile der "Einkaufsliste" besorgen und zusammenlöten traue ich mir schon zu.

            Was ist denn für deinen Anwendungsfall zu komplex?
            Ist das Buch von Stefan Heinle deiner Meinung nach seine 50€ wert?

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              #7
              Es gibt das Buch auch gebraucht um 40€,
              aber es wäre mir auch mehr als 50€ wert.
              Ich bin bezüglich Linux kompletter Anfänger, und auch das wird ausführlich erklärt.

              Ich habe nicht vor, analoge Quellen zu streamen, dafür fehlt mir einfach der Bedarf.

              Walter

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                #8
                Schmöker grad in der Leseprobe bei Thalia.de
                Ist wirklich sehr aufschlussreich.

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